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Geänderte Einreisebestimmungen für Usbekistan ab 2/2022

geänderte Einreisebestimmungen für Usbekistan 2/2022 • Foto: uzbekistan airways

Die 10-tägige Isolationspflicht für Einreisende aus mehreren Ländern wurde aufgehoben.

Das usbekische Gesundheitsministerium berichtete, dass laut der Sonderkommission Anti-Coronavirus die Vorschrift einer 10-tägigen Isolation zu Hause oder in einem Hotel für Passagiere von Flügen aus folgenden Ländern abgeschafft wurde:

• Australien,
• Österreich,
• Belgien,
• Großbritannien,
• Deutschland,
• Dänemark,
• Ägypten,
• Israel,
• Italien,
• Niederlande
• und Tschechien.

Die Vorgabe galt seit Anfang Dezember letzten Jahres und war auf den Anstieg der Omicron-Fälle zurückzuführen.

Internationale Flüge (für Ein-, Aus- und Transitflüge) mit Hongkong, Botswana, Simbabwe, Lesotho, Madagaskar, Mosambik, Namibia, Eswatini, Tansania und Südafrika werden ebenfalls wieder aufgenommen.

Auch diese Einschränkung wurde Anfang Dezember eingeführt. Bürger von Drittstaaten, die diese Staaten in den letzten 14 Tagen besucht haben, dürfen nun nach Usbekistan einreisen.

Darüber hinaus wurde die Isolationszeit für Bürger, die Kontakt zu einer Person hatten, die das Coronavirus bestätigt hatte, von 14 auf 7 Tage verkürzt.

Quelle/Titelbild: The Tashkent Times 

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Denk ich an Usbekistan – Denk ich an Karakalpakstan?

WIKIPEDIA: Karte Usbekistan/Karakalpakstan
Impressionen aus dem unbekannten Nord-West-Usbekistan

Nach einem Aufenthalt in der Wüstenperle Xiva, in der Region Choresm (usbekisch Xorazm), deren Altstadt zum UNESCO Weltkulturerbe gehört, lohnt sich eine Fahrt mit dem Auto in die autonome Republik Karakalpakstan (Qoraqalpogʻiston Respublikasi).

Karakalpakstan befindet sich in Nord-West-Usbekistan am Unterlauf des Flusses Amudarya entlang der südwestlichen Küste des Aralsees. Angegrenzt im Nordwesten an Kasachstan, die Navoi Region im Osten, die Choresm- und Bukhararegion im Südosten und zum Süden hin zur Republik Turkmenistan. 

Eingangstor nach Karakalpakstan, Foto: Christian Grosse

Karakalpakstan kann jedoch auch geographisch im Wüstenmodus beschrieben werden: im Osten von Karkalpakstan befindet sich die Kysylkum, eine Kies-und Sandwüste, im Norden die Aralkum, eine durch die Austrocknung des Aralsees neu entstandene Wüste, im Westen das Ustjurt-Wüstenplateau, im Mittelteil das Delta des Amudarya.

Der Name Karakalpakstan leitet sich aus drei Wörtern ab: «kara» steht für schwarz, «kalpak» für Mütze oder Hut und «stan» für Ort. Es ist als der Ort für Menschen mit schwarzen Hüten, da der Name von der traditionellen Kopfbedeckung der Karakalpaken, den schwarzen Hüten aus Hammelwolle, kommt.

Bis zur Gründung von Karakalpakstan war es ein langer und komplizierter Weg. Nach der Zerschlagung der kirgisischen Autonomie Alasch Orda innerhalb Russlands 1920, wurde der Norden Karakalpakstans mitsamt dem Kysylkum-Gebiet innerhalb der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik (SFSR) der ersten Kirgisischen Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik, dem heutigen Kasachstan, zugeordnet. Der Süden war bis 1924 Teil der Sowjetischen Volksrepublik Choresm (Xiva). Im Oktober 1924 wurde Karakalpakstan zuerst als autonomes Oblast (Gebiet) und ab März 1932 als Karakalpakische Autonome Sozialistische Sowjetrepublik (ASSR) Teil der Russischen SFSR. Mit der sowjetischen Verfassung von 1936 wurde die Karakalpakische ASSR am 5. Dezember 1936 Teil der Usbekischen SSR, seit 1991 unabhängiges Usbekistan. 

Mit dem Zerfall der Sowjetunion in 1989 verschärfte sich, wie auch in vielen anderen ehemaligen Teilrepubliken der Sowjetunion, die sogenannte „nationale Frage“. Es gab für die Karakalpaken nur zwei Alternativen: 1. zum einen der weitere Verbleib bei Usbekistan. 2. der Austritt der ASSR aus Usbekistan und der Anschluss an das sprachverwandte Kasachstan. Von der Mehrheit der Karakalpaken,wurde letztendlich eine Zeit lang die letztere Möglichkeit favorisiert, zumal auch Kasachstan gegenüber Usbekistan territoriale Ansprüche stellte und alle von den Südkasachen bewohnten Gebiete Usbekistans einschließlich der ASSR Karakalpakistan einforderte.

Heute genießt Karakalpakstan in Usbekistan weitgehende Autonomie. Die autonome Republik hat ein eigenes Parlament, ein eigenen Ministerrat sowie eigene nationale Symbole: Wappen, Hymne und Flagge.

In der Region werden zwei offizielle Sprachen, Karakalpak und Usbekisch, gesprochen. Die Republik im Nord-Westen von Usbekistan nimmt 37% des gesamten Staatsgebietes ein. Um ein Gefühl für die Dimensionen von Karakalpakstan zu erhalten bietet sich folgender Vergleich an. Die Fläche von Karakalpakstan ist grösser als jene von Bangladesch. Während in Bangladesh ca. 170 Millionen Menschen auf dieser Fläche leben sind es in Karakalpakstan nur etwa 1.8 Millionen Einwohner. Ungefähr 80% des Territoriums sind von Wüsten bedeckt.

Auf dem Weg von Xiva in die Hauptstadt Nukus überquert man auf einer langen und wackeligen Brücke den Amudarya. Der Amudarya, einst ein mitreißender Strom, der sich in seinem Bett hin- und her geworfen hat, ist mittlerweile ein Schatten seiner selbst. Den Großteil seiner von den Gletschern des Pamir und Hindukusch kommenden Wassers, verliert er im Mittellauf an den Karakum-Kanal und weitere Kanäle für die Bewässerung der gigantischen Baumwollfelder. 

Überfahrt Amudarya, Fotos: Christian Grosse

Die Hauptstadt von Karakalpakstan, und gleichzeitig die sechsgrößte Stadt von Usbekistan, ist seit 1932 Nukus. Dort befindet sich der internationale Flughafen der Region. Mit seinen circa 312.000 Einwohnern hat Nukus ein ganz eigenes, charakteristisches Stadtbild erhalten, welches sich durch breite und großzügige Straßenzüge ausdrückt. Fast die komplette Altstadt wurde unter Präsident Islom Karimov abgetragen, um diese mit einem Wohnungsbauprogramm durch neue Reihenhäuser in gelb / weiß zu ersetzen. 

Eingang Nukus, Strassenzug: Fotos: Christian Grosse

 Neben dem Berdakh Nationalmuseum, dem staatlichen Museum für Geschichte und Kultur der Republik Karkalpakstan, dem Hausmuseum der Familie Shamuratov, Amet Schamuratow (1912-1953) war ein berühmter Schriftsteller, Dichter und Dramatiker, befindet sich im Zentrum der Hauptstadt Nukus eines der berühmtesten Kunstmuseen in Zentralasien. Oder, wie die britische Zeitschrift Guardian schrieb, „one of the finest museums in the world“: das Savitsky Museum. 

Es wird auch als das „MOMA" Zentralsiens, als „Louvre der Wüste“ oder als die „Perle von Karakalpakstan“ bezeichnet. Im Savitzky-Museum befindet sich nicht nur eine der größten Sammlungen von Gemälden der russischen Avantgarde, sondern auch von Objekten der angewandten Kunst und Ethnographie von Karakalpakstan und Zentralasien.
Der russische Maler Igor Savitzky, als Archäologe im sowjetischen Usbekistan tätig, sammelte über 30 Jahre lang Gemälde, Grafiken, Plastiken, Volkskunst und archäologische Kostbarkeiten, um sie der Bedeutungslosigkeit zu entreißen. Mittlerweile ist die Sammlung auf mehr als 90.000 Exponate angewachsen. Bei einem Besuch des Savitzky-Museums lohnt sich auf jeden Fall ein Blick auf die Öffnungszeiten. Denn auch in Karakalpakstan ist Montag Ruhetag.

Ausgewählte Exponate aus der Savitzky – Kunstsammlung; Fotos: Christian Grosse 

Haupteingang Savitzky Museum Öffnungszeiten; Fotos: Christian Grosse

Fahrt nach Muynak, Fotos: Christian Grosse 

Die frühere Hafenstadt bzw. das ehemalige Fischerdorf Muynak lagen bis in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf einer Halbinsel am südlichen Ende des Aralsees, und somit am südlichen Ende der neu entstandenen Wüste Aralkum.

Die Stadt war bekannt für den Fischfang. Zu Sowjetzeiten war der Hauptarbeitgeber ein Fischkonservenkombinat sowie die Fischfangflotte. Aufgrund des dramatischen Rückgangs des Wasserspiegels in den 60er Jahren, musste der Industriezweig komplett aufgegeben werden. Damit verbunden wanderte ein Großteil der Bevölkerung aus, so, dass Muynak ein eher beschauliches Städtchen ist. Heute erlebt die Stadt jedoch eine kleine Renaissance. Zum einen, weil viele Menschen in dieser Region von der dort ansässigen Gas- und Ölindustrie leben. Aber es werden auch große Anstrengungen unternommen den Tourismus in die Aralsee-Region zu bringen.

Im ausgetrockneten Hafen von Muynak, befindet sich der berühmte Schiffsfriedhof im Herzen des örtlichen Freilichtmuseums und erinnert eindringlich an die Krise am Aralsee, dessen Salzgehalt sich in der Zwischenzeit vervierfacht hat. Der Aralsee steht mittlerweile als Mahnmal und Symbol einer von Menschenhand, und noch nie dagewesenen Umweltkatastrophe, solchen Ausmaßes. 

Impressionen Schiffsfriedhof Muynak, Fotos: Christian Grosse

In Muynak selbst befinden sich diverse Informationspanels, auf denen man die dramatische Entwicklung des Wasserspiegels, des einst viertgrößten Binnensees der Welt, nachvollziehen kann. Gleichzeitig befindet sich nahe dem Schiffsfriedhof das vom Ministerium für Kultur der Republik Karakalpakstan eingerichtete „Museum der Geschichte des Aralsees". Mit einer professionellen Führung durch das Museum lohnt sich ein Rundgang, um die Geschichte des Aralsees mit seiner damals wunderbaren Flora und Fauna näher kennenzulernen. Untermauert wird die Ausstellung mit zeitgeschichtlichen Dokumentationen und Kurzfilmen, die in einem extra dafür eingerichteten Kinosaal in regelmäßigen Abständen, aber auch auf Nachfrage, gezeigt werden. 

Museumseingang Muynak Informationspanel / Leuchtturm Muynak; Fotos: Christian Grosse

Fischer auf dem Aralsee, Foto: Christian Grosse 

Rückzug des Aralsees 1960, 1980, 2020, Foto: Christian Grosse 

Ein weiteres Highlight in Muynak ist das ökologische Museum, welches ebenfalls vom Ministerium für Kultur der Republik Karakalpakstan initiiert wurde. Das ökologische Museum von Muynak erzählt ebenfalls die Geschichte des Aralsees aber auch gleichzeitig von der Stadt Muynak, allerdings auf eine andere Art und Weise. Volkstrachten, wunderschöner alter Schmuck, Haushaltsgegenstände, Boote, Fischereigeräte, Tier- und Vogelausstellungen sowie historische Fotografien vermitteln einen guten Überblick über die Geschichte, Kultur und Ökologie des ehemaligen Fischerdorfes. Das ökologische Museum beherbergt zudem eine einzigartige Sammlung von Gemälden von Rafael Matevosyan und Faim Madgazin - oft als "Chronisten des Aralsees" bezeichnet -, die aus den 1960er und 1970er Jahren stammen und die seltene Schönheit der Region in Werken von großem historischen und künstlerischen Wert zum Ausdruck bringen.

Ökologisches Museum Muynak, Fotos: Christian Grosse

Um tiefergehende Eindrücke von Karakalpakstan zu erhalten und in seine lange Geschichte einzusteigen, mit seinen faszinierenden Landschaften, außergewöhnlichen Wüsten, den archäologischen Monumenten mit seinen altertümlichen Festungen, sollte man durch das Ustyurt-Plateau fahren. Die Ausläufer des Ustyurt-Plateaus reichen bis zum Aralsee. Aber auch der 80 km bis 90 km entfernte Weg mit dem Jeep von Muynak zum Aralsee zeigt auf, welche außergewöhnlichen Landschaften seitens der Natur in Karakalpakstan geschaffen wurden. Wohlwissend, dass der Weg hin zum Aralsee durch die Aralkum führt, die neu entstandene Wüste, die von Menschenhand erschaffen wurde.

Beitrag/Fotos: Christian Grosse; Titelbild: WIKIPEDIA 

Kontakt:
Dipl. Chem. Christian Grosse
President Open International Dialogue
Президент Открытого международного диалога

Tucholskystr. 33; 10117 Berlin

Telefon: +49 30 2888 3891, Mobil: +49 174-27 26 765; 
Mail: cekgro(at)gmx.de

Empfohlene LINKS:
WIKIPEDIA – Karakalpakistan | Usbekistan Aralsee

WIKIPEDIA – Igor Witaljewitsch Sawizki | Kunstmuseum Nukus
WIKIPEDIA COMMONS – Savitsky Museum Nukus
Uzbek Journeys - Homage to Savitsky

Beitrag USBEKISTAN-ONLINE: Der Enthusiast der Wüste – Wie in Nukus eine der bedeutendsten Avantgarde-Sammlungen entstand

USBEKISTAN-ONLINE • MEDIATHEKAral See Area
• Karakalpakstan (Discovery Guides)
• Homage to Savitsky

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Usbekistan exportierte Seide und Seidenprodukte in 17 Länder

Baumwolle
Von Januar bis November 2021 hat Usbekistan Seide und Seidenprodukte im Wert von 67,6 Millionen Dollar in 17 Länder exportiert.
Nach Angaben des Staatlichen Komitees für Statistik Usbekistans sind die Exporte von Seide und Seidenprodukten im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Jahres 2020 um fast 25 Millionen Dollar gestiegen.


Die Länder, in die Usbekistan in den elf Monaten des Jahres 2021 die größte Menge an Seide und Seidenprodukten exportierte, sind:
• China (33 Millionen),
• Kirgisistan (9,2 Millionen),
• Tadschikistan (8,2 Millionen),
• Vietnam (6,7 Millionen),
• Iran (5. 9 Millionen),
• VAE (1,7 Millionen),
• Indien (1,2 Millionen),
• Korea (791 Tausend),
• Afghanistan (340 Tausend),
• Turkmenistan (265 Tausend),
• Türkei (131 Tausend),
• Pakistan (66 Tausend),
• Russland (17 Tausend) und
• Frankreich (4,2 Tausend).

Quelle/ Foto: uza.uz

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„Früh übt sich, wer ein Meister werden will“

Gewinner:innen des Wettbewerbs „Kopfrechnen“ im Bezirk Shahrisabz
Kopfrechnen lehrt das Gehirn, mathematische Operationen schneller auszuführen als ein Taschenrechner. Dieses Programm fördert nicht nur das logische und schnelle Denkvermögen der Kinder und stärkt ihr Gedächtnis, sondern hat auch einen wesentlichen Einfluss auf ihre aktive, zielorientierte und zielstrebige Entwicklung im Leben. Laut Experten fördert Kopfrechnen die schnelle Entwicklung des geistigen Denkens bei Kindern im Alter von 4 bis 16 Jahren.

Der regionale Wettbewerb zum Kopfrechnen von Kindern im Alter von 4-16 Jahren im Bezirk Shahrisabz in der Region Kaschkadarya wurde ebenfalls organisiert, um das Denken der jüngeren Generation zu stärken und talentierte Menschen mit hohem intellektuellem Potenzial zu fördern. Einhundert Teilnehmer aus den Regionen Samarkand, Kashkadarya und Taschkent traten in vier Richtungen an.

Die 5-jährige Diyora Koshshayeva, der 8-jährige Bekzod Zokirov, der 9-jährige Alibek Murtazoev und der 10-jährige Ulugbek Abdurahmanov gewannen den Wettbewerb im Kopfrechnen. Die Gewinner und Preisträger wurden mit Souvenirs des Kashkadarya Regional Council of UzLiDeP und der Barkamol Avlod Children's Creativity School im Bezirk Shahrisabz ausgezeichnet.

Quelle/Foto: xs.uz

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Touristische Reiseziele – „Unbekanntes Usbekistan“

Termez-Klosterruine der

Bekannt für den Tourismus in Usbekistan sind nicht nur beliebte und bekannte Routen durch die antiken Städte Samarkand, Buchara und Chiwa, sondern auch völlig neue Richtungen, die Touristen jedes Jahr entdecken. Dies sind nicht nur historische Sehenswürdigkeiten, sondern auch die einzigartige Natur sowie Kulturobjekte der neuen Zeit, die die Aufmerksamkeit von Reisenden aus aller Welt auf sich ziehen. "Kursiv-Guide" hat die Top 10 der neuen Reiserouten in Usbekistan zusammengestellt.

Louvre in der Wüste
Karakalpakstan, das fast ein Drittel des gesamten Territoriums Usbekistans einnimmt, ist für Touristen mit unterschiedlichen Interessen attraktiv. Einer der Hauptanziehungspunkte für Reisende in der Region ist das nach I. V. Savitsky benannte Staatliche Kunstmuseum in Nukus, in dem die größte Sammlung der turkestanischen und russischen Moderne der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts präsentiert wird.

Der Museumsfonds enthält 100.000 einzigartige Exponate. Die Sammlung ist die beste Kunstsammlung im asiatischen Raum und verfügt über die zweitgrößte Sammlung russischer Avantgarde-Werke. Im Jahr 2001 nannte The Guardian es „eines der schönsten Museen der Welt“.

Karakalpakstan
Karakalpakstan liegt zwischen zwei Wüsten - Karakum und Kyzylkum. Auch der ausgetrocknete Aralsee, der zum Symbol einer Umweltkatastrophe von Weltrang geworden ist, ist zu einer Touristenattraktion geworden. Der Schiffsfriedhof im ehemaligen Fischerhafen Muynak mit seiner apokalyptischen Landschaft zieht Fotografen aus aller Welt an. Seit einigen Jahren findet an diesem Ort das Festival der elektronischen Musik „Element“ statt.

Die Region ist ein archäologisches Freilichtreservat. Auf seinem Territorium sind mehr als 300 archäologische Stätten vertreten, hauptsächlich aus der Zeit der Khorezm-Zivilisation und der Blütezeit des Zoroastrismus.

Usbekische Schweiz
Fans des Ökotourismus könnten am nationalen Naturpark Zaamin in der Region Jizzakh interessiert sein. Die Gesamtfläche des Parks, der zwei bis drei Stunden von Taschkent entfernt liegt, beträgt 26.840 Hektar. Davon sind 8.770 Hektar das Territorium des Zaamin State Reserve, das bereits 1968 auf der Bergkette von Turkestan geschaffen wurde, um einzigartige Wacholderwälder und Wildtiere zu erhalten. Es hat Gebirgszüge von 1.670 bis 4.200 Meter über dem Meeresspiegel.

Besondere Aufmerksamkeit verdient die Vegetation von Zaamin, für die er den Namen "usbekische Schweiz" erhielt. Auf dem Territorium des Reservats wachsen etwa 700 Arten einzigartiger Pflanzen, von denen 13 im Roten Buch aufgeführt sind. Auch die Fauna des Reservats ist vielfältig, wo sogar Bären und Schneeleoparden leben.

Auf einer Höhe von 2.000 Metern über dem Meeresspiegel im Zaamin-Nationalpark befindet sich ein gesundheitsförderndes Sanatorium „Zaamin“, in dem alle notwendigen Bedingungen für die Durchführung klimaprophylaktischer und klimatherapeutischer Verfahren für Kinder und Erwachsene mit Krankheiten vorhanden sind der Atmungsorgane und des Nervensystems.

Geburtsort von Amir Timur
Der berühmte Eroberer und Herrscher Amir Timur wurde in dem kleinen Dorf Khoja-Ilgar in der Nähe von Shakhrisabz in der Region Kashkadarya geboren. Die Geschichte der Stadt reicht bis ins 3. Jahrhundert v. Chr. zurück und in alten chinesischen Chroniken wird erwähnt, dass sich an dieser Stelle die antike Stadt Suse befand, deren Herrscher als erster Handelsbeziehungen mit China aufbaute. In der zweiten Hälfte des II. Jahrhunderts erhält die Stadt den Namen Kesh und wird die Hauptstadt von Sogd, einer der Provinzen des Achämenidenreiches.

Später wurde Shakhrisabz die erste Hauptstadt des Staates Amir Timur. Heute ist das historische Zentrum der Stadt in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Dort sind viele Gegenstände aus der Zeit der Timuriden erhalten geblieben. Dies sind die Überreste der unter Amir Timur errichteten Festungsmauer, die 57 Meter hohen Ruinen des antiken Aksaray-Palastes. In der Nähe befinden sich die Kathedralmoschee Kok-Gumbaz, der Dorut-Tilovat-Gedenkkomplex, die Mausoleen von Dorus-Saodat, Shamsad-Din Kulyal, Gumbazi-Seyidan. Es ist am besten, auf der Straße von Samarkand nach Shakhrisabz zu fahren, das durch den hochgebirgigen Pass von Takhtakaracha im Zarafshan-Kamm führt, von wo aus sich ein Blick auf das gesamte Tal öffnet.

Kashkadarya ist jedoch nicht nur für die Heimatstadt von Amir Timur berühmt. Beliebte Touristenziele sind der Hissarak-Stausee, 35 km von Shakhrisabz am Aksu-Fluss entfernt, der Gissar-Berg-Wacholder-Nationalpark mit Gipfeln über 4.000 Metern, tiefen Höhlen und Schluchten. Unter Touristen bekannt sind die Hochlanddörfer Gilan und Kul, die auf einer Höhe von 2300 Metern über dem Meeresspiegel liegen. Von hier aus führt eine Straße zum höchsten Berg Usbekistans - dem heiligen Berg Hazrat Sultan (Höhe 4643 m über dem Meeresspiegel).

Oase in Kysylkumakh
Wassersportfans könnten am Aydarkul-See interessiert sein - einem großen künstlichen Stausee im Aydar-Arnasay-Seensystem im Nordosten Usbekistans. Das Seensystem nimmt eine Gesamtfläche von etwa 4 Tausend Quadratmetern ein und umfasst drei Salzseen: Aydarkul, Arnasay und Tuzkan. Die Seen liegen in einer Salzsenke im südöstlichen Teil der Kyzylkum-Wüste. Die Ufer des Sees erstrecken sich über mehr als 200 km von der Nurata-Region der Navoi-Region bis zu den Farish- und Mirzachul-Regionen der Jizzakh-Region.

Der endorheische See Aydarkul wird wegen seiner Sandstrände und seines salzigen Wassers manchmal als „Meer im Sand“ bezeichnet. Der See liegt abseits von Siedlungen und Hauptstraßen. Entlang der Küste gibt es Rasthäuser, Campingplätze und Jurten-Gästehäuser für Touristen. Der See ist ein beliebter Ort zum Angeln.

Die Petroglyphen von Sarmyshsay – Reise in die Steinzeit
In der Region Navoi (45 km nordöstlich der Stadt Navoi), am Südhang des Berges Karatau, in der Nähe des Kata-Karga-Passes, befindet sich der Sarmyshsay-Trakt mit steinzeitlichen Petroglyphen. Nach Angaben des Instituts für Archäologie der Akademie der Wissenschaften der Republik Usbekistan siedelten sich dort in der Jungsteinzeit (VI-V Jahrtausend v. Chr.) Stämme von Jägern und Fischern der Keltaminar-Kultur an. Die günstige Lage des Trakts, das Vorhandensein von Süßwasser und eine große Anzahl von Tieren machten Sarmyshsay zu einem Ort für die Durchführung von Ritualen. Die Petroglyphen von Sarmyshsay unterscheiden sich in Alter, Stil und Handlung. Im Grunde handelt es sich um Bilder, die der Stein- und Bronzezeit angehören, sowie Abbildungen von Hirschen, Ziegen im Tierstil, typisch für die Kunst der Stämme des skythischen Kreises (frühes Eisen des 9. Jahrhundert v. Chr.). Die Größe des Territoriums von Sarmyshsay "Galerie der Petroglyphen" ist wirklich riesig - 20 km2. Schätzungen zufolge wurden in Sarmyshsay mehr als 10.000 Petroglyphen gefunden.

Edle Seide aus Margilan
Fragt man einen Usbeken, wo man ein Produkt aus reiner Seide kaufen kann, antwortet er: in Margilan. Der Legende nach ist der Name der Stadt mit Alexander dem Großen verbunden, der sie zu Ehren des Gerichts "Murgenon" nannte, mit dem er von Anwohnern getroffen wurde. Die Geschichte von Margilan, das sich im Zentrum der Großen Seidenstraße befindet, reicht bis in die 2. bis 1. Jahrhunderte vor Christus zurück.

Margilan ist berühmt für seine alten Traditionen der Herstellung einzigartiger Arten von Seidenstoffen, die auf der Grundlage der alten Technik des "Abrbandi" hergestellt werden.

Einzelne Abschnitte der Fäden wurden wiederum in verschiedenen Farben gefärbt, wodurch Muster entstanden, die in Kontrast und Farbe einzigartig sind. Ornamente aus Margilan-Stoffen gelten immer noch als Kunstwerke.

Jetzt gibt es in Margilan drei Seidenfabriken - Yodgorlik, Fayzulodin und Atlas sowie viele einzelne Handwerker. Besonders beliebt bei Touristen ist die Yodgorlik-Fabrik (gegründet 1972). Über viele Jahrzehnte wird hier die handwerkliche Herstellung alter Stoffe auf alten hölzernen Handspinnwebstühlen sorgsam aufbewahrt. Margilan veranstaltet auch jährlich das internationale Seidenfestival „Atlas bayrami“, das mehr als 300 Arten von Atlas und Adras, Teppichen, Kleidungsstücken und anderen Produkten vorführt.

Kokand - die Stadt der letzten Khans
Kokand kann zu Recht als eine der ältesten Städte Zentralasiens bezeichnet werden, obwohl die erste Erwähnung als unabhängige Stadt aus dem 10. Jahrhundert stammt. Seit dem 18. Jahrhundert hat sich die Stadt zur Hauptstadt des Kokand Khanates und zu einem religiösen Zentrum entwickelt. Aufgrund seiner günstigen geografischen Lage am Eingang zum fruchtbaren Ferghana-Tal war Kokand ein wichtiger Punkt auf der Großen Seidenstraße. In der Stadt entwickelten sich Handel, verschiedene Handwerke und Kunsthandwerk (Töpferei, Holzschnitzerei usw.). Heute ist die Stadt ein bedeutendes Zentrum des Kunsthandwerks.

Die interessantesten Objekte der Architektur von Kokand für moderne Touristen wurden im XVIII-XIX Jahrhundert geschaffen - während des Wohlstands des Khanats von Kokand. Unter ihnen sind der prächtige Palast des letzten Herrschers des Ferghana-Tals, Khudoyarkhan (XIX Jahrhundert), die Jami-Moschee (spätes XVIII - frühes XIX Jahrhundert), die Norbut-Biya Medresse (spätes XVIII Jahrhundert), das Madarichan-Mausoleum (XIX Jahrhundert), Emir Madrasah (XVIII c.) und das Grab von Dakhma-i-Shakhon (XIX Jahrhundert). Der Palastkomplex von Khudoyarkhan wurde 1871 im traditionellen Stil der zentralasiatischen Architektur erbaut und zeichnet sich durch reiche Außen- und Innendekoration, geschnitzte und bemalte Muster im orientalischen Stil aus.

Die Stadt hat auch das "Kokand Museum of Local Lore", das 1925 gegründet wurde und eines der ältesten in Usbekistan ist. Der Weg von Taschkent nach Kokand führt über den malerischen Gebirgspass Kamchik, durch den ein 19,2 km langer Eisenbahntunnel gelegt wurde. Die Stadt beherbergt auch zahlreiche Handwerksbetriebe, die Touristen anziehen.

Die Brücke in Karshi
Karshi ist das Verwaltungszentrum der Region Kashkadarya der Republik Usbekistan. 2006 feierte die Stadt ihr 2700-jähriges Bestehen.

Die interessanteste Attraktion der Stadt ist die Karshi-Brücke, die 1583 im persischen Stil erbaut wurde. Der Bau hat mehrere Namen: Amir-Timur-Brücke, Sheibanid-Brücke, Kashkadarya-Brücke, Nikolaevsky-Brücke. Der Bau der Struktur wurde auf Initiative von Abdullah Khan II gestartet, der versuchte, die Siedlung für Handelskarawanen attraktiv zu machen. Seitdem ist die Brücke zu einem der Wahrzeichen der Stadt geworden.

Es gibt viele andere historische Denkmäler in Karshi. Dazu gehören der Gedenkkomplex des berühmten Kommandanten, der politischen Persönlichkeit, des Mitarbeiters und Heilers des Propheten Muhammad Abu Ubayd ibn al-Jarrokh, die einzige Medresse und eine Moschee für Frauen von Odin in Zentralasien (XVI. Jahrhundert), die Kok-Gumbaz-Kathedrale Moschee (16. Jahrhundert), Kilichboy-Medresse (1914), Khuzha-Abdulaziz-Medresse (1909). Auf dem Territorium von Karshi sind auch ein Reservoir zum Sammeln von Wasser - Sardoba, das im 14. Jahrhundert erbaut wurde, und die alten Karshi-Bäder aus dem 16. Jahrhundert erhalten geblieben.

Alpines Observatorium Maidanak
In der Region Kashkadarya befindet sich auch eines der erstaunlichsten Bauwerke Zentralasiens - das Hochgebirgsobservatorium Maidanak. Es wurde 1970 auf dem westlichen Teil des Maidanak-Plateaus, 45 Kilometer von Shakhrisabz entfernt, erbaut. 1970 wurde an diesem Ort eine permanente Hochgebirgs-Maidanak-Expedition des Astronomischen Instituts der Akademie der Wissenschaften der Usbekischen SSR organisiert.

Studien haben ergeben, dass die Bildqualität in Maidanak um 80 % besser ist als an anderen Orten. Es gilt als eines der besten Observatorien der nördlichen Hemisphäre. In vollkommener Stille können Sie den Sternenhimmel durch ein Teleskop beobachten, das extragalaktische Objekte sehen kann.

Aufgrund der rauen klimatischen Bedingungen ist das Observatorium im Winter geschlossen und öffnet nur im Frühjahr. Auf dem Weg nach Maidanak gibt es natürliche Sehenswürdigkeiten: den Langar Canyon mit 100 Meter hohen Felswänden, das Langar-ota-Mausoleum, ein Salzbergwerk, in dem Salz auf handwerkliche Weise gewonnen wird, und den Bek-Terak-Trakt.

Eiserne Tore von Derbent
Einer der mysteriösesten Orte in Usbekistan und ganz Zentralasien kann der berühmte "Bergpass Iron Gates" sein, der sich im Bezirk Baysun der Region Surkhandarya im Dorf Derbent befindet. Seit der Antike nahm die Passage einen wichtigen strategischen Platz ein, da zahlreiche Handelskarawanen und Truppen durch sie zogen. Es war der kürzeste Weg von Buchara, Samarkand und Taschkent nach Baktrien und Indien und zurück.

Das Eiserne Tor wurde wiederholt in den schriftlichen Quellen chinesischer, griechischer und arabischer Historiker und Geographen erwähnt. Zum Beispiel beschrieb der chinesische Reisende Xuanzang im Jahr 630 die Schlucht in seinen Notizen als eine Verteidigungspassage, die mit Eisen bedeckt und mit zweiflügeligen Toren verschlossen war, und der berühmte arabische Geograph Al-Yakubi sprach über die Stadt des Sogd, erwähnt auch diese Passage. Auch der berühmte spanische Reisende Ruy Gonzalez de Clavijo passierte dieses Tor auf seinem Weg nach Maverannahr, um Amir Timur zu empfangen. Er schrieb, dass die Tore das Königreich Samarkand von der Seite "Little Indias" schützen und ihm auch jährlich viel Einkommen bringen.

Quelle: kursiv.kz; Titelbild: TERMEZ - Klosterruine - Kirk Kiz Fortress - Gebäude der "vierzig Mädchen". Die Festung wurde im IX.-X. Jahrhundert n. Chr. erbaut; Foto: G. Birkl

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Nodirbek Abdusattorov - der jüngste Schnellschachweltmeister in der Geschichte

Auszeichnung Schnellschachweltmeister Nodirbek Abdusattorov; Foto: Pressedienst des Präsidenten
Nodirbek Abdusattorov gewann am 28. Dezember im Alter von 17 Jahren in Warschau die Schnellschachweltmeisterschaft 2021 und wurde damit der jüngste Schnellschachweltmeister in der Geschichte.

Das Kalenderjahr in der Schachwelt ging mit einer riesigen Sensation zu Ende: Der usbekische Großmeister Nodirbek Abdusattorov gewann völlig überraschend die hochkarätig besetzte Schnellschachweltmeisterschaft 2021. Der erst 17-jährige „Wunderknabe aus Usbekistan“ ist der jüngste Schnellschach-Weltmeister aller Zeiten.

Vom 25. bis zum 30. Dezember fand in Warschau die Rapid- und Blitz-Weltmeisterschaft (FIDE World Rapid & Blitz Chess Championship) statt, die aufgrund von Corona-Einschränkungen kurzfristig von der kasachischen in die polnische Hauptstadt verlegt werden musste. Das prestigeträchtige Event, zu dem alljährlich die besten Spieler der Welt eingeladen werden, wird von der Dachorganisation der nationalen Verbände der Schachspieler FIDE organisiert. Anders als beim klassischen Schach wird beim Rapid-Schach mit verkürzten Denkzeiten gespielt, d.h. 15 Minuten pro Spieler + 10 Sekunden Gutschrift pro Zug. Beim Blitzschach steht jedem Spieler für die gesamte Partie eine Denkzeit von 3 Minuten + 2 Sekunden zur Verfügung.

„Das ist ein großer Sieg – ich werde noch besser spielen.“

Nodirbek Abdusattorov
Bei den Frauen gewann mit 9.0 Punkten aus elf Partien die russische Spielerin Aleksandra Kostenjuk (Александра Константиновна Костенюк, aktuelle ELO-Zahl 2516) vor der erst 17-jährigen Kasachin Bibisara Asaubaeva (Бибісара Асаубаева, 2434). Bibisara Asaubaeva, die aus Taras an der kirgisischen Grenze stammt und die seit 2019 den Titel „Großmeister der Frauen“ (WGM) trägt, gewann zudem überlegen die Blitz-Weltmeisterschaft (14 Punkte aus 17 Partien) und sorgte mit ihrem Sieg für eine riesige Überraschung. Bei den Männern setzte sich beim „Blitzen“ der Franzose Maxime Vachier-Lagrave (2761) durch, und zwar erst im Stechen gegen den Polen Jan-Krzysztof Duda (2760). Vachier-Lagrave entthronte so den Blitz-Weltmeister Magnus Carlsen aus Norwegen, der seit knapp einem Jahrzehnt die Schachszene dominiert und der zwei Wochen zuvor seinen Titel im klassischen Schach gegen den russischen Großmeister Jan Nepomnjaschtschi (Ян Александрович Непомнящий, 2773) erfolgreich verteidigt hatte. 



Die Entscheidung im Schnellschach war an Spannung nicht zu überbieten: Nach 12 von 13 Runden lagen sage und schreibe vier Spieler mit jeweils 9.0 Punkten vorne: Nodirbek Abdusattorov (2648), Jan Nepomnjaschtschi, der Titelverteidiger im Schnellschach Magnus Carlsen sowie Fabiano Caruana (USA, 2792). Diese Reihenfolge ergab sich aufgrund der Zweitwertung, also aus der Wertung mit den bei direkten Duellen erzielten Punkten. Mitentscheidend für diese Reihenfolge war der sensationelle Sieg Nodirbeks über Carlsen in der 10. Runde.

YOUTUBE: Behind the Scenes | How Nodirbek Abdusattorov became the youngest World Rapid Champion ever
Im Endspiel, in dem sich beide Spieler arg in Zeitnot befanden, lief alles auf ein Remis zu, denn auf dem Brett hatten beide Kontrahenten nur noch je König + Dame + Bauer, wobei Carlsen aufgrund der Stellung seiner Figuren im Vorteil lag. Beide Spieler fanden in dieser Phase nicht immer die allerbesten Züge, doch Nodirbek bewies Nervenstärke und leistete sich deutlich weniger Fehler als der Weltmeister aus Norwegen, der bis dahin im Wettbewerb nach Punkten klar führte und wie der sichere Sieger des Rapid-Schach-Wettbewerbs aussah. Da in der allerletzten Runde alle vier bestplatzierten Spieler nur Remis spielten (Nodirbek spielte gegen Jan-Krzysztof Duda), musste der Tiebreak in zwei Blitz-Partien zwischen den beiden Bestplatzierten die Entscheidung bringen, und zwar zwischen Nodirbek und dem favorisierten „Nepo“ [Nepomnjaschtschi (Anm. d. Red.)]. Nachdem in der ersten Partie sich Nodirbek in ein Unentschieden retten konnte, gewann er das zweite Spiel (mit Weiß) und machte so die Sensation perfekt.

Natürlich ging die Nachricht über den neuen Weltmeister wie ein Lauffeuer durch die usbekischen Medien. Auf Oriat fm https://oriatfm.uz/, dem russischsprachigen Radiosender für die zentralasiatischen Länder, war es am Neujahrstag 2022 bis in die Mittagsstunden sogar die „Nachricht Nr. 1“. Gegenüber dem norwegischen öffentlich-rechtlichen Sender NRK zeigte sich Nodirbek nach seinem Erfolg sehr selbstbewusst: „Das ist ein großer Sieg – ich werde noch besser spielen.“ 


Beitrag: Johannes Rasim; Fotos: Pressedienst des Präsidenten 

Das NOC richtet die Preisverleihung für den Weltmeister im Schnellschach Nodirbek Abdusattorov aus. 

Auf Erlass des Präsidenten von Usbekistan wurde Nodirbek Abdusattorov der Staatspreis „Mard O'g'lon“ verliehen.
Die entsprechende Medaille wurde vom Berater des Präsidenten Abdujabbor Abduvakhidov feierlich überreicht (siehe Foto oben). Dem Champion wurden auch die Schlüssel für eine Zweizimmerwohnung und 250 Millionen Sum überreicht.

Der 17-jährige Nodirbek Abdusattorov wurde bei der Rapid-Schach WM der jüngste Weltmeister aller Zeiten. Im Wettbewerb schlug er u.a. den amtierenden Weltmeister im klassischen Schach Magnus Carlsen und dessen unterlegenden Herausforderer Jan Nepomnjaschtschi. Außerdem nahmen drei weitere usbekische Schachspieler an diesem Turnier teil, die im Rahmen der Feierstunde für Nodirbek Abdusattorov in Taschkent ebenfalls geehrt wurden.

YOUTUBE: FIDE World Rapid CHAMPIONSHIP 2021 | Nodirbek Abdusattorov VS Magnus Carlsen | Round 10 

YOUTUBE: The final tiebreak game | Nodirbek Abdusattorov vs Ian Nepomniachtchi | World Rapid 2021

YOUTUBE: DRAMATISCHES Finale bei der Rapid-WM - Georgios Souleidis
Eine sehr gelungene und profunde Analyse des Turnierausgangs bietet „The Big Greek“, alias Georgios Souleidis. Auf seinem „Kanal zur gepflegten Vermittlung Königlichen Wissens“ werden zahlreiche Videos mit sachlichen Analysen und Spielberichten veröffentlicht, die auf eine interessante Art vermittelt werden und für Anfänger und Fortgeschrittene gut verständlich sind.
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Solarenergie gewinnt in Usbekistan an Bedeutung

PV-plant
Usbekisches Energieministerium startet Ausschreibung für 300-MW-PV-Anlage.

Das Energieministerium hat den Start der Ausschreibungsphase (Request for Qualification (RFQ)) für unabhängige Stromerzeuger (Investoren-Entwickler) für das Bauprojekt der 300-MW-Photovoltaikstation Guzar (PVP) angekündigt.


Dieses Projekt ist das zweite im Rahmen des Programms zum Bau von Solar-Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 1 GW, das von der usbekischen Regierung mit Unterstützung der Asiatischen Entwicklungsbank (ADB) umgesetzt wird.
Das Programm wird vom Energieministerium, dem Ministerium für Investitionen und Außenhandel, der Agentur für die Entwicklung öffentlich-privater Partnerschaften und dem Finanzministerium durchgeführt.

Dieses Programm ist eine der Schlüsselkomponenten der Strategie zur Entwicklung erneuerbarer Energiequellen und der Produktion von bis zu 7 GW sauberer Solarenergie im Land bis 2030, um den wachsenden Strombedarf zu decken.

Der erfolgreiche Bieter muss 25 Jahre lang eine 300-MW-Photovoltaikanlage im Distrikt Guzar in der Provinz Kashkadarya planen, finanzieren, betreiben und warten.
Im Rahmen des Projekts muss der Entwicklerinvestor auch eine Stromleitung zum nahe gelegenen 500-kV-Umspannwerk Guzar bauen.

Das Projekt wird im Einklang mit internationalen Best Practices umgesetzt, die im ersten Projekt im Rahmen eines gemeinsamen Programms mit ADB – der 457-MW-PV-Anlage Sherabad – angewendet wurden.

Quelle/Foto: The Tashkent Times.uz

Empfohlene LINKS:
Suntrace.de - Usbekistan eröffnet Ausschreibungsverfahren für 200MW-Solar-Park
Europäische Investitionsbank - Team Europe: Solarstrom für Usbekistan
GTAI - Solarpaneele und Windräder säumen bald die Seidenstraße
Solardach-Usbekistan - Deutsche Solar- und Energiespeichertechnik für Usbekistan

Ministry of Energie Republik of Uzbekistan - LAUNCH OF SHERABAD PV TENDER WITH ADB - EXPRESSION OF INTEREST
power-technology - Sherabad Solar PV Park, Uzbekistan
TaiyangNews - Masdar Adjudged Winner Of Uzbekistan's Sherabad Solar Auction
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Die Zentralbank von Usbekistan hat im November 2021 mehr Gold verkauft als jedes andere Land der Welt

Goldexport Usbekistan; Foto: Getty Images

Die Zentralbank von Usbekistan verkaufte im November 2021 mehr Gold als jede andere Finanzaufsichtsbehörde der Welt. Dies wird durch monatliche Daten des World Gold Council (WGC) belegt, schreibt Spot.

Dem Bericht zufolge gingen die weltweiten Goldreserven im November um 21,5 Tonnen zurück, was den ersten monatlichen Rückgang seit Januar 2021 darstellt, als die Zentralbanken insgesamt netto 11,2 Tonnen verkauften.

Im November erreichte der Goldpreis sein Maximum in den letzten 5 Monaten - 1866 $ pro Unze. Usbekistan verkauft Gold, wenn es seinen Markt-Höhepunkt erreicht.

Neben Usbekistan (21,5 Tonnen) verkauften im November auch die Zentralbanken der
• Türkei (7 Tonnen),
• Russlands (3,1 Tonnen) und
• Kirgistans (1,4 Tonnen) aktiv Gold.

Andere Aufsichtsbehörden erhöhten ihre Goldreserven, wenn auch in kleineren Mengen. Die aktivsten Käufer des Edelmetalls waren im November die Zentralbanken von Kasachstan (4,3 Tonnen), Polen (3,4 Tonnen) und Indien (2,8 Tonnen).

Der Verkauf von Gold im Januar-November 2021 brachte der Zentralbank von Usbekistan 4,1 Milliarden Dollar ein. Nach Angaben des staatlichen Statistikausschusses fielen mehr als 40 % dieses Betrags im November.

Der Anteil des Edelmetalls an den usbekischen Exporten sank von 40 % in 11 Monaten des Jahres 2020 auf 26 % im gleichen Zeitraum des Jahres 2021. Gold bleibt jedoch der größte Exportartikel der Republik.

Quelle/ Titelbild: KUN.uz (Getty Images)

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Beiträge USBEKISTAN-ONLINE:
Usbekistan exportiert in Q1/2020 Gold im Wert von über 1 Milliarde US-Dollar
Usbekistan stockt Goldreserven auf – Goldreserven weltweit
Usbekistan unter den Top-10-Ländern im Goldbergbau

Gold & Co - Goldpreisentwicklung 2021: Der Aktuelle Goldkurs im Blick
Gold.de - Aktuelle Goldpreisentwicklung
de.Statista - Minenproduktion von Gold in Usbekistan in den Jahren 2009 bis 2020
Goldbroker - ZENTRALBANK VON USBEKISTAN FÜHRT PARALLELWÄHRUNG EIN: GOLD
TRADING ECONOMICS - Usbekistan - Goldreserven
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Usbekistan investiert in die Tourismusbranche als Wirtschaftsfaktor

Top-Touristenziel - USBEKISTAN

Die Tourismusbranche in Usbekistan entwickelt sich rasant.

Usbekistan unternimmt Maßnahmen für die Weiterentwicklung der Tourismusbranche als Wirtschaftsfaktor. Das Land wird als Top-Touristenziel der Welt eingestuft, zählt zu den TOP beliebtesten Länder der Welt für den Pilgertourismus.

In den letzten Jahren hat sich der Tourismus zu einem der strategischen Sektoren der Volkswirtschaft unseres Landes entwickelt.  In diesem Zusammenhang wurden mehr als  90 normative und rechtliche Akte  erlassen, die auf die schnelle Entwicklung der Branche abzielen.

Seit 15. März 2021 gelten für 90 ausländische Staaten die Visumfreiheit. Am 15. Juli 2018 wurde ein elektronisches System zur Ausstellung von  Einreisevisa eingeführt, das  Bürgern von 57 Ländern zur Verfügung steht. Im Jahr 2016 besuchten 1,3 Millionen ausländische Bürger Usbekistan als Touristen. Diese Zahl erreichte 2019  6,7 Millionen.

Usbekistan gehört laut dem Global Muslim Travel Index 2019 (GMTI) zu den zehn attraktivsten Reisezielen für Ziyorat-Tourismus (Pilgertourismus) unter den Mitgliedsländern der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC).

Dieser Jahresbericht wird von Crescent Rating und Mastercard mit Sitz in Singapur erstellt. GMTI berücksichtigt Indikatoren wie Klima, Sicherheit, Wirtschaft, Religion, Verkehrsinfrastruktur und Dienstleistungen in den Ländern.
Die Liste der besten Reiseziele umfasst neben Usbekistan auch Saudi-Arabien, die Türkei, Marokko, den Iran, Bahrain, Malaysia, die Vereinigten Arabischen Emirate, Kasachstan und Indonesien.
Der Analyse zufolge steigt die Zahl der Touristen, die Usbekistan aus dem fernen Ausland besuchen. Insbesondere im Jahr 2018 wurden  325 000  Touristen aus dem Ausland besucht, von denen 35 % oder 115.000 muslimische Touristen sind. Im Jahr 2020 besuchten insgesamt 83.000 Touristen aus dem fernen Ausland Usbekistan, davon 49.787 (59%) muslimische Touristen.

Der positive Anstieg der Besucherzahlen führte wiederum zu einem Anstieg der Exporte touristischer Dienstleistungen. Im Vergleich zu 2016 wurden die Exporte touristischer Dienstleistungen im Jahr 2019 auf 1,3 Milliarden US Dollar im Jahr 2019 verdreifacht.
Durch Maßnahmen zur Unterstützung und zum Schutz der Privatwirtschaft stieg die Zahl der Tourismusorganisationen zum 1. Juni 2021 von 484 auf 1.400 an. Die Zahl der Beherbergungsbetriebe von 750 auf 1.061 (ohne Familienpensionen und Herbergen), Vermietungen von Wohnungen für Familiengäste erhöhten sich von 106 (im Jahr 2018)  auf 1.729 und Hostels von 30 auf  257.

Es wird geschätzt, dass im Jahr 2016 8,8 Millionen einheimische Touristen gereist sind. Im Januar 2020 erreichte die Zahl der lokalen Besuche 14,7 Millionen. Der durchschnittliche jährliche Anstieg der Zahl der inländischen Touristen betrug 18%.

Die touristische Infrastruktur wird kontinuierlich gestrafft, einschließlich Wi-Fi-Hotspots und Straßenbeschilderung. Im Jahr 2020 wurden 1.480 neue Sanitär-Hygiene-Stationen (SGSH) in Betrieb genommen. Am 15. Juni 2021 wurde  SGSH an 3.491 von 4.114 Tankstellen im Land gegründet und ihre Abdeckungsrate  erreichte 86,2 %. Es wurden 126 Touristeninformationszentren gebaut, 440 neue touristische Einrichtungen untersucht und 250 dieser Einrichtungen wurden in touristische Routen aufgenommen.

Um den Inlandstourismus zu fördern, wurde das Programm "Reisen Sie durch Usbekistan!" Initiiert. Das Programm wird intensiviert,  „Monat des Inlandstourismus“,  „Woche des Inlandstourismus“,  „Tage des Inlandstourismus“ organisiert. Es werden Mitarbeiterreisen über das System „Familienurlaub“ organisiert und Flug- und Bahntickets werden bis zu 40% bezuschusst.

Förderung des Tourismus an festlichen Feiertagen
Besondere attraktive Angebote werden geplant für Erleichterung von Reisen zur Förderung an den 5 offiziellen Feiertagen: Unabhängigkeitstag, Navruz, Neujahr und Eid al-Fitr und Eid al-Adha.
Durch diese Maßnahmen wird der Anteil des Tourismus am BIP des Landes auf 5 % (bis Ende 2019 - 2,6 %) und die Zahl der ausländischen Touristen bis  Ende 2026 auf 9 Millionen steigen, darunter 2 Millionen Touristen aus im Ausland. Das Hauptziel besteht darin, das touristische Potenzial der Regionen effektiv zu nutzen und Wachstumspunkte zu identifizieren.

Heute besuchen Touristen die Städte Samarkand, Buchara, Chiwa, Taschkent, und in diesen Städten gibt es einen "Stau". Auf der anderen Seite gibt es Probleme in der Infrastruktur (Transport, Unterkunft usw.).

Es wird angestrebt, das Potenzial der Regionen effektiv zu nutzen, neben dem klassischen Tourismus auch andere Tourismusformen anzubieten und jede Region auf den Tourismus zu spezialisieren.

Touristisches Potenzial in den Regionen Usbekistans

Insbesondere die Region Andischan hat das Potenzial für Öko-, Agrar- und Gastronomietourismus. Imomota Tourist Mahalla wird im Bezirk Khojaabad, das Freizeitzentrum Afsona im Bezirk Khanabad, das Handwerkszentrum im Bezirk Shahrihan und eine Tourismusstraße in Andijan wurden errichtet.

Die Region Buchara ist für ihr touristisches Potenzial bei einheimischen und ausländischen Touristen bekannt.  Insgesamt 829 Objekte des materiellen und kulturellen Erbes stehen in der Region Buchara unter staatlichem Schutz, und in den Jahren 2022-2026 wird die Zahl der von Touristen besuchten Kulturerbestätten von 139 auf 200 steigen.
Stickerei, Schmuck und traditionelles Kunsthandwerk, Teppichweberei und Konditorei werden in der Region entwickelt und diese Produkte werden häufig von Touristen gekauft. Die Infrastruktur des Historischen Zentrums in Buchara, das in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen wurde, wird verbessert.
Abu Ali ibn Sino (AVICENNA) wurde  im Dorf Afshona im Bezirk Peshko geboren. Im  Ökozentrum Jayron im Bezirk Karavulbozor werden ein Straßengastronomischer-, ein Touristenkomplex gebaut.

Die Region Fergana zeichnet sich durch das Potenzial von biologischem und hochwertigem Obst und Gemüse in der Region aus – Agrotourismus. Gleichzeitig werden Touristen die Region besuchen, um die Rishtan School of Ceramics, Margilan Seiden- und Satinprodukte, Bergtourismus, Gastronomie und Pilgertourismus kennenzulernen. Die Region hat ein großes Potenzial für die Entwicklung des Medizintourismus und nicht nur Bürger Usbekistans, sondern auch Bürger der Nachbarländer profitieren von Gesundheits- und medizinischen Leistungen.
Neue Tourismusstraßen in Fergana. Straßenparks, Yuksalish, Al Fergani und Kashtanzor in Fergana, ein Touristendorf und Mahalla in Avval,  Vodil MFY im Bezirk Fergana werden errichtet. Medizinische Tourismusprojekte werden im Bezirk Oltiariq umgesetzt und das Zentrum wird zu einer Touristenattraktion.

Öko-, Agro-, Gastronomie-, Berg- und Medizintourismus wird in der Region Jizzach  entwickelt und in den Jahren 2021-2026 werden die  Touristen- und Erholungszone "Zomin", das internationale Saisonresort "Suffa plateau 2 400" und der  touristische  Komplex "Uriklisoy" eröffnet. Tourismusdörfer werden im Dorf Ukhum im Bezirk Forish, im Dorf Duoba im Bezirk Zaamin und im Dorf Mogul im Bezirk Bakhmal errichtet.

Die Region Namangan hat das Potenzial, Öko-, Ethno-, Berg-, Agro- (Fischerei, Obstgärten, Pferdezucht), Gastronomie, Pilgerfahrt, Extrem- und Medizintourismus zu entwickeln.

In den Jahren 2022-2026 wird an der Errichtung der Touristendörfer "Chodak" im Distrikt Pop der Region Namangan, "Nanay" im Distrikt Yangikurgan, "Gova" im Distrikt Chust und "Almazor" im Distrikt Kosonsoy gearbeitet. In Namangan wird eine Ökotourismus-Einrichtung "Flower Park" geschaffen, die Marke "Namangan-City of Flowers" weiter bekannt gemacht und Tourismus- und Serviceeinrichtungen entlang der internationalen Straße durch die Region errichtet.
Darüber hinaus werden an den Ufern der Flüsse Syrdarya und Naryn, die durch die Region fließen, Öko- und Agrotourismus-Projekte umgesetzt sowie  Unterkunfts-, Verpflegungs- und Unterhaltungsdienste für Touristen bereitgestellt.

Die Region Navoi wird von Touristen in den Bereichen Geotourismus, Erholung (Aydar-Arnasay-Seesystem, Tudakol-Wasserbecken), Pilgerfahrt, Ethno, medizinischer Abenteuertourismus besucht.
Der Umbau der alten unterirdischen Wasserleitung "Sar Koriz" des Bezirks Nurata ist für die Jahre 2022-2026 geplant.  Es wird ein Freilichtmuseum und Errichtung des "Sentob Tourist Village" in der Farm "Sentob" vorgesehen. Um die einzigartigen Felsmalereien (Petroglyphen) in der Sarmishsay-Schlucht im Distrikt Navbahor und Denkmäler des archäologischen und kulturellen Erbes zu schützen, werden Maßnahmen ergriffen, um sie in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufzunehmen und die historische Stätte Amir Alimkhan Charboghi im Distrikt Karmana zu rekonstruieren.

Die Region Kashkadarya bietet Möglichkeiten für die Entwicklung von Öko-, Extrem-, Astro-, Ethno-, Agro-, Gastronomie-Tourismus sowie Dienstleistungen wie Trekking, Zeltcamping, Fallschirmspringen, Bergsteigen, Reiten.
In den nächsten fünf Jahren wird das historische Zentrum von Shahrisabz, das „Shahrisabz Carpets and Doppies International Museum“, die Hattotlik-Schule in der Nähe des Langar-ota-Schreins im Bezirk Kamashi  und die Miraki, Suvtushar, Kol und Gel im Bezirk Shakhrisabz  beherbergen, „Bashir“, „Kaynar“ und „Varganza“ im Bezirk Kitab, „Tatar“ im Bezirk Yakkabag  und „Jeynov“  im Bezirk Mirishkor.

Die Region Samarkand verfügt über 1.607 Objekte des  materiellen Kulturerbes und die Region hat eine Vielzahl von Pilgerreisen, historische und kulturelle, extreme, ökologische, Berg- und Medizintourismus entwickelt. Im Jahr 2020 wurde das erste Touristendorf „Königil" des Landes gegründet.
In den Jahren 2022-2026 werden in der Region das Samarkand Tourist Center und MICE-Tourismuseinrichtungen gebaut. Kulturerbestätten  werden digitalisiert , „Tourismusdörfer“ werden in „Bogibaland“-Mahalla und „Sharq“-Mahallas errichtet, „Tourismus-Mahalla“ von Amir Temur in Samarkand, „Tersak“ im Bezirk Urgut  und „Choshtepa“  im Bezirk Payarik. Im Bezirk Nurabad werden Überführungen, die Nurbulak-Thermalzone und Gesundheitszentren um den Hazrati-Davud-Schrein herum entwickelt. Für einheimische und ausländische Pilger in Samarkand werden  thematische Wege organisiert, die Umwandlung des Mausoleums von Imam al-Moturidi in ein Pilgerzentrum, Umschulungskurse im Bereich des Pilgertourismus an Hochschulen.

Zahlreiche Besucher, Pilger an der Al-Bukhari Gedächtnisstätte; Foto: G. Birkl 

Die Region Syrdarya hat ein hohes Potenzial im Agrar-, Öko- und Medizintourismus. In der Region gibt es Ökotourismusstandorte Barkhan, Chinor und Kalgansir.
In den kommenden Jahren werden Tourismus- und Handelsdienstleistungen in der Region durch die Entwicklung der Straßeninfrastruktur  organisiert, Leichtbaueinrichtungen und Unterhaltungsdienstleistungen entlang des Syrdarya-Flusses werden angehenden Touristen angeboten. Im Bereich Agrotourismus werden Touristen zusätzliche Dienstleistungen durch die Anlage von Intensivobstwiesen, Gewächshäusern für den Anbau von Zitrusfrüchten, Granatapfel- und Fischfarmen geboten.

Die Region Surkhandarya hat das Potenzial, Archäologie-, Öko-, Agro-, Pilger-, Medizin-, Gastronomie- und Extremtourismus zu entwickeln.
Gründung von „Sangardak“ im Bezirk  Sariosiya, „Chorbog“ im Bezirk Sherabad, „Khojaipok“  im Bezirk Oltinsoy und den  Touristendörfern  „Omonxona“  und  „Sayrob“ im Bezirk Boysun ist in den Jahren 2022-2026 vorgesehen. Es ist eine „Gastronomische Straße“,  „Tourismusstraße“. In Termez wird daran gearbeitet, ein Museum "Geschichte des Kushan-Staates"  einzurichten, archäologische Stätten und Pilgertourismusstätten zu erhalten, einen "geologischen Park" in der Khojamaykhana-Schlucht im Bezirk Boysun einzurichten. Alle Maßnahmen zielen darauf ab um Bürger der Nachbarländer für den Medizintourismus zu gewinnen.

Die vielversprechendsten Gebiete in der Region Taschkent sind Agro-, Öko-, Berg-, Medizin-, Gastronomie-, Extrem-, Geschichts- und Kulturtourismus, Pilgertourismus. Die schöne Natur der Region zieht das ganze Jahr über Touristen an. Das Skigebiet Amirsoy  in der Region ist eines der größten Investitionsprojekte. Die Touristenroute "Goldener Ring" wurde für die Reise durch die touristischen Sehenswürdigkeiten der Region Taschkent entwickelt.
In den Jahren 2022-2026 werden praktische Maßnahmen ergriffen, um in den  Touristendörfern  "Ovjazsoy" und  "Ertoshsoy" des Bezirks Ahangaron der Region Taschkent, "Yangiabad", MFY in  Angren und einer "Gastronomiestraße" in Angren eine "Touristenmahalla" zu errichten, das Dorf Soqoq.
Gleichzeitig wird besonderes Augenmerk auf die Einrichtung von Familienpensionen gelegt, um Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung zu schaffen und Touristen Unterkünfte zu erschwinglichen Preisen anzubieten.
Taschkent hat Möglichkeiten zur Entwicklung von weiteren Geschäften (Schaffung neuer Arbeitsplätze), Geschichte und Kultur, MICE, Gastronomie, Ethno, Einkaufstourismus. In den nächsten 5 Jahren wird die Stadt ihren Dienstleistungssektor weiterentwickeln und die Qualität der Dienstleistungen verbessern. Es werden Maßnahmen ergriffen, um die 12 symbolischen Tore von Taschkent wiederherzustellen.
Darüber hinaus ist die Einrichtung von „Abendtourismusmärkten“ in Taschkent, „Extreme Tourism Zone“ im Bezirk Yangihayot, moderne „Food Trucks“ entlang der U-Bahn im Bezirk Yashnabad, „Halal Tourism Center“  im Bezirk Almazar geplant.

Messen und verschiedene Unterhaltungsangebote
Auf dem Territorium der historischen Schreine von Suzuk ota, Khasti Imam, Sheikh Zayniddin werden aufgrund ausländischer Erfahrungen Veranstaltungen organisiert.
Viele Touristen besuchen die Region Khorezm in den Richtungen des historischen und kulturellen, medizinischen, gastronomischen, Ethno-, Agro-, Öko-, Pilgertourismus. Aufgrund der Entwicklung des Weinbaus in den Bezirken Bagat und Khanka wird ein Verkostungszentrum für den Agrotourismus eingerichtet.
Pilgerfahrten wie „Yusuf  Hamadoniy“ im Distrikt Shovot, „Sayid Mohi Royi Jahon“ in Chiwa, „Sheikh Mukhtor Vali“ im Distrikt Yangiarik, „Shoh Pir“ im Distrikt Khazarasp werden verbessert und der Touristenstrom durch die Schaffung zusätzlicher Dienstleistungen. Der Ökotourismusring "Khorezm EcoRing" wird eingerichtet, der die bestehenden natürlichen und künstlichen Seen umfasst.

Die Republik Karakalpakstan hat ein hohes Potenzial für den historischen und kulturellen, archäologischen, Öko- und Ethnotourismus, und  die  Küsten von Akchakol und Ashshikol werden  in der Region entwickelt. Das Potenzial des Biosphärenreservats Lower Amudarya State  wird effektiv genutzt. Ethnotourismus und Kunsthandwerk werden im Distrikt Chimbay entwickelt. Es werden Maßnahmen zur Instandsetzung, zum Schutz und zur Verbesserung der notwendigen Infrastruktur von Kulturerbestätten ergriffen.
Auf dem Territorium der Bürgerversammlungen von Guldursun, Sahtiyon und Dustlik in den Bezirken Ellikkala, Sahtiyon und Moynak wird ein "Touristendorf" errichtet.
All dies trägt zum schnellen Wachstum der Tourismusbranche in Usbekistan bei.


Quelle/Titelbild xs.uz: Fotos: G. Birkl

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Usbekistan ist einem weiteren internationalen Abkommen beigetreten

Internationaler Vertrag Marrakesch
Der Präsidialerlass „Über den Beitritt zu einem internationalen Vertrag“ (Nr. PP-80, 12.01.2022) wurde angenommen.

In Übereinstimmung mit der Resolution trat Usbekistan dem marokkanischen Vertrag über die Erleichterung der Nutzung veröffentlichter Werke durch Sehbehinderte, Sehbehinderte und andere Personen mit Behinderungen bei. Der Vertrag von Marrakesch ist ein völkerrechtlicher Vertrag auf dem Gebiet des Urheberrechts. Am 27. Juni 2013 auf einer diplomatischen Konferenz der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) in der marokkanischen Stadt Marrakesch abgeschlossen.


Hauptinhalt des Vertrags ist die Verpflichtung der Unterzeichner, in ihren Urheberrechtsgesetze bestimmte Beschränkungen bzw. Ausnahmebestimmungen zugunsten von Blinden, Sehbehinderten und sonst lesebehinderten Menschen vorzusehen. Damit soll erreicht werden, dass die betroffene Personen auf einen größeren Teil von Werken in einem barrierefreien Format zugreifen können.

Die Agentur für Information und Massenkommunikation wurde als zuständige Behörde für die Umsetzung dieses internationalen Abkommens benannt.
Das Ministerkabinett und die Leiter der zuständigen Ministerien und Abteilungen werden die Erfüllung der Verpflichtungen Usbekistans nach dem Inkrafttreten dieses internationalen Abkommens sicherstellen.

Quelle/Abbildung: xs.uz

Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e.V.Der Marrakesch-Vertrag
BSV Blinden- und Sehbehinderungsverband
Der Vertrag von Marrakesch - weltweiter Austausch von barrierefreien Werken
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Samarkand wird im Jahr 2023 zur Welthauptstadt des Tourismus werden

uzbekistan travel

Die Generalversammlung der UN-Welttourismusorganisation (UNWTO) wird im Jahr 2023 in Samarkand stattfinden. Dies teilte der stellvertretende Ministerpräsident und Minister für Tourismus und Sport Aziz Abdukhakimov mit.

Wie bei der Abstimmung auf der 24. Sitzung der UNWTO, die derzeit in Madrid (Spanien) stattfindet, festgestellt wurde, wurde Usbekistan vor Portugal als Austragungsland gewählt.

Um die Zusammenarbeit mit der Welttourismusorganisation und ihren Mitgliedstaaten zu entwickeln, die Beziehungen zu internationalen Organisationen weiter auszubauen und den Tourismus in Usbekistan zu fördern, besuchte eine Delegation aus Usbekistan vom 30. November bis 2. Dezember den Hauptsitz der Organisation in Spanien.

Eine Delegation aus Vertretern des Ministeriums für Tourismus und Sport der Republik Usbekistan, des Kulturministeriums, des Khokimiyat der Region Samarkand und der usbekischen Botschaft im Königreich Spanien unterstützte die Bewerbung Usbekistans.

„Zum ersten Mal überhaupt wird Usbekistan Gastgeber der Generalversammlung der UN-Familie sein“, sagte Aziz Abdukhakimov. „All dies ist das Ergebnis der vom Präsidenten verfolgten Politik, einschließlich der Bemühungen um die Entwicklung des Tourismus und die Verbesserung des Images unseres Landes auf der Weltbühne.“

Die Generalversammlung der UNWTO in der antiken Stadt Samarkand wird  tausende ausländische Besucher anlocken und der lokalen Bevölkerung und den Kunsthandwerkern zusätzliches Einkommen verschaffen. Darüber hinaus wird die Veranstaltung in Usbekistan die Aufmerksamkeit der internationalen Medien auf sich ziehen, was dazu beitragen wird, das touristische Potenzial des Landes zu fördern und seine Attraktivität für ausländische Touristen zu erhöhen.

Heute sind zahlreiche Reformen im Gange, um das touristische Potenzial von Samarkand weiter auszubauen und die Stadt zu einem der wichtigsten Tourismuszentren der Welt zu machen. Parallel zu den Verbesserungen sind neue touristische Einrichtungen und ein moderner Flughafen im Bau.

Eines davon ist das Tourismuszentrum Samarkand, das sich auf einer Fläche von 212 Hektar am Ufer eines Ruderkanals befindet. Die neue Renaissance-Kongresshalle, Hotels, Restaurants und andere im Bau befindliche Einrichtungen in Samarkand werden zweifellos zur Entwicklung der touristischen Infrastruktur der Region beitragen.

Es sei darauf hingewiesen, dass die UNWTO-Generalversammlung das wichtigste halbjährliche Tourismusforum ist. Es wäre keine Übertreibung zu sagen, dass die Ausrichtung eines hochrangigen UN-Treffens in Usbekistan eine historische Premiere wäre.

Quelle UzA.uz


USBEKISTAN-GALERIE | Samarkand bei Nacht | Registan | Gur Emir
Tilya-Kori | Bibi Chanum | Hl. Daniel Mausoleum

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Usbekistan ändert Einreisebestimmungen in das Land

Einreise Usbekistan; Foto: Uzbekistan Airways
Ab dem 15. Januar verschärfen die usbekischen Behörden die Quarantänebestimmungen für aus dem Ausland einreisende Bürger.

Nach dem Beschluss der Republikanischen Sonderkommission wird ab 15. Januar dieses Jahres in Usbekistan folgendes Verfahren eingeführt:
- Besucher, die aus dem Ausland anreisen, sollten mindestens 48 Stunden vor ihrer Ankunft in der Republik Usbekistan einen negativen PCR-Test auf eine Coronavirus-Infektion haben; 


- Bei fehlendem PCR-Testzertifikat mit negativem Ergebnis ist an Flughäfen, Bahnhöfen und Grenzkontrollen ein Express-Test auf eine Coronavirus-Infektion erforderlich.

Es sei daran erinnert, dass die usbekischen Behörden bereits im Dezember 2021 die Quarantänebestimmungen für Bürger, die aus einer Reihe von ausländischen Staaten einreisen, verschärft haben.

Diejenigen, die aus dem Ausland nach Usbekistan einreisten, mussten ein PCR-Testzertifikat mit negativem Ergebnis vorlegen, das mindestens 72 Stunden vor der Ankunft ausgestellt wurde.

Darüber hinaus müssen sich Passagiere, die aus Australien, Österreich, Belgien, Großbritannien, Deutschland, Dänemark, Israel, Italien, den Niederlanden, Tschechien und Ägypten in das Hoheitsgebiet Usbekistans einreisen, in eine 10-tägige Heimquarantäne begeben oder 10 Tage in einem Hotel auf eigene Kosten bleiben.

Quelle: KUN.uz; Foto: Uzbekistan Airways
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Die Gletscher des Tian Shan im Rückgang

Tian Shan - Foto: Chen Zhao - flickr

ZENTRALASIATISCHE FORSCHUNGSREVUE – Mithilfe von Bildern des US-Geheimdienstes konnten Forscher:innen einen Rückzug der zentralasiatischen Gletscher beobachten. Parallel dazu wurden die Überreste von Menschen aus der Eisenzeit, die aus dem Gebiet des heutigen Usbekistan stammen, auf ihren gemeinsamen Ursprung hin untersucht.

Zahlreiche Forschungsarbeiten von Instituten und Universitäten vor Ort oder anderswo auf der Welt werfen Licht auf Zentralasien. Die französische Redaktion von Novastan hat eine Artikelserie eröffnet, um eine Auswahl neuerer Studien über die Region zu beleuchten. Hier unsere aktuellen wissenschaftlichen Rezensionen.

Die Gletscher des Tian Shan gehen seit den 1960er Jahren stetig zurück
Im Zuge der globalen Erwärmung dürfte das Abschmelzen der Gletscher in Asien Auswirkungen auf den Zugang der Menschen zu Wasser haben, insbesondere in Zentralasien. Die Untersuchung ihrer Entwicklung ist von größter Bedeutung, um diese Folgen vorherzusehen. Schätzungen des Gletschervolumens, die durch Satellitenbeobachtungen vorgenommen werden, sind jedoch relativ neu und reichen in der Regel nicht weiter als 30 Jahre zurück.
Um die Entwicklung darüber hinaus zu rekonstruieren, nutzte ein internationales Team, dem unter anderem Forscher:innen des Geographischen Instituts in Almaty im Süden Kasachstans angehören, eine unerwartete Datenquelle: den US-Geheimdienst.

In ihrer am 5. Juli 2021 in Nature Communications veröffentlichten Studie erklären die Wissenschaftler:innen, dass sie Satellitenbilder des amerikanischen Keyhole-Programms, das ab 1959 operierte, verwendet haben. In dessen Rahmen setzten die Vereinigten Staaten Spionagesatelliten ein, um die Sowjetunion zu überwachen. Die entstandenen Bilder haben eine Auflösung von zwei Metern. Durch die Verwendung von Bildern der CORONA-Satelliten KH-4 und KH-9, auf denen die asiatischen Gletscher abgebildet sind, konnten diese Forscher:innen die Schätzung des Volumens der asiatischen Gletscher bis in die frühen 1960er Jahre ausdehnen.

Die Ergebnisse ihrer Studie zeigen, dass alle sieben untersuchten Regionen in diesem Zeitraum an Eismasse verloren haben, am stärksten die Gletscher in der nördlichen Region des Tienschan. Sie zeigen auch, dass der Massenverlust stark mit der Temperatur im Sommer zusammenhängt. Schließlich beschreiben sie, dass z.B. im Tienschan einige Gletscher dauerhaft schrumpften, während andere, die stabil schienen, erst später begannen, die Folgen der globalen Erwärmung zu spüren.
Diese Studie wirft ein Schlaglicht auf die langfristige Entwicklung von Gletschern, insbesondere in Zentralasien. Sie könnte auch dazu beitragen, die mit der globalen Erwärmung verbundenen Phänomene der Gletscherschmelze besser zu verstehen und die Folgen für die Ökosysteme und die Bevölkerung in Zentralasien vorherzusehen.

Die genetischen Ursprünge der eisenzeitlichen Usbeken
Die verschiedenen Völker und Ethnien Zentralasiens haben einen komplexen Ursprung, den Forscher:innen durch Fortschritte in der Gensequenzierung zu entschlüsseln versuchen. Eine am 28. Juli 2021 in Molecular Biology and Evolution veröffentlichte Studie untersucht die eisenzeitlichen Völker des heutigen Usbekistan, um ihre Herkunft zu bestimmen. Mithilfe genetischer Marker untersuchten die Wissenschaftler:innen das extrahierte Genom von 27 Individuen, deren Überreste aus der Eisenzeit (vor 2.100 bis 1.500 Jahren) stammten und die im Süden des heutigen Usbekistan gefunden wurden.

Indem sie sich auf die Variationen einzelner Basenpaare in der DNA konzentrierten, konnten die Forscher eine Kontinuität zwischen den Bevölkerungen der Bronzezeit, die von iranischen und anatolischen Vorfahren abstammten, und denen der Eisenzeit feststellen. Ihre Arbeit zeigt jedoch, dass die Vermischung mit anderen Steppenpopulationen in dieser letzten Periode zugenommen hat.
Diese Ergebnisse ermöglichen es, die kulturelle Vielfalt der Populationen dieser Region während der Eisenzeit besser zu verstehen, indem die in ihnen vorhandenen genetischen Unterschiede identifiziert werden.

Der Sonderfall der Fischvielfalt in Usbekistan
Ebenfalls mit Usbekistan befasst sich eine Studie, die am 19. August 2021 in Scientific Reports veröffentlicht wurde, mit der genetischen Vielfalt von Fischen in diesem Land. Die geografische Lage ist dort besonders, denn Usbekistan ist eines der beiden einzigen endorheischen Länder der Welt, d. h. keiner seiner Flüsse mündet in Meere oder Ozeane. Diese Konfiguration macht es zu einem geschlossenen Flusssystem, das die biologische Vielfalt der Fische beeinträchtigt. Baxtiyor Sheraliev von der Fakultät für Biowissenschaften an der Staatlichen Universität Farg'ona und sein Co-Autor Zuogang Peng wollten daher die Fischvielfalt in diesem besonderen System erfassen. Zu diesem Zweck entnahmen sie 666 Fischexemplare aus verschiedenen Flüssen und Seen. Diese gehörten zu insgesamt 59 verschiedenen Fischarten.

Um diese Identifizierung durchzuführen, kombinierten die beiden Forscher morphometrische Messungen mit der Identifizierung durch genetische Marker und konnten so jede Art unterscheiden. Die Ergebnisse ihrer Studie zeigen, dass die ohnehin geringe Fischvielfalt in usbekischen Gewässern in den letzten Jahren weiter abgenommen hat. Von den identifizierten Arten werden eine Handvoll von der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur als vom Aussterben bedroht eingestuft.

Diese Studie belegt die Möglichkeit, mithilfe eines genetischen Identifikationsansatzes Fischpopulationen schneller und genauer als mit herkömmlichen Methoden zu erfassen. Darüber hinaus zeigen die Ergebnisse die Details der aktuellen Vielfalt in Usbekistan, was zu einem besseren Schutz der bedrohten Arten und ihrer Ökosysteme führen kann.

Quelle: NOVASTAN.org; Anthony Vial
Redakteur für Novastan
Aus dem Französischen von Florian Coppenrath; Titelbild: Tian Shan - Chen Zhao - flickr

Empfohlene LINKS:
NOVASTAN - Gletscherschmelze im Tian-Shan eine Gefahr mit langfristigen Folgen für Zentralasien
WIKIPEDIA - Tian Shan (Tienschan) | Fargʻona (Ferghana)
Weltnaturschutzunion IUCN (International Union for Conservation of Nature)
Nature Communications - High Mountain Asian glacier response to climate revealed by multi-temporal satellite observations since the 1960s
Oxford Academic - Genetic Continuity of Bronze Age Ancestry with Increased Steppe-Related Ancestry in Late Iron Age Uzbekistan 
Scientific Reports - Molecular diversity of Uzbekistan's fishes assessed with DNA barcoding

Empfohlene Literatur:

Vegetation of Central Asia and Environs
Reiseführer ZENTRALASIEN
Reiseführer USBEKISTAN

 YOUTUBE: Christian Biemann

"Magisches Zentralasien" - Kirgistan | Usbekistan | Tadschikistan - 3 Monate in Zentralasien
https://www.biemann-photography.at
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Groundswell-Bericht: Der Klimawandel könnte bis 2050 216 Millionen Menschen dazu zwingen, innerhalb ihres eigenen Landes abzuwandern

groundswell-report; Grafik: Weltbank
In Usbekistan wurden das Ferghana-Tal, die Gegend um Taschkent, im Süden Usbekistans entlang des Flusses Amu Darya - als Hotspots der Abwanderung aufgrund des Klimas prognostiziert. 

Der veröffentlichte aktualisierte Groundswell-Bericht der Weltbank stellt fest, dass der Klimawandel, ein zunehmend stärkerer Migrationstreiber ist. Bis 2050 werden voraussichtlich 216 Millionen Menschen in sechs Weltregionen dazu gezwungen werden innerhalb ihrer Länder umzuziehen.

Brennpunkte der internen Klimamigration könnten bereits 2030 entstehen und sich bis 2050 weiter ausbreiten und intensivieren. Der Bericht stellt auch fest, dass sofortige und konzertierte Maßnahmen zur Reduzierung der globalen Emissionen und zur Unterstützung einer grünen, integrativen und widerstandsfähigen Entwicklung das Ausmaß des Klimawandels verringern könnten. Die Migration könnte um bis zu 80 Prozent reduziert werden.

Der Klimawandel ist aufgrund seiner Auswirkungen auf die Lebensgrundlagen der Menschen und des Verlusts der Lebensqualität an stark exponierten Standorten ein starker Treiber der Binnenmigration. Bis 2050 könnte Subsahara-Afrika bis zu 86 Millionen Binnenklimamigranten sehen; Ostasien und Pazifik, 49 Millionen; Südasien, 40 Millionen; Nordafrika, 19 Millionen; Lateinamerika, 17 Millionen; und Osteuropa und Zentralasien, 5 Millionen.

„Der Groundswell-Bericht ist eine eindrückliche Erinnerung an den menschlichen Tribut des Klimawandels, insbesondere für die Ärmsten der Welt – diejenigen, die am wenigsten zu seinen Ursachen beitragen. Es zeigt auch klar einen Weg für die Länder auf, um einige der Schlüsselfaktoren anzugehen, die klimabedingte Migration verursachen“, sagte Jürgen Voegele, Vizepräsident für nachhaltige Entwicklung der Weltbank.     
Der aktualisierte Bericht enthält Prognosen und Analysen für drei Regionen: Ostasien und Pazifik, Nordafrika sowie Osteuropa und Zentralasien. Es baut auf dem neuartigen und bahnbrechenden Modellierungsansatz des vorherigen Groundswell-Berichts der Weltbank aus dem Jahr 2018 auf, der Afrika südlich der Sahara, Südasien und Lateinamerika abdeckte.

Durch den Einsatz eines szenariobasierten Ansatzes untersucht der Bericht potenzielle zukünftige Ergebnisse, die Entscheidungsträgern bei der Vorausplanung helfen können. Der Ansatz ermöglicht die Identifizierung interner klimatischer Zu- und Abwanderungs-Hotspots, nämlich der Gebiete, aus denen Menschen aufgrund von zunehmender Wasserknappheit, sinkender Pflanzenproduktivität und Meeresspiegelanstieg sowie städtischen und ländlichen Gebieten mit besseren Bedingungen für den Aufbau neuer Lebensgrundlagen.

Der Bericht enthält eine Reihe von politischen Empfehlungen, die dazu beitragen können, die Faktoren, die die Klimamigration vorantreiben, zu verlangsamen und sich auf die erwarteten Migrationsströme vorzubereiten, darunter:
•  Reduzierung der globalen Emissionen und Anstrengungen, um die Temperaturziele des Pariser Abkommens zu erreichen.
•  Einbettung der internen Klimamigration in eine weitsichtige grüne, widerstandsfähige und integrative Entwicklungsplanung.
•  Vorbereitung auf jede Phase der Migration, damit die Binnenklimamigration als Anpassungsstrategie zu positiven Entwicklungsergebnissen führen kann.
•  Investitionen in ein besseres Verständnis der Triebkräfte der internen Klimamigration, um gezielte Maßnahmen zu treffen.

Höhepunkte in Osteuropa und Zentralasien
• Bis 2050 könnten Osteuropa und Zentralasien am oberen Ende des pessimistischen Referenzszenarios bis zu 5,1 Millionen Klimamigranten oder 2,3 Prozent der prognostizierten Gesamtbevölkerung sehen. Davon werden bis zu 2,4 Millionen Klimamigranten in Zentralasien leben (pessimistischer Referenzszenario-Durchschnitt).

• Das Ferghana-Tal, die Gegend um Taschkent und tiefer gelegene Gebiete im Süden Tadschikistans (einschließlich Duschanbe) werden voraussichtlich zu Hotspots der Klimazuwanderung, zusammen mit dichteren Siedlungen in Nordkasachstan (Karagandy, Nur-Sultan und Kostanay). Diese spiegeln die prognostizierten Steigerungen sowohl der Wasserverfügbarkeit als auch der Pflanzenproduktivität wider.

• Entlang der südlichen Grenze Kasachstans, in Nischen rund um das Fergana-Tal in Usbekistan und Tadschikistan sowie in der Umgebung von Bischkek werden Klima-Hotspots erwartet, die den prognostizierten Rückgang der Wasserverfügbarkeit und der Ernteproduktivität widerspiegeln. Aus den gleichen Gründen werden auch kleinere Gebiete im Osten Turkmenistans und im Süden Usbekistans entlang des Flusses Amu Darya als Hotspots der Abwanderung des Klimas prognostiziert. 

Quelle: tashkenttimes.uz; Grafik: Groundswell-Report; WORLD BANK GROUP

Empfohlene LINKS:
WORLD BANK GROUP

Grafik: de.statista.com - Bevölkerung Usbekistan 1992 - 2026

Gesamtbevölkerung von Usbekistan bis 2026
Veröffentlicht von Bruno Urmersbach, 03.11.2021
Im Jahr 2020 betrug die Einwohnerzahl von Usbekistan rund 33,9 Millionen Personen. Für das Jahr 2021 wird die Gesamtbevölkerung Usbekistans auf rund 34,5 Millionen Einwohner prognostiziert. Die Statistik zeigt die Entwicklung der Gesamtbevölkerung von Usbekistan von 1992 bis 2020 und Prognosen bis zum Jahr 2026.

WIKIPEDIA Zentralasien
wiki.bildungsserver.de Klimaprojektionen Asien
Max-Planck-Gesellschaft Klima und Klimawandel
Germanwatch.org  Globale Klimakrise: Aufbruch in eine neue Zukunft (PDF)

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Deutschland will usbekische Ärzte, Krankenschwestern und Pflegekräfte einstellen

20220106-190719Globogate

Die Kosten für Deutschlernen und Lehrmaterial werden erstattet.
In einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Agentur und der Schweizer Organisation Globogate Recruiting GmbH wurde laut Pressedienst der Agentur für externe Arbeitsmigration ein Programm zur Rekrutierung von erfahrenem medizinischem Personal in deutschen medizinischen Einrichtungen entwickelt.

Anforderungen an Kandidat:innen:
• nicht älter als 39 Jahre; 


• Krankenschwestern/ Pfleger mit mindestens 2 Jahren ununterbrochener Berufserfahrung im Bereich der Behandlung (Kandidaten aus den Bereichen Zahnmedizin, Lehre und Pharmazie werden nicht akzeptiert); 


• in einer psychiatrischen Abteilung zu arbeiten - Pflegekräfte mit mindestens 2 Jahren Erfahrung in einer beliebigen Abteilung eines Krankenhauses oder einer Klinik und bereit, in Deutschland in der Psychiatrie zu arbeiten; 

• Abgeschlossenes Medizinstudium/Fachschule (nur 3 Jahre Diplom); 


• Fähigkeit, Patienten zu versorgen; 

• 10 Monate an Deutschkursen in Taschkent teilnehmen (nur Kandidaten, die die 2-stufigen Wettbewerbe erfolgreich bestehen, nehmen am Programm teil); 

• Kandidat:inen werden während des Besuchs von Deutschkursen von der Arbeit freigestellt;


• die Prüfungen des Goethe-Instituts in Taschkent erfolgreich ablegen. 

Usbekische Bürger, die an dem Projekt teilnehmen möchten, erhalten eine kostenlose Unterkunft, ein Studienzimmer in Taschkent und ein monatliches Stipendium. 

Die Globogate Recruiting GmbH übernimmt zudem folgende Kosten und garantiert die Leistungen:
• Deutschlehrer und Unterrichtsmaterial; 


• Ablegen der Sprachniveauprüfung am Goethe-Institut in Taschkent; 


• Übersetzung und Genehmigung von Dokumenten; 


• Erhalt eines Visums und einer Beschäftigung in Deutschland für Kandidaten, die das Programm erfolgreich abgeschlossen haben; 

• Transfer vom internationalen Flughafen Taschkent nach Deutschland und Transfer vom Flughafen in Deutschland zum Arbeitsplatz.

Die Arbeitsbedingungen sind die gleichen wie bei deutschen Pflegekräften (2.300 EUR monatlich – über 2.600 $). Rente, Versicherung, Urlaub und ständige Betreuung werden während des gesamten Prozesses gewährleistet.

Quelle: KUN.uz; Bild: GLOBOGATE

Empfohlene LINKS:
GLOBOGATE - Unternehmen

Kontakt:
GLOBOGATE International AG
Kehrsitenstrasse 1, CH-6362 Stansstad
Phone +41 41 619 00 70
Fax +41 41 619 00 71
info(at)globogate.org

Globogate-Recruiting - UZBEKISTAN
Reiseziel DEUTSCHLAND

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Deutschland unter den TOP-10 Handelspartner Usbekistans

UZ_Statistik UZ_Report - Handelspartner Usbekistans

Der staatliche Statistikausschuss hat die TOP-10-Handelspartner Usbekistans für Januar-November 2021 bekannt gegeben.

China, Russland und Kasachstan waren laut dem Ausschuss im Berichtszeitraum wichtige Handelspartner Usbekistans:
• China - 6,7 Milliarden Dollar, Exporte - 2,3 Milliarden Dollar, Importe - 4,4 Milliarden Dollar
• Russland - 6,6 Milliarden Dollar, Exporte - 1,9 Milliarden Dollar, Importe - 4,7 Milliarden Dollar
• Kasachstan - 3,5 Milliarden Dollar, Exporte - 1,0 Milliarden Dollar, Importe - 2,5 Milliarden Dollar
• Türkei - 3,0 Milliarden Dollar, Exporte - 1,5 Milliarden Dollar, Importe - 1,5 Milliarden Dollar
• Südkorea - 1,7 Milliarden Dollar, Exporte - 46 Millionen Dollar, Importe - 1,6 Milliarden Dollar
• Kirgisistan - 852,5 Millionen Dollar, Exporte - 710,9 Millionen Dollar, Importe - 141,6 Millionen Dollar
• Deutschland - 675,4 Millionen US-Dollar, Exporte - 60,8 Millionen US-Dollar, Importe - 614,6 Millionen US-Dollar
• Turkmenistan - 626,1 Millionen US-Dollar, Exporte - 175,5 Millionen US-Dollar, Importe - 450,6 Millionen US-Dollar
• Ukraine - 622,5 Millionen US-Dollar, Exporte - 202,6 Millionen US-Dollar, Importe - 419,9 Millionen US-Dollar
• Afghanistan - 576,7 Millionen US-Dollar, Exporte - 573,2 Millionen US-Dollar, Importe - 3,5 Millionen US-Dollar

Quelle: KUN.uz,
Titelbild: THE STATE COMMITTEE OF THE REPUBLIC OF UZBEKISTAN ON STATISTICS

Empfohlene LINKS:
THE STATE COMMITTEE OF THE REPUBLIC OF UZBEKISTAN ON
STATISTICS

Economic situation in the Republic of Uzbekistan in January–November 2021
OEC.world

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Glückwünsche zum Jahreswechsel 2022

Rosen_NB Glückwünsche 2022; Foto: N. Birkenstock
Liebe Freunde Usbekistans,
Gesundheit eine Portion Humor und nicht zu vergessen – Zufriedenheit, Dankbarkeit, Freude an kleinen Dingen, die unseren Alltag angenehmer machen und versüßen. Ein Neues Jahr, ein neues Glück, neue Perspektiven… so kurz und knapp kann man die guten Wünsche für das Neue Jahr beschreiben.


Ein kurzer Rückblick…
Zweifelsohne können wir 2021 mit gemischten Gefühlen hinter uns lassen. Ständige Veränderungen an Vorschriften im Gesundheitssektor, Einschränkungen im Alltag - nicht nur in geschäftlichen Aktivitäten, sondern auch für jeden Einzelnen im privaten Umfeld, in der Familie und im Freundeskreis. Unverkennbar gibt es globale, weltweite Veränderungen in allen Lebensbereichen. Das gibt uns in der Krise eine Chance dem neuen Jahr, persönliche Perspektiven zu geben.

Im Fokus steht insbesondere der Bereich Tourismus und „Kultur“, wie es weitergehen soll. Unabhängig vom Kontinent auf dem wir leben, repräsentieren Reisen und „Kultur“ - die „schönen Künste“, das Rückgrat für den Entwicklungsgrad einer Gesellschaft. Insbesondere Dichter:inen, Philosoph:inen, Theater-Künstler:inen, Musiker:inen usw. haben sich zu allen Zeiten über Zeitgeschehen kritisch, in künstlerischer Ausdrucksform geäußert. Aus Geboten wurde Verbote, es gab und gibt Einschränkungen, abgesagte Konzerte, geschlossene Theater, Reduzierung der Volksbildung (VHS-Bildung), Schliessung von Restaurants etc., das Alles ist inzwischen zum Alltag geworden. Was bedeutet das für unsere Kultur, für unser Zusammenleben, für unser Menschsein überhaupt, ist Kultur ein verzichtbares Übel ?.

Sind wir – sofern wir noch einer Beschäftigung nachgehen dürfen – zu einfältigen Konsumenten geworden?. Netflix und Co. können die Defizite eine aufs Minimum reduzierten Kultur nicht ausgleichen. Es fehlt an Begegnung zu unseren Mitmenschen, Gespräche und Gedankenaustausch – über Grenzen hinweg. Die große Seidenstrasse hätte sich niemals ohne diesen Austausch an Handel und geistigen Werten entwickeln können.

An Kritik fehlt es heute nicht, vielmehr entsteht der Eindruck es mangelt an einer Solidarisierung des Miteinanders und gegenseitiger Akzeptanz. Die Sichtweise ist in vielen Bereichen bedrohlich schwarz/weiß geworden. Dabei lehrt uns die Naturwissenschaft, dass es unendlich viele Nuancen zwischen hell und dunkel gibt. Man denke an einen 24 Stunden Ablauf eines Tages. Eine Digitalisierung der Werte, Reduzierung auf „0" (dunkel) und „1" (hell) ist geradezu mangelhaft, ebenso gibt es nicht nur ein falsch „0" oder nur richtig „1". Es ist unsere Sichtweise wie wir Dinge wahrnehmen und wie sich globale Wertvorstellungen weiterentwickeln.

In der kulturellen Arbeit geht es zuerst um gegenseitige Akzeptanz, Wertschätzung durch Anerkennung, um Toleranz andersdenkender Menschen. Nur der gegenseitige befruchtende Austausch macht unser Zusammenleben bunt, lebendig, froh und letztendlich glücklich. Wäre das nicht so - dann würde unsere heutige Wissenschaft wie noch in dunkler Vorzeit… davon ausgehen, dass die Erde eine Scheibe ist (Anerkennung der Forschung von Galileo Galilei im Jahr 1992, durch die Katholische Kirche). Wissenschaft und Kulturarbeit bedeuten in diesem Sinn verstehen, begreifen und weitersuchen .… Weiterentwicklung. Es gibt nicht nur den alleinigen gültigen Standpunkt – sondern je nach Blickrichtung unterschiedliche Wahrnehmungen. In jedem Fall geht es darum „die Beste Lösung“ auszuloten für die Gemeinschaft und zum Wohl für jeden Einzelnen. Es lohnt sich mehr den je über die errungenen Werte der Weltgemeinschaft nachzudenken und zu verteidigen. 

Der Tisch für Freunde ist gedeckt… Foto: N. Birkenstock

Ein Glück für jeden Gast, der Usbekistan in den letzten Jahren besuchen konnte. Erinnerungen an zauberhafte Landschaften, an ein gastfreundschaftliches Land. Durch nichts und niemanden können diese Erfahrungen gelöscht werden. Man sagt: „die Hoffnung stirbt als letztes…“, es bleibt der feste Wunsch und die Hoffnung auf ein freudiges Wiedersehen mit Freunden.

Liebe Leser:inen des Portals USBEKISTAN-ONLINE. Ich bedanke mich für das große, in jedem Jahr zunehmende, wachsende Interesse an den Veröffentlichungen. Für die vertrauensvolle Zusammenarbeit, für die Vielzahl an Beiträgen, …auch gerne wieder in diesem Jahr.

Ziel des Portals ist es seit der Gründung 12/2014 die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Nationen, insbesondere zwischen Usbekistan/Deutschland, zu fördern. Dies gilt Gleichermaßen für beiderseitige Kulturkreise, Wertschätzung der Menschen, unabhängig von religiösen und politischen Einstellungen, gemeinsame Werte, gegenseitiges Verständnis zu vermitteln. Ein friedliches Miteinander und Weiterentwicklung der Beziehungen zu unterstützen.

Ein besonderes musikalisches Geschenk eines usbekischen Künstlers möchte ich an dieser Stelle überbringen. Es ist ein Video vom Auftritt des vielseitigen und talentierten usbekischen Künstlers DONIYOR GOIPOV. Der Künstler mit seiner sanften, ausdruckstarken Stimme, spiegelt auch in schwierigen Zeiten die ungetrübte Lebensfreude der usbekischen Mentalität wieder. Witz, Humor, hintergründiger Spaß und eine Portion Ironie gehören ebenso dazu. Hauptsache mit Musik werden Empfindungen geweckt, die unsere Seele berühren. Ein gerade heutzutage dringende, ansteckende „Notwendigkeit" für eine erneuernde Lebensfreude.

Ein gesegnetes Neues Jahr, Gesundheit, Glück, gute Gaben,
Wohlergehen und Segen auf allen Wegen, wünscht Ihnen
Herzlichst Ihr GERHARD BIRKL
CvD

Fotos: N. Birkenstock

YOUTUBE: Doniyor Goipov - YANA O'YNA (YANGI YIL BAZMIDA)

YOUTUBE: Doniyor Goipov - Shirinim | Дониёр Гоипов - Шириним
Musikkomposition: Sultan Ali Ralhmatov

YOUTUBE: Doniyor Goipov - Salovat

YOUTUBE: Doniyor Goipov - Ayt

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Ein weiterer Schritt in Richtung Weltklasse-Tourismus: Im Skigebiet Amirsoy wurde eine neue moderne Seilbahn eröffnet

amirsoy_express_gondel AMIRSOY EXPRESS - Gondel

Das Skigebiet Amirsoy in der Region Taschkent entwickelt sich weiter und holt das Weltniveau ein. Am 26. Dezember fand die offizielle Inbetriebnahme der neuen Seilbahn – Amirsoy Express statt. An der Eröffnungszeremonie nahm der stellvertretende Ministerpräsident – Minister für Tourismus und Sport – Aziz Abdukhakimov teil. 

Eröffnung AMIRSOY EXPRESS - Bildmitte: Ministerpräsident – Minister für Tourismus und Sport – Aziz Abdukhakimov

In den letzten Jahren hat Usbekistan erkannt, dass der Tourismussektor ein ebenso wichtiger Wirtschaftsbereich ist wie die andere verarbeitende Industrie sowie die Öl- und Gasindustrie, der dem Staatshaushalt erhebliche Einnahmen bringen kann. Deshalb wird der Entwicklung des Tourismus große Aufmerksamkeit geschenkt. Der Tourismus hat in diesem Zusammenhang beispielsweise die Aufgabe, eine Ganzjahresbasis zu erreichen.

Dies erfordert jedoch eine ausgebaute Infrastruktur, die allen Anforderungen des in- und ausländischen Tourismus gerecht wird. Auch wenn die Straßeninfrastruktur insgesamt noch weit vom Weltniveau entfernt ist, werden auf der lokalen Infrastruktur Projekte viel erfolgreicher gelöst.

Die neue Seilbahn AMIRSOY EXPRESS

Ein Beispiel dafür ist die Entwicklung des Skigebiets Amirsoy. Am 26. Dezember wurde eine Erweiterung, genannt Amirsoy Express, in Betrieb genommen wurde. Die neue Straße wird sowohl Fachleuten als auch allen Besuchern des Feriengebiets zusätzlichen Komfort bieten.

Die Erweiterung spart bis zu 5 Kilometer der Bergstraße und gewährleistet die Zufahrt der Besucher von der Zufahrtsstraße direkt zum Resort selbst. Der Weg verkürzt die Anfahrt zum Skigebiet und umgeht die Serpentinenstraße durch das bergige Gelände. Autofahrer müssen nicht näher an das Resort heranfahren, wo die Parkplätze stark begrenzt sind. Die Skiurlauber können ihr persönliches Fahrzeug auf dem kostenlosen Parkplatz abstellen, der nach Abschluss der Bauarbeiten Platz für 2.000 Autos bieten wird.

Wenn von der Seilbahn gesprochen wird, dann handelt es sich um eine Gondelbahn (Kabinen für 10 Personen). Hersteller ist die im Skitourismus bekannte Weltmarke Doppelmayr.

Modernes Design, innovative Sicherheitskomponenten und hochwertigste Stahlteile garantieren Komfort und Sicherheit für die Fahrgäste.

Die Kabinen verfügen über eine Panoramaverglasung, die den Passagieren eine Rundumsicht ermöglicht, die es ihnen ermöglicht, die Landschaft des Chimgan-Gebirges zu genießen.

Die Gesamtlänge der Seilbahn beträgt 2913 Meter und die Kapazität beträgt 2400 Personen pro Stunde. Die Fahrt dauert 9 Minuten. Die Seilbahn wurde in Rekordzeit, in etwas mehr als 6 Monaten, vom 1. Mai bis 15. Dezember dieses Jahres gebaut. Die Gesamtkosten für den Bau der Seilbahn beliefen sich auf 15,2 Millionen Euro.

Anzumerken ist, dass die abnehmbare Technologie ein komfortables und sicheres Ein- und Aussteigen von Passagieren an Bahnhöfen ermöglicht. Und dank barrierefreiem Design ist der Transport von Kinderwagen, Rollstühlen oder alternativen Wintersportgeräten problemlos möglich.

Erholung und Spaß garantiert - der neue alpine Restaurantkomplex auf 2290 Metern Höhe

Unter den Neuheiten ist auch der erste alpine Restaurantkomplex auf 2290 Metern Höhe zu erwähnen. Das Restaurant mit 70 Sitzplätzen, hat eine Take-it-and-go-Terrasse und eine Skating-Bar. Den Besuchern bietet sich von hier aus ein grandioser Panoramablick mit einem beeindruckenden Bergblick. Auf der Terrasse der Anlage kann man die zauberhafte Atmosphäre der malerischen Natur geniessen.

Eine weitere Neuheit erwartet Liebhaber aktiver Unterhaltung für alle Altersgruppen. Es ist eine „Seilstadt" der russischen Firma Norway Park. Eine spannende Attraktion und ein Sportplatz in einem. Es ist ein Komplex von miteinander verbundenen Abschnitten für die Auf- und Abbewegung mit horizontaler Bewegung, die mit einer Vielzahl von Hindernissen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade durchsetzt sind. Es umfasst vier Strecken mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad: Kinder, Familie, Sport, schwer.

Außerdem wird demnächst die Eisbahn Amirsoy mit den Maßen 70 x 41 m in Betrieb genommen, die einzige Eisbahn ihrer Art, die sich in den Bergen befindet. Die Eisdecke wird natürlichen Ursprung sein. Geplant ist ein ganzjähriger Betrieb, auch im Sommer.

Derzeit laufen Vorbereitungen für die zweite Phase des Projekts, ein Skigebiet in der Region Bostanlyk, das internationalen Standards entspricht. Das Projekt wird 4-Sterne- und 3-Sterne-Hotels mit 200 oder mehr Zimmern, neue Skiausrüstungs- und Ausrüstungsverleihstellen, einen Sommerpool und Zonen für aktive saisonale Erholung beinhalten.

Quelle: nuz.uz; M. DSCHANGIROV, Fotos des Autors

Empfohlene LINKS
UZBEKISTAN-TRAVEL - "AMIRSOY" – EIN EINZIGARTIGES SKIGEBIET

AMIRSOY - RESORT
CONTACTS
Bostonliq District, Chimgan KFI Territory
+998 (71) 200-22-90
info(at)amirsoy.com
Uzbekistan, Tashkent region
Web: www.amirsoy.com/en/

snowindustrynews - AMIRSOY
Lonely Planet - skiing in Uzbekistan
WIKIPEDIA - Amirsoy Mountain Resort

Piste-Maps/Uzbekistan/Amirsoy-Piste-Map-2020 (PDF)

 YOUTUBE: Uzbekistan Travel - Winter adventures in Uzbekistan

YOUTUBE: Как иностранцы отдыхают зимой в Узбекистане. Uzbekistan winter. Heliski in Uzbekistan

YOUTUBE: Winter in Uzbekistan – Bekruz Hamzaev – One of the most affordable ski resorts in the world?

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Uzbekistan Airways führt spezielle Rabatte für Studenten ein

UZBEKISTAN_AIRWAYS UZBEKISTAN AIRWAYS - Sonderangebote

Vom 25. Dezember bis 10. Januar - während der Neujahrsferien - können Studenten, die an Hochschulen weit entfernt von ihrer Heimatstadt studieren, Tickets für Inlandsflüge von Usbekistan Airways mit einem Rabatt von 50% kaufen.

Die Fluggesellschaft ist zuversichtlich, dass spezielle Studentenrabatte dazu beitragen werden, dass sich junge Menschen in Usbekistan am bequemsten und sichersten bewegen können. Darüber hinaus können Studenten das Neue Jahr mit ihren Familien feiern, was sich zweifellos positiv auf die Lernstimmung auswirkt.

Uzbekistan Airways erinnert daran, dass die offizielle Website der Fluggesellschaft auch einen Rabatt von 3% für alle Ankömmlinge bietet und für alle Richtungen des Streckennetzes der Fluggesellschaft bereitgestellt wird.

Quelle/Foto: Gazeta.uz

UZBEKISTAN-AIRWAYS
Die Besten Angebote der Fluggesellschaft Uzbekistan Airways bei eSky

WIKIPEDIAUZBEKISTAN airways

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Ausstellung „Staub & Seide“ im Weltmuseum Wien

neue_strasse_maria-katharina_lang Neue Strasse - Wüste Gobi, Mongolei 2018 - Maria-Katharina Lang

Das Weltmuseum Wien widmet sich in der neuen Ausstellung „Staub & Seide. Steppen- und Seidenstraßen“ den Seitenstraßen der Seidenstraße. Die Schau umfasst über 200 historische Objekte, Kunstwerke und Fotografien.

Ausstellungsansicht; Foto: Kunsthistorisches Museum Wien

Die mythenumwobenen Seidenstraßen, die China mit Europa und anderen Gegenden verbanden, sind wohl vielen ein Begriff. Einst wandelten Händler wie Marco Polo auf ihnen und brachten fantasieanregende Erzählungen mit. Heute ist eher das von China geplante Infrastrukturnetz „Neue Seidenstraße" Thema. Die Ausstellung „Staub & Seide. Steppen- und Seidenstraßen“ im Weltmuseum Wien will diese Zeitebenen verbinden und fokussiert sich dabei auf Zwischenräume. Zu sehen ist die Schau seit 16. Dezember.

Teppich: Anonym, Khotan, Xinjiang, China, 1889 oder früher; Foto: KHM-Museeumsverband

Blick auf den Zwischenraum
Die Verbindung von China und Europa sei ein wichtiges Thema unserer Zeit. „Dabei vergisst man aber gerne, dass fast ein ganzer Kontinent dazwischen liegt“, meinte Jonathan Fine, Direktor des Weltmuseums Wien, bei einer Presseführung am Montag. Daher rücke man diesen „Zwischenraum“ und dessen Stimmen ins Rampenlicht.

Kuratorin Maria-Katharina Lang hat sich dafür mit dem künstlerisch-wissenschaftlichen Forschungsprojekt „Dispersed & Connected“, das die Basis der Schau darstellt, auf die „Seitenstraßen der Seidenstraßen“ begeben. Bis Herbst 2019 betrieb sie mit einem transdisziplinären Projektteam Feldforschung, durchwühlte Museen und arbeitete mit Künstlerinnen und Künstlern in Asien und Europa zusammen.

„Fragmentarische Erzählung oder Essay“
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Ausstellung „Staub & Seide“ umfasst über 200 historische Objekte, Kunstwerke und Fotografien – teils aus der Sammlung des Weltmuseums, teils Leihgaben aus nationalen und internationalen Museen und Sammlungen. Sie werden auf abwechslungsreiche Art aktuellen künstlerischen Perspektiven und Forschungsdokumentationen gegenübergestellt.

Dabei wird auf keine chronologische Erzählung gesetzt. Die Ausstellung sei vielmehr als „fragmentarische Erzählung oder Essay“ zu sehen, erklärte Lang. „So wie es nicht eine Seidenstraße gab, gibt es auch nicht den einen Weg durch die Ausstellung.“

Film über 16-tägige Frachtlieferung
Gleich beim Betreten der Ausstellung wird man von einer auf mehreren Leinwänden festgehaltenen Filmspur von Paul Kollings („Break of Gauge“) empfangen. Sie zeichnet eine Frachtlieferung über 16 Tage hinweg und auf über 10.000 Kilometern von China nach Hamburg nach. Gegenüber findet sich eine historische Riesenschriftrolle aus dem frühen 17. Jahrhundert.

Der neue Weltmuseum-Direktor Jonathan Fine hofft, dass das Museum offen halten kann.

Zu sehen ist darauf das „Abbild des ganzen Territoriums unter dem Himmel“ – also 25 Karten der chinesischen Kernprovinzen und Grenzregionen. Abgerundet wird der erste Raum mit Vasen, Grabbeigaben, Statuen und einem prachtvollen Seidengewebe aus dem 14. Jahrhundert.

Gewirr aus Steppen- und Seidenstraßen
Im nächsten Raum wird erst das Gewirr aus Steppen- und Seidenstraßen deutlich, auf dem sich auch Sammlerinnen wie Lene Schneider-Kainer bewegten. Sie begab sich im 19. Jahrhundert auf den Spuren Marco Polos nach China. In der Mitte der Ausstellung empfangen bunte Ikat-Mäntel aus Usbekistan die Besucherinnen und Besucher. Auf einem finden sich mehrere aus dem Film „Scream“ bekannte Masken.

Die Künstlerin Dilyara Kaipova ließ ihre Idee, mit der sie die Übernahme globalisierter Bilder in usbekische Kulturformen verdeutlicht, bei einem Ikat-Meister weben. Unterfüttert wird die Schau von Videomaterial aus der Region samt Interviews mit deren Bewohnern. „Wer Zeit hat, kann in die Ausstellung hineinhören“, empfahl die Kuratorin.

„Viel Leidenschaft hineingeflossen“
Am Schluss ist man im Nordwesten Chinas angelangt. Hier treffen fragile, mit Pferdehaar, Messingdraht und Seidenfasern versehene Papierblumen aus dem 19. Jahrhundert auf farbenfrohe Teppiche und Gemälde. Zwei im Vorjahr angefertigte Gemälde steuerte Khosbayar Narankhuu bei. Sie orientieren sich stark an der Bildsprache des tibetischen und mongolischen Buddhismus, weisen jedoch auch Details auf, welche die zeitgenössische Kultur und Politik scharf kritisieren.

Diese seien bereits mit Unterstützung der Freunde des Weltmuseums und John D. Marshall für die ständige Sammlung erworben wurden, freute sich Museumsdirektor Fine. Vorgesehen ist, „Staub & Seide“ bis 3. Mai 2022 mit einem breiten begleitenden Kunst- und Kulturvermittlungsprogramm zu zeigen. „Es ist wahnsinnig viel Leidenschaft hineingeflossen. Wir hoffen, dass wir offen halten dürfen“, so Fine mit Blick auf die ungewisse Pandemielage.

Ausstellungsansicht; Foto: KHM-Museumsverband

Ausstellung bis 3. Mai 2022
„Staub & Seide. Steppen- und Seidenstraßen“, Ausstellung tgl. außer mittwochs 10.00 bis 18.00 Uhr, dienstags 10.00 bis 21.00 Uhr

Weltmuseum Wien
A-1010 Wien 1
Heldenplatz,
+43 1 534 30-5052
info(at)weltmuseumwien.at
Internet: www.weltmuseumwien.at

Quelle/Fotos: Wien.orf.at; Titelbild: Neue Strasse in der Wüste Gobi, Mongolei 2018 - Maria-Katharina Lang

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