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Advent, Advent - … ein Lichtlein brennt… erst eins, dann zwei… drei, vier!

Ninas_Bastelgruppe_NB

Unter dem Motto: Ein helles Licht in der kalten Jahreszeit, für unsere Welt… arbeitete Nina´s Kinder-Bastelgruppe am ersten Adventsonntag an Weihnachtspräsenten für die Eltern der Kinder. Unter fachkundiger Anleitung entwarfen 10 Kinder im Alter von 4 bis 12 Jahren eigene Kreationen für eine festliche Weihnachtsdekoration. Seit dem ersten Kurs gibt es zunehmendes Interesse, ja es kamen Eltern mit ihren Kindern von weit her um mit dabei zu sein, wenn es heißt, Nina´s Bastelgruppe macht wieder ein neues Projekt …

Ziel der Gruppe war es mit einfachen Mitteln, mit Tannenzweigen, Kerzen, Glaskugeln, Farbbändern, bunten Glitzersternchen, allerlei Weihnachtsschmuck eine persönliche Bastelarbeit zusammenzustellen.

Auf einem großen Tisch gab es vielerlei Bastelmaterial zur Auswahl, so dass die Kinder selbst auswählen konnten was ihnen gefällt. Zur Idee des eines Basteltags gehört die Kombination aus Basteln zu einem Thema, so dass Kinder mehr über Brauchtum und Tradition erfahren und Freude, Erfolgserlebnisse an ihren Leistungen haben.

Advent ist eine wunderbare Zeit zur Besinnung, den Alltag etwas bewusster zu gestalten, mehr auf die innere Haltung zu achten, Ruhe im Sturm der Zeit in unsere Herzen einkehren zu lassen. Advent ist nach altem Brauchtum eine vierwöchige Zeit zur freudigen Vorbereitung auf das kommende Weihnachtsfest. An jedem Sonntag wird eine neue, weitere Kerze angezündet. Vier Kerzen steckt man auf einen Adventskranz, der uralte Symbole benutzt:
Der Kreis ist ein Symbol der Hoffnung und des Lebenskreises, frisches Grün als Symbol der Fruchtbarkeit mitten im Winter und die ursprüngliche Kerzenfarbe Rot als Symbol für das Blut Christi. Am letzten Adventssonntag werden dann alle vier Kerzen angezündet, brennen hell in voller Lichterpracht, hoffentlich nur am Adventskranz!.

Multikulturell, wie in Usbekistan üblich, waren viele Sprachen in der Bastelgruppe zu hören. Man konnte usbekisch, russisch, deutsch, .. ja sogar tiefstes bayerisch hören. Natürlich hatten die Kinder nebenbei auch Zeit sich viel zu erzählen, berichteten von Zuhause, wie jede Familie Weihnachten feiert. Die Kinder erzählten sich gegenseitig was sie sich vom Weihnachtsfest vorstellen und sich schon jetzt wünschen…

In der Bastelgruppe wurde auch für den kleinen Hunger zwischendurch gesorgt. Am runden Tisch gab es kleine Kuchen, Kekse, Getränke. Zur Stärkung nach getaner Arbeit gab es Würstchen mit Kartoffelsalat, gebackenen Camembert, „Goldnuggets", auch an ein Dessert wurde gedacht. Es gab als Belohnung für die fleissige Beteiligung, Fruchtsalat und ein kleines Eis.

Mit geschickten Händen bastelten die Kinder in ein paar Stunden zauberhafte Adventspräsente. Wer hätte das gedacht … ob Klein oder Groß, in jedem Kind steckt viel Phantasie, kleine geschickte Künstler!.
Alle Kinder waren nach Fertigstellung von ihren Kunstwerken begeistert, stolz auf die eigene Leistung und konnten die mit Ungeduld wartenden Eltern mit einer hübschen Bastelarbeit zum Advent überraschen.
Die Eltern waren von der Geschicklichkeit der Kinder überrascht und freuten sich ebenso über die Ergebnisse der Bastelarbeiten ihrer Sprösslinge.

Zum Abschluss der Veranstaltung gab es für jedes Kind noch eine Überraschung, eine Geschenktüte mit einem Nikolaus, Schokolade und als Präsent für den Weihnachtsbaum eine kleine Lichtkugel mit LED-Beleuchtung. Die Kinder freute es sehr, dass sie alles zum Andenken und zur Erinnerung an den Advent-Basteltag mit nach Hause nehmen durften.

Schon jetzt freuen sich Kinder und Eltern auf einen nächsten Basteltermin. Wer Lust hat demnächst dabei zu sein, bitte rechtzeitig melden, die Plätze sind immer sehr begehrt und begrenzt!

Beitrag/Fotos: Nina Birkenstock

Adventsgedicht
Advent, Advent, ein Lichtlein brennt...
ein Lichtlein brennt!
Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier,
dann steht das Christkind vor der Tür!
Autor: Volksgut


Wikipedia ADVENT | Brauchwiki | Brauchtum - Adventskranz
Chiemsee-Alpenland - Bräuche in der Advents- und Weihnachtszeit

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Tag der Verfassung Usbekistans – 8. Dezember - Nationaler Feiertag

Wappen_Uzbekistan
Gründer der Verfassung der Republik Usbekistan
Normalerweise hat jeder Staat seine eigene Verfassung und auf deren Grundlage seine eigenen verfassungsrechtlichen Bestimmungen. «Der Gesetzeskodex von Temur» kann man als eine Verfassungsurkunde der Zivilisation des Ostens betrachten. Er hatte einen starken Einfluss auf die Völker Asiens, insbesondere in unserer Region.

Wenn wir uns die wichtige historische Chronik der Zusammenfassung der Verfassung der Republik Usbekistan betrachten, können wir erkennen, dass die Verfassung eine logische Folge des Strebens unseres Volks nach der Unabhängigkeit war. Bei der Zusammenfassung der Verfassung Usbekistans wurden Erfahrungen von fast dreitausendjähriger Staatlichkeit berücksichtigt.

Wie der Präsident Usbekistans Shavkat Mirziyoyev darauf hingewiesen hat, ist die Geschichte des modernen Usbekistans, die Geschichte eines extrem komplizierten und mühsamen Kampfes des usbekischen Volkes für die Verwirklichung der wahren Unabhängigkeit. Dieser Kampf wurde vom ersten Präsidenten der Republik Usbekistan Islam Karimov geleitet. Ihn kann man als der Hauptautor der Verfassung der Republik Usbekistan nennen.

Der erste rechtliche Schritt zur konstitutionellen Unabhängigkeit war die Verleihung der usbekischen Sprache den Status der Amtssprache. Damals als ein Mitglied der Regierungsarbeitsgruppe, die Sprachprobleme untersuchte, wurde ich ein direkter Teilnehmer in den historischen Prozessen, als am 23. Juni 1989 Islam Karimov sein Präsidentenamt antrat. Am 21. Oktober im selben Jahr wurde das Gesetz „Über die staatliche Sprache" angenommen und in der Presse veröffentlicht. An dem Gesetz festgelegte, wichtige rechtliche Bestimmungen wurden später in Artikel 4 der Verfassung wie folgendermaßen definiert: „Die Amtssprache der Republik Usbekistan ist Usbekisch. Die Republik Usbekistan hat eine respektvolle Haltung gegenüber den Sprachen, Sitten und Traditionen der Völker und Nationalitäten, die auf seinem Territorium leben, zu gewährleisten und Bedingungen für ihre Entwicklung zu schaffen".

Der zweite Rechtsschritt zur konstitutionellen Unabhängigkeit ist mit der Gründung des Präsidentenamts verbunden. Dieses historische Ereignis geschah am 24. März 1990. Schon vor der Unabhängigkeitserklärung, in der ersten Sitzung des Obersten Rates der zwölften Einberufung wurde beschlossen, das Amt des Präsidenten zu etablieren. Auf dieser Tagung wurde Islam Karimov zum ersten Präsidenten der Republik Usbekistan gewählt.
Die Idee, die erste Verfassung des unabhängigen Usbekistans zu verfassen, wurde zum ersten Mal in dieser Sitzung vorgeschlagen. Die Gründung des Präsidentenamts ist ein echtes Beispiel für politischen und geistigen Mut der Republik Usbekistan auf dem Wege der staatlichen Souveränität und der Unabhängigkeit. Dies wird durch die Tatsache belegt, dass das Präsidentenamt innerhalb der ehemaligen Sowjetunion in Usbekistan gegründet wurde.

Der dritte wichtige Schritt auf dem Weg zur konstitutionellen Unabhängigkeit war die Bildung der Kommission für die Verfassungskontrolle. Der Gesetzentwurf zur Änderung und Ergänzung der Verfassung wurde an der gleichen Sitzung genehmigt und in diesem Gesetz wurde die Bildung der Kommission für die Verfassungskontrolle vorgesehen. Dabei wurde die Tatsache berücksichtigt, dass mit diesem obersten Staatsorgan die Machtbalance des Präsidentenamtes geschaffen wird. So wurde kurz vor der Erlangung der Unabhängigkeit die Grundlage für ein anderes Organ – für das heutige Verfassungsgericht der Republik Usbekistan gelegt.

Der vierte Rechtsschritt zur konstitutionellen Unabhängigkeit war die Einführung der Staatssymbole – die Nationalflagge, das Wappen und die Hymne der Republik Usbekistan.
Fünfter Rechtsschritt zur konstitutionellen Unabhängigkeit war die Ankündigung der Souveränitätserklärung. In Absatz 8 der Erklärung des Obersten Rates der Republik Usbekistan, vom 20. Juni 1990, wurde rechtskräftig festgelegt, dass Usbekistan seinen Entwicklungspfad und Landesnamen unabhängig bestimmt. In Absatz 12 der Erklärung heißt es, dass dieses Dokument als Grundlage für die Einführung der neuen Verfassung gilt.

Gemäß der Entscheidung des Obersten Rates vom 21. Juni 1990 wurde die Verfassungskommission aus Regierungsvertretern, Abgeordneten und verschiedenen Fachleuten gebildet. Der Entwurf einer neuen Verfassung wurde von der Kommission unter dem Vorsitz von Islam Karimov in zwei Jahren erarbeitet. In diesem historischen Prozess erwies sich der erste Präsident unseres Landes, als großer Staatsmann und befähigter politischer Führer.

Der nächste Rechtsschritt war die Ankündigung der Unabhängigkeit. Am 31. August 1991 kündigte Islam Karimov auf der außerordentlichen sechsten Sitzung des Obersten Rates der Republik Usbekistan den 1. September als Tag der Unabhängigkeit, als Nationalfeiertag an.
Am selben Tag verkündete der Oberste Rat die Deklaration über die staatliche Unabhängigkeit der Republik Usbekistan. Dabei wurde festgestellt, dass ab sofort auf dem Territorium der Republik Usbekistan ihre Verfassung und ihre Gesetze unbestritten überlegen sind. An dem Tag wurde das Verfassungsgesetz „Über die staatliche Unabhängigkeit der Republik Usbekistan" verabschiedet.

Am 29. Dezember 1991 wurden die neue Präsidentenwahlen und das Referendum über die Unabhängigkeit durchgeführt. Das Volk stimmte für die Unabhängigkeit und wählte seinen ersten Präsidenten.

Die Verfassungskommission verabschiedete am 8. September 1992 einen Beschluss über die Veröffentlichung des Entwurfs der neuen Verfassung für die öffentliche Diskussion. Der erste Entwurf der neuen Verfassung wurde am 26. September 1992 in der Presse veröffentlicht.
Die Veröffentlichung des Verfassungsentwurfs wurde von der breiten Volksmasse unterstützt. An der Volksaussprache über den Entwurf nahmen große Zahl von Bürgerinnen und Bürgern aktiv teil.
Entsprechend den eingegangenen Vorschlägen wurde der Verfassungsentwurf geändert und am 21. November 1992 in der Presse wieder veröffentlicht. So wurde der Verfassungsentwurf zweites Mal zur Volksaussprache gestellt und in der Öffentlichkeit breit diskutiert.

Die Verfassungskommission debattierte am 6. Dezember 1992 über den Entwurf der Verfassung zum letzten Mal. Der Präsident bezeichnete die Verfassung auf der Sitzung als „Volksenzyklopädie".
Islam Karimov bearbeitete den Verfassungsentwurf viermal vor der ersten Veröffentlichung und zweimal bis zur nächsten Veröffentlichung. Die letzte Bearbeitung erfolgte bevor der Verfassungsentwurf zur Diskussion in der Tagung vorgelegt wurde.

Alle Änderungen und Ergänzungen waren sehr wichtig. Die Ergänzungen des Artikels über die Gleichstellung von Männern und Frauen, den staatlichen Schutz von Kulturdenkmälern, den Schutz der Mutterschaft und Kindheit, waren von Islam Karimov vorgeschlagen. Bei der Erfassung des Grundgesetzes widmete er auf Artikel, in denen die Freiheit des Menschen und die Pflichten aller Bürger festgeschrieben wurden, einen großen Raum. Bis zur abschließenden Diskussion der Abgeordneten wurde der Verfassungsentwurf sieben Mal geändert.

An dem vorgelegten Verfassungsentwurf wurden etwa 80 Änderungen und Ergänzungen umgesetzt. Nach vielen Diskussionen und dementsprechenden Änderungen wurde die Verfassung der Republik Usbekistan wurde am 8. Dezember 1992 verabschiedet. Seitdem wurde der 8. Dezember zum Nationalfeiertag erklärt.

Die Verfassung der Republik Usbekistan war im wahrsten Sinne des Wortes neu und basierend auf den Prinzipien der demokratischen Verfassungen einer Reihe von entwickelten Ländern. Die Verfassung Usbekistans wurde durch ihre demokratischen Grundsätze der Rechtsstaatlichkeit und einer gerechten Zivilgesellschaft in den schwierigen Bedingungen des Übergangs in das neue System, das wichtigste Rechtsinstrument, das die Umsetzung der radikalen demokratischen Reformen gewährleistet hat.

Die Schaffung eines demokratischen Rechtsstaates und einer starken Zivilgesellschaft in Usbekistan wird systematisch und schrittweise umgesetzt.
Die Verfassungsnormen definieren die rechtlichen Kriterien für die Entwicklung der Staatsorgane und der zivilgesellschaftlichen Institutionen. Die Verfassung der Republik Usbekistan ist ein Spiegel des politischen und rechtlichen Lebens unseres Landes.
Abschließend kann man sagen, dass der Prozess der Entwicklung, Diskussion und Verabschiedung der Verfassung sowie die Wirksamkeit der Verfassung, die Gedanken des ersten Präsidenten der Republik Usbekistan Islam Karimov eindeutig bestätigen, dass die Verfassung eine Enzyklopädie ist.
Die Verfassung spiegelt den Willen, das gesellschaftliche Bewusstsein, die Spiritualität und die Kultur unseres Volkes wider. Sie ist das Ergebnis des menschlichen Denkens und menschlicher Kreativität.
Die Verfassung ist eine feste Grundlage für die Schaffung der Rechtsgrundlage unseres souveränen Staates, Grundpfeiler der Unabhängigkeit Usbekistans.


Autor: Prof. Dr. Akmal Saidov; Quelle: Botschaft der Republik Usbekistan, Berlin

Empfohlene LINKS:
Verfassung Usbekistan | Geschichtlicher Hintergrund, Grundrechte und Staatsorganisation

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Usbekistan – THW-Jugend auf der Seidenstraße 2018

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Die THW-Jugend e.V. wurde von der Youth Union of Uzbekistan zu einem Austausch nach Usbekistan eingeladen. Zusammen mit usbekischen Jugendleiter_innen werden Teilnehmer der THW-Jugend e.V das Land und die Organisation in Usbekistan erkunden und kennenlernen. 

Vom 2. bis zum 12. Dezember 2018 erwarten die Fachkräfte aus der Jugendarbeit spannende Tage unter dem Motto „Jugend auf der Seidenstraße". Während des Austausches werden die Teilnehmer unter anderem die Hauptstadt Taschkent und die Stadt Samarkand besuchen.

Im Rahmen des Programms gibt es die Möglichkeit, die Strukturen des Partners kennenzulernen und zusammen fachtechnische Trainings durchzuführen. Themen wie der transkulturelle Austausch stehen hier genauso auf der Tagesordnung wie der gemeinsame Dialog und die Begleitung durch Sprachanimation über den ganzen Zeitraum des Projektes.
Treffen mit engagierten Fachkräften aus der Jugendarbeit in Usbekistan sind ebenso vorgesehen wie die Erarbeitung von Konzepten für zukünftige Austauschprojekte. Die Szenerie der antiken Seidenstraße soll hier als zusätzliche Inspirationsquelle dienen.

An der Veranstaltung nehmen interessierte Jugendleiter_innen im Alter von 16 bis 26 Jahren teil, die sich vorstellen können, ab 2019 mit ihrer Ortsjugend selbst einen internationalen Jugendaustausch mit einer Partnerorganisation in Usbekistan durchzuführen.

Voraussetzungen für die THW-Teilnehmer sind eine gute körperliche Konstitution, sowie Kenntnisse der englischen und / oder russischen Sprache und die Mitgliedschaft in einer THW-Jugendgruppe.
 
Quelle/Foto: THW-Jugend e.V.; Bonn
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Neues Praktikumsprogramm für Usbekistan

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Der Ost-Ausschuss – Osteuropaverein der Deutschen Wirtschaft e.V. (OAOEV) schreibt in Kooperation mit der Stiftung "El-Yurt Umidi" beim Ministerkabinett der Republik Usbekistan erstmals 25 bis 30 Praktika für usbekische Masterstudenten aus. Die Bewerbungsphase für das "Praktikumsprogramm der Deutschen Wirtschaft für Usbekistan" läuft noch bis 17. Dezember 2018. Antrittstermin für die dreimonatigen Praktika in Unternehmen in Deutschland ist Anfang Mai 2019.

"Mit 32 Millionen Einwohnern ist Usbekistan der größte Markt in Zentralasien. Seit eineinhalb Jahren befindet sich das Land in einem ambitionierten Reformprozess, den wir von Seiten der deutschen Wirtschaft nachhaltig unterstützen möchten. Mit dem neuen Praktikumsprogramm tragen wir zum Know-how-Transfer bei und bilden gleichzeitig die zukünftigen Ansprechpartner unserer deutschen Unternehmen in Usbekistan aus", erklärt der Vorsitzende der Geschäftsführung des OAOEV Michael Harms zur Idee des Programms.
Das Programm bietet deutschen Unternehmen eine ausgezeichnete Möglichkeit, hochqualifizierte usbekische Nachwuchskräfte aus den Bereichen BWL, VWL, Ingenieurwesen, IT, Recht, Rechnungswesen, Architektur und Wirtschaftsjournalismus kennenzulernen. Die Praktikanten werden in einem mehrstufigen Verfahren ausgewählt. Die beteiligten Unternehmen finanzieren den Aufenthalt der Praktikanten in Deutschland, die usbekische Stiftung "El-Yurt Umidi" trägt die Reisekosten. Nach ihrem Aufenthalt in Deutschland kehren die Praktikanten nach Usbekistan zurück und können dort ihr erworbenes Wissen und ihre Fähigkeiten praktisch anwenden. Die gewonnenen Erfahrungen und Kontakte stärken die wirtschaftliche Entwicklung und fördern die bilaterale Wirtschaftszusammenarbeit mit Deutschland.

Mit dem geplanten Aufbau eines Alumninetzwerkes leistet das Programm einen wichtigen Beitrag für die nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, intensiviert die Wirtschaftsbeziehungen und schafft ein branchenübergreifendes Netzwerk an jungen, weltoffenen Nachwuchskräften.

Usbekische Masterstudenten können sich vom 26. November bis 17. Dezember 2018 über ein Online-Portal bewerben. Bevorzugt werden Bewerber mit Kenntnissen in den Fächern BWL, VWL, Ingenieurwesen, IT, Recht, Rechnungswesen, Architektur und Wirtschaftsjournalismus. Zudem sind sehr gute Sprachkenntnisse in Deutsch oder Englisch erforderlich.
Geplanter Beginn des Praktikums in deutschen Unternehmen ist Anfang Mai 2019.

Weitere Informationen zu diesem Pilotprojekt sowie den Anmeldelink für Online-Bewerbungen finden Sie hier (DE) | English Version

Wichtiger Hinweis für Interessenten: Die Frist für die Bewerbung läuft am 17. Dezember ab!

 
Ansprechpartner
Ost-Ausschuss – Osteuropaverein der Deutschen Wirtschaft e.V.
Andreas Metz
Tel.: 030 206167 -120
E-Mail: A.Metz(at)bdi.eu
www.oaoev.de

Quelle/Foto: Ost-Ausschuss/ Osteuropaverein

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Internationale Konferenz zum Interreligiöser Dialog in Berlin mit Beteiligung von Usbekistan

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Am 19. November 2018 fand in Berlin die Internationale Konferenz „Vom Dialog zur Zusammenarbeit zwischen Religionen und Zivilisationen" statt. Eingeladen dazu hatten das „Deutsch-Aserbaidschanische Forum e. V.", die Botschaft Aserbaidschans, das „Internationale Zentrum für interreligiöse und interkulturelle Zusammenarbeit" Baku und das „Institut für Kulturdiplomatie." 

Der Botschafter Aserbaidschans, Ramin Hasanov, konnte als Teilnehmer internationale Vertreter aus Politik und Religion begrüßen. Zu diesen Gästen zählten u. a. der CDU-Bundestagsabgeordnete Markus Grübel, Beauftragter der Bundesregierung für weltweite Religionsfreiheit; der CDU-Bundestagsabgeordnete Eberhard Gienger; Sheikh-ul-Islam Allahshukdur Pashazade, Vorsitzender der Verwaltung der Muslime des Kaukasus; Generalsekretär des Internationalen Zentrums für interreligiöse und interkulturelle Zusammenarbeit; Seine Seligkeit Theodoros II:, Papst und Patriarch von Alexandrien und ganz Afrika, Primas der Griechisch-Orthodoxen Kirche Alexandriens; Mohamed Moncef Marzouki, ehemaliger Präsident von Tunesien; Ravvin Yitzak Ehrenberg, Rabbiner aus Berlin; der ägyptische Parlamentarier Usama El Abed, Vorsitzender des Parlamentsausschusses für religiöse Angelegenheiten; aus dem Vatikanstaat angereist kam Khaled Akasheh vom Päpstlichen Rat für Interreligiösen Dialog; Otto Hauser, Staatssekretär a. D. und ehemaliger Sprecher der Bunderegierung; Thomas Schirrmacher, Vorsitzender der Theologischen Kommission der Weltweiten Evangelischen Allianz (WEA); Aiman Mazyek, Vorsitzender des ZMD; Archimandrit Emmanuel, Vorsitzender der Ratsleitung des Ökumenischen Rats Berlin-Brandenburg, Repräsentant des Patriarchen Barthollomäus von Konstantinopel in Deutschland; Erzbischof Alexander, Erzbischof von Baku und Aserbaidschan der Russisch-Orthodoxen Kirche; Ravil Pancheyev, Großmufti der Russischen Nord-West Region und St. Petersburg; Rifat Fejzic, Großmufti von Montenegro und Bischof Volodymyr Kotsaba, Sonderbeauftragter des Metropols von Kiew und der ganzen Ukraine. 

Aus Usbekistan nahm Azizjon Mansurov, Stellvertretender Vorsitzender des Islamischen Vorstands Usbekistans, an der Internationalen Konferenz in Berlin teil.
Markus Grübel betonte: „Religionsfreiheit ist ein sehr wichtiges Gut. Religionsfreiheit ist kein Menschenrecht Zweiter Klasse. Es gibt leider noch zu viele Länder, wo Religionsfreiheit mit Füßen getreten wird. Es steht zwar oft die Religionsfreiheit in der Verfassung dieser Länder, aber die Wirklichkeit sieht anders aus. Es kann keine Toleranz geben für die, die keine Toleranz zulassen. Es gibt also noch viel zu tun." Für den Beauftragten der Bundesregierung für weltweite Religionsfreiheit geht von dieser „Konferenz ein Zeichen der Religionsfreiheit aus." Besonders erwähnenswert ist für ihn auch die Tatsache, dass in Aserbaidschan, einem Land mit über 90 Prozent Muslimen, bereits bei der 1. Unabhängigkeit des Landes im Jahre 1918 die Frauen das aktive und passive Wahlrecht zugesprochen bekommen hatten. 

Botschafter Ramin Hasanov wies daraufhin: „Aserbaidschan lebt seit eh und je friedlich mit allen Völkern und Religionen zusammen. Das Land an der Seidenstraße zeichnet sich durch seine multikulturelle Lebensart aus." Das sprach auch Staatssekretär a. D. Otto Hauser an. „Als vor knapp 200 Jahren aus meiner Heimat Schwaben sich Auswanderer auf den Weg nach Helendorf (Anmerkung: Stadt in Aserbaidschan, heute Göygöl) aufgemacht hatten, konnten die Schwaben völlig problemlos in ihrer neuen Heimat Kirchen errichten." Otto Hauser ist als Honorarkonsul der Republik Aserbaidschan in Stuttgart ehrenamtlich tätig und betonte: „Ich als Christ könnte gar nicht für ein Land als Honorarkonsul tätig sein, das keine Religionsfreiheit gewährleistet. Das würde mir schon mein Gewissen verbieten." 

Mubariz Qurbanli, Vorsitzender des aserbaidschanischen Staatskomitees für die Zusammenarbeit religiöser Vereinigungen, teile mit: „Über 60 Religionen findet man in Aserbaidschan mit ihren Gotteshäusern und Tempeln vor. Sie alle werden von der Regierung unterstützt." Seine Seligkeit Theodoros II. sagte: „Jedes Verbrechen, dass im Namen der Religion begangen wird, ist ein Verbrechen gegen die Religion. Ich möchte meine Liebe den Teilnehmern dieser Konferenz und dem gesamten aserbaidschanischen Volk entgegenbringen. Wir alle leben unter derselben Sonne und demselben Himmel." 

Erzbischof Alexander teilte mit: „Wir alle können in Aserbaidschan ein vielfältiges, religiöses Leben führen. Der Staat ist überwiegend muslimisch geprägt, ist aber säkular aufgestellt. Alle Religionen sind gleichberechtigt. Christen, Juden und Muslime wohnen nicht nur Tür an Tür, sie leben friedlich miteinander. Sie feiern sogar alle Festtage zusammen." 

Staatspräsident a. D. Mohamed Moncef Marzouki erklärte, gerade junge Menschen laufen vereinzelt Gefahr, einen falschen Weg einzuschlagen. Oft lassen sich diese jungen Menschen von Unwissenden oder Lügnern fehlleiten. „Dabei ist doch alles so einfach. Man muss nur einmal einen Blick in den Heiligen Koran werfen. Da steht nicht eine Zeile drin, dass Muslime missionieren sollen. Leute, folgt doch einfach dem Koran! Denkt auch an ein Hadith, wo unser lieber Prophet gesagt hat: „Ich wurde von Gott gesandt, um die höchsten Werte der Menschheit zu zeigen." Auch unser geliebter Prophet hat nie das Wort Missionieren erwähnt." 

Rabbiner Ehrenberg erklärte: „In meiner Gemeinde habe ich viele Mitglieder, die aus Aserbaidschan stammen. Sie alle sind voll des Lobes für die die gelebte Toleranz dort." Die religiöse Toleranz, so der jüdische Gelehrte, „wird uns Menschen von Gott aufgegeben. Der Mensch ist das Ebenbild Gottes. Gott schuf Adam nach seinem Ebenbild. Adam war Christ, Muslim und Jude. Adam ist ein Mensch. Jeder Mensch verdient Respekt und Würde. Jeder Mensch repräsentiert Gott, egal in welcher Religion." 

ZMD-Vorsitzender Aiman Mazyek zog folgendes Fazit: „Eine sehr beeindruckende internationale Konferenz zum interreligiösen Dialog. Besonders erfreut hat mich die Anwesenheit so hochrangiger religiöser Würdenträger aus allen Religionen und aus aller Welt." (Text/Fotos: VTN)

Internationale Konferenz zum Interreligiöser Dialog. Einladung: „Deutsch-Aserbaidschanische Forum e. V.", die Botschaft Aserbaidschans; Foto: VTN

 Markus Grübel betonte: „Religionsfreiheit ist ein sehr wichtiges Gut. Religionsfreiheit ist kein Menschenrecht Zweiter Klasse. Foto: VTN

Erzbischof Alexander, Erzbischof von Baku und Aserbaidschan der Russisch- Orthodoxen Kirche. Erzbischof Alexander teilte mit: „Wir alle können in Aserbaidschan ein vielfältiges, religiöses Leben führen. Der Staat ist überwiegend muslimisch geprägt, ist aber säkular aufgestellt. Alle Religionen sind gleichberechtigt. Christen, Juden und Muslime wohnen nicht nur Tür an Tür, sie leben friedlich miteinander. Sie feiern sogar alle Festtage zusammen." Foto: VTN

Empfohlene Links:
Verfassung Usbekistan: Historie | Verfassung der Republik Usbekistan
Religionsfreiheit: Verfassung, Art. 31; Trennung von Staat und Religion: Art. 61

Die Verfassung der Republik Usbekistan, Geschichtlicher Hintergrund, Grundrechte und Staatsorganisation
Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht https://www.zaoerv.de/67_2007/67_2007_3_b_949_978.pdf

Religiöse Toleranz in USBEKISTAN

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Tourismusentwicklung USBEKISTAN

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Kurzer Überblick
Usbekistan, in Zentralasien und im Zentrum der alten Seidenstraße gelegen, zieht immer mehr ausländische Reiseveranstalter an. Usbekistan ist ein Land der großen Möglichkeiten, einzigartiger Naturschätze und wachsender Perspektiven.

Usbekistan ist seit der Unabhängigkeit 1991 ein selbständiger Staat, gehört zu den an Naturschätzen reichsten Ländern der Erde. Der größte Schatz Usbekistans ist jedoch sein grenzenloses geistiges Vermächtnis, tief verwurzelte handwerkliche Traditionen, Landwirtschaft und Kommerz.

Schon seit dem Altertum sind wunderschöne Architekturdenkmäler, berühmte Moscheen von Samarkand, Buchara, Chiwa und Taschkent bekannt. Diese sind jedoch nur ein Bruchteil der Sehenswürdigkeiten usbekischer Städte, die auf der Seidenstraße liegen. Usbekistan ist die Heimat von Tamerlan, des legendären Herrschers des Orients und Zentralasiens, sowie so herausragender Gelehrter, Denker und Philosophen des Mittelalters wie Avizenna, Al-Buchorij, Navoi, Ulukbek, Berunij, Nakschbandi und vieler anderer.

Eine weitere berühmte Persönlichkeit, die Usbekistan gut kannte, war Alexander von Grosse. Seine Armee machte beim Feldzug nach Indien auf dem Territorium von Usbekistan Halt. Viele berühmte Reisende und Historiker Europas, Arabiens, Persiens, Chinas, Indiens, des Kaukasus und der Mongolei haben dieses große Kultur- und Handelszentrum besucht. Dank den Aufzeichnungen von Marco Polo verbreitete sich der Ruhm usbekischer Städte im Westen. Sie werden bis heute mit dem Schönen, Exotischen und Unbekannten in Verbindung gebracht.

Tourismus in Usbekistan
Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, der zur Wachstumsentwicklung und Schaffung von Beschäftigung beiträgt. Heute werden in allen Regionen Usbekistans die zukunftsträchtigen Projekte im Tourismusbereich umgesetzt.


TOP Reiseziele

TASCHKENT
ist die Hauptstadt Usbekistans, ist auch die größte Stadt Zentralasiens. Daher ist die Stadt ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in Zentralasien. Taschkent ist eines der wichtigsten Geschäftszentren in der Region. Heutzutage ist Taschkent eine der schönsten Städte in Asien in der sich in besonderer Weise Vergangenheit und Moderne widerspiegeln. Seine Architektur ist einzigartig, die Gastfreundschaft und Freundlichkeit der Menschen ist unvergleichlich.


SAMARKAND
– Die antiken Städte Usbekistans haben in verschiedenen Jahrhunderten eine Hauptrolle auf der Seidenstraße gespielt. Aber „Das Herz der Großen Seidenstraße" ist Samarkand. Die Stadt wurde auf die Weltkulturerbeliste der UNESCO aufgenommen. Die einzigartigen Bauten der antiken Architektur, Erbe der Wissenschaften und Kunsthochschulen, und die Zentren des einheimischen Handwerks dieser alten Stadt, sind in der ganzen Welt berühmt.


BUKHARA
an der Großen Seidenstraße gelegen, ist mehr als 2.000 Jahre alt. Es ist das umfassendste Beispiel für eine mittelalterliche Stadt in Zentralasien, in der ganze Stadtteile mit ihrem alten Gesicht bis zum heutigen Tag erhalten geblieben sind.


KHIWA
ist eine der am weitesten entfernten zentralasiatischen Städte entlang der alten Seidenstrasse, eine faszinierende Wüstenstadt, ist seit dem Mittelalter in seiner Gesamtheit erhalten geblieben. Die Chiwa Oase, die südlich des Amu-Darja Flusses liegt, war die letzte Station der Karawanen vor der Durchquerung der Wüste nach Persien.

SHAKHRISABZ ist eine der schönsten und farbenfrohen Städte in Usbekistan und liegt ca. 80 km südlich von Samarkand. Die 2.700 Jahre alte Stadt spielte eine bedeutende Rolle in der Geschichte der zentralasiatischen Region.


FERGHANA-TAL
– Für seine malerische Landschaft wird Ferghana-Tal zu Recht als eine Perle Zentralasiens bezeichnet. Das Tal ist vor allem durch die Tyan-Shan-, Hissar- und Alay-Berge umgeben und nur im Westen für den Fluss Syrdarja offen. ...

Es ist gut zu wissen...

„... nach der Schlacht von Talas in Samarkand im Jahr 751 wurde das Geheimnis der Papierherstellung von zwei chinesischen Gefangenen bekannt. Im Anschluss daran wurde die erste Papiermühle in der islamischen Welt in Samarkand gegründet. Die Erfindung verbreitete sich danach auf den Rest der islamischen Welt, und von dort nach Europa aus.“

„... das Ensemble in Samarkand wie die Bibi-Khanum-Moschee und Registan- Platz spielte eine grundlegende Rolle bei der Entwicklung der islamischen Architektur über den gesamten Bereich, vom Mittelmeer bis nach dem indischen Subkontinent.“

„... Samarkand stellt in seiner Kunst, Architektur und Stadtstruktur die wichtigsten Etappen der zentralasiatischen kulturellen und politischen Geschichte aus dem 13. Jahrhundert bis in die Gegenwart dar.“

„... das Wort Algebra kommt aus dem Arabischen al-jabr („Wiederherstellung“) und seine Wurzeln gründen auf frühere Traditionen, haben ihren Ursprung und einen direkten Einfluss auf den Gründer Abu Dscha'far Muhammad ibn Musa al-Chwarizmi, der auch im Westen als al-Khwārizmī (ca. 780 bis 850) bekannt ist. Er entwickelte auch das Dezimalsystem, so dass das Gesamtsystem der Ziffern, „Algorithmus" oder „Algorithmus“ nach ihm benannt sind. Al-Khorezmi schrieb später das kompendiöse Buch „Berechnung nach Fertigstellung und Balance, die Algebra als mathematische Disziplin“, das sich unabhängig von der Geometrie und Arithmetik etabliert hat.“

Beitrag/Fotos: UZBEKISTAN-TRAVEL; mit freundlicher Genehmigung Botschaft der Republik Usbekistan, Berlin

Download: Presentation UZBEKISTAN.TRAVEL (ca. 7.1MB)

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Usbekistan und Deutschland führen Konsultationen zur finanziellen und technischen Zusammenarbeit

UZ_GE_Konsultationen

Am 14. November fand im Staatsinvestitionsausschuss der Republik Usbekistan eine regelmäßige Sitzung der zwischenstaatlichen Usbekischen Konsultation über finanzielle und technische Zusammenarbeit statt.

Die deutsche Seite wurde durch Catherine Oellers, Abteilungsleiterin des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMC), vertreten. Zur deutschen Delegation gehörten auch Spezialisten der Deutschen Entwicklungsbank KfW und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ).
 
Auf usbekischer Seite wurde das Treffen von Laziz Kudratov, dem ersten stellvertretenden Vorsitzenden des staatlichen Investitionsausschusses, geleitet, an dem Ministerialdirektoren und Abteilungen Usbekistans teilnahmen.

Entsprechend der Tagesordnung des Treffens wurden die Ergebnisse der Interaktion und Projektvorschläge zur Weiterentwicklung der bilateralen Beziehungen zwischen Usbekistan und Deutschland erörtert.

Die deutsche Seite hat die Fortschritte bei der Umsetzung der Reformen zur Gewährleistung der Rechtsstaatlichkeit, der Einführung öffentlicher Kontrollmechanismen, der Stärkung der Rolle der zivilgesellschaftlichen Institutionen und der sozioökonomischen Entwicklung des Landes insgesamt zur Kenntnis genommen.

"Mit der finanziellen und technischen Unterstützung der deutschen Regierung hat Usbekistan eine Reihe wichtiger Projekte umgesetzt, die auf die Entwicklung der Berufsbildung, des Gesundheitswesens, der Landwirtschaft, des Kleinbetriebs und der Verkehrsinfrastruktur abzielen", sagte Laziz Kudratov in seiner Rede: "Wir auch danken unseren Partnern - der Bank KfW und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) für ihre aktive Arbeit und effektive Zusammenarbeit in Usbekistan."

Im Gegenzug betonte Catherine Oellers in ihrer Begrüßungsrede, dass sich seit dem letzten Besuch in Usbekistan im Jahr 2015 erhebliche Veränderungen im Land ergeben haben.

"Ich möchte darauf hinweisen, dass Usbekistan begonnen hat, sein Potenzial in Bereichen wie der Entwicklung und Förderung von Reformen, der Entwicklung einer wirksamen Regierung und dem Schutz der Menschenrechte wirksamer zu nutzen", sagte Catherine Oellers. „Diese Maßnahmen beeinflussten auch die Beziehungen zwischen Usbekistan und Deutschland, die sich noch intensiver entwickelt haben. Auf dem heutigen Treffen würden wir gerne etwas über den zukünftigen Verlauf der Regierung Usbekistans erfahren und herausfinden, welche Hauptrichtungen wir für unseren Teil unterstützen könnten."

Die Teilnehmer der Sitzung sagten, dass die Parteien nach den Ergebnissen der zwischenstaatlichen Verhandlungen 2017 die folgenden Hauptbereiche der Zusammenarbeit benannten – die Umsetzung von Projekten im Bereich "Gesundheit" und "Nachhaltige Entwicklung der Wirtschaft". Im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen dem Gesundheitsministerium Usbekistans und der Regierung Deutschlands wurden 11,3 Millionen Euro für Phase IV des Gesundheitsprogramms für Investitionsprojekte bereitgestellt. Davon 10,3 Millionen Euro für das Projekt "Modernisierung regionaler multidisziplinärer medizinischer Zentren - Phase IV" und 1 Million Euro für die Umsetzung des von der deutschen KfW-Bank finanzierten Programms "Kampf gegen Tuberkulose-V".

Am Vorabend der Regierungskonsultationen besuchte Kathryn Oellers das republikanische wissenschaftliche Zentrum für Pädiatrie und nahm an der Eröffnungszeremonie des Pediatric Radiology Training Center teil, das gemeinsam mit der KfW und der GIZ im Rahmen des Projekts "Verbesserung der medizinischen und medizinischen Fähigkeiten" durchgeführt wurde. Das technische Personal arbeitet an modernen medizinischen High-Rech-Geräten."

Während der Konsultationen erzielten die Parteien eine Vereinbarung über die Wiederaufnahme der Zusammenarbeit auf dem Gebiet der "nachhaltigen Entwicklung der Wirtschaft", die weiter zur wirtschaftlichen Erholung des Landes, zum Wohlstand der Bevölkerung und zur Entwicklung von kleinen und kleinen Unternehmen beitragen und private Unternehmen und andere Bereiche betrifft.

Die deutsche Entwicklungspolitik orientiert sich in erster Linie an der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Entsprechend den vorrangigen Aufgaben wird der sozialen Anpassung von Menschen mit Behinderungen und der Gewährleistung ihrer menschenwürdigen Arbeitsbedingungen besondere Aufmerksamkeit gewidmet.

Im Rahmen von organisierten Sitzungen haben Vertreter der Ministerien für auswärtige Angelegenheiten, Finanzen, Handel, Justiz, Beschäftigung und Arbeitsbeziehungen, Gesundheit, höhere und sekundäre Sonderschulen, öffentliche Bildungseinrichtungen, Landwirtschaft, Wasserwirtschaft, staatliche Forstausschüsse, Ökologie und Umweltschutz und andere Abteilungen teilgenommen und diskutierten mögliche Investitionsprojekte für die weitere Zusammenarbeit mit Deutschland zur Entwicklung.

Ein Teil der behandelten Themen befasste sich mit der Zusammenarbeit bei regionalen Projekten wie "Stärkung der Qualitätsinfrastruktur in Zentralasien" (PTB), "Förderung der Rechtsstaatlichkeit für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung in Zentralasien" (GIZ), "Berufsbildung in Zentralasien "(GIZ), Handelserleichterungen in Zentralasien (GIZ), nachhaltige und klimasensitive Landnutzung zum Nutzen der wirtschaftlichen Entwicklung in Zentralasien (GIZ) und anderen.

Im Anschluss an die Ergebnisse der usbekisch-deutschen Regierungskonsultationen wurden Prioritäten für die weitere Zusammenarbeit festgelegt und das entsprechende Sitzungsprotokoll unterzeichnet.

Quelle/Foto: UzDaily.com
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Usbekistan und Kasachstan einigen sich auf gegenseitige Anerkennung von Visa

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Usbekistan und Kasachstan haben sich auf die gegenseitige Anerkennung der Visumregime geeinigt, berichtet der Pressedienst des kasachischen Premierministers.

Die Parteien unterzeichneten das Abkommen auf dem ersten interregionalen Forum von Kasachstan und Usbekistan, das auf Initiative der Staatsoberhäupter zweier Staaten in Shymkent stattfand.

Im Anschluss an die Ergebnisse des Forums unterzeichneten die Regionalleiter der beiden Länder 16 Dokumente zur Umsetzung gemeinsamer Projekte. Die Parteien einigten sich auf die gegenseitige Anerkennung der Visumregime durch die Länder der Seidenstraße. 

Ausländische Touristen, die Kasachstan besuchen, können ungehindert in Usbekistan einreisen und umgekehrt.

In Zukunft können sich andere Länder der Seidenstraße - Kirgisistan und Tadschikistan - dem gegenseitigen Visumaustausch anschließen.

KazTransGas JSC und Uztransgaz JSC unterzeichneten ein Abkommen über den Transport von Erdgas durch Usbekistan. KTZ Express JSC und das Forschungs- und Produktionszentrum Uzavtotranstekhnika haben ein Joint Venture vereinbart.

Die Außenhandelskammer von Kasachstan und die Industrie- und Handelskammer von Usbekistan berichteten, dass im Januar 2019 das erste Handelshaus der Region Akmola in Taschkent eröffnet würde.


Quelle: spot.uz/ Foto: Pressedienst des kasachischen Premierministers
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Das erste Weinfestival "Art of Winemaking" findet Ende November in Taschkent statt

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Das erste Weinfestival "Art of Winemaking", wird auf Initiative des Präsidenten Usbekistans abgehalten und von Uzsharobsanoat (Usbekische Weinindustrie) mit Unterstützung der Mitglieder des Organisationskomitees organisiert. Das Festival gilt als Beginn der Verstärkung der Aktivitäten der neuen Weinbereitung, der gesteigerten Beteiligung und der Entwicklung der Zusammenarbeit ausländischer Fachleute mit Wein, Tourismus und anderen Wirtschaftssektoren.

Es wird ein ungewöhnliches Festival, für Bildungs-, Wissenschafts- und Unterhaltungsveranstaltungen sein. Das reichhaltige Programm bietet vielfältige Möglichkeiten, um sich mit der Kunst der Weinherstellung in verschiedenen Ländern vertraut zu machen, Erfahrungen bei Meisterklassen auszutauschen und die Errungenschaften der Weinindustrie auf der Ausstellung zu präsentieren. Während des Festivals werden neben Präsentationen und Verkostungen von Weinproben aus heimischer Produktion aber auch ausländische Weine angeboten.
 
Eine der wichtigsten Veranstaltungen des Festivals wird die Internationale Wissenschafts- und Technikkonferenz "Innovative Technologien in der Weinbereitung und im Weinbau" sein, an der führende Experten aus Russland, Italien, Bulgarien, Frankreich, Georgien und anderen Ländern teilnehmen werden.

Das Konzert- und Unterhaltungsprogramm des Weinfestivals zeigt das große touristische Potenzial Usbekistans, die ursprüngliche Kultur und Kunst, Volkskunst und nationale Küche in verschiedenen Regionen des Landes.

Das Festival findet vom 21. bis 23. November 2018 im UzExpoCenter, in Taschkent statt.

Quelle: UzDaily.com; Fotos: G. Birkl

Empfohlene LINKS:
USBEKISTAN-GALERIE | Samarkand/ Weinkellerei

Weinproduktion und Weinanbaugebiete Usbekistan; Foto: G.Birkl

Weinanbau seit 1868 in Usbekistan; Foto: G.Birkl

Grosse Auswahl an Wein- und Spirituosen, internationale Anerkennung; Foto: G.Birkl

Edle Tropfen zur Verköstigung in gemütlicher Atmosphäre; Samarkand, Weinkellerei; Foto: G.Birkl

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Usbekistan – GLOBAL TEXTILE SOLUTIONS erhält ISO 9001-Zertifikate

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Die Stelle zur Zertifizierung des Managementsystems „Das ASTRAIA Management" überreichte GLOBAL TEXTILE SOLUTIONS eine Bescheinigung über die Erfüllung der Anforderungen des internationalen Qualitätsmanagementsystems ISO 9001: 2008.

GLOBAL TEXTILE SOLUTIONS erhielt außerdem ein Zertifikat über die Einhaltung der Anforderungen des nationalen Qualitätsmanagementsystems O'z DSt ISO 9001: 2015.

Es sei darauf hingewiesen, dass GLOBAL TEXTILE SOLUTIONS LLC im Januar 2018 mit der Produktion von hochwertigen Kompaktgarnen begonnen hat. Heute bietet das Unternehmen hochwertige Baumwollgarne aus 100% Baumwolle an. Die Fabrik ist in Taschkent. Das von der Firma produzierte Garn wird zur weiteren Herstellung von hochwertigen Strick- und Webprodukten verwendet.

ASTRAIA-Zertifizierung s.r.o. wurde im September 2001 gegründet und hat seinen Sitz in der Slowakei. Es wurde vom nationalen Register der akkreditierten Stellen des slowakischen Nationalen Akkreditierungsdienstes SNAS akkreditiert. ASTRAIA Management ist eine Tochtergesellschaft von ASTRAIA Certification. Es wurde im August 2010 gegründet.

Quelle/Foto: UzDaily.com

*****
Global Textile Solutions LTD
100213, Suvchi, Distrikt Bektemir, Taschkent, Usbekistan
Telefon: +998935007824
E-Mail: info(at)@global-textile.uz
Homepage 

Empfohlene LINKS
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Usbekistan ist Gastgeber für das Tourismusfestival Naqsybandi

Flyer-NAQSYBANDI-TOURISM-FESTIVAL

Usbekistan veranstaltet das Tourismusfestival von Naqsybandi, das vom 7. bis 12. November 2018 in Usbekistan mit Unterstützung der Usbekischen Botschaft in Malaysia stattfindet. Es wird vom Malaysian World Sufi Center organisiert.

Nach Angaben des Außenministeriums der Republik Usbekistan besteht das Hauptziel des Festivals in besonderer Form und Größe darin, den großen usbekischen Denkern in der Entwicklung des Islam und der Weltzivilisation Tribut zu zollen sowie heilige Orte zu besuchen. Für Besucher besteht die Möglichkeit religiöse Zeremonien und andere Objekte des Ziyorat-Tourismus (Pilgertourismus) in Usbekistan kennenzulernen.

Das World Sufi Center bietet Broschüren und ein Werbevideo zur Veranstaltung an und entwickelte zusammen mit usbekischen Reiseunternehmen Tourpakete, die auf dem Tourismusmarkt von Malaysia und anderen Ländern verkauft werden.

Mehr als 150 Anhänger des Sufi Ordens Naqsybandi Sufi Tariqat, darunter mehr als 10 prominente Religionsgelehrte „Ulamas" aus der ganzen Welt, insbesondere aus Malaysia, Indonesien, der Türkei, dem Vereinigten Königreich, Neuseeland, China, Indien, Australien, den Vereinigten Staaten, Südafrika und anderen Länder werden voraussichtlich an der Veranstaltung teilnehmen.

Quelle: UzDaily.com - Fotos: Gerhard Birkl

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Empfohlene LINKS; WIKIPEDIA
Baha-ud-Din Naqschband | Sufismus | Sufi-Orden | UlamaNaqschbandīya
worldsufi.com

Gedenkstätte Baha-ud-Din Naqschband, Buchara/ Usbekistan; Foto G. Birkl

Mausoleum Naqschband, Buchara/ Usbekistan; Foto: G. Birkl

​Literatur Gedenkstätte Naqschband; Foto: G. Birkl

Deckenmalerei Gedenkstätte Naqschband; Foto: G. Birkl

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BASAR der KULTUREN – 20 Jahre multikultureller Stammtisch – Usbekistan ist dabei!

BASAR-der-KULTUREN_2018

Liebe Freunde,
sehr herzlich möchte ich zu einer besonderen Veranstaltung einladen. Der BASAR der KULTUREN findet jedes Jahr in München statt, in diesem Jahr am 3. November mit dem Motto: erkunden, unterstützen und erleben. In diesem Jahr wird das Jubiläum 20 Jahre Multikultureller Stammtisch gefeiert.


Veranstaltungsort: EineWeltHaus, Schwanthalerstr. 80, München.
Beginn: 18:00 Uhr
Info/Veranstaltungen: EineWeltHaus | Veranstaltungen

Eine ausführliche Beschreibung der Veranstaltung BASAR der KULTUREN gibt es auf USBEKISTAN-ONLINE in der Rubrik KALENDER, Veranstaltung 3.11.18 - München

An der Veranstaltung nehmen teil:
• Casa do Brasil • KultEurasia/Wien • NeuLand • Tümata • Gesellschaft für bedrohte Völker • Gugma Street Kids e. V. • Hand in Hand für Uganda • FIAN • Casa Latinoamérica e.V. • Freunde Madagaskars • Freunde der Mongolei • Initiative uighurischer Frauen für muttersprachliche Angebote, Integration und Kultur • Usbekistan, Gerhard Birkl • Venezuela en Baviera e.V.

Auch das Land USBEKISTAN ist mit einem Stand vertreten!. In der Ausstellung kann man sich über  Land & Leute, Kunst und Kultur, über Reisen informieren. Es gibt eine Ausstellung mit Kunsthandwerk aus Usbekistan. Interessenten können hier auch usbekische Literatur erwerben.

Das usbekische Generalkonsulat aus Frankfurt unterstützt die Veranstaltung, kommt mit einer Vertretung. Die Gäste werden mit Original Nationalgericht PLOV vom Feuerkessel verköstigt. Am Stand von Usbekistan kann man auch die Leckerei, die Süßspeise Chak Chak probieren!

Auf der Bühne gibt es ein abwechslungsreiches kulturelles Programm. Es treten auf:
• Initiative uighurischer Frauen - Uighurische Tanzgruppe
• Freunde der Mongolei Musik und Tanz
• Tümata, Heil- und Sufimusik, die Gruppe Jayasana mit klassischen und modernen indischen Tänzen (Belly & Bollydance)
… es ist also wieder etwas besonderes dabei zu sein! 

Der Eintritt ist frei! 

Veranstalter/ Information zum BASAR der KULTUREN: Multikultureller Stammtisch
Harald Hackländer, Tel. 089 – 85 63 63 60
E-Mail: harald(at)multikultitreff.de, www.multikultitreff.de

Die Veranstaltung wird gefördert von den LHM Kulturreferat. Schirmherr ist der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter.

Herzlich Willkommen zum BASAR der KULTUREN, zum fröhlichen Treffen und Gedankenaustausch mit Freunden und Bekannten.

Beitrag: NINA BIRKENSTOCK

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Edle Kristall-Leuchten von FAUSTIG jetzt auch in Taschkent

FAUSTIG_Kristall-Leuchter
Seit kurzem gibt es in Taschkent einen vornehmen Einrichtungsladen namens IMPERO DI MOBILI, der auch exklusive Kristall-Leuchten der Kurt Faustig KG im Sortiment anbietet. Auf drei Etagen wird eine Vielfalt an klassischen und modernen Kristall-Leuchten in verschiedenen edlen Ausführungen und Größen gezeigt.
Außerdem werden auch exquisite Möbel, Einrichtungsaccessoires und hochwertige Vorhänge auf der großzügigen Ausstellungsfläche angeboten.


Kurt FAUSTIG KG ist ein deutsches Unternehmen und stellt seit 1960 Kristall-Leuchten der Weltspitzen­klasse in einer einmaligen Auswahl her. Zur Unternehmens­philosophie gehören bestmögliche Qualität, Design, Beratung und ein umfangreicher Service. Zur besonderen Stärke gehört die individuelle Realisierung von Wünschen der Kunden und technischen Bauvorgaben.

2007 lieferte die Kurt Faustig KG die Kristall-Leuchten für den Gebetsraum der berühmten Hazrat Imam Moschee (Khazrati Imam Complex).
Auch der Raum in dieser Moschee, in dem der weltberühmte Ottoman Koran ausgestellt wird, wird von einer Faustig Leuchte beleuchtet und geschmückt.

Zwei Jahre später lieferte die Kurt Faustig KG die Kristall-Leuchten für den „Palace of International Forums" in Taschkent. Die herausragende Kombination von Moderne gepaart mit islamischer Architektur manifestiert sich auch in den ungewöhnlichen Leuchtendesigns, die auch dieses Wahrzeichen Taschkents charakterisieren.

In der Geschichte des Unternehmens konnten bereits mehrere internationale Erfolge erzielt werden:

Weltrekord 2000 - OMAN • Ein Weltrekord im Jahre 2000, die damals größte und komplexeste KRISTALL-LEUCHTE der Welt wurde vom Guinnessbuch der Rekorde gewürdigt. Der Kristallleuchter ist 9 Tonnen schwer, 8 Meter breit und 14,5 Meter hoch und wurde im Jahr 2000 für eine Moschee in Oman hergestellt. Ihr Gestell besteht aus Edelstahl, alle weiteren Metallteile wurden aus Messing und meerwasserfestem Aluminium gefertigt und mit 24 Karat vergoldet. Beleuchtet wird sie mit 1.200 Halogenlampen (75 Watt). Für die Wartung wurden in ihr Inneres eine Treppe und Plattformen eingebaut. Geschmückt ist sie mit etwa einer Million feinster Swarovski-Kristalle, die wie Diamanten funkeln. Um diese Leuchte zu fertigen, wurde eine dreidimensionale Präsentation und Konstruktion entwickelt.

Weltrekord 2007 - ABU DHABI • Im Jahr 2007 wurde eine außergewöhnliche Leuchte für eine Moschee in Abu Dhabi hergestellt. Etwa zwei Jahre arbeitete man an diesem Projekt, es wurden dafür sogar einmalige Kristalle in Kooperation mit Swarovski entwickelt und von diesem Spezialisten hergestellt. Die freitragende Leuchtenschale ist mit Kristallpaneelen versehen, die durch ihr Farbenspiel das florale Design unterstützen.
Die Leuchte wiegt 10 Tonnen. Die Produktion der vielen dafür nötigen Zuschnitte, deren Anpassung an den Rahmen und die exakte Wölbung der Schalen unter Berücksichtigung der Farbverläufe wird wohl weltweit einzigartig bleiben. Die Leuchte hat einen Durchmesser von 10 Metern und eine Höhe von 15 Metern ist mit einem 18 KW LED-System ausgestattet.

Weltrekord 2011 • Für Zentralasien wurde eine aussergewöhnliche Leuchte gefertigt. Für das Design ließ sich sich das Unternehmen von klassischen Empireleuchten inspirieren. Für Planung, Angebot, Produktion, Versand und Montage der 11,4 Tonnen schweren Konstruktion waren nur sieben Wochen vorgesehen. Trotz der dafür vorgesehen kurzen Zeit hat sich das Unternehmen dieser Aufgabe gestellt und sie gemeistert.
Die Weltrekord-Leuchte ist 10,20 Meter breit, 19,75 Meter hoch und mit 1.295 Halogenlampen (100 Watt) ausgestattet.

Beitrag/Fotos: FAUSTIG KG


Kontakt 

• USBEKISTAN
IMPERO DI MOBILI
str. Adham Rahmat, 15/1
Tashkent, Uzbekistan
Location: Outlets "Malika"
Tel. +998712318545
e-mail: imperodimobili(at)gmail.com
Impero di Mobili
Impero di Mobili/ FAUSTIG 

• DEUTSCHLAND
Export
Kurt Faustig KG
Kraillinger Straße 12
D-82131 Stockdorf bei München
Tel. +49 89 / 89 56 31 - 0
Fax: +49 89 / 89 56 31 - 72
E-Mail: info(at)faustig.de
https://www.faustig.de

• ITALIEN
Produktion & Showroom
Faustig SRL & C. SAS
Zona Artigianale, 6
I-39040 Varna
Bressanone
Tel. +39 0472 27 26 01
Fax: +39 0472 27 26 91
E-Mail: email(at)faustig.it


FAUSTIG SHOWROOM
WORLD RECORD 2000 - OMAN
WORLD RECORD 2007 - ABU DHABI
WORLD RECORD 2011 - ZENTRALASIEN

Referenzen:
Realisierte Projekte im Bereich Gastronomie und Schiffe
Öffentliche Gebäude
Paläste und Villen
Religiöse Gebäude

Empfohlene LINKS:
USBEKISTAN-GALERIE • TASCHKENT – Palace International Forums
USBEKISTAN-GALERIE • TASCHKENT – Khast-Imam-Ensemble
USBEKISTAN-GALERIE • TASCHKENT – Barak Khan Medrese
USBEKISTAN-GALERIE • TASCHKENT – Komplex Hazrati Imam
USBEKISTAN-GALERIE • TASCHKENT – Mui Muborak-Bibliothek

WELTREKORD 2000 • OMAN/ Faustig KG

WELTREKORD 2007 • Abu Dhabi/ Faustig KG

WELTREKORD 2011 • Zentralasien/ Faustig KG

Herzlich Willkommen… IMPERO DI MOBILI/ Taschkent

Ausstellung Taschkent/ IMPERO DI MOBILI/ Faustig KG

Edle Kristall-Leuchter von FAUSTIG

© Fotos: FAUSTIG KG

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Geschichten entlang der Seidenstraße – Weisheiten des Orients

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 Die zentralasiatische Geschichte geht weit in die Vergangenheit zurück und spielt im Schicksal des gesamten Orients eine bedeutende Rolle. Transoxanien – das Land zwischen zwei großen Flüssen Zentralasiens – ist immer von Bedeutung gewesen. Dank der günstigen geopolitischen Lage und der vielen Bodenschätze war dieser Raum immer das Ziel vieler Invasoren. Wegen ständiger Eroberungen durch verschiedene Weltmächte wurde Transoxanien – das heutige Territorium Usbekistans – ein multikulturelles Zentrum des Orients. Die ältesten Städte wie Samarkand, Buchara, Chiwa, Taschkent und Schahrisabz waren bis vor kurzem die wichtigsten Stationen der legendären Erfindung der Menschheit, der Großen Seidenstraße

Die Seidenstraße verband einst Orient und Okzident. Im Laufe der Jahrhunderte allerdings gab es für dieses einzigartige Handelsnetz ganz unterschiedliche Namen wie: Keramikstraße, Gewürzstraße, Seidenstraße, Straße des Lebens. Seide war für den Westen wohl das außergewöhnlichste Handelsgut, das über diesen Weg befördert wurde. So gab schließlich dieser Stoff der Route auch ihren bleibenden Namen.
Seide war trotz ihrer großen Bedeutung selbstverständlich nicht das einzige Handelsgut. Über Indien kamen auch chinesische Pelze und Eisen, vor allem aber brachten die Händler Gewürze und Aromastoffe nach Europa. Zimt aus China oder Ceylon wurde für Arzneimittel oder als Aromen verwendet, ebenso wie der Pfeffer, der in Rom sehr geschätzt war. Auch Perlen vom Roten Meer, Smaragde und Rubine wurden gehandelt. Karawanen in Richtung China transportierten unter anderem Gold, Edelsteine und Glas aus Rom. In die Gegenrichtung wanderten hauptsächlich Pelze, Keramik, Jade, Bronze, Lacke, Eisen und vor allem Seidenstoffe. Viele dieser Güter wurden unterwegs getauscht und ihre Besitzer wechselten mehrmals, bevor die Waren ihr endgültiges Ziel erreichten.

Auf der Seidenstraße wurden aber nicht nur Waren transportiert; mit dem Handel verbreiteten sich auch Religionen, Kulturen und Ideen. So gelangte der Buddhismus über Zentralasien auf der Seidenstraße bis nach China und Japan und wurde dort zur vorherrschenden Religion. Auch das Christentum drang über die Handelsrouten vor bis zur damaligen Hauptstadt von China vor, wie eine Steintafel im heutigen Xian belegt. Das Wissen über die Herstellung von Papier und Schwarzpulver wurde in den arabischen Ländern und von dort später in Europa bekannt. Der Transfer technischer Errungenschaften, kultureller Güter oder Ideologien war weniger beabsichtigt, wirkte aber merkwürdigerweise stärker als der Austausch von Waren. Fernreisen aller Art, ob aus kommerziellen, politischen, diplomatischen oder missionarischen Gründen, stimulierten den kulturellen Austausch zwischen den verschiedenen Gesellschaften. Lieder, Geschichten, religiöse Ideen, philosophische Ansichten und wissenschaftliches Wissen wurden von den Reisenden ständig verbreitet. Die bedeutenden Techniken wie die Papierherstellung und der Buchdruck, chemische Prozesse wie die Destillation, sowie praktische Dinge wie effizientere Pferdegeschirre und Steigbügel, verbreiteten sich über Asien.

In dem folgenden Büchlein «Geschichten entlang der Seidenstraße – Weisheiten des Orients» sind kurze Texte von orientalischen Schriftstellern und Historikern unterschiedlicher Jahrhunderte entlang der Routen der Seidenstraße gesammelt worden. Die meisten dieser unterhaltsamen Kurzgeschichten wurden aus historischen Werken abschnittweise übernommen und mit Erläuterungen versehen. Sie erzählen von dem täglichen Leben der Menschen verschiedener Gesellschaftsklassen im Orient. Sie sind interessant, tiefsinnig und oft moralisch, wie dies der Orient so liebt. Häufig handelt es sich um Themen wie Gerechtigkeit und Ehrlichkeit von Menschen oder die Aufforderung zu solchem Handeln.
Dieses Buch wendet sich an alle deutschsprachigen Leserinnen und Leser, an Erwachsene, Jugendliche, Kinder und soll zum Schmunzeln, zur Heiterkeit und zum Nachdenken anregen.

Die Hoffnung ist im Orient und auch im Okzident ein heilbringender Trost für alle. Man sagt: «Die Hoffnung stirbt zuletzt», aber eigentlich darf sie gar nicht sterben. Es gibt so viele Menschen auf der Welt, die ihretwegen an die Zukunft glauben.
Meine persönliche Hoffnung ist, dass die ständig steigende Gier und die Ichsucht der Menschen unsere gemeinsame schöne Welt, die innerhalb von Jahrtausenden so vielfältige Kulturen und Moralvorstellungen hervorgebracht hatte, nicht in den Abgrund stürzen zu mögen.
Und natürlich hoffe ich auch, dass dieses Büchlein den Lesern viel Freude bereitet!

Gesammelt und ins Deutsche übersetzt von Oybek Ostanov


Herausgeber: Oybek Ostanov
Titel: Geschichten entlang der Seidenstraße – Weisheiten des Orients
(aktualisiert und ergänzt. Illustriert)
Inhalt: Orientalische Legenden und Sagen
Verlag: Akademnashr Verlag, Taschkent
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-9943-985-25-4


Empfohlene LINKS:
WIKIPEDIA Seidenstrasse, Ferdinand von Richthofen
Homepage OYBEK OSTANOV


Anmerkung von USBEKISTAN-ONLINE
In der überarbeiten Ausgabe werden gesammelte Erzählungen beschrieben, die über Jahrhunderte schriftlich und mündlich weitergegeben wurden, erzählen aus dem täglichen Leben der Menschen verschiedener Gesellschaftsklassen im Orient. Die Kurzgeschichten sind spannend, tiefsinnig und oft hintergründig moralisch. Häufig handelt es sich um Gerechtigkeit und Ehrlichkeit von Menschen oder Aufforderung zu einem solchen handeln. Es finden sich nachdenkliche Geschichten deren Gedankengut den wandelnden Zeitgeist überstanden haben und bis heute gültige moralische Werte darstellen. Der Band ist eine gelungene erweiterte Sammlung von bekannten Märchen, die u.a. auch in Usbekistan Traditionen, Sitten und Gebräuche beschreiben und insbesondere westliche Leser in eine bisher verborgene Welt und Geheimnisse des Orients entführen. Die ergänzenden kunstvollen und mit viel Liebe im Detail ausgearbeiteten Grafiken und Illustrationen lassen die Geschichten noch lebendiger wirken, entführen in eine zauberhafte Welt aus vergangenen Tagen mit einem Mythos der alten Seidenstrasse und Märchen von eintausendundeiner Nacht. Die Texte wurden in einzigartiger weise von Oybek Ostanov übersetzt, ohne dass die reiche und blumige Sprache des Orients beeinträchtigt wurde. Viele Weisheiten und ungeschriebene Gesetzmäßigkeiten der Seidenstrasse gelten noch heute, geben somit einen wertvollen Einblick in das Denken und Handeln der im Orient lebenden Menschen wieder.

Die Ausgabe GESCHICHTEN ENTLANG DER SEIDENSTRASSE • Weisheiten des Orients bietet dem Liebhaber Deutsch-Usbekischer Literatur ein besonders einzigartiges „Schmankerl" und bereichert jede Haus-Bibliothek mit einem wertvollen orientalisch literarischem Schatzkästchen.

Das Buch ist für alle deutschsprachigen Leser, für Erwachsene, Jugendliche und auch für Kinder gedacht und soll zur Heiterkeit aber auch zum Nachdenken über gesellschaftliche Werte und „fernöstliche Kulturen", Erbe der Seidenstrasse anregen.

Gerhard Birkl, USBEKISTAN-ONLINE
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Französisches Unternehmen sichert sich milliardenschweren Großauftrag mit Usbekistan

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Veolia und die Republik Usbekistan unterzeichneten ein Abkommen zur Modernisierung des Wasserdienstes der Hauptstadt Taschkent.

Anlässlich des Staatsbesuchs des Präsidenten der Republik Usbekistan Shavkat Mirzioiev in Frankreich unterzeichnete Veolia am 9. Oktober ein Abkommen zur Modernisierung der Trinkwasserproduktion und -verteilung sowie des Abwasserdienstes der usbekischen Hauptstadt Taschkent.

Im Rahmen dieser Vereinbarung werden Veolia und die Republik Usbekistan exklusiv zusammenarbeiten, um den zukünftigen Versorgungsauftrag für Wasserversorgung und Abwasserentsorgung, für die gesamte usbekische Hauptstadt zu sichern. Taschkent zählt heute fast 3 Millionen Einwohner. Im Anschluss an die Gespräche wird Veolia 25 Jahre lang mit der Verwaltung der Produktions- und Vertriebseinrichtungen für die Trinkwasser- und Abwasserbehandlung, der Entwicklung und Verbesserung des Wasserversorgungsnetzes in Taschkent und der Überwachung von Investitionen in die Netzmodernisierung in Verbindung mit der Behörden beauftragt. Dieser neue Vertrag wird im ersten Halbjahr 2019 in Kraft treten und einen kumulierten Umsatz von 1,5 Milliarden Euro umfassen.

Antoine Frérot, Chairman und CEO von Veolia, sagte: "Das Ergebnis einer kollektiven Arbeit, die auf der Erfahrung und Professionalität der Veolia-Mitarbeiter beruht, wird es ermöglichen, die Best Practices und das internationale Know-how der Gruppe in Management und Optimierung von großen öffentlichen Netzwerken für lokale Gemeinschaften umzusetzen. Ich freue mich, dass die Republik Usbekistan und ihr Präsident, Shavkat Mirzioïev, Veolia und unsere Mitarbeiter als Partner gewählt haben, um sie bei der Entwicklung des Zugangs zu qualitativ hochwertigem Wasser für ihre Bewohner zu unterstützen."

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Die Veolia-Gruppe ist der weltweit führende Anbieter von optimiertem Ressourcenmanagement. Mit fast 169.000 Mitarbeitern weltweit entwickelt und liefert die Gruppe Lösungen für das Wasser-, Abfall- und Energiemanagement, die zur nachhaltigen Entwicklung von Gemeinden und Industrien beitragen. Mit seinen drei sich ergänzenden Geschäftsaktivitäten hilft Veolia, den Zugang zu Ressourcen zu entwickeln, verfügbare Ressourcen zu erhalten und diese zu ergänzen.
Im Jahr 2017 hat die Veolia-Gruppe 96 Millionen Menschen mit Trinkwasser und 62 Millionen Menschen mit Abwasserentsorgung versorgt, fast 55 Millionen Megawattstunden Energie produziert und 47 Millionen Tonnen Abfall in neue Materialien und Energie umgewandelt. Veolia Environnement (notiert an Paris Euronext: VIE) erzielte 2017 einen konsolidierten Umsatz von 25,12 Milliarden Euro (30,1 Milliarden US-Dollar).

Quelle: www.veolia.com; Foto: G. Birkl; Alisher Navoi-Brunnen, Taschkent

Empfohlene LINKS: VEOLIA | Wikipedia 
VEOLIA - Deutschland

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Frankfurter Buchmesse erfolgreich mit usbekischer Beteiligung beendet

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Am 14. Oktober ging die am 10. Oktober 2018 begonnene Frankfurter Buchmesse zu Ende. Es war die 70. Buchmesse in der hessischen Metropole am Main. Über 285.000 Fachbesucher kamen in die Messehallen und über 7.500 Aussteller präsentierten ihre Werke. Sie kamen aus 109 Ländern, darunter auch Usbekistan. Das Land an der Seidenstraße war mit einem Stand in Halle 5.0 vor Ort präsent gewesen.

„Als internationalste Veranstaltung ihrer Art ist die Frankfurter Buchmesse der ideale Ort um über globalgesellschaftliche Themen zu diskutieren. Wir beobachten ein erkennbar wachsendes Bedürfnis an politischer Teilhabe; der Wunsch, die eigene Position zu bestimmen und am gesellschaftlichen Diskurs teilzunehmen, nimmt zu. Gespräche über die Bedeutung der Menschenrechte, Flucht und Migration, Populismus und zivilgesellschaftliches Engagement prägten das Messegeschehen.

An den Fachbesuchertagen standen internationale Buchmärkte und Branchentrends im Mittelpunkt", sagte Jürgen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse. Am usbekischen Gemeinschaftsstand zeigten Repräsentanten verschiedener Verlage den Besuchern usbekische Werke. Das Verkaufen stand nicht so sehr im Mittelpunkt der Messetage. Es galt, Kontakte zu knüpfen zu deutschen Verlagshäusern und den internationalen und speziell den deutschen Besuchern die usbekischen Autoren und deren Werke näherzubringen.

Eine schöne Begebenheit spielte sich auf dem Frankfurter Messegelände auch ab. Der Kulturrat der Islamischen Republik in Berlin, Sayyid Ali Moujani, schaute am usbekischen Stand vorbei. Er überreichte dort sein von ihm verfasstes Werk „Die neue Geschichte Taschkents" mit einer Signierung. In diesem Jahr stellte der iranische Kulturrat sein neustes Werk vor. Es trägt den Titel: „ISIS- Die Wurzeln der Wiederbelebung des islamischen Kalifats und dessen geopolitische Auswirkungen." Es ist im Bremer Verlag Eslamica erschienen.


Partnerland der Buchmesse Frankfurt im Jahr 2019 wird Norwegen sein. (Text/Fotos: Volker-T. Neef)
 

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USBEKISTAN IN ZAHLEN 2018 Wirtschaftliche und soziale Indikatoren

Broschuere_USBEKISTAN_in_Zahlen_2018

„Chusch kelibsiz!" –
 Herzlich willkommen in Usbekistan! 

Dieser Satz hat dank der aktuellen Reformen in Usbekistan einen neuen Klang. Seit der Erlangung der Unabhängigkeit 1991 hat sich die Republik Usbekistan zwar zu einem bedeutenden regionalen Wirtschaftszentrum mit einer breitgefächerten Industrie- und Dienstleistungsstruktur entwickelt. Doch das mit 33 Millionen Einwohnern bevölkerungsreichste Land in Zentralasien war relativ autark und galt im internationalen Vergleich als schwieriger Wirtschaftspartner. In der Konsequenz ist dieser interessante Markt in der Wahrnehmung Deutschlands immer noch unterbelichtet.

Das große ökonomische Potenzial der GUS-Republik, ein über Jahre hinweg stabiles Wirtschaftswachstum und vor allem die seit Ende 2016 begonnenen Reformen sprechen für mehr Aktivitäten deutscher Unternehmen in dem Land. Mitte Mai 2018 besuchte die seit über 10 Jahren größte deutsche Wirtschaftsdelegation Usbekistan. Ein Vertreter der Delegation brachte das Fazit der Reise mit folgenden Worten auf den Punkt: „Bezüglich der Reformen und Marktmöglichkeiten ist die große Skepsis der deutschen Wirtschaft einer ehrlichen Neugier gewichen".

Die vorliegende Publikation erscheint zum vierten Mal. Anliegen der Herausgeber ist, Usbekistan mittels eines aktuellen Überblicks über die wichtigsten makro- und sozioökonomischen Daten als einen perspektivreichen Wirtschafts- und Handelspartner vorzustellen und die Aufmerksamkeit der Leserschaft auf diesen sich gegenwärtig öffnenden und dynamisch reformierenden Zukunftsmarkt zu richten. Dank der im Herbst 2017 erfolgten Devisenliberalisierung einschließlich der Einführung eins mehr realistischen einheitlichen Wechselkurses, der gestarteten Implementierung internationaler Standards in die nationale Datenerhebung und der zunehmenden Transparenz in vielen Bereichen gibt es heute eine schon deutlich verbesserte Ausgangsbasis für eine mehr glaubwürdige gesamtwirtschaftliche Analyse des Landes.
Die seit Ende 2016 amtierende usbekische Regierung ist ernsthaft bemüht, die einheimische Wirtschaft beschleunigt voranzubringen und diese in die Weltwirtschaft zu integrieren. Forcierte staatliche Investitionen in Schwerpunktbranchen, eine massive Förderung des Privatsektors, eine spürbare Vertiefung der regionalen Kooperation und vor allem die weitere Liberalisierung und Marktöffnung der Wirtschaft sind wichtige neue Akzente ihrer Wirtschaftspolitik. Die Republik Usbekistan erwartet zu Recht ein größeres Engagement der deutschen Wirtschaft.

Die Herausgeber

Aus dem Inhalt:
VORWORT
• Usbekistan packt lang erwartetes Reformprogramm an
• Geschäftsklima schon deutlich verbessert
• Kein Ende des Reformmarathons ins Sicht
• Regionale Kooperation kommt wieder in Fahrt
• Gute Wachstumsaussichten für 2018 und 2019
• Zeit ist reif für mehr Außenhandel und ausländische Investitionen

USBEKISTAN AUF EINEN BLICK
• Basisdaten

• Mitglied in internationalen Wirtschaftszusammenschlüssen und -abkommen
• 
Beziehungen Deutschlands zu Usbekistan
• Infrastruktur
• Einschätzung des Geschäftsumfeld
• Präsident und Regierung
• Diplomatische Vertretung
• Administrative Gliederung

WIRTSCHAFTLICHE INDIKATOREN
• Bruttoinlandsprodukt
• Industrieproduktion
• Produktion nach wichtigsten Industriesektoren
• Industrieproduktion nach Hauptzweigen
• Wachstum der Bruttoanlageinvestitionen
• Volumen der Bruttoanlageinvestitionen
• Ausländische Direktinvestitionen in Usbekistan
• Zufluss ausländischer Investitionen und Kredite in das Grundkapital
• Branchenstruktur der ausländischen Investitionen und Kredite
• Außenhandel Usbekistans
• Wichtigste Export- und Importgüter Usbekistans 2017
• Bilateraler Handel: Usbekistan - Deutschland
• Hauptbezugsländer Usbekistans
• Hauptabnehmerländer Usbekistans
• Inflation, Zinsen, Währung
• Bankensektor
• Staatshaushalt
• Gold- und Devisenreserven
• Bruttoauslandsverschuldung
• Energie
• Förderung von Erdgas

• Förderung von Erdöl und Gaskondensat
• Förderung von Kohle
• Stromerzeugung​

SOZIALE INDIKATOREN
• Einkommen der Bevölkerung

• Arbeitsmarkt

• Löhne und Renten


IMPRESSUM
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Die geostrategische Rolle Usbekistans in Zentralasien

RU_UZ_Treffen
Usbekischer Abgeordneter im Interview: US-Militärbasis wird es nicht mehr geben

RT Deutsch sprach mit dem usbekischen Abgeordneten Akmal Burhanov über die Beziehungen zu Russland. Die größte regionale Herausforderung sei die Stabilisierung Afghanistans. Eine US-Militärbasis in Usbekistan soll es unter dem neuen Präsidenten nicht geben.

von Ali Özkök
Akmal Burhanov ist Abgeordneter im usbekischen Parlament und Direktor des sogenannten Strategiezentrums für Entwicklung. Die usbekische Regierung hat die Einrichtung des Forschungsinstituts (DSC) initiiert, das die Umsetzung der neuen Nationalen Aktionsstrategie Usbekistans unter dem neuen Präsidenten Shavkat Mirziyoyev koordiniert.

Welche regionalen Geopolitik-Präferenzen hat Usbekistan unter Mirziyoyev?
Für Usbekistan hat die zentralasiatische Region in seiner Außenpolitik höchste Priorität. Die Politik Usbekistans in der zentralasiatischen Region zielt darauf ab, Frieden und Stabilität zu gewährleisten, zentrale Probleme der regionalen Sicherheit zu lösen und die Lösung der Situation in Afghanistan zu erleichtern. Ein stabiles und wohlhabendes Afghanistan ist eine Garantie für die regionale Sicherheit in Zentralasien.
Insbesondere die Zusammenarbeit im Rahmen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) hat zur Verbesserung der politischen Situation in Zentralasien beigetragen. Wie der usbekische Präsident auf dem SOZ-Gipfel in Qingdao feststellte, "bleibt eine wichtige Voraussetzung für die Gewährleistung der regionalen Sicherheit die Erreichung des Friedens in Afghanistan und die Förderung seiner sozioökonomischen Entwicklung".

Welche Staaten sind besonders wichtig, um für Stabilität in Afghanistan zu sorgen?
Indien und Pakistan können einen großen Beitrag zu den Aktivitäten der Organisation zur Stabilisierung der Lage in Afghanistan und zur Lösung der damit verbundenen Probleme leisten, insbesondere zur Stabilisierung der afghanischen Wirtschaft. Die Arbeit von Indien und Pakistan wird im Rahmen der internationalen Organisation zur Intensivierung eines konstruktiven bilateralen Dialogs beitragen.

Welche Rolle spielt Russland, wenn es um Kooperationsaktivitäten in Zentralasien geht?
Es sei darauf hingewiesen, dass der Beitritt der genannten Staaten zur SOZ einen sicheren Zugang zum Indischen Ozean gewährleisten wird. Heute sind Russland und Indien dabei, einen Nord-Süd-Korridor zu schaffen, der Russland mit dem Indischen Ozean verbindet. Auch zentralasiatische Länder hoffen, sich dem Nord-Süd-Korridor anschließen zu können.
Es liegt auch auf der Hand, dass die Anbindung so großer Volkswirtschaften wie der indischen und der pakistanischen Wirtschaft an die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) die Entwicklung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit fördern und der Durchführung einer Reihe wichtiger multilateraler Projekte Impulse verleihen kann. Und die SOZ selbst wird als wichtige Plattform für den Dialog zwischen den betroffenen Staaten dienen.

Der russische Präsident Putin wird im Oktober Usbekistan besuchen. Wie wichtig ist Russland als wirtschaftlicher und politischer Partner für die neue Regierung in Taschkent?
Die Beziehungen der strategischen Partnerschaft und des Bündnisses mit Russland sind ein fester Bestandteil der usbekischen Außenpolitik. Usbekistan und Russland unterstützen sich gegenseitig auf der internationalen Bühne.
Die Handels- und Wirtschaftsbeziehungen spielen eine Schlüsselrolle in den usbekisch-russischen Beziehungen. Im Einklang mit dem Regierungsabkommen über die Entwicklung und Vertiefung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit für 2015 bis 2019 entwickelt sich die Zusammenarbeit in diesem Bereich dynamisch. Russland ist einer der wichtigsten Handelspartner Usbekistans.
Heute entwickelt sich die interregionale Zusammenarbeit zwischen der Republik Usbekistan und der Russischen Föderation aktiv. Usbekistan und Russland haben dennoch viele ungenutzte Möglichkeiten für die weitere Entwicklung der Zusammenarbeit, ihre Nutzung ist für beide Länder von Vorteil.

Wo gibt es Kooperationsfelder, in denen Moskau von Usbekistan profitieren könnte?
Russland ist an einer Zusammenarbeit mit Usbekistan im militärisch-technischen Bereich interessiert. Insbesondere der Ausbau der Zusammenarbeit in Bereichen wie der Lieferung moderner militärischer Ausrüstung durch die russische Seite, der Reparatur und Modernisierung von Waffen und des militärisch-industriellen Komplexes.
Sowohl Moskau als auch Taschkent sind sich in den wichtigsten Fragen im Zusammenhang mit der Gewährleistung der regionalen Sicherheit und der multilateralen wirtschaftlichen Zusammenarbeit im Rahmen der SOZ einig. Das gilt vor allem für das Afghanistan-Problem. Die führenden Vertreter beider Länder treten für eine friedliche Lösung der Probleme im Zusammenhang mit den von Afghanistan ausgehenden terroristischen und narkotischen Bedrohungen ein, wobei die Führung dieses Landes in diesen Prozess einbezogen wird.
Heute ist Russland der führende wirtschaftliche Partner Usbekistans, auch das Interesse der Republik am russischen Markt wächst. Der Umsatz Usbekistans mit Russland betrug im ersten Halbjahr 2,83 Milliarden US-Dollar. Das entspricht 16 Prozent des Gesamtumsatzes Usbekistans mit anderen Ländern.

Russland wiederum ist daran interessiert, geologische Erkundungsarbeiten in Usbekistan durchzuführen und neue vielversprechende Rohstoffvorkommen zu erschließen, Unternehmen für die Tiefenverarbeitung von Erdgas in Surxondaryo und Qashqadaryo zu gründen, eine Ölraffinerie in Jizzax, ein Stahlwerk in Karakalpakistan, einen kupferkonzentrierenden Komplex und ein Hüttenwerk in der Region Taschkent. Darüber hinaus untersuchen russische Partner die Öffnung der High-Tech-Textil- und Pharmaindustrie und starten Projekte zur Organisation der Tiefverarbeitung von Obst- und Gemüseprodukten und vieles mehr.

Wo sieht Usbekistan Optionen, seine Zusammenarbeit mit Moskau auszubauen?
Taschkent ist daran interessiert, technologische Ausrüstung aus Russland zu erhalten, die moderne industrielle Produktion mit den neuesten Technologien zu schlüsselfertigen Bedingungen zu multiplizieren. Russland ist dafür sehr wichtig. Usbekistan möchte dabei das Freihandelsabkommen der GUS komplett umsetzen.

In Usbekistan erfreut sich die russische Hochschulbildung einer großen Nachfrage. Die Gesamtzahl der Usbeken, die in den Bildungseinrichtungen der Russischen Föderation studieren, liegt nach verschiedenen Quellen bereits bei 12.000 bis 22.000 Menschen. Eine der jüngsten für diejenigen, die eine russische Ausbildung wünschen, erfreulichen Nachrichten sind die Pläne zur Eröffnung einer neuen Niederlassung der russischen Universität in Taschkent, nämlich der Russischen Akademie für Arbeit und Sozialbeziehungen.

Könnte es unter Mirziyoyev eine neue US-Militärbasis in Usbekistan geben?
Nein, im Januar 2018 verabschiedete Usbekistan eine neue Verteidigungsdoktrin, die die Grundsätze und Ansätze zur Gewährleistung der nationalen Sicherheit der Republik Usbekistan im militärischen Bereich definiert.
Nach der Doktrin ist eines der Prinzipien der Verteidigungspolitik der Republik die Verhinderung des Einsatzes ausländischer Militärbasen und -einrichtungen auf ihrem Territorium. Es ist hervorzuheben, dass die Militärdoktrin Usbekistans defensiver Natur ist und dass das Land keinen militärischen und politischen Bündnissen und Koalitionen beitreten sowie keine ausländischen Militärbasen und -einrichtungen auf seinem Territorium etablieren wird.

Neben Moskau baut Usbekistan auch seine Beziehungen zur Türkei und zu China aus. Warum diese Staaten, und welche Rolle spielt das chinesische Seidenstraßenprojekt bei den strategischen Überlegungen Usbekistans?
Usbekistan betrachtet die Türkei als einen wichtigen und langfristigen Partner sowie als Unterstützer der Stärkung der freundschaftlichen Beziehungen. Die Türkei ist nach Russland und China einer der traditionellen und wichtigsten Handelspartner Usbekistans. Rund 500 türkische Unternehmen sind im Land tätig. Das Volumen der türkischen Investitionen, die von der usbekischen Wirtschaft angezogen wurden, übersteigt inzwischen eine Milliarde US-Dollar. Es sei darauf hingewiesen, dass Usbekistan die konsequente Politik der Stärkung der Freundschaft und Zusammenarbeit mit der Türkei fortsetzen wird, mit der das Land durch eine jahrhundertealte gemeinsame Geschichte, eine gemeinsame Sprache und Religion, gemeinsame Werte, ähnliche Bräuche und Traditionen verbunden ist.

Unterdessen ist die Republik Usbekistan daran interessiert, die strategische Partnerschaft mit der Volksrepublik China als engem regionalem Nachbarn weiter zu stärken, und der Staat spielt eine der Schlüsselrollen bei der Lösung globaler Probleme. Die Zusammenarbeit zwischen Usbekistan und China entwickelt sich konsequent in alle Richtungen, das Projekt "One Belt, One Road" spielt eine wichtige Rolle beim Ausbau der bilateralen Handels- und Wirtschaftsbeziehungen.
Diese Initiative wurde erstmals 2013 von Xi Jinping vorgestellt. Ihr Hauptziel ist es, den Geist der alten Seidenstraße wieder aufleben zu lassen, sich durch diese regionale wirtschaftliche Zusammenarbeit, die Vereinheitlichung der Verkehrsinfrastrukturen, die kulturelle Annäherung der beteiligten Länder und die Stärkung von Frieden und Sicherheit in der Region zu entwickeln.

Usbekistan unterstützt das Projekt "One Belt, One Road", Initiativen in den Bereichen Verkehr, Handel, Investitionen, Energie und Hochtechnologie. Das vorliegende Projekt ist wichtig für den weiteren Ausbau der wirtschaftlichen Zusammenarbeit, die Schaffung von Handels- und Investitionsmöglichkeiten, die Entwicklung der Verkehrs- und Kommunikationsinfrastruktur, die Stärkung der Zusammenarbeit in Landwirtschaft, Tourismus, Bildung und Kultur.

Quelle/RT-Deutsch, Ali Özkök

Foto/Quelle Sputnik: Der russische Präsident Wladimir Putin und der Präsident der Republik Usbekistan Shavkat Mirziyoyev kurz vor einem informellen Treffen der GUS. 

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ASIEN/USBEKISTAN - Apostolischer Administrator: “Religiöse Toleranz ist in der usbekischen Kultur selbstverständlich”

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Taschkent (Fides) - "Aufgrund seiner Geschichte ist Usbekistan ein Kreuzweg der Kulturen und Religionen. Aus diesem Grund sind Toleranz und Religionsfreiheit bis heute ein selbstverständliches Merkmal der Kultur und der lokalen Bevölkerung", sagt der Apostolische Administrator von Usbekistan, Pater Jerzy Maculewicz (ofmConv).

"Die Seidenstraße hat die Besonderheiten dieses Landes stark geprägt: Reisende, die auf dem Weg von Europa nach China waren, machten hier oft Halt. Aber das Zusammenleben zwischen Kulturen und Religionen geht auf viel frühere Zeiten zurück: In Buhara gibt es seit mindestens 600 Jahren eine Synagoge und die jüdische Gemeinde sagt, dass die Ankunft der ersten jüdischen Gläubigen bis in die Zeit vor etwa 2000 Jahren zurückreicht. Im achten Jahrhundert nach Christus kamen die ersten Muslime und eine große Gemeinde nestorianischer Christen lebte hier bis zum 13. Jahrhundert. Außerdem hat die sowjetische Herrschaft die Ankunft und Vermischung verschiedener Nationalitäten begünstigt. Nach dem Ende der Zwangsarbeit in den Gulags von Sibirien gingen polnische Gefangene oft wegen des günstigen Klimas und der Anwesenheit vieler anderer Landsleute nach Usbekistan."

Heute leben in Usbekistan Menschen aus 80 verschiedenen Nationalitäten, die sich fast immer in Gemeindezentren versammeln, mit denen die katholische Gemeinschaft ständig in Verbindung steht. "Es sind vor allem Vereine in Taschkent und Fergana", so der Franziskanerpater, „die sich darum bemühen, die Aspekte der Tradition des Herkunftslandes aufrecht zu erhalten. Wir haben gute Beziehungen zu diesen Einrichtungen, darunter auch die Kulturzentren der Deutschen, Russen und Tataren. Wir kommen oft zusammen, um die wichtigsten Feiertage oder andere Momente des Zusammenseins miteinander zu verbringen. Zum Beispiel wurde zu Beginn des Sommers ein Mitbruder aus Fergana vor der Abreise in den Urlaub, von Mitgliedern des Kulturzentrums der Tataren mit einem Konzert mit traditioneller Musik verabschiedet".

Das Klima des Dialogs begünstigt auch die Beziehungen zwischen verschiedenen Religionen: "Zusammen mit den orthodoxen, jüdischen und christlichen armenischen Religionsvertretern nehme ich jedes Jahr als religiöser Vertreter der katholischen Kirche in Usbekistan an den Feiern zum Ende des islamischen Fastenmonats Ramadan teil. Darüber hinaus haben wir eine privilegierte Beziehung zu anderen Christen. Zum Beispiel haben wir in den vergangenen Monaten in Fergana gemeinsam mit anderen Gemeinden der protestantischen Kirche an einem Gebet einer pfingstkirchlichen Gemeinde teilgenommen ", so der Ordensmann abschließend.

In Usbekistan gibt es fünf katholische Pfarrgemeinden mit insgesamt etwa 3.000 getauften Mitgliedern, verteilt auf die wichtigsten Städte des Landes: Taschkent, Samarkand, Buchara, Urgench und Fergana. Rund 80% der usbekischen Bevölkerung sind Muslime, 8% gehören der russisch-orthodoxen Kirche an.
Beitrag: (LF) (Fides 21/8/2018); Foto: G. Birkl; Katholische Kirche Taschkent

Empfohlene LINKS:
Beitrag: Religiöse Toleranz – Orthodoxes Osterfest in Usbekistan

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TASCHKENT
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SAMARKAND
• Orthodoxe Kirche
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Ausstellung im Berliner Abgeordnetenhaus „Kinder im Exil“ mit Bezug zu Usbekistan

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Vom 6. bis zum 28. September 2018 fand im Foyer des Berliner Abgeordnetenhauses eine Ausstellung statt. Die Akademie der Künste stellte „Kinder im Exil" aus. Man zeigte Fotos, Briefe und Manuskripte aus dem Akademie-Archiv, aus Nachlässen von Künstlern, die mit ihren Kindern zwischen 1933 und 1945 ins Exil gehen mussten. 

Das Exil bedeutete beispielsweise: USA, Mexiko, Frankreich, die UdSSR, Großbritannien. Die Geschichten der Kinder von Walter Benjamin, Bertolt Brecht und Helene Weigel, Paul Dessau, George Grosz, Wieland Herzfelde, Alfred Kerr, Anna Seghers, Friedrich Wolf, Arnold Zweig, Alfred Durus und anderen Künstlern standen im Mittelpunkt.

Ein aktueller Teil der Ausstellung „Kinder im Exil" stellte Projekte von Kindern, Akademie-Mitgliedern und -Stipendiaten vor, die Migration auch heute als Herausforderung und Bereicherung zeigten. Die beiden heutigen usbekischen Städte Taschkent und Ferghana wurden in dieser Ausstellung auch erwähnt. Damals waren sie noch Bestandteil der UdSSR.

Die Erwähnung der beiden Städte lag darin begründet: Der Künstler Alfred Durus, der von 1895 bis 1945 gelebt hatte, wurde zitiert. Er gehörte der 1928 gegründeten Künstlervereinigung ASSO an, der „Assoziation revolutionärer bildender Künstler". Die Nazis verboten 1933 diese Künstlervereinigung. In einem Schreiben vom 13. September 1942 wandte sich Durus von Taschkent aus an den Autor, Verleger und Schauspieler Gregor Ambrosius Gog. Der lebte im Exil in Ferghana. Durus teilte mit: „Eine Grausamkeit der Natur, dass das Sterben von Kindern überhaupt möglich ist. Fürchterlich, dass auch unsere gestorben sind. Mir ist, als wäre ich als Kind gestorben und hätt danach nicht gelebt." Der am 7. November 1891 in Deutschland geborene Gog ist am 7. Oktober 1945 in Taschkent verstorben.

Zu dieser Ausstellung „Kinder im Exil" befragte Usbekistan-Online zwei Parlamentarier. Dr. Manuela Schmidt (DIE LINKE) aus Berlin-Marzahn ist Vizepräsidentin des Berliner Abgeordnetenhauses. Sie teilte mit: „Ich freue mich, dass wir in unserem Haus immer wieder Gastgeber für interessante Ausstellungen sind. Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltungen habe ich schon oft wunderbare Menschen kennengelernt. Die Ausstellung "Kinder im Exil" berührt mich in besonderem Maße, konnte ich doch die Familie Wolf, über deren Schicksal hier auch berichtet wird, in einem anderen Zusammenhang bereits persönlich kennenlernen. In dem damaligen Gespräch spielten auch die Jahre des Exils eine wichtige Rolle. Vor allem die Hintergründe von Flucht und Exil sind es jedoch, die uns an unsere Verantwortung erinnern, damals und auch in der heutigen Situation."

Der CDU-Politiker Dr. Robbin Juhnke aus Berlin-Neukölln ist Stellvertretender Vorsitzender seiner Fraktion und Sprecher für Kultur. Er sprach von „einer sehr bewegenden und beeindruckenden Ausstellung, auf die ich im Bekannten- und Freundeskreis immer wieder hingewiesen hatte. Solche Ausstellungen, die das von Nationalsozialisten verursachte Leid, besonders auf das Leid von Kindern, in Erinnerung hält, haben für mich einen ganz großen Stellenwert. Es zeigte sich bei „Kinder im Exil" auch klar und deutlich, wie grausam und menschenverachtend die Ideologie der Nationalsozialisten war und zu was sie führte." (Text/Fotos: Volkert Neef)

Empfohlene Literatur: ISBN-13: 978-3932030437
Ernst G. Glabisch; 314 Seiten, Verlag: Krebs, Uwe
Einmal Usbekistan und zurück: 50 Monate in russischer Kriegsgefangenschaft 1945 bis 1949

Dr. Manuela Schmidt (DIE LINKE), Vizepräsidentin des Berliner Abgeordnetenhauses; Foto: VN

Der Überfall auf die Sowjetunion durch die deutsche Wehrmacht und die Folgen…Foto: VN

Kinderbuchautorin Ruth Rewald und ihre Geschichte…Foto: VN

Emigration nach Mexiko; Foto: VN

Deutsche Emigranten in französischen Lagern; Foto: VN

Flucht ins Ausland, Emigration USA; Foto: VN

Alfred Durus, Emigrant in Usbekistan schreibt aus Taschkent… Foto: VN

Roman "Mädchenjahre" von Marianne Lange-Weinerts; Foto: VN

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