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Das legendäre Ensemble „Yalla“ feierte 50 jähriges Jubiläum

VIA „Yalla“ ... mein Usbekistan - Geschichte der Pop-Megastars

Liebe und Musik haben Flügel – mit ihnen habe ich keine Höhenangst ...

In der Hauptstadt von Usbekistan, in Taschkent fand eine Veranstaltung zum 50. Jahrestag der Gründung dieses Ensembles YALLA statt. Bei der feierlichen Veranstaltung wurde die Arbeit des Ensembles als Elemente der nationalen und modernen Weltmusikkunst verkörpert und haben einen festen Platz im Herzen von Millionen Musikfans eingenommen. Der stellvertretende Leiter der Verwaltung des Präsidenten der Republik Usbekistan, der Pressesprecher des Präsidenten Sherzod Asadov, verlas das Dekret des Staatsoberhauptes über die Auszeichnung, wonach der künstlerische Leiter des Yalla-Ensembles, der berühmte Künstler-Mentor Farrukh Zakirov, für herausragendes Talent, hohe berufliche Fähigkeiten, langjährige fruchtbare kreative Tätigkeit, einen großen Beitrag zur Entwicklung der usbekischen Pop-Art und ihre weite Popularisierung in der Welt mit dem Orden „El-Yurt Khurmati“ ausgezeichnet wurde“. Den Musikern Abbos Aliyev, Javlon Tokhtayev, Timur Khalikov und dem Leiter des Ensembles Igor Khalikov wurden die Orden „Dustlik“ verliehen.

Im Rahmen der Veranstaltung spielte das Ensemble die Lieder „Musical Teahouse“, „Majnuntol“, „Layli“ und „Uchkuduk“.

Nazokat Usmanova, UZA

Auszeichnung für Yalla, Künstler-Mentor Farrukh Zakirov; Foto: Nasirjon Khaidarov, UzA 

Den Musikern Abbos Aliyev, Javlon Tokhtayev, Timur Khalikov und dem Leiter des Ensembles Igor Khalikov wurden die Orden „Dustlik“ verliehen. Foto: Nasirjon Khaidarov, UzA

Rückblick auf eine legendäre Zeit
Yalla (kyrillisch: Я́лла) ist eine Folk-Rock-Band aus Usbekistan, wurde unter der Leitung von Farrukh Zakirov 1970 in Taschkent gegründet. In den 1970er bis 1980er Jahren waren sie in der ganzen Sowjetunion und in den Ländern des Warschauer Pakts beliebt. Das bekannteste Lied von Yalla war „У́чкудук, три коло́дца“ (trans. Uchkuduk, tri kalodtsa; russisch für „Uchkuduk, drei Wasserbrunnen“, (F. Zakirov – Y. Entin), das 1981 veröffentlicht wurde, einer der beliebtesten Hits in der UdSSR in den 1980er Jahren. Sie singen in Usbekisch, Russisch und gelegentlich in einigen anderen Sprachen wie Arabisch, Deutsch und Tatarisch.

Die Gruppe ist u.a. berühmt für die Lieder „This is Love“ (Das letzte Gedicht) (A. Rybnikov – R. Tagor), „Nasreddins Lied“ (Volksmusik – S. Tilla), „Yalla“ (F. Zakirov – A. Pulat), „Ohne Lieblingsaugen“ (S. Kuyumdzis – P. Suloyev), „Shakhrisabz“, „Chaikhana“, „Siyay, Tashkent“, „Jinuni“ und viele andere.

Geschichte der Musikgruppe Yalla - Vokal- und Instrumentalensemble (VIA).
In den späten 1960er Jahren beschlossen Sergey Avanesov und sein Freund Bakhodir Juraev als Studenten des Tashkent Theatre and Art Institute (TTHI) auf der Welle der Beatlemania, ein Vokal- und Instrumentalensemble (VIA) zu gründen. Bald kamen Shakhboz Nizamutdinov und Dmitry Tsirin hinzu, Ali-Askar Fatkhullin wurde an die Keyboards eingeladen. In dieser Komposition hieß das Ensemble unter der Leitung von German Rozhkov – dem Leiter des Bildungstheaters TTHI – und dem jungen Komponisten Evgeny Shiryaev „VIA TTHI“.

1969, nach dem Gewinn des republikanischen Wettbewerbs, traten die Brüder Farrukh und Ravshan Zakirov dem Ensemble bei. Daraus entstand laut Sergey Avanesov das als VIA „Yalla“ bekannte Team. Der Name für das Ensemble wurde vom TTCI-Lehrer und Filmregisseur Anatoly Kabulov erfunden.

VIA „Yalla“ wurde 1970 aus einem Amateurensemble am Taschkenter Theater- und Kunstinstitut gegründet. Der erste künstlerische Leiter war Herman Rozhkov, der als Direktor des Bildungstheaters des Instituts mit der Leitung des Ensembles begann. Der Name der Gruppe ähnelte zwar dem Namen eines Stils der usbekischen Volksmusik, tauchte jedoch bei einer der Proben aus den Worten des Refrains des Liedes „Kiz bola“ – „Freches Mädchen“ auf. Die Bearbeitung dieses usbekischen Volksliedes war der erste Erfolg des Ensembles.

Der Erfolg von „Yalla“ wurde durch die Verwendung usbekischer Volksinstrumente wie Rubab, Doira sowie orientalischer Liedmotive in moderner Verarbeitung (1970er Jahre) neben E-Gitarren und einer elektrischen Orgel erleichtert. Das Repertoire des Ensembles bestand hauptsächlich aus Liedern in usbekischer Sprache, Kompositionen wurden auch in russischer und englischer Sprache aufgeführt.

Der erste Leiter des Ensembles „Yalla“ war ein Absolvent des Leningrader Konservatoriums, der Pianist Jewgeni Schirjajew. Es gelang ihm, magische Stimmen von Studenten der Taschkenter Universitäten zu sammeln, professionelle Instrumentalarrangements zu treffen und so das Team nicht nur zum Singen, sondern auch zum gleichzeitigen Spielen zu bringen. Und das ist viel schwieriger, als nur in ein Mikrofon zu singen. Die erste Komposition bescherte dem Team einen hervorragenden Start, ein besonderer Stil, Richtung und reichhaltiges Repertoire das alle folgenden Jahre bestimmte. „Yalla“ das sind der Pianist, Arrangeur, Musikdirektor Yevgeny Shiryaev, der Solist und künstlerische Leiter German Rozhkov, Shakhbaz Nizamutdinov, Aliaskar Fatkhullin und Rushan Bagirov. Foto: Yalla

Die 70iger Jahre bis 1978Yalla – Sieger des prestigeträchtigen Wettbewerbs in Moskau

Im Januar 1971 führte VIA „Yalla“ und Mark Fradkins das Lied „At that big, at the crossroads“ erfolgreich bei der regionalen Qualifikationsrunde des All-Union-Wettbewerbs „Hallo, wir suchen! Talente“ in Swerdlowsk auf. Yalla wurde Diplomsieger dieses prestigeträchtigen Wettbewerbs für Anfängerkünstler, dessen ständiger Leiter Alexander Mas Lakov war. Das Ensemble erreichte das Finale des Wettbewerbs in Moskau. Nachdem die Gruppe das usbekische Volkslied „Ramazan“ und das russische Volkslied „White Fogs“ aufgeführt hat ist der Name der Musikgruppe eigentlich für immer mit „Yalla“ verbunden. Die Lieder wurden von Ravshan Zakirov gesungen, dem jüngeren Bruder von Batyr Zakirov, einem der ideologischen Inspiratoren des jungen Teams, und Farrukh Zakirov, dessen Name in den letzten Jahren bekannt wurde. Die Teilnehmer des Ensembles wurden Diplomsieger dieses prestigeträchtigen Wettbewerbs für Anfänger, dessen ständiger Leiter Alexander Maslyakov war. Die vom Ensemble vorgetragenen Lieder „Kiz bola“ und „Yallama irim“ wurden bei der All-Union-Plattenfirma „Melody“ aufgenommen.

Laut Farrukh Zakirov, der 1972 zum Ensemble kam, leistete der erste musikalische Leiter von „Yalla“ Evgeny Shiryaev, ein Komponist, der Musik für viele Künstler schrieb, einen großen Beitrag zur Schaffung des Repertoires und zum Image der Gruppe. Er komponierte Musiktitel für berühmte Filme: „Vögel unserer Hoffnungen“, „Was unsere Jahre sind!“ Elyor Ishmukhamedov, „Braut aus Vuadil“ Ali Khamraeva, in dem das Lied „Remember me“, das von der dreizehnjährigen Nichte von Farukh Zakirova Nargiza gesungen wurde. Foto: Archivbild Yalla

1973 nahm VIA „Yalla“ am X. Weltfestival der Jugend und Studenten in Berlin-Ost (DDR) teil, wo er bei der Firma Amiga fünfzehn Songs auf Deutsch aufnahm, von denen laut Farrukh Zakirov die Hälfte in die Top Ten der nationalen Hitparade der DDR gelangte. In der UdSSR wurden ihre Lieder auch regelmäßig von der Firma Melodiya sowohl auf Schallplatten als auch auf flexiblen Beilagen der Zeitschrift Krugozor aufgenommen. Zu den Volksliedern und Liedern moderner Autoren wurden Lieder ihrer eigenen Komposition zu den Versen der großen Dichter des Ostens – Alisher Navoi, Omar Khayyam – in das Repertoire aufgenommen.

Zu den Volksliedern und Liedern moderner Autoren wurden Lieder ihrer eigenen Komposition zu den Versen der großen Dichter des Ostens in das Repertoire aufgenommen. Zu den Autoren des literarischen Materials des Ensembles zählen – Alisher Navoi, Omar Khayyam, Rabindranat Tagore, Makhtumkuli, Nazim Hikmet, Turab Tula. Moderne Autoren - Yuri Entin und Tengiz Tula, Evgeny Bereznikov („Blaue Kuppeln von Samarkand“, „Shakhrisabz“, „Musical Teahouse“), Larisa Rubalskaya („Southern Man“), Onegin Gadzhikasimov („Emin“).

Bis 1979 wechselte beinahe die gesamte Besetzung der Gruppe, einzig Zakirov blieb Teil von Yalla.

In den 1980er Jahren gelangte Yalla mehrmals in die Wertung zum sowjetischen „Lied des Jahres“.

„Three Wells“ – VIA-Album „Yalla“ (1981)

Im Laufe der Jahre wurden die vom Ensemble aufgeführten Lieder populär: „The Last Poem“, „ Shakhrisabz“, „Rope Walker“ oder „Baka, Baka Bang“, „Nasreddin's Song“, „The Face of My Beloved“, „The Road Called Me", „Teahouse“, „The Blue Domes of Samarkand“. Es wurden mehrere Alben aufgenommen, farbenfrohe Theateraufführungen gezeigt: „Lasst uns einen Feiertag gestalten, Freunde“, „Das Gesicht meiner Geliebten“ und „Teehaus für alle Zeiten“.

Im Jahr 2000 wurde Farrukh Zakirov zum stellvertretenden Kulturminister Usbekistans ernannt, blieb aber trotzdem bei Yalla. Das Ensemble führte weiterhin Konzertaktivitäten und Studioaufnahmen durch.

Am 30. September 2002 fand das Jubiläumskonzert des Ensembles in der Staatlichen Zentralen Konzerthalle Rossija in Moskau statt. Im selben Jahr gründeten die Mitglieder der ersten Besetzung des Ensembles die Gruppe „Retro Yalla“ mit einem Repertoire aus den frühen 1970er Jahren. Sie trat auch erfolgreich bei verschiedenen Konzerten und Shows auf, darunter beim Jubiläumskonzert „Yalli“. Wie Aliaskar Fatkhullin in einem Interview sagte, plante Retro Yalla, eine CD mit den ersten Liedern des Ensembles aufzunehmen. Das Ensemble „Yalla“ war Ehrengast bei allen Veranstaltungen des in Taschkent akkreditierten diplomatischen Korps, öffentlicher Organisationen und Repräsentanzen.

Im Jahr 2005 feierte VIA Yalla sein 35-jähriges Bestehen mit einer Reihe von Galakonzerten. Am Vorabend des neuen Jahres 2007 nahm das Ensemble zusammen mit anderen Stars der 1970er und 1980er Jahre an der Konzertshow „Legends of Retro-FM“ teil, die im Ersten Kanal des russischen Fernsehens ausgestrahlt wurde. Laut dem Musikjournalisten Mikhail Margolis waren die Auftritte des Yalla-Ensembles und des Secret- Beat -Quartetts die besten Momente der Show.

Diskographie
Die Lieder von VIA Yalla wurden auch in den Sammlungen der VFG Melodiya veröffentlicht – Usbekische Vielfalt, Usbekische Poplieder, Unser Lied, Disco-Club, Parade der Ensembles, Mutterland ist mein Lied, Taschkent 2000 Jahre, Unsere Adresse ist die Sowjetunion, Ich kann nicht anders, Neue Zeiten / Neue Zeit, Jungfernträume, Orangefarbenes Mikrofon (Taschkent-89)“, „Variety Kaleidoskop“; - Aufnahmen auf Folklore- (T. Tula (1918) – „Lyric“) und literarischen (Sayyor – „Sadokat Satrlari“) CDs, geteiltes „Old Album“ (Komposition „Last Poem“), Duett von Farrukh Zakirov und Natalia Nurmukhamedovaim Album „Raspberry Syrup" (Komposition „Rope Walkers“), sowie zahlreiche Titel auf den Beilagenseiten (FD-Medien) der Zeitschriften „Krugozor“ (Nr. 4 für 1972, Nr. 10 für 1974, Nr. 5 für 1977, Nr. 12 für 1982 und Nr. 82).

Ein Jahr nach der Gründung des Ensembles Yalla wurden die Lieder des Ensembles aufgenommen und im Zentralfernsehen ausgestrahlt (das Lied „Ramazan“). 1974 nahm die Firma Amiga (DDR) das Lied „Yallama Yorim“ in die Sammlung „Parade der Schlagerstars '73“ auf („Amiga“, LP, 855 393), 1975 erschien die Solo-Single „Wie schade / Das wird ein Tag sein“ („Amiga“, SP, 4 56) 148 ). Die All-Union-Plattenfirma „Melody“ produzierte Minialben:

1972 – „Yalla I“: „Kiz bola", „Recollection“, „ Andijon polkasi [uz]“, „Kessara“ („Melody“, EP, D-00033093/94);
1976 – „Yalla II“: „Salom Festival!“, „Kim Uzi“, „Torimning Siri“, „Nav Nihol“ („Melody", EP, C62-07195/96);
1978 – „Yalla III“: „Zvezda Vostoka“, „Poi, dutar, v rakus dzhigit“, „Yumalab-yumalab“, „Song of friends“ („Melody",EP, C62-10083/84);
1979 – „Yalla IV“: „Who is he“, „Secrets of my soul“ („Melody“, FD, G62-07352);
1980 – „Yalla V“: „Yalla", „Sumalak“ („Melody", SP, C62-14961/62);
1981/82 – „Yalla VI“: „Das ist Liebe“, „Die Straße rief mich“ („Melody“, FD/SP, G62-08965/66 und C62-17473/74);
1983 – „Lieder von Farrukh Zakirov“: „Das Gesicht der Geliebten“, „Mutterland“, „Lied von Shakhrisabz“ („Melody“, EP, C62 19397/98 006);
1986 – „Sharq Miniatures“ / „Oriental Miniatures“: „Blue Domes of Samarkand“, „Sogdiana“, „Oriental Miniatures“ („Melody“, EP, С62 23189/90 006);

1987 – „Yalla VII“: „Musical Teahouse“, „Prodelki Maisary: „Aria Mulladosta“, „Couples of Hidoyatkhona“, „Aria Hadji Darga“ („Melody“, EP, C62 24589/90 006).

Archivbild; Foto: Yalla

Die kreative Biografie des ersten Vokal-Instrumentalensembles in Usbekistan in den frühen 70er Jahren ist nicht nur für einen sensationellen Hit bekannt. Es gab viele gute Lieder in ihrem Repertoire. Die Popularität des vokal-instrumentalen Genres erstreckte sich in den 70er Jahren über alle Regionen des Landes von Usbekistan. So wurde in einer der fünfzehn Unionsrepubliken der UdSSR die Jugendprofimannschaft „Yalla“ geboren. E-Gitarren und Schlaginstrumente sind zu modischen Musikinstrumenten geworden. Aber der Musikstil und die Handschrift des Ensembles waren anders als alle anderen. Moderne Musik harmonierte eng mit der östlichen Folklore und spiegelte sie wider. Damit war der Auftritt des Laienensembles „Yalla“ eine große Entdeckung und Debüt beim ersten Fernsehwettbewerb „Hallo, wir suchen Talente!“. Die Jury würdigte einstimmig das Talent des neuen Teams. Sie wurden Preisträger.

In den 70er und 80er Jahren wurde im heimischen usbekischen Fernsehen in der Regel jedes der bekannten Ensembles mit einem Lied gezeigt. Wenn es „Pesnyary“ ist, dann unbedingt „Vologda“, wenn es „Gems“ ist, dann „Unsere Adresse ist die Sowjetunion“. Und so kam es, dass das Ensemble „Yalla“ das Lied „Three wells“ im Fernsehen aufführen musste. Es besingt die wunderschöne Stadt Uchkuduk, die in der Wüste entstand.

Die Schöpfungsgeschichte der Kompositionen der Gruppe Yalla ist einfach erklärt. Im Ensemble arbeitete zeitweise der bekannte Liedermacher Yuri Entin, bekannt durch die Bremer Stadtmusikanten sowie weitere Werke für Kinder und Erwachsene. Aus dem kreativen Tandem des talentierten Textautors und des Ensembles „Yalla“ entstanden gemeinsame Lieder. Dafür nimmt Farrukh Zakirov Yuri Entin als Regisseur ins Team auf. So ging Yuri Entin als Teil des Ensembles auf Tournee.

Der berühmte "Ohrwurm" „Uch-Kuduk“ – die Visitenkarte VIA „Yalla“
1980 erwartete das Ensemble einen neuen kreativen Erfolg – das von F. Zakirov zu den Versen von Y. Entin komponierte Lied „Three Wells“ (Drei Brunnen), veröffentlicht auf der Klangseite der Zeitschrift „Club and Amateur Art“ Nr. 2 für 1982 als „Uch-Kuduk“ („Melodie“, FD, G92-09061). „Uch-Kuduk“ wurde in der UdSSR ein Superhit und ist bis heute eine „Visitenkarte“ des Ensembles. Gemeinsam reiste die Gruppe durch Zentralasien. Und dann, eines Tages, auf dem Weg in die Industriestadt Uchkuduk, verfasste er einen Liedtext. Farrukh Zakirov entwickelte schnell eine Komposition für sie. Das Lied „Uch-Kuduk“ war das Ergebnis, ein beliebtes Lied, das 1981 zum Preisträger des Fernsehfestivals „Lied des Jahres“ wurde. „Uch-Kuduk“ das ist der Schlager des – Komponisten, Leiter der Gruppe und Sänger Farrukh Zakirov, der Gitarrist und Arrangeur Rustam Ilyasov, der Schlagzeuger Javlon Tokhtaev, der Bassist Alisher Tulyaganov, als zweiter Gitarrist Abbos Aliyev, und der Keyboarder Sarvar Kaziev.

Laut Zakirov wurde das Lied in 40 Minuten auf einer Tournee in der Stadt Uchkuduk geschrieben und am selben Tag im Konzert aufgeführt. Zu dieser Zeit war Utschkuduk eine geschlossene Stadt und auf den Karten der UdSSR nicht eingezeichnet. Laut Y. Entin und F. Zakirov erschien die Stadt nur dank ihres Liedes auf den Karten des Landes, das zum Haupthit von „Yalla“ wurde, dessen Aufführung und Aufnahme jedoch einst vom KGB der Usbekischen SSR verboten wurde.

Bei der Aufführung usbekischer Volkslieder in modernen Arrangements gingen die Musiker des Ensembles stets Risiken ein. Und dennoch hat die sorgfältige Haltung nichts verdorben, sondern im Gegenteil seine Popularität fortgesetzt. Trotz der Verwendung von drei E-Gitarren, Schlaginstrumenten und Keyboards mit Synthesizer beziehen die Musiker usbekische Volksinstrumente in ihre Aufnahmen und Konzerte ein. Das ist Doira, Nai, Tambour, Rubab.

Erfolgsgeheimnis von „Yalla“
Eine der Grundlagen des Erfolgs von „Yalla“ war die Verwendung von usbekischen Volksinstrumenten – Rubab, Doira usw. – neben E-Gitarren und elektrischer Orgel, orientalische Liedmotive in moderner Verarbeitung (1970er Jahre). Das Repertoire des Ensembles bestand hauptsächlich aus Liedern in usbekischer Sprache, die auch in russischer und englischer Sprache aufgeführt wurden. Die Bandmitglieder sind keine Russen, sondern Usbeken, eine türkische Nationalität von der Kreuzung der alten Seidenstraße. Ihre Musik vereint traditionelle ethnische Volksweisen und Gedichte Usbekistans und anderer zentralasiatischer und nahöstlicher Kulturen sowie zeitgenössische Pop- und Tanzeinflüsse zu einer einzigartigen internationalen Mischung. Sie spielen Lieder in mehr als 10 Sprachen, darunter Arabisch, Persisch, Hindi, Nepalese und Französisch sowie Usbekisch und Russisch.

Berühmte Kompositionen des Ensembles „Yalla“, basieren auf usbekischen Volksliedern. Die Gruppe und ihr Leiter Farrukh Zakirov entwickelten ihre Herangehensweise an den intonationsrhythmischen Beginn der usbekischen Folklore und schufen so berühmte Lieder wie „Majnuntol“ („Trauerweide“), „Boychechak“ („Schneeglöckchen“), „Yallama irim“ und andere. In dieser Zeit griffen die Musiker oft auf das Werk des Dichters Turab Tula zurück und schrieben Lieder zu seinen Gedichten.

Das Ensemble trat mehrere Jahre lang erfolgreich in der Musikhalle von Taschkent auf und tourte durch die Sowjetunion.

„Yalla“ ist ein Teehaus; Foto: Archivbild Yalla (YOUTUBE)

„Yalla“ nach 1979
Von der alten Komposition von 1972 blieb nur Farrukh Zakirov übrig – der künstlerische Leiter des VIA, Sänger und Komponist. 1979 traten dem Ensemble neue Musiker bei, die bis heute darin spielen.

1980 erwartete das Ensemble einen neuen kreativen Erfolg – das von F. Zakirov zu den Versen von Y. Entin komponierte Lied „Three Wells“ (Drei Brunnen), veröffentlicht auf der Klangseite der Zeitschrift „Club and Amateur Art“ Nr. 2 für 1982 als „Uchkuduk“ („Melodie“, FD, G92-09061), wurde in der UdSSR ein Superhit und eine „Visitenkarte“ des Ensembles. Laut Zakirov wurde das Lied in 40 Minuten auf einer Tournee in der Stadt Utschkuduk geschrieben und am selben Tag im Konzert aufgeführt. Zu dieser Zeit war Uchkuduk eine geschlossene Stadt und auf den Karten der UdSSR nicht eingezeichnet. Laut Y. Entin und F. Zakirov erschien die Stadt nur dank ihres Liedes auf den Karten des Landes, das zum Haupthit von „Yalla“ wurde, dessen Aufführung und Aufnahme jedoch einst vom KGB der Usbekischen SSR verboten wurde.

Im Laufe der Jahre wurden die vom Ensemble aufgeführten Lieder immer beliebter: „The Last Poem“, „Shakhrisabz“, „Kanatokhodets“ oder „Boka, Boka Bay“, „Nasreddins Lied“, „My Beloved Face“, „The Road Called“.  „Chaikhana“, „Blue Domes of Samarkand“. Es wurden mehrere Alben aufgenommen, farbenfrohe Theateraufführungen gezeigt: „Lasst uns einen Urlaub schaffen, Freunde“, „Das Gesicht meines Geliebten“ und „Chayhan für alle Zeiten“.

Megastars „Yalla“; Foto: Archivbild Yalla

Die Yalla-Band hatte zum Zeitpunkt des Zusammenbruchs der Sowjetunion einige Veränderungen zu überstehen.

1981 erschien das erste Album (Riesen-Vinyl-Scheibe) „Three Wells“, das später als „orientalischer Art-Rock in zwei Hälften mit ausdrucksstarken Akustik-Tracks, elektronischen Panels mit Tanzrhythmen“ galt.

1981, 1982, 1984, 1985 und 1988 war das staatlich geehrte Ensemble der Usbekischen SSR „Yalla“ Diplomsieger (Finalist) des jährlichen Fernsehfestivals „Song des Jahres“, das in der Sowjetunion stattfand. „Yalla“ trat auf Konzertreisen in Europa, Afrika, Asien und Lateinamerika auf, darunter Auftritte beim „Voice of Asia“ Festival.

Die Neubesetzung des Ensembles von „Yalla“ sorgte für einige Jahre zur Erneuerung des Musikstils in der Zeit von 1994-1999.
1994 trennt sich der musikalische Leiter und Bassgitarristen Rustam Ilyasov nach 15 Jahren kreativer Tätigkeit bei „Yalla“ und zog zu einem dauerhaften Wohnsitz in die Vereinigten Staaten. Yalla hat Tolkin Isakov eingeladen, der Schlagzeuglehrer am Tashkent State Conservatory war. Er ersetzte Rustam Ilyasov. Der Schlagzeuger Ibragim Aliev war eine Ergänzung zu Yalla mit einem geschickten Auftritt auf usbekischen nationalen Schlaginstrumenten.

Soziales Engagement
Im Jahr 2000 wurde Farrukh Zakirov zum stellvertretenden Kulturminister Usbekistans ernannt. Trotzdem bleibt er in Jalta und das Ensemble setzt seine Konzertaktivitäten und Studioaufnahmen fort. Als stellvertretender Minister engagiert sich Farukh Zakirov für wohltätige Zwecke, finanziert die Behandlung kranker Kinder und älterer Menschen und nimmt an Benefizkonzerten teil.

Am 30. September 2002 im GCKZ „Russland“ in Moskau fand ein feierliches Jubiläumskonzert des Ensembles statt. Im selben Jahr gründeten die ersten Ensemblemitglieder die Gruppe „Retro Yallah“ mit einem Repertoire der frühen 1970er Jahre. Darüber hinaus trat sie erfolgreich bei verschiedenen Konzerten und Shows auf, darunter beim Jubiläumskonzert „Yalla“. Wie Aliaskar Fathullin in einem Interview sagte, plant Retro „Yalla“, eine CD mit den ersten Liedern des Ensembles aufzunehmen.

Im Jahr 2004 wurde Farukh Zakirov zum amtierenden Kulturminister der Republik Usbekistan ernannt. Nach dem Gipfeltreffen der Staatsoberhäupter der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit in Taschkent wurde Azizkhodjaev als Kulturminister bestätigt. Farukh Zakirov lässt den politischen Stuhl los und kehrt zu seinem kreativen „Gedicht“ zurück, engagiert sich weiterhin für wohltätige Zwecke.

Im Jahr 2005 feierte „Yalla“ sein 35-jähriges Bestehen mit einer Reihe von Galakonzerten. Zu Neujahr 2007 nahm das Ensemble zusammen mit anderen Stars der 1970er-80er Jahre an der Konzertshow „Legends of Retro-FM“ teil, die auf dem Ersten Kanal des Russischen Fernsehens ausgestrahlt wurde.

Postblock Usbekistan im Jahr 2020, gewidmet dem 50. Jahrestag des Ensembles „Yalla“
Abbildung: freestampcatalogue.de

VIA Yalla, v.L.n.R. Djawlon Tuchtaev - Schlagzeug, Abbos Aliev - Gitarre, Farruch Sakirov - Sänger, Alischer Tuljaganov - Bass Gitarre; Foto: Archivbild Yalla

Alben von „Yalla“, Aufnahmen von „Melody“
1981 – „Three Wells“ („Melody“, LP, C60-16641/42);
1983 – „Das Gesicht meiner Geliebten“ („Melody“, LP, С60 20135/36 000);
1988 - „Musical Teahouse“ („Melody“, LP, С60 27343/44 004);
1991 – „Verben und Verben des Himmels“ („Melody“, LP, C60 31205/06 004);
1995 – „Der Bart des Kamels“ / „Beard of a Camel“ („Imagina Productions, Inc.“, CD, 11010-2);
1997 – „Jinouni“ / „Jinuni“ („Imagina Productions, Inc.“, CD, 11011-2);
1999 – „Oriental Bazaar“ (? CD ?);
2000 – Борода верблюда Boroda werbljuda (russ. Bart des Kamels)
2001 - „Orientalisches Teehaus“ („Solo Florentin Music“, CD, 3194079).
2002 – Ялла. Избранное Jalla. Isbrannoje (russ. Favoriten)
2003 – Ялла — Grand collection

Im Jahr 2008 veröffentlichte das staatliche russische Plattenlabel FSUE Melodiya in der VIA Best-Reihe 13 Titel mit Originalaufnahmen von VIA Yalla aus den historischen Audioarchiven des Unternehmens (Melodiya, CD, MEL CD 60 01560).

In jedem Fall muss über die erstaunliche Frau des Ostens, der Dichterin und Autorin vieler Lieder des Ensembles „Yalla“ berichtet werden – Inessa Finkelstein. Ihre wundervollen Worte bildeten die Grundlage für die Lieder „Caravan“, „Asia“, „Khabiba“, „Sheila“, „Charme der Liebe“. Sie ist außerdem Autorin wundervoller Gedichtbände.

Kontakt: Inessa Finkelstein (Facebook WEC Women Empowerment Club Tashkent) FACEBOOK

Einige neue Hits wurden veröffentlicht, „Usbekistan“, „Bez lubimyh glaz“ und einige mehr. „Yalla“ lud eine Tänzerin Roza Abdulhairiva ein, eine Komposition aus Tanzshow mit Gesang zu machen.

Quellen: https://vk.com/@nostalgialife-via-just-me-uzbekistan, WIKIPEDIA, UZA.uz

Kontakt: „Yalla“
Victor Logay +7 903 798 71 31
Alexander Senchik +7 926 720 13 37
Sergey Sittel +49 15 77 77 120 00
eMail: yalla(at)bstars.eu
Web: yallaofficial.ru

YOUTUBE: Yalla MIX

YOUTUBE - Yalla – Das letzte Gedicht (Disco 80er 2016)

USBEKISTAN-ONLINE Mediathek - Yalla

YOUTUBE Yalla - Uchkuduk (Disco 80er 2016) Ялла - Учкудук (Дискотека 80-х 2016) -
Das legendäre Gruppenensemble „YALLA“ ist einfach eine Klasse
„YALLA“. Eine Sammlung von Liedern. Sowjetische Popmusik der 1970er und 1980er Jahre
Yalla Musik aus Usbekistan – Sowjetunion, 1978
VIA „YALLA“ – „Shahrisabs“ (1984)
Yalla Ansambli-Shahrisabz (Retro clip)

Das Vokal-Instrumentalensemble „Yalla“ spielt das Lied „Shakhrisabs“. Der Musikautor und Solist ist Farrukh Zakirov. Der Autor der Liedtextes ist Evgeny Berezikov. Fragment des Abschlusskonzerts des XIV. All-Union Television Festivals „Song – 84“. Hauptausgabe der Musikprogramme, 1984

Yalla ist ein Teehaus • ялла - чайхана • 22 Mio Aufrufe
Yalla – Jinouni (1997) Farrukh Karimovich Zakirov und die VIA YALLA-Gruppe. Lebende Legenden.
„Yalla“. Lied „Stern des Ostens“ (1978)
YALLA - Fröhliche Musik (1:11:06 Std.)

WIKIPEDIA - Yalla | Band (EN)
Juri Sergejewitsch Entin | The Bremen Town Musicians (film) | Farrukh Zokirov | Uchquduq

Uzbekistan State Institute of Arts and Culture
Uzbekistan State Institute of Arts and Culture (UZSIAC)

Discogs.com - YALLA Profil
Facebook: YALLA

iTunes: YALLA - Boroda verblyuda
iTunes: YALLA - The Musial Chaikhana

YALLA - Music Download

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Künstlerprofil: Tatjana Worm-Sawosskaja • Konzertpianistin

Tatjana Worm-Sawosskaja • Konzertpianistin; Foto: Tatjana Worm-Sawosskaja
„Die Musik ist die Sprache meiner Seele. Dieses kostbare Gut möchte ich an die Menschen vermitteln und dadurch ihre Herzen erreichen.“ – Tatjana Worm-Sawosskaja

Biografie
Tatjana Worm-Sawosskaja ist Vertreterin der russischen Klavierschule. Geboren in Usbekistan als dieses Land ein Teil von UdSSR war und zum großen Imperium gehörte, das die Welt mit so vielen Musikern der Extraklasse bescherte.

Ihr erstes Studium im Hauptfach Klavier begann sie im Alter von 14 Jahren an der Staatlichen Fachschule für Musik in ihrer Geburtsstadt Termes (Usbekistan, vormals UdSSR) und schloss dieses mit Diplom mit Auszeichnung (Abschluss in allen Studienfächern mit der Note 1,0) mit 18 Jahren ab.

Dem folgte ein weiteres Studium im Hauptfach Klavier am renommierten Staatlichen Konservatorium in Taschkent (Hauptstadt von Usbekistan), das sie im Alter von 23 Jahren in der Klasse bekannter Pädagogin und Pianistin Frau Natalia Lebedeva, in der pädagogischen Linie der Ururenkelin von Franz Liszt, ebenfalls mit Diplom mit Auszeichnung. Der Abschluss in allen Studienfächern wurde mit der Note 1,0 als Konzertpianistin absolviert.

Das Aufbaustudium an der Staatlichen Hochschule für Musik in Mannheim bei Prof. Andreas Pistorius, Prof. Michael Hauber und Ulrich Eisenlohr absolvierte sie ebenfalls sehr erfolgreich.

 Tatjana Worm-Sawosskaja ist die erste und die einzige Pianistin, die auf im 3D-Format auf diese Art und Weise ihre Konzerte gestaltet und damit eine neue Ära im Konzertleben anschlägt.

„Klassik für Alle“
„Russische Weihnachten", „Frauengeschichten“, „Polichinelle – der Weg zu Rachmaninow“, „Oh lieb so lang Du lieben kannst“, „Bernhard Simon, ein Schweizer Architekt. Sein Weg von St. Petersburg zurück in die Schweiz“, „Reise durch Europa“, „Orient trifft Okzident“, „Instrumentale Musik gestern und heute“ und viele andere drei-dimensionale Konzertreihen von Tatjana Worm-Sawosskaja laufen erfolgreich unter ihrem persönlichen Motto: „Die Musik ist die Sprache meiner Seele. Dieses kostbare Gut möchte ich an die Menschen vermitteln und dadurch ihre Herzen erreichen.“

YOUTUBE KANAL - Tatjana Worm-Sawosskaja

Konzerte im In- und Ausland, Auftritte im Rundfunk und Fernsehen, im Europarat und bei der Generalvertretung der Russischen Föderation in Straßburg, bei Generalkonsulat der Republik Usbekistan in Frankfurt am Main, namhaften deutschen Unternehmen wie: Deutsche Bank, Commerzbank, Sparkasse, Südwestmetall, Porsche, Daimler, BMW, Metropolregion Rhein-Neckar GmbH und bei vielen anderen großen Häusern zeichnen ihre künstlerische Laufbahn aus.

Die Presse schwärmt von ihr…
„…eine sensible Künstlerin der Extraklasse für Ohr und Auge“, „Virtuosität des Klavierspiels“, „Glanzpianistin“,„…russische Impressionen, Tatjana Worm-Sawosskaja ist nicht allein eine hervorragende Künstlerin, sondern auch eine atemberaubende Frau“

Klavierstudio von Tatjana Worm-Sawosskaja – bundesweit erste private Einrichtung für begabte Kinder und Jugendliche

Im Bereich der Förderung des jungen talentierten pianistischen Nachwuchses hat Tatjana Worm-Sawosskaja schon vor Jahren ihre Vision mit großem Erfolg umgesetzt. Dies in Schwetzingen/ Deutschland *, der berühmten Sommerresidenz des kunstsinnigen Kurfürsten Karl Theodors, der das musikalische Leben am Kurpfälzer Musenhof geprägt hat.

In dieser Stadt „der Muse“, leitet Tatjana Worm-Sawosskaja seit vielen Jahren, das von ihr gegründete „Klavierstudio für begabte Kinder und Jugendliche“. Dieses ist bundesweit die erste private Einrichtung zur Förderung der jungen pianistischen Elite, die von hervorragenden Pädagogen und Konzertpianisten nach dem Stundenplan und den Methoden der russischen Klavierschule unterrichtet wird.

Junge Pianistinnen und Pianisten wurden in den Jahren als erfolgreiche Preisträger/innen viele hundert Male bei nationalen und internationalen Klavierwettbewerben mit Einladungen u.a. im Royal Albert Hall in London, Carnegie Hall in New York, Roy Thomson Hall in Toronto, Beethoven-Haus in Bonn zu Konzertieren ausgezeichnet. Zahlreiche von ihnen studieren erfolgreich an Hochschulen für Musik.

Das Ziel dieser Institution ist es den Kindern und Jugendlichen eine Ausbildung im Fach Klavier zu ermöglichen, die allen internationalen Normen entspricht.

Alle Dozenten des Klavierstudios haben ein abgeschlossenes Studium sowie Aufbaustudium in ihren Hauptfächern und zeichnen sich durch eine hohe Professionalität und eine erfolgreiche pädagogische und konzertante Erfahrung aus.

Das Klavierstudio von Tatjana Worm-Sawosskaja arbeitet nach den Lehrplänen, die im Kollegium selbst erarbeitet und dem Ausbildungsplan im Klavierstudio angepasst werden, und unterrichtet nach Methoden der russischen Klavierschule.

Bausteine zum Erfolg der Klavierschule
• Die Aufnahme zum Unterricht erfolgt ab vierten Lebensjahr. Die Dauer der Gesamtausbildung im Klavierstudio liegt zwischen acht und zehn Schuljahren.
• Der Stundenplan der Schülerinnen und Schüler im Kindergartenalter besteht wöchentlich aus 2 x Klavierunterricht mit der Dauer je 30 Min.
• Der Stundenplan der Schülerinnen und Schüler im Grundschulalter besteht wöchentlich aus 2 x Klavierunterricht und 1 x Unterricht im Fach "Musiktheorie/Gehörbildung" mit der Dauer je 45 Min.
• Ab der 5.Klasse wird das musikalische Wissen vertieft, durch das Pflichtfach "Musikgeschichte" ergänzt.
• Am Ende der 8. Klasse beenden die Schüler:innen ihre Ausbildung im Klavierstudio mit einem Diplom.
• Im Laufe jedes Schuljahres absolvieren Schülerinnen und Schüler zahlreiche Prüfungen, Tests, interne Vorspiele, öffentliche Konzerte und Wettbewerbe. Zusammen mit unseren Dozenten besuchen sie regelmäßig Konzerte, Opern und Museen.
• Der Klavierunterricht kann nach Wunsch in Deutsch, Englisch oder Russisch geführt werden.

Als Ergebnis dieser besonderen Ausbildung wurden Schüler:innen mehrere hundert Male als erfolgreiche Preisträger:innen bei zahlreichen internationalen, nationalen und regionalen Klavierwettbewerben mit Einladungen in der Royal Albert Hall in London, in der Carnegy Hall in New York, im Beethoven-Haus in Bonn u.a. zu spielen, ausgezeichnet. Sehr viele Teilnehmer:innen studieren bereits im Pre-College oder im Hauptstudium an Hochschulen für Musik.

• Für Erwachsene werden die Fächer Klavier, Jazz, Komposition, Theorie/Gehörbildung, Harmonielehre und Musikgeschichte angeboten. Die Aufnahme zum Unterricht erfolgt im Laufe des Schuljahres. Für Interessenten gibt es ein Bewerbungsformular für die Probezeit.

* „Man sprach damals vom kurpfälzischen Versailles mit Superlativen und nicht selten von einem ´Paradies für Tonkünstler´.“ (Friedrich Heinrich Jakobi)

* „Wenn der Kurfürst in Schwetzingen war und ihm sein vortreffliches Orchester dahin folgte, wähnte sich die Hofgesellschaft in eine Zauberinsel versetzt, wo alles klang und sang. Aus dem Badehause ertönte abends die wollüstige Musik, ja aus allen Winkeln und Hütten des kleinen Dorfs hörte man die magischen Töne seiner Virtuosen.“ (Christian Friedrich Daniel Schubart)

KONTAKT: Tatjana Worm-Sawosskaja

Website: https://www.worm-sawosskaja.de

Email: t.worm-sawosskaja(at)web.de


Mobil: 0049/ 172 750 743 9

Kontaktformular

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Projekt "Kulturerbe Usbekistans in den Sammlungen der Welt" - Miniaturmalerei Kamalitdin Bekhzad

Minaturmalerei_Kamoliddin_Bekhzad Minaturmalerei Kamoliddin Bekhzad
Ein illustriertes Album über einen unübertroffenen Miniaturisten des Ostens, das in Usbekistan entstehen soll.

Das Projekt "Kulturerbe Usbekistans in den Sammlungen der Welt" und die Weltgesellschaft für das Studium, die Erhaltung und die Popularisierung des Kulturerbes Usbekistans bereiten die Veröffentlichung eines einzigartigen Miniaturalbums "Kamoliddin Bekhzad" vor - "Shamed Mani". Die Vorbereitung des Albums erfolgt durch Zukhra Rakhimov, Professor des Nationalen Instituts für Kunst und Design. Das Institut ist benannt nach dem berühmten Minaturisten Kamoliddin Bekhzad.


In diesem Jahr, im Zusammenhang mit dem 565. Jahrestag des herausragenden mittelalterlichen Miniaturisten Kamalitdin Bekhzad, initiierte der Autor und Leiter des Projekts "Kulturerbe Usbekistans in den Weltsammlungen" F. Abdukhalikov die Idee, ein reich illustriertes Album für nationale und nationale Werke auch für ausländische Leser zu erstellen. Bekhzad nimmt einen besonderen Platz in der Kultur Usbekistans ein, da seine Arbeit einen großen Einfluss auf die Bildung der örtlichen Buchara-Schule im frühen 16. Jahrhundert hatte und zeitgenössische Miniaturisten oft viele seiner Errungenschaften in ihren Werken verwenden. Das Nationale Institut für Kunst und Design in Taschkent, das Museum für Miniaturen, Schulen und Stipendien sind nach Bekhzad benannt.

Die Idee, ein Album zu veröffentlichen, ist äußerst relevant, denn trotz der Tatsache, dass eine riesige Literatur der Arbeit von Kamoliddin Bekhzad gewidmet ist, ist sie in Usbekistan hauptsächlich nur Fachleuten bekannt. Dies ist auch deshalb besonders wichtig, weil es in Usbekistan noch keine derartige Veröffentlichung gibt, die für ein breites Spektrum von Lesern und vor allem für junge Menschen gedacht ist.

Die Hauptaufgabe dieses Albums ist es, die Hauptrichtungen seiner Arbeit zu beschreiben und eine Antwort auf die Frage zu finden, warum Bekhzad zu seiner Zeit so populär wurde und warum er immer noch als einer der vollendeten Miniaturisten des Ostens gilt.

Das Buchalbum "Kamoliddin Bekhzad - Shamed Mani" wird bekannte und wenig bekannte Werke eines Miniaturisten aus Weltsammlungen enthalten. Es werden Miniaturen aus der British Library in London, der Freer Gallery in Washington, der Sammlung des Topkapi-Palastes in Istanbul, der Bibliothek des Gulistan-Palastes in Teheran, dem Metropolitan Museum of Art in New York und der Russian National Library in St. Petersburg, in der Sammlung von Prinz Sadruddin Aga Khan in Genf und vielen anderen.

Das Album untersucht die Werke von Bekhzad in verschiedenen Genres, die Techniken, die er bei der Erstellung seiner Bilder verwendet, um die tiefen philosophischen Gedanken zu vermitteln, die der spirituellen Kultur dieser Zeit zugrunde liegen. Das Album wird aus einem Textteil und einem Anhang in Form von Reproduktionen von Werken bestehen, von denen viele in Usbekistan wenig bekannt sind.

Quelle/ Abbildung: UzDaily.com

Empfohlene LINKS:

MUSEUM ZUM GEDENKEN AN KAMOLIDDIN BEHZOD IN TASCHKENT

WIKIPEDIA - Behzād | Kamāl ud-Dīn Behzād
WIKIMEDIA Commons Kamal-ud-din_Bihzad
WIKIART - Kamal ud-Din Behzad

Encyclopaedia Iranica Behzad-Kamal-al-din

Quelle: commons.wikimedia.org; Miniatur von Behzād (Kamāl ud-Dīn Behzād Herawī). Das als shamsah bezeichnete Manuskript, das diese Miniatur enthält, wurde 1524 in Herat vollendet. Das beweist, dass Behzād in dieser Zeit noch in Herat arbeitete und erst später nach Täbris übersiedelte

Quelle: commons.wikimedia.org; The Wedding of Princess Mihr and Nahid. From a "Mihr-u Mushtari" by Muhammad Assar Tabrizi. Bukhara, Uzbekistan, 1523-1524. Freer Gallery, Smithsonian Institution, Washington, D.C., United States

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Virtuelle Ausstellung • dekorative und angewandte Kunst Zentralasiens - Usbekistan

UZ_Kopfbedeckung_Kharezm-Xorazm Usbekischer Frauenschmuck Kharezm (Xorazm)

Im Rahmen des Projekts # VostokDom ist die Woche vom 22. bis 28.6. der dekorativen und angewandten Kunst Zentralasiens im Museum gewidmet. Die Zuschauer können sich über die interessantesten Themen der zentralasiatischen Hallenausstellung informieren und informative Online-Vorträge über dekorative Stickereien von Susana und Frauenschmuck in Usbekistan und Tadschikistan sehen, indem sie sich mit den sozialen Netzwerken des Museums verbinden.

Für diese Woche wurden Aktivitäten vorbereitet, die einzigartige Fakten über wichtige Exponate dekorativer und angewandter Kunst in Zentralasien erzählt. Um herauszufinden, ob die Frauen in Zentralasien Schädelkappen trugen, wie turkmenische Teppiche hergestellt wurden und was der Zweck von traditionellem Schmuck war, können die Zuschauer die Geschichte auf der Instagram-Seite des Museums ansehen.

Am Donnerstag, den 25. Juni um 19.00 Uhr auf der Museumsseite auf Youtube, ein Online-Vortrag „Lost Paradise. Susani Dekorative Stickereien Usbekistans“. Im 19. Jahrhundert war Stickerei eine der beliebtesten Arten der Volkskunst in Zentralasien. Auf dem Territorium des heutigen Usbekistans und der nördlichen Regionen Tadschikistans, wo fast jede Frau die Stickfertigkeiten besaß, haben sich große dekorative Stickereien, sogenannte Hochzeits-Suzani-Tagesdecken, ausgebreitet. Sie waren ein unverzichtbarer Bestandteil der Mitgift der Braut und spielten auch eine wichtige Rolle bei der Hochzeitszeremonie. Ihre üppigen Blumen- und Pflanzenmuster sprechen das Bild des Garten Eden an, aber gleichzeitig haben sie den unveränderlichen weiblichen Traum von Glück und Schönheit verkörpert. In der Vorlesung werden der Entstehungsprozess von Stickereien, ihre Stilmerkmale, ihre rituelle Bedeutung und die Semantik von Ziermotiven erörtert.
Dozent: Senior Researcher, Abteilung des Kaukasus, Zentralasiens, Sibiriens und des hohen Nordens - Vera Myasina.

Am Samstag, den 27. Juni um 18:00 Uhr, findet auf der Seite des Museums auf Youtube ein Online-Vortrag statt, ein Online-Vortrag „Der goldene Mond aus Malikis Brust“. Der Vortrag ist dem weiblichen Schmuck Usbekistans und Tadschikistans des 19. bis frühen 20. Jahrhunderts gewidmet. Ohne Schmuck ist die Schönheit des östlichen Mondes nicht vorstellbar. Einer der beliebtesten zeitlichen Anhänger heißt "Mojitillo" - der goldene Mond. Das Motiv des Mondes, das das Weibliche darstellt, ist in anderen Schmuckstücken vorhanden. In der traditionellen Kultur der Tadschiken und Usbeken wurde Schmuck nicht nur dekoriert, sondern diente auch als Amulett und Talisman. Mit ihnen waren verschiedene Überzeugungen und Rituale verbunden, insbesondere Hochzeitsüberzeugungen. Weibliche Schönheit blüht nach heiratsfähigem Alter. Die Eltern bereiteten eine Mitgift für die Hochzeit ihrer Tochter vor und bestellten eine Reihe modischer Schmuckstücke, darunter Schmuck auf dem Kopf, zugeschnittene Anhänger, Halsketten, Amulette, Armbänder und Ringe. Nachdem sie geheiratet hatte, bewahrte die junge Frau alle ihre Outfits und Schmuckstücke in einer Truhe auf. In den Ferien holte sie wieder ihre Schätze heraus und verwandelte sich in eine sagenhaft schöne Prinzessin. Der Name Malika wird als "Prinzessin" übersetzt. Nach der Geburt von 1-2 Kindern begann die Anzahl der Dekorationen abzunehmen. Ältere Frauen trugen nur einfache silberne Ringe und Armbänder, ohne sie galten ihre Hände als rituell unrein. Die Vorlesung behandelt verschiedene Arten von traditionellem Schmuck. Wir werden über die Symbolik der komplexesten Hochzeitsdekorationen sprechen. Achten wir auf die Schmuckherstellungstechnik sowie auf die regionalen Merkmale des künstlerischen Stils des traditionellen Schmucks.
Dozentin: Ermakova Ekaterina Stanislavovna, Chefforscherin, Abteilung für Kunst der Völker des Kaukasus, Zentralasiens, Sibiriens und des hohen Nordens.

Im Rahmen der Woche der dekorativen und angewandten Kunst Zentralasiens wurde für unsere jungen Zuschauer eine besondere Überraschung vorbereitet - die Farbgebung des Museums des Ostens. Mit Hilfe der Farbgebung können Sie die besten malerischen Muster der Museumssammlung zusammenfügen und nach Ihrem Geschmack bemalen. Wir empfehlen Ihnen, die interessantesten Werke auf Instagram mit dem Hashtag # colorize hochzuladen.

VIRTUELLE AUSSTELLUNG
Im Rahmen des Projekts „100 Meisterwerke des Museums des Ostens" wird das Ende des 18. - Anfang des 19. Jahrhunderts in Usbekistan (Nurata) entstandene Susani-Hochzeitscover auf der Plattform „Artifact" präsentiert. Wie Suzani entsteht wurde und welchen Zweck es für Abonnenten hatte, erfahren Sie anhand des Materials auf der Museumsseite in der Rubrik „Artefakt". Und dort finden Sie eine neue Reihe von Malbüchern, die auf Werken aus der Kunsthandwerkssammlung Zentralasiens basieren!

Alle Ausstellungen hier: orientmuseum.ru | Virtuelle Video-Ausstellung YOUTUBE

Quelle/ Fotos: Orientmuseum.ru, Moskau
Titelbild: Frauenkopfschmuck, Dekoration der oberen Schädeldecke
Usbekistan, 19. Jahrhundert, Uzbekistan, Kharezm (Xorazm)
#VostokHouse # Museumssammlung


Empfohlene LINKS: USBEKISTAN GALERIESchmuck - Ornamente | Museum für angewandte Kunst | 

Usbekischer Frauen-Kopfschmuck - Kharezm (Xorazm); Foto: Orientmuseum.ru

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Der Enthusiast der Wüste – Wie in Nukus eine der bedeutendsten Avantgarde-Sammlungen entstand

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Das Kunstmuseum Nukus, auch als Sawitzkij-Museum bekannt, beherbergt heute eine der bedeutendsten Sammlungen russischer Avantgarde-Kunst. Doch wie kamen die Meisterwerke in die Wüste Usbekistans? Der folgende Artikel erschien im russischsprachigen Original auf The Open Asia. 

Igor Sawitzkij wurde in eine adlige Familie hineingeboren, überlebte die Revolution, machte eine Ausbildung zum Elektroinstallateur, liebte Kunst sein ganzes Leben lang, verließ seine Moskauer Wohnung und ging an einen gottverlassenen Ort um dort die größte Sammlung russischer Avantgarde-Kunst zusammenzutragen. Was wie das Drehbuch eines Films über einen fiktiven Abenteurer klingt, sind Fakten aus dem Leben des sowjetischen Künstlers und Kunsthistorikers Igor Sawitzkij. Sein Lebensprojekt war sein Museum in Nukus. Dieses ist heute ein Anziehungspunkt für Menschen aus aller Welt, die immer noch nicht verstehen können, wie ein begeisterter Mann mit dem Geld der sowjetischen Regierung ein Museum mit verbotenen Werken schaffen konnte.

Sawitzkij gelangte nach Zentralasien, als er eingeladen wurde bei einer archäologisch-ethnografischen Expedition in Choresm mitzuarbeiten. Seine Aufgabe war es, die Festungen und die während der Ausgrabungen gefundenen Alltagsgegenstände zu skizzieren. Während der Expedition wird Sawitzkij von der karakalpakischen Volkskunst verzaubert. Aus der Sympathie des fremden Künstlers wird ernsthafte Begeisterung.

1957 verlässt Sawitzkij seine Moskauer Wohnung am Arbat und zieht nach Karakalpakistan, nach Nukus. Er widmet sich archäologischen Forschungen und der Ethnografie der KarakalpakInnen. Während seiner Reisen durch die zahlreichen Dörfer sammelte der Künstler alles, was zum Kunstobjekt oder Kulturerbe werden konnte. Deswegen nannten ihn die Einheimischen mit einer Mischung aus Wohlwollen und Ironie „Trödler".

Später wird Sawitzkij eingeladen, als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung für angewandte Kunst des Karakalpakischen Wissenschaftlichen Instituts für Wirtschaft und Kultur zu arbeiten. Währenddessen setzt er seine Beschäftigung fort und sammelt so viele Gegenstände, dass sie für eine vollständige Ausstellung ausreichen würden.

Die Eröffnung des Museums
Irgendwie schafft er es, die örtliche Verwaltung zu überzeugen, dass Nukus ein vollwertiges Museum braucht. Sawitzkij – Künstler und Kunsthistoriker in einer Person – gestaltet die Arbeit vom ersten Tag an. Die erste Ausstellung stellt er aus einer eigenen Sammlung zusammen.

Die Abgeschiedenheit von Nukus gibt Sawitzkij eine carte blanche. Er sammelt die Bilder, die ihm gefallen, an die er glaubt und von denen er weiß, dass ihr Wert mit den Jahren steigen wird. Geld erhält er von den örtlichen Behörden, aber Sawitzkijs Eifer wächst mit jedem Erwerb. Irgendwann läuft das Geld aus, und er schafft es, Arbeiten auf Schulden zu bekommen.

Einige Künstler schreiben sogar Beschwerden und das Finanzministerium streicht seine Subventionen. Sawitzkij bekommt eine Depression und sorgt sich um sein Museum mehr als um alles andere in seinem Leben.

Verbotene Kunst
Die offiziell genehmigte Strömung in der sowjetischen Malerei war der Sozialistische Realismus. Der avantgardistische Stil, der noch in der vorsowjetischen Zeit entstanden war, wurde zensiert. Er wurde nicht verstanden und nicht akzeptiert. Avantgarde-KünstlerInnen gerieten in Vergessenheit und wurden manchmal sogar verfolgt. Kein großes Museum in der Sowjetunion nahm ihre Arbeiten auf.

KünstlerInnen, die nicht den von den KommunistInnen gesetzten Idealen des Sozialistischen Realismus entsprachen, waren in Gefahr. Ihnen drohte das Gefängnis oder sogar der Tod. Viele flohen aus den großen Städten und ließen sich an den Rändern der Sowjetunion nieder.

Sawitzkij suchte sie im ganzen Land. Familienmitglieder der verbotenen KünstlerInnen versteckten Bilder in Kellern und auf Dachböden. Da das Risiko mit verbotener Kunst erwischt zu werden sehr hoch war, wurden in einigen Fällen Meisterwerke für immer vernichtet. Sawitzkij bewahrte die Werke vieler russischer Meister. Ohne seine Intervention wären sie mit ziemlicher Sicherheit verloren, irreparabel beschädigt oder sogar zerstört worden.

Heute kann man die Weitsicht von Sawitzkij in seiner eigenartigen Rolle als Kunst-Dealer verstehen. Schließlich beruht die weitweite Bekanntheit des Sawitzkij-Museums auf der Sammlung russischer Avantgarde-Kunst aus den 20er bis 40er Jahren des 20. Jahrhunderts. Heute gilt diese nach der Sammlung des Russischen Museums in St. Petersburg als die zweitwichtigste der Welt.

Das Sawitzkij-Museum heute
Heute umfasst die Sammlung des Sawitzkij-Museums mehr als 90.000 verschiedene Exponate. Nach dem Zerfall der Sowjetunion trat die Avantgarde-Kunst aus dem Schatten. Heute wird sie auf der ganzen Welt geschätzt. Alle Bilder, die Sawitzkij mit manischer Leidenschaft gesammelt hat, erzielen heute Millionen US-Dollar bei den angesehensten Auktionen des Westens.

Angesichts der Bekanntheit des Museums erschienen zahlreiche Artikel darüber in der Weltpresse. Unter anderem schrieben The New York Times und Al-Jazeera über diesen erstaunlichen Ort, an dem sich Meisterwerke der Kunst konzentrieren. Im Jahr 2010 erschien der Dokumentarfilm „Die Wüste der Verbotenen Kunst" (The Desert of Forbidden Art). Der Film wurde auf vielen Filmfestivals zur Sensation.

Quelle: novastan.org: Aydana Toktarkyzy für The Open Asia; Aus dem Russischen von Robin Roth

Titelbild: Wikimedia Commons: "Samarkand Mills", 1918, by Nikolay Mikhailovich Grigoriev (1880 – 1943), Oil on canvas. I.V. Stavisky Museum of Art, Nukus, Uzbekistan

Empfohlene LINKS:
WIKIPEDIA: Igor Witaljewitsch SawizkiKunstmuseum Nukus
WIKIPEDIA COMMONS: Savitsky Museum Nukus
Uzbek Journeys - Homage to Savitsky

WIKIPEDIA COMMONS: Savitsky Museum Nukus

WIKIPEDIA COMMONS: "Minaret Kalyan", 1929, Oil on canvas. By Pavel Benkov (1879-1949)

WIKIPEDIA COMMONS: "Still-life with a cake", 1957, Oil on Canvas by Mikhail Kurzin (1888-1957) I.V. Stavisky Museum of Art, Nukus, Uzbekistan

WIKIPEDIA COMMONS: "Still-life Meat dumplings", 1956, Oil on Canvas by Mikhail Kurzin (1888-1957) I.V. Stavisky Museum of Art, Nukus, Uzbekistan

YOUTUBE: Louvre in desert (by А.Yakubov) State Museum of Arts by I.Savitsky

YOUTUBE: ΚΑΡΑΚΑΛΚΠΑΣΤΑΝ - KARAKALPAKSTAN: Nukus, The Desert of Forbidden Art

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DIE GROSSE SEIDENSTRASSE

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Die Karawanenstraße, die im Altertum und Mittelalter den Orient mit dem Okzident verband, entstand im II. Jahrhundert vor Chr. und existierte bis zum Ende des 20. Jahrhunderts. Von der Geschichte ist uns bekannt, dass das Wort «Seidenstraße» mit der kostbaren Handelsware „Seide" eng verbunden war, die auf diesem Handelsweg oft geheime Seidenraupenzucht war ein streng gehütetes Geheimnis der Chinesen. Ein Geheimnisverräter wurde mit dem Tode bestraft. Deswegen blieb vielen europäischen Verfahren die Seidenraupenzucht vorenthalten. Für die Entdeckung des östlichen Teils der Seidenstraße spielten die Sogden, die im heutigen Usbekistan lebten, eine besondere Rolle. Die sogdische Sprache war eine der offiziellen Handelssprachen auf der Seidenstraße. Die Bezeichnung „Seidenstrasse“ geht auf den im 19. Jahrhundert lebenden deutschen Geografen Ferdinand von Richthofen zurück, der den Begriff 1877 erstmals verwendete.

Samarkand, die Perle Usbekistans, war eine der wichtigsten der Karawanenstraßen und für die Entwicklung der Seidenstraße von großer Bedeutung. Die Städte Buchara, Poykent, Termez und Taschkent förderten die Verbreitung der Handelskultur dank ihrer günstigen geographischen Lage auf der ca. 10.000km langen „internationalen Handelstrasse". Auf der antiken Seidenstraße wurde in westliche Richtung hauptsächlich Seide, gen Osten vor allem Wolle, Gold und Silber gehandelt. Nicht nur Kaufleute, Gelehrte und Armeen nutzten ihr Netz, sondern auch Ideen, Religionen und ganze Kulturkreise diffundierten und migrierten auf den Routen von Ost nach West und umgekehrt.
In den V. und VIII. Jahrhunderten vor Chr. wurde der Handel mit Seide durch den Iran nach Byzanz verboten. Deshalb suchten und fanden die sogdischen Kaufleute mi Unterstützung durch byzantinische und türkische Herrscher von Sogda und Chorezem einen Weg vom Kaspischen Meer über die Passstraße von Kaukasus, nach Konstantinopel.

Chiwa, eine der ältesten Städte des Landes, erlebte in diesem Bereich der Seidenstraße einen ungeahnten Aufschwung. Seide war für den Westen wohl eines der begehrteste Güter, wurde mit Gold und Edelsteinen bezahlt, und byzantinische Imperatoren tauschten die Seide gegen europäische Söldner. Daran kann man ermessen, welche hohe Bedeutung der Seide angesehen wurde. In dieser Zeit war die Seide in den drei großen Reichen (Byzanz, Sassaniden, Türken) das wirtschaftliche Investitionsobjekt Nummer eins. Zunehmend kam von Usbekistan nach Westen mit der Seide das berühmte Papier von Samarkand, die Stickereien und Glaswaren von Buchara, Pfeil und Bogen aus Taschkent und Schwerter sowie hochwertig geschmiedete Dolche vom Fergana-Tal mit. Vom Westen transportierte man nach Osten Porzellanwaren, Gewürze aus Iran, aus Indien, und verschiedene Edelsteine zurück.

Als in der zweiten Hälfte des VI. Jahrhunderts China sein Monopol auf dem Gebiet der Seidenproduktion verlor und nun in Byzanz viel mehr Seide prodziert wurde, gab es keinen Bedarf an chinesischer Seide mehr. Die Herstellung von Seide breitete sich über Byzanz langsam nach Transkaukasien und dann bis in den ganzen Mittelmeerraum. Einer der wesentlichen Gründe, die die Geschichte der historischen Seidenstraße beendete.
In Usbekistan versuchte man nach 1994, der Seidenstraße eine neue, jetzt touristische Bedeutung zu geben. Da durch Usbekistan historisch immer die wichtigsten Routen führten, erklärte die staatliche Tourismus-Organisation zum Zentrum der alten Seidenstraße und legte Routen fest. Viele dieser heutigen Reiserouten verlaufen wie schon einst durch die berühmten Städte von Usbekistan: Samarkand, Schahrisabz, Buchara, Chiwa, Fergana und Taschkent.

«DOCA TOURS» bietet unterschiedliche Routen an, je nach Ziel und Funktion: speziell abenteuerliche durch Dörfer im Zelt und in der Jurte, ethnische, relig ökologische und archäologische. Die professionellen Reisebegleiter führen Sie durch die Städte der alten Seidenstraße und erzählen von den Routen, Bedeutung der Seidenstraße und von Sagen und Märchen aus 1.001 Nacht.

Traditionelle Musik, Weltkulturerbe

Chiwa - Kalta Minor; Foto: G. Birkl

Chiwa Stadt, UNESCO Weltkulturerbe; Foto: G. Birkl

Buchara – Miri Arab; UNESCO Weltkulturerbe; Foto: G. Birkl

Buchara - Karawanserei; Foto: G. Birkl

Samarkand - Registan bei Nacht, UNESCO Weltkulturerbe; Foto: G. Birkl

Samarkand - Gur Emir; Foto: G. Birkl

Shakrisabz Portal – UNESCO Weltkulturerbe; Foto: G. Birkl

Shakrisabz - Konzerthalle; Foto: G. Birkl

Margelan - Seidenmanufaktur, Khanatlas; Foto: G. Birkl

Margelan - Seidenmanufaktur, Seidenkokon; Foto: G. Birkl

Taschkent – Timuridenmuseum; Foto: G. Birkl

Taschkent - Hazrati Iman; Foto: G. Birkl

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UNESCO – Khorazm-Tanz LAZGI – Immaterielles Weltkulturerbe

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UNESCO erkennt 21 Traditionen als Immaterielles Kulturerbe der Menschheit an. Zwei neue Einträge im Register guter Praxisbeispiele zum Erhalt Immateriellen Kulturerbes

Der Zwischenstaatliche UNESCO-Ausschuss zum Immateriellen Kulturerbe tagte vom 9. bis 14. Dezember in Bogotá, Kolumbien. 2019 waren 50 Kulturformen als Immaterielles Kulturerbe der Menschheit vorgeschlagen.
Damit beendet der Zwischenstaatliche Ausschuss seine Beratungen über die Aufnahme lebendiger Traditionen, Bräuche und Handwerkstechniken in die UNESCO-Listen für dieses Jahr. 2019 wurde die Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes um insgesamt 35 Kulturformen ergänzt. Die Liste des dringend erhaltungsbedürftigen Immateriellen Kulturerbes verzeichnet fünf Neuaufnahmen, das Register guter Praxisbeispiele zum Erhalt Immateriellen Kulturerbes zwei.

Zwischenstaatlicher UNESCO-Ausschuss für das Immaterielle Kulturerbe
Der Zwischenstaatliche Ausschuss setzt sich aus 24 gewählten Vertragsstaaten der Konvention zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes zusammen. Er entscheidet jährlich über die Aufnahme neuer Kulturformen in die UNESCO-Listen.

Der Zwischenstaatliche Ausschuss setzt sich aus 24 gewählten Vertragsstaaten der Konvention zusammen. Er entscheidet jährlich über die Aufnahme neuer Kulturformen auf die UNESCO-Listen. Bisher sind 464 Formen des Immateriellen Kulturerbes auf der internationalen Repräsentativen Liste und 64 Elemente auf der Liste des dringend erhaltungsbedürftigen Immateriellen Kulturerbes eingetragen. Zudem führt die UNESCO ein Register von aktuell 22 Beispielen guter Praxis zum Erhalt Immateriellen Kulturerbes.

Kriterien für die Anerkennung sind unter anderem eine nachweisbare Lebendigkeit und eine identitätsstiftende Komponente für die Trägergemeinschaft der Kulturform, die Entwicklung von Erhaltungsmaßnahmen, eine weitreichende Beteiligung der Trägergemeinschaft und die Eintragung in ein nationales Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes. Mit der Einschreibung verpflichten sich die Vertragsstaaten, das Immaterielle Kulturerbe auf ihrem jeweiligen Staatsgebiet zu fördern.

Hintergrund
Zum Immateriellen Kulturerbe zählen lebendige Traditionen aus den Bereichen Tanz, Theater, Musik, mündliche Überlieferungen, Naturwissen und Handwerkstechniken. Seit 2003 unterstützt die UNESCO den Schutz, die Dokumentation und den Erhalt dieser Kulturformen. Einzelne Elemente aus den nationalen Verzeichnissen der Vertragsstaaten können für eine von drei UNESCO-Listen des Immateriellen Kulturerbes vorgeschlagen werden.
549 Bräuche, Darstellungskünste, Handwerkstechniken und Formen des Naturwissens aus aller Welt werden derzeit auf diesen Listen geführt, darunter der Tango aus Argentinien und Uruguay, die traditionelle chinesische Medizin, Reggae aus Jamaika und der Blaudruck in Deutschland, Österreich, Tschechien, der Slowakei und Ungarn.

Bis heute sind 178 Staaten dem UNESCO-Übereinkommen zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes beigetreten. Deutschland ist seit 2013 Vertragsstaat.

In das Register guter Praxisbeispiele zum Erhalt Immateriellen Kulturerbes wurden aufgenommen:
Kolumbien: Erhaltung traditionellen Handwerks als Strategie der Friedenssicherung
Venezuela: Biokulturelles Programm zur Erhaltung der Tradition der Gesegneten Palme in Venezuela

In die Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit wurden aufgenommen:
Indonesien: Traditionen des Pencak Silat; Irak: Die Gastfreundschaft während der Arba'in; Irland: Das Spiel auf der irischen Harfe; Italien: Cölestinische Vergebungsfeier; Kirgisistan: Ak-kalpak: traditionelles Wissen und Fertigkeiten bei der Herstellung und dem Tragen von kirgisischen Herrenkopfbedeckungen; Malaysia: Silat; Marokko: Gnawa; Nigeria: Kwagh-Hir-Theater; Norwegen: Traditionelle Musik und Tänze in Setesdal; Peru: „Hatajo de Negritos" und „Hatajo de Pallitas" an der peruanischen Südküste; Portugal: Karneval in Podence
Samoa: 'Ie Samoa-Matten und ihr kultureller Wert; Schweiz: Die Prozessionen der Karwoche in Mendrisio; Slowakei: Drahthandwerk und Drahtkunst; Syrien: Bräuche und Handwerkstechniken rund um die Damaszener Rose in Al-Mah; Thailand: Traditionelle Thai-Massage: Quad Thai; Türkei: Traditionelles türkisches Bogenschießen; Turkmenistan: Traditionelle Fertigung von turkmenischen Teppichen; Ukraine: Traditionelle Keramikmalerei in Kossiw
Usbekistan: Der Khorazm-Tanz Lazgi
Vietnam: Die Then-Zeremonie der Tày, Nùng und Thái in Vietnam

Weitere Informationen
Webseite der 14. Sitzung des Zwischenstaatlichen Ausschusses Immaterielles Kulturerbe
Presseseite zur 14. Sitzung des Zwischenstaatlichen Ausschusses Immaterielles Kulturerbe
Fotos und Videos der nominierten Kulturformen 2019
Immaterielles Kulturerbe weltweit
Immaterielles Kulturerbe in Deutschland

Pressekontakt
Deutsche UNESCO-Kommission
Stabsstelle Kommunikation
Peter Martin
Telefon: +49 30 80 20 20-310
E-Mail: martin(at)unesco.de


Quelle/Fotos: UNESCO/ Ministerium für Kultur, Usbekistan

Der Khorazm-Tanz LAZGI – immaterielles Weltkulturerbe - usbekische Khorazm Tanzgruppe; Foto: Ministerium für Kultur, Usbekistan

YOUTUBE: Uzbek national dance of Lazgi

YOUTUBE: UNESCO Khozazm dance, Lazgi

YOUTUBE: Dilnoza Artikova - Uzbek national dance of Khorezm "Surnay Lazgi"

YOUTUBE: XORAZM LAZGI TARIXI

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LITERATUR • Usbekistan – das Herz der Seidenstraße!

OYBEK-OSTANOV OYBEK OSTANOV • Autor, Literaturübersetzer und Reiseexperte in Zentralasien
Usbekistan ist eines der ältesten Länder der Welt. Vor unserer Zeitrechnung wurde auf diesem Territorium das Handelsnetz «Lapislazuli-Straße» gegründet. Händler transportierten den Lasurstein, kostbare Rubine und andere Juwelen mit Karawanen über Usbekistan (damals hieß das Land «Turan») nach China und Europa. Dank der Fortentwicklung dieses Handelsnetzes entstand später die «Große Seidenstraße». Die Karawanen transportierten über Turan die berühmten chinesischen Seidenstoffe und Porzellanwaren, die samarkandischen Seidenpapiere, Adras- und Atlasstoffe und andere in Europa seltene Waren. Entlang dieser Routen befanden und befinden sich uralte, weltbekannte, historische und kulturelle Handels- und Handwerkzentren, die legendären Städte Samarkand, Buchara, Chiwa, Schachrisabz, Taschkent, Termez, Kokand und Margilan.

Die usbekische Literatur ist genauso eigenartig, bewundernswert und faszinierend wie das Land selbst!

Im Laufe von fast 3000 Jahren wurde das Land von vielen Invasoren erobert. Infolgedessen entstand eine kulturelle Vielfalt, die sich in den verschiedenen Künsten, Sitten und Gebräuchen des Landes manifestiert.

Die Literatur Usbekistans zeichnet diese historischen Epochen nach. Sie, liebe Leserin und lieber Leser, werden viel über Land, Leute, Kultur, Sitten und Gebräuche erfahren und vom Alltag der Menschen und deren einzelner Schicksalen in Gegenwart und Vergangenheit eine Vorstellung bekommen.

Das Meisterwerk der turksprachigen Literatur «Devoni lugotit turk» (Die Sammlung der turksprachigen Dialekte) von Machmud Koschgariy ist fast tausend Jahr alt. Dieses Buch ist das Kriterium des Wortes, das die Vergangenheit der Turkvölker mit ihrer Gegenwart verbindet. Bevor Machmud Koschgariy, der während der Herrschaftstzeit der Karachaniden-Dynastie Anfang des XI Jahrhunderts lebte, das Meisterwerk der Turkvölker «Devoni lugotit turk» schrieb, wanderte er 14 Jahre lang von Oberchina aus durch ganz Transoxanien, Choresm, Ferghana, Buchara und alle turksprachigen Länder bis ins heutiges Nordafghanistan, lernte die Eigenschaften der verschiedenen Dialekte und Mundarten kennen und verglich sie mit der Literatursprache. Im Jahre 1072, im Alter von 64, begann er sein Meisterwerk, den reichlichen Einblick in das Schicksal des Volkes, der Menschen, der Kultur und sozialen Gerechtigkeit gab, zu schreiben. Es umfasste das Wissen über Sprache, Literatur, Medizin, Geschichte, Geografie, Ethnografie, Handwerk und Astronomie der damaligen Epoche und beendete es im Jahre 1074.

Machmud Koschgariy betonte die Wichtigkeit der Ehrung seiner Heimat, der Vereinigung der Turkvölker und der Umsetzung der Forderungen sozialer Gerechtigkeit. Obwohl seit der Veröffentlichung dieses Werkes und dem Heute eine tausendjährige Geschichte liegt, verlor dieses unschätzbare Erbe ihre Aktualität und Relevanz nie. Deshalb hat sich die Abteilung Wissenschaft und Kultur von UNESCO entschieden, 1000 jähriges Jubiläum Machmud Koschgariys in großem Maßstab zu feiern.

Im XI Jahrhundert schaffte der große Sufi-Wissenschaftler Yusuf Chos Chojib sein philosophisch und didaktisches Epos «Kutadgu bilik» («Das zur Glückseligkeit führende Wissen»), welches von den zeitgenössischen Gelehrten als «Turksprachige Schahname» bezeichnet wurde. In dem Werk wurde über die Probleme der Vollkommenheit des Menschen, sein Platz in der Gesellschaft und im Leben, seine Pflicht und Aufgaben eigenartig beschrieben.

Die Werke unserer berühmten Vorfahren wie Al-Choresmiy, Zamachschariy, Al-Ferghaniy, Beruniy, Ibn Sino, Alisher Navoij​, Machmud Koschgariy, Yusuf Chos Chodschib dienten nicht nur dem usbekischen Volk, sondern auch allen Völkern der Welt, um von diesem Licht des Wissens und den Visionen für die Zukunft der Gesellschaft zu profitieren. Solch nützliche Bücher schärfen den Verstand und fordern zur Schönheit auf, hebt die Stimmung und tragen zur Bildung der Menschen bei. Gute Werke sind wie gute Freunde. Unbedeutende Bücher ähneln einem herzlosen Geldwechsler auf dem Basar.
Die usbekische Literatur hat eine lange Geschichte, die Volksepen wie «Alpomisch», «Kuntugmisch», «Malikai ayyor» und «Ravschan und Zulchumor» wurden in jeder Familie mit Vergnügen gelesen. Die Werke von Tschulpon, Abdulla Kodiriy, Oybek, Said Ahmad, Odil Yokubov, Pirimkul Kodirov, Utkir Hoshimov, Erkin Vohidov, Abdulla Oripov, Muhammad Yusuf und vieler anderen sind Werke weltberühmter Schriftsteller durchaus gleichgestellt.

Beitrag/Fotos: Oybek Ostanov | BIOGRAFIE​ | LITERATUR 
Autor, Literaturübersetzer
und Reiseexperte in Zentralasien
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LITERATUR OYBEK OSTANOV

Geschichten entlang der Seidenstraße – Weisheiten des Orients
Herausgeber: Oybek Ostanov

Der Titel: Geschichten entlang der Seidenstraße – Weisheiten des Orients(aktualisiert und ergänzt. Illustriert mit 16 Miniaturbildern)Orientalische Legenden und Sagen
Taschenbuch: 144 Seiten
Verlag: Akademnashr Verlag; Auflage: 3 (2015)
Sprache: Deutsch
ISBN: (UZ) 978-9943-985-25-4
Größe: 13,2 x 1,5 x 18 cm


In dieser kleinen «Schatztruhe» entdecken Sie den Orient aus einer völlig neuen Perspektive. Die über Jahrhunderte tradierten orientalischen Geschichten erzählen spannend aus dem täglichen Leben von Menschen verschiedener Gesellschaftsklassen. Sie sind tiefsinnig und oft hintergründig moralisch. Häufig geht es um Gerechtigkeit und Ehrlichkeit von Menschen oder um die Aufforderung zu einem solchen Handeln. Der Band ist eine gelungene erweiterte Sammlung von bekannten Märchen, Sagen, Traditionen, Sitten und Gebräuchen u. a. auch Usbekistans beschreiben und insbesondere westliche Leser in die bisher verborgene Welt des geheimnisvollen Orients entführen.Die ergänzenden kunstvollen und mit viel Liebe zum Detail ausgearbeiteten Grafiken und Illustrationen lassen die Geschichten noch lebendiger wirken, eröffnen eine zauberhafte Welt aus vergangenen Tagen der alten Seidenstraße und der Märchen von tausendundeiner Nacht.Der Band „Geschichten entlang der Seidenstraße – Weisheiten des Orients" stellt für den Liebhaber usbekischer Literatur ein besonderes Schmuckstück seiner Bibliothek dar.
 

Der Schelm
Autor: Gafur Gulom
Übersetzer: Oybek Ostanov und Azamat Azizov

Der Titel: Der Schelm
Originaltitel: Shum bolaNovelle
Gebundene Ausgabe: 224 Seiten
Verlag: Akademnashr Verlag (2014)
Sprache: Deutsch
ISBN: (UZ) 978-9943-4293-5-2
Größe: 14,2 x 1,8 x 21,1 cm

Taschkent, zu Beginn des Ersten Weltkrieges:Der Schelm, ein vierzehnjähriger usbekischer Junge, reißt auf Grund unglücklicher Missverständnisse von zu Hause aus. Er erfährt auf seiner ungewollten Odyssee Kameradschaft und Verrat, Prügel und Zuneigung und stolpert buchstäblich von einer Katastrophe in die nächste. Er muss in der oft ungerechten Welt der Erwachsenen lernen, wie man erfolgreich ums Überleben kämpft. Gafur Gulom schildert in dem spannenden Roman augenzwinkernd und mit viel Humor und Anteilnahme das oft harte und entbehrungsreiche Leben der einfachen Leute in Zentralasien, ihre Sitten und Gebräuche. Den Leser entführt er in eine Welt, die außerhalb dieses Kulturkreises weitgehend fremd und unbekannt ist.

Kein Himmel auf Erden
Autor: Utkir Hoshimov
Übersetzer: Oybek Ostanov

Der Titel: Kein Himmel auf Erden
Originaltitel: Dunyoning ishlari
Taschenbuch: 304 Seiten
Verlag: Akademnashr Verlag (2014)
Sprache: Deutsch
ISBN: (UZ) 978-9943-4298-6-4
Größe: 13,4 x 1,7 x 20,2 cm

Utkir Hoshimov hat dieses Buch als Hommage an seine Mutter geschrieben und erweist damit auch allen Müttern dieser Welt seine Hochachtung. Er schildert die Mutter vor allem im Umgang mit ihrer Familie, insbesondere mit dem Autor und Ich-Erzähler als Kind, Jugendlichen und später als Erwachsenem, der als bekannter Journalist die enge Bindung zu ihr immer aufrechterhalten hat.
Die an Vergleichen, Lyrismen, Sprichwörtern, Segnungen und Verwünschungen reiche Sprache erlaubt einen faszinierenden Blick auf die Mentalität des usbekischen Volkes, und so wird Utkir Hoshimov zum Zeitzeugen eines Stückes Ge­schich­­te in einem Land, in dem wie fast über­all die Moderne längst Einzug gehalten hat.

Yana she´riyat | Noch´n GedichtGedichte
Autor: Heinz Erhardt
Übersetzer: Oybek Ostanov

Der Titel: Yana she´riyat
Originaltitel: Noch´n GedichtGedichte
Taschenbuch: 144 Seiten
Verlag: Navruz (2012)
Sprache: Deutsch – Usbekisch
ISBN: (UZ) 978-9943-381-24-8
Größe: 14,2 x 1 x 20,5 cm

Der Granatapfel
Autor: Abdulla Qahhor
Übersetzer: Oybek Ostanov

Der Titel: Der Granatapfel
Originaltitel: AnorErzählungen
Taschenbuch: 160 Seiten
Verlag: Akademnashr Verlag (2013)
Sprache: Deutsch
ISBN: (UZ) 978-9943-4116-6-1
Größe: 13,2 x 1 x 20 cm

«Der Granatapfel» ist eine Sammlung von zwanzig Erzählungen des berühmten usbekischen Schriftstellers Abdulla Kahhor aus dem XX. Jahrhundert. Die teils mit einem «Augenzwinkern» humorvollen, teils tiefsinnigen Geschichten geben einen Einblick in das Leben der usbekischen Landbevölkerung vor dem 2. Weltkrieg und danach.Die Hauptpersonen in seinen Werken musste Abdulla Kahhor nie erfinden, er nahm alles aus dem Leben seiner Umgebung. Seinem eigenen Stil zufolge stellt er in seinen Kurzgeschichten und Romanen immer alltägliche Situationen im Umfeld von Tradition, Sitten und Gebräuchen dar. Beim Lesen seiner Geschichten und Werke reist man in die nahe Vergangenheit. In der noch ein wenig der Einfluss der «modernen» Zeit und der sowjetischen Kultur zu spüren ist.

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Usbekische Tanzkunst: Vergangenheit und Gegenwart – Begegnungen in Taschkent

Dilorom_Madraximova Dilorom Madraximova - eine berühmte Tänzerin des usbekischen Tanzes

Im letzten Oktober habe ich die Gelegenheit genutzt, nach Usbekistan zu reisen, um zu sehen, wie die Familie meines Cousins in Taschkent lebt und gleichzeitig das kulturelle und historische Erbe dieses Landes erforscht. Ich habe Taschkent, Samarkand und Buchara gesehen. Es gibt nicht genug Worte, um die Schönheit und den Reichtum der historischen und kulturellen Stätten dieser Städte zu beschreiben, die Aufregung und Vielfalt der usbekischen Basare voller faszinierender Waren, Lebensmittel und duftender Gewürze. 

Aber eines meiner Interessen bestand darin, die Vergangenheit und Gegenwart des usbekischen Tanzes zu erkunden und die Leute zu treffen, die sich sehr darum kümmern, diese einzigartige Kunst zu bewahren. Ich hatte das Glück, eine legendäre Person kennenzulernen, die eine herausragende Rolle bei der Entwicklung des usbekischen Nationaltanzes gespielt hat, und die Menschen, die derzeit ihre Zeit, Energie und Leidenschaft für die Weiterentwicklung und Förderung des usbekischen Tanzes einsetzen.

The Voices of Central Asia, eine Online-Plattform des Central Asia-Programms, die von der George Washington University (USA) unterstützt wird, veröffentlichte eine englische Version meines Blogs Usbekische Tanzkunst: Vergangenheit und Gegenwart - Begegnungen in Taschkent. Diese Geschichte ist das Ergebnis meiner langjährigen Faszination für den usbekischen Tanz. Darin werden meine Begegnungen mit einigen wunderbaren und faszinierten Menschen beschrieben, die sich großzügig für mich geöffnet haben und ihre Geschichten, ihr Wissen und vor allem ihre Liebe zum Beruf teilen.

Beitrag: Rosa Vercoe; Fotos: © Dilorom Madraximova

Kontakt: Rosa Vercoe
Website: https://londonnarrativesofcentralasia.com/

Dilorom Madraximova - eine berühmte Tänzerin des usbekischen Tanzes
Foto: Dilorom Madraximova

Dancer of Uzbek, folk and classical styles, winner of the State Prize "Nihol" Dilorom Madraximova

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Traditionelle Musik in Usbekistan

Konservatorium_GB
Die herausragendsten Beispiele der Musikkunst wurden von zentralasiatischen Enzyklopädisten und Musikgelehrten, darunter Farabi, Ibn Sina (Avicenna), al-Choresmi und Dschami, in ihren Abhandlungen erläutert. Die Musikkultur des Volkes entwickelte sich stetig weiter, wobei ihre Besonderheiten und ihre Originalität bewahrt wurden.

Die nationale usbekische Musik weist vier große Stilrichtungen auf: die Choresmer, die Ferghana-Taschkenter, die Buchara-Samarkander und die Surchandarja-Kaschkadarjaer Musik, was auf ethnische Gemeinsamkeiten zurückzuführen ist. Die usbekische Liedkunst lässt sich in zwei Hauptkategorien unterteilen.

Zur ersten Kategorie zählen die rituellen Lieder wie „Yoryor" und „Kelin salom" (Hochzeitslieder), kalendarische Lieder wie „Nawrus" und „Sumalak" (Frühlingslieder") und Arbeitslieder wie „Maida" und „Josi", die zu einer bestimmten Zeit und aus einem bestimmten Anlass gesungen werden.

Zur zweiten Kategorie gehören Lieder, die zu jeder Zeit von allen gesungen wurden.

„Lapar" und „Jalla" singt man zu Tänzen und scherzhaften Spielen. „Aluscha" sind lyrische Gesänge, die Melodie komplex, der Rhythmus synkopisch. Die usbekische nationale Musik basiert auf der Diatonie, das heißt es gibt das Dur und Molltonleitersystem. Durchaus werden aber auch chromatische Elemente, also die Versetzung eines der sieben Grundtöne um einen Halbton nach oben oder unten, eingebaut. Stimmschwankungen und Modulationen sind in den nationalen Liedern immer wieder zu finden.
Das grundlegende klassische Element der professionellen Musik ist der „Makom", der aus Zyklen mit lokalen Besonderheiten besteht. Kennzeichnend für die historische Musikentwicklung ist, dass es kein schriftliches Notensystem gab. Die Berufsmusiker studierten traditionell bei bekannten Musikmeistern.

Das Spektrum der usbekischen Musikinstrumente ist breit. Saiten-Streichinstrumente sind Gidschak, Kobus und Sat (Setar); Saiten-Zupf-Instrumente sind Dombra, Dutar, Tanbur, Ud und Rubabi; Saiten-Schlaginstrumente ist die Tschang; Blasinstrumente sind Sibisig, Bulaman, Surnai und Kushnai; Flöteninstrumente sind Nai und Gadshir Nai; Blasinstrument mit Mundstück ist die Karnai. Doira, Nagora und Tschindaul zählen schließlich zu den Membranschlagzeugen.
Eine dynamische und intensive Entwicklung der usbekischen Musikkunst ist für Anfang des 20. Jahrhunderts zu verzeichnen. Die Genres des usbekischen Musikdramas und der Musikkomödie hatten sich auf Grundlage der überlieferten szenischen und musikalischen Kunst herausgebildet. Die Herausbildung des Musikdramas förderte die Konzeption der usbekischen Oper und anderer szenischer Genres.

Im Jahre 1918 wurde in Taschkent das nationale Konservatorium gegründet, später wurden Filialen in Samarkand, Ferghana und Buchara eröffnet. Die Dramaturgen G. Safari und Sch. Churschid führten in Zusammenarbeit mit herausragenden Kennern des usbekischen Musikerbes, die auf Volksmelodien basierenden musikalischen Bühnenstücke „Chalima" (1920), „Leili und Madschnun" und „Farchad und Schirin" (beide 1922) auf. Im Jahre 1924 gründete Muchiddin Karijakubow in Taschkent das „Ethnographische Konzertensemble".

Mit der Eröffnung des Taschkenter Staatlichen Konservatoriums in 1934 in Taschkent wurde die Hauptstadt zum Musikzentrum des Landes. 1936 wurde in Taschkent die Staatliche Philharmonie gegründet. Ihr angeschlossen waren das Philharmonische Ensemble, der Chor, das Sinfonieorchester und das Nationale Orchester der Volksinstrumente. Den sinfonischen Partituren lagen usbekische traditionelle Melodien zugrunde. Die erste Oper wurde geschrieben, die erste Operntruppe gegründet. Damit sind Namen wie M. Kariyakubow, H. Nasirowa, B. Mirsaew, K. Sakirow, später N. Haschimow, S. Khodschajewa, S. Kabulowa, S. Jaraschew und A. Asimow, als Dirigent F. Schamsutdinow, als Komponisten T. Sadikow, M. Aschrafi, M. Burhanow und S. Judakow verbunden. Geschrieben und inszeniert wurden die ersten Ballette, komponiert wurden die ersten usbekischen Kammermusikstücke.

Konservatorium Taschkent, Orgel…; Foto: G. Birkl

Die 40er Jahren sahen eine stürmische Entwicklung von Liedern, Romanzen, Musikdramen und Opern sowie der Sinfonie und Kammermusik. In diesen Jahren wurde das Netz der Musik und spezialisierten Musikschulen, der musikalischen Bildungseinrichtungen und Hochschulen ausgebaut. Die Musik nahm eine rasche Entwicklung. Es entstanden wichtige Werke von U. Akbarow, G. Muschel, R. Chamrajew, F. Janow-Janowski, S. Dschalil, M. Tadschijew und M. Machmudow. Die Komponisten griffen klassische Werke der Weltliteratur auf.

In Samarkand wurde 1962 das zweite Opernhaus eröffnet. Der größte Teil der Opern der damaligen Zeit war historischen und modernen Themen gewidmet. Babajew schrieb die Oper „Chamsa" und Hamrajew schuf „Oyjamol". Nicht vergessen werden dürfen die Opern für Kinder etwa Babaews „Yoriltosh" und Warelas „Aladdin und die Wunderlampe".
In den 60er und 70er Jahren erlebte die Film- und Theatermusik einen Aufschwung. Der usbekische Rundfunk und das Fernsehen zeichneten Konzerte der Makomistenensembles, des Orchesters der nationalen Musikinstrumente und des Nationalen Chors auf. Übertragen wurden Aufführungen der Kammermusik und des Sinfonieorchesters. Viele Estradenlieder wurden geschaffen.

In den letzten Dekaden des 20. Jahrhunderts wurde die usbekische Musikkultur in ihren traditionellen Ausrichtungen wie auch in ihren modernen gesellschaftlichen und künstlerischen Erscheinungen weiterentwickelt. Usbekische Musik, das ist nicht nur das reiche Folkloreerbe, nicht nur die traditionelle klassische Musik, sondern das ist auch die Musik der Moderne in all ihren vielfältigen Formen, Genres, Stilen und Besonderheiten.

Seit Usbekistan die Unabhängigkeit erlangt hat, richtet man die Aufmerksamkeit auf Spiritualität, Aufklärung und Wiederbelebung der wahrhaftigen nationalen Traditionen. Insbesondere kann man dies während der landesweiten Feierlichkeiten zum Tag der Unabhängigkeit, zum Frühlingsfest Nawrus sowie zu bedeutsamen Jubiläen und Gedenktagen verfolgen.

Einen besonderen Platz im Musikleben Usbekistans nimmt das internationale Musikfestival „Shark Taronalari" („Melodien des Orients") ein, das seit 1997 alle zwei Jahre in Samarkand veranstaltet wird. Musiker und Musikschaffende aus vielen Ländern der Welt nehmen daran teil.

Festschrift, 1. internationales Musikfestival • SHARQ TARONALRI - Melodie des Ostens; Foto: G.Birkl

Daneben gibt es viele jährliche Musikwettbewerbe im Lande. Zum Andenken an den Musikwissenschaftler Junus Radschabi wird der Wettbewerb der Makomsänger veranstaltet. Es gibt Wettbewerbe der Pianisten, der Streicher und Bläser.

Die schöpferische Arbeit großer Musikmeister wie Turgun Alimatow, Fattohkhon Mamadaliyew, Orifkhon Hatamow, Ganijan Toschmatow, Hasan Radshabi, Muchammadjan Karimow, Kuwandik Iskandarow, Atashan Khudoishukurow, Abduhashim Ismailow und Ulmas Rasulow stehen im Mittelpunkt des Interesses. In den letzten Jahren werden ihre Werke nicht nur wiederentdeckt und neu bearbeitet, sondern auch ganz neue Werke vorgelegt. Mamadalijew beispielsweise vollendete den Zyklus „Miskin", „Munojat" und Ushshok" und verfaßte den Zyklus „Sawti Fattohkhon".

Heute gibt es in Usbekistan 306 Musik- und Kunstschulen für Kinder. Sie werden von 5.476 Musik und Kunstpädagogen betreut. Es gibt sechs spezialisierte Internatsschulen und Lyzeen. Eine musikalische höhere Ausbildung erhält man am Nationalen Konservatorium und am Staatlichen Kadiri Kulturinstitut in Taschkent.

 Traditionelle Musik Usbekistans, UNESCO Weltkulturerbe der Seidenstrasse… Fotos: G.Birkl

Beitrag: Broschüre - 25 Jahre Usbekistan, Fotos: G. Birkl


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Empfohlene LITERATUR: WIKIPEDIA: Avicenna | Encyclopaedia Iranica: AVICENNA ix. Music

Music of Ibn Sina (Avicenna)
Verlag: White Windmill Books (1. August 2015)
Sprache: Englisch
ISBN-13: 978-0993334702

Philosophies of Music in Medieval Islam
Verlag: Brill Verlag (1. September 1995)
Sprache: Englisch
ISBN-13: 978-9004101289

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