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Das „Megaprojekt“ der Taliban könnte ganz Zentralasien ohne Wasser hinterlassen

Wasserknappheit in Zentralasien; Foto: ia-centr.ru

Afghanistan führt aktiv ein Projekt zum Bau eines riesigen Kanals „Kushtepa“ in der Provinz Balkh an der Grenze zu Turkmenistan durch. Der Baubeginn wurde vor einem Jahr bekannt gegeben.

Laut Experten des Zentrums für das Studium gesellschaftspolitischer Prozesse im postsowjetischen Raum der Moskauer Staatsuniversität sollte der neue Kanal in Afghanistan 285 km lang, 100 m breit und 8,5 m tief sein. Der Kanal entspringt am Amudarya im Distrikt Kaldar in der Provinz Balkh. Das Wasser für den Kanal wird aus demselben Fluss entnommen. Die Kapazität des Kanals wird 650 Kubikmeter pro Sekunde betragen.
Das Projekt wird von der staatlichen Entwicklungsgesellschaft umgesetzt, der Bau erfolgt auf Kosten öffentlicher Mittel. Die geschätzten Kosten des Projekts belaufen sich auf etwa 684 Millionen US-Dollar.

Nach dem Plan der Entwickler wird der Kanal 3 Millionen Jeribs Land (1 Jerib - 2.000 Quadratmeter) in den Provinzen Balkh, Jawzjan und Faryab bewässern und rund 250.000 Menschen Beschäftigung bieten. Die Taliban glauben, dass das Projekt dazu beitragen wird, trockene Regionen zu bewässern, was der Entwicklung der Landwirtschaft Impulse geben wird. Inzwischen waren mehr als 6.000 Menschen am Bau des Kanals beteiligt.
Ende November 2022 betrug die Länge des fertiggestellten Abschnitts rund vierzig Kilometer. Die Fertigstellung des Projekts ist für 2028 geplant.

„Das flussabwärts gelegene Usbekistan und Turkmenistan könnten am meisten leiden. Länder könnten bis zu 15 % des Bewässerungswassers aus dem Hauptfluss der Region verlieren. Aber der Hauptverbraucher von Wasser in Zentralasien ist Usbekistan, dessen Bevölkerung 34 Millionen Menschen erreicht hat und weiter wächst. Ausserdem werden 90 % des Wassers in der Republik in der Landwirtschaft verbraucht. Es sei darauf hingewiesen, dass die Füllung des Amudarya-Beckens seit Juni letzten Jahres auf 65–85% gesunken ist und bisher unter der Norm geblieben ist. Die letztjährigen Wassereinsparungen in Taschkent, Duschanbe und Aschgabat brachten nicht den gewünschten Effekt“, heißt es in dem Bericht.

Die Umsetzung dieser beiden Projekte kann Experten zufolge nicht nur wirtschaftliche und soziale Probleme in Usbekistan und Turkmenistan nach sich ziehen, sondern auch eine Umweltkatastrophe in ganz Zentralasien.
Tatsache ist, dass der Amudarya die Hauptquelle nicht nur fьr den austrocknenden Aralsee, sondern auch für Stauseen und Kanäle ist. Es besteht die Gefahr, dass der Fluss seine Mündung und die Überreste des Aral überhaupt nicht erreicht. Schutzgebiete mit einzigartiger Natur laufen Gefahr, ohne lebensspendende Feuchtigkeit zu bleiben.

Das „Lower Amudarya State Biosphere Reserve“, das Teil des UNESCO-Weltnetzwerks der Biosphärenreservate ist, wird als erstes betroffen sein. Dieses Schutzgebiet liegt im nördlichen Teil des Unterlaufs des Amudarja, südöstlich der ehemaligen Küste des Aralsees.

Es wird darauf hingewiesen, dass die "Interstate Coordinating Water Commission" der zentralasiatischen Länder (ICWC) ebenfalls mit den Schultern zuckt: Sie haben keine rechtlichen Mechanismen, um die Situation zu lösen.
„Es ist noch nicht möglich, mit dem offiziellen Kabul zu verhandeln oder Afghanistan in die ICWC aufzunehmen, da die Taliban eine verbotene Organisation sind“, sagten die Experten.
Im vergangenen November genehmigten die ICWC-Teilnehmer in Ashgabat die Wasserentnahmegrenzen für jedes der fünf Länder der Region für die Nichtanbauperiode 2022-2023 für die Einzugsgebiete der beiden Hauptflüsse – Syrdarya und Amudarya.

Gemäß der Vereinbarung belief sich die Begrenzung der Wasserentnahme aus dem Amudarya-Becken auf 55,4 Milliarden Kubikmeter Wasser. Von diesen erhielt Usbekistan das meiste Wasser – 23,6 Milliarden Kubikmeter und Turkmenistan – 22 Milliarden. Das nächste ICWC-Treffen wird im April dieses Jahres in Duschanbe stattfinden.
Zuvor wurde berichtet, dass eine Delegation unter der Leitung des Sonderbeauftragten des Präsidenten Usbekistans für Aussenpolitik, Abdulaziz Kamilov, Afghanistan besuchte.

Während der Gespräche sagte der amtierende stellvertretende Ministerpräsident von Afghanistan, Abdul Ghani Baradar, dass Usbekistan bereit sei, mit Afghanistan beim Bauprojekt des Kushtepa-Kanals zusammenzuarbeiten. Ihm zufolge diskutierten die Parteien über politische und wirtschaftliche Fragen sowie über Transit-, Eisenbahn- und Energieprojekte.

Abdul Ghani Baradar betonte, dass Afghanistan in den vergangenen anderthalb Jahren gute politische und wirtschaftliche Beziehungen zu Usbekistan aufgebaut habe. Er ist zuversichtlich, dass sie sich weiterentwickeln werden. Er stellte fest, dass die strategische Position Afghanistans als Brücke zwischen den Ländern Süd- und Zentralasiens eine wichtige Rolle im Handel und Transit zwischen Afghanistan und Usbekistan spielen könne. Er drückte seine Zuversicht aus, dass Usbekistan und Afghanistan effektive Partner in der Region werden können.
Abdulaziz Kamilov wiederum sagte, dass die usbekischen Behörden Afghanistan in der internationalen politischen Arena unterstützen. Der Sonderbeauftragte des Präsidenten für aussenpolitische Angelegenheiten fügte hinzu, dass Usbekistan bereit sei, mit Afghanistan durch technische Teams zusammenzuarbeiten, um die Vorteile des „Kushtepa“-Kanalprojekts zu maximieren.

Es wurde auch bekannt, dass Usbekistan mit der gemeinsamen Umsetzung des Projekts das Recht erhält, Wasser aus dem Amudarya im Einklang mit internationalem Recht zu nutzen. Als Antwort versicherte Abdul Ghani Baradar der usbekischen Seite, dass der Abschluss des Projekts die Beziehungen zwischen den beiden Ländern stärken würde.

Quelle: KUN.uz; Foto: ia-centr.ru

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• Experten sprechen von einem Taliban-Kanalbau und seinen tragischen Folgen für Usbekistan
• Verursacht der Kushtepa-Kanal in Afghanistan Wasserpobleme für Usbekistan?

Ministry of Water Resources of the Republic of Uzbekistan


Abbildung: www.icwc-aral.uz
In der Weltgeschichte gehört das Aralseebecken zu den ältesten Zivilisationszentren.

Amudarya und Syrdarya – zwei Hauptflüsse im Becken, deren Wasserressourcen für die Bewässerung von Trockengebieten bestimmt sind, und der Aralsee mit seinen Nebenflüssen Vakhsh, Pyandj, Surkhandarya, Kafirnigan, Zerafshan, Naryn, Chirchik, Karadarya und anderen bilden ein großes Wassersystem, das im Wasserressourcenplan des Aralseebeckens enthalten ist.

Die "Interstate Commission for Water Coordination (ICWC)" ist ein paritätisches Kollektivorgan zentralasiatischer Staaten, das auf der Grundlage von Gerechtigkeit, Gleichheit und Konsens handelt. Gemäß Beschluss der Staatsoberhäupter vom 23. März 1993 wurde ICWC in den Internationalen Fonds zur Rettung des Aralsees (IFAS) aufgenommen und hat den Status einer internationalen Organisation.

ICWC - EXECUTIVE COMMITTEE OF THE INTERNATIONAL FUND FOR SAVING THE ARAL SEA
SIC ICWC - Scientific-Information Center ICWC
cawater-info.net - Statute of the Interstate Commission for Water Coordination of Central Asia (PDF)
Interstate Commission for Water Coordination of Central Asia (ICWC)
UNESCO - Lower Amudarya State Biosphere Reserve
VISITWOLRD HERITAGE - Learn about conservation at Lower Amudarya State Biosphere Reserve
ia-centr.ru - (RU) WASSERKNAPPHEIT IN ZENTRALASIEN: KLIMA-„APOKALYPSE" ODER MENSCHENGEMACHTE KRISE?




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Nutzer von Android-Geräten in Usbekistan erhielten erstmals eine Erdbebenwarnung

Erdbebenkarte, Epizentrum 21. März 2023; Karte: GAZETA.uz
Vor dem Erdbeben, das am 21. März 23 zu spüren war, erhielten viele Benutzer von Android-Geräten in Usbekistan eine Benachrichtigung über mögliche Erschütterungen. Google startete dieses System im Sommer 2020, ein Jahr später wurde es für Usbekistan verfügbar.

Am Abend des 21. März war auf dem Territorium Usbekistans ein Erdbeben der Stärke 4 bis 6 zu spüren. Viele Nutzer von Mobilgeräten mit dem Betriebssystem Android erhielten erstmals Benachrichtigungen über mögliche Erschütterungen. Es kam ungefähr eine Minute vor dem Erdbeben, es wurde auch ein paar Sekunden vor den Nachbeben gewarnt.

Wie funktioniert ein Erdbebenwarnsystem auf mobilen Geräten?
Erdbebenfrühwarnsoftware ist in das von Google entwickelte Android-System integriert. Es wurde im Sommer 2020 entwickelt und erstmals in Kalifornien (USA) getestet. Später kündigte Google an, ein weltweites Erdbebenwarnsystem aufzubauen.

Google betont, dass sein System keine Methode zur Vorhersage von Erdbeben sei. Aber es ist in der Lage, sehr schnell festzustellen, dass ein starkes Erdbeben (Stärke über 4,5) aufgetreten ist, und eine große Anzahl von Menschen umgehend zu benachrichtigen, bevor die Erdbebenwelle sie erreicht. Eine Nachricht, die an ein Telefon oder ein anderes Gerät gesendet wird, bedeutet, dass ein Erdbeben begonnen hat und Erschütterungen höchstwahrscheinlich unvermeidlich sind.

In Kalifornien basiert das System auf dem ShakeAlert- Projekt , das gemeinsam mit der USGS und anderen entwickelt wurde. Es verwendet etwa 1700 Seismometer. Außerhalb der USA wird eine andere Methode verwendet. Google hat herausgefunden, dass jedes Android-Gerät als Mini-Seismometer dienen kann: Die darin verbauten Beschleunigungsmesser (Sensor zur Veränderung der Position des Geräts im Weltraum) sind zudem empfindlich gegenüber seismischen Erschütterungen.

Mithilfe von Algorithmen kann Google Daten von Tausenden von Geräten sammeln, verarbeiten und sicherstellen, dass ein Erdbeben wirklich passiert ist, und dann Warnungen versenden. Das System ermöglicht es Ihnen, das Epizentrum und die Stärke des Erdbebens zu bestimmen. Im Sommer 2021 erweiterte Google sein Erdbebenwarnsystem auf weitere Länder, darunter Usbekistan. Insgesamt ist das Programm in mehr als 90 Ländern aktiv.

Android VP of Engineering Dave Burke hat 2020 ein Video gepostet , das zeigt, wie die Telefone von Benutzern in Südkalifornien von einem Erdbeben der Stärke 4,5 erfasst werden. Die gelben und roten Punkte im Video stellen die erwarteten Positionen der P- und S-Wellen dar (primäre und sekundäre oder Kompressions- und Scherwellen).

Warnmeldung „ERDBEBEN“ in Usbekistan am 21. März 2023

Besitzer von Android-Geräten in Usbekistan erhielten Nachrichten, die den Standort des mutmaßlichen Epizentrums, seine Entfernung vom Benutzer und die wahrscheinliche Größe angaben. Sie enthielten auch Informationen über Sicherheitsmaßnahmen und Möglichkeiten, sich vor Zerstörung, zu verstecken.

Android Warnmeldung „ERDBEBEN“ auf mobilen Geräten

So aktivieren Sie Erdbebenwarnungen
Um Benachrichtigungen zu erhalten, müssen WLAN oder mobile Daten auf Ihrem Gerät aktiviert sein.
Um Benachrichtigungen einzurichten, benötigen Sie:
• Wählen Sie im Menü „Sicherheit und Notfälle“ und dann „Erdbebenwarnungen“.
• Wenn „Sicherheit & Notfall“ nicht angezeigt wird, wählen Sie „Standort“, dann „Erweitert“ und „Erdbebenwarnungen“.
• Aktivieren Sie als Nächstes die Option „Erdbebenwarnungen“.
Möglicherweise erhalten Sie nicht für alle Erdbeben in der Region Benachrichtigungen. Es ist auch möglich, dass der Benutzer eine Warnung erhält, aber das Zittern nicht spürt.

iOS-Geräte
Auf iPhones und anderen Geräten mit dem iOS-Betriebssystem von Apple ist das integrierte Benachrichtigungssystem nur in Kalifornien und Oregon, den US-Bundesstaaten und Japan verfügbar.
Gleichzeitig können Anwendungen von Drittanbietern zur Verfolgung von Erdbeben auf dem iPhone installiert werden. Sie finden sie im App Store, indem Sie nach dem Wort "Erdbeben“ suchen.

Quelle/Abbildungen: GAZETA.uz

iOS Apps im Apple Apps Store für iPhone und iPAD

Seismic Modernism
Architecture and Housing in Soviet Tashkent
Philipp Meuser
Verlag: DOM publishers
256 Seiten, Englisch 

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Usbekische Gemeinden feiern NAVRUZ in Deutschland

NAVRUZ; Foto: G. Birkl
Das Navruz-Fest wurde in Deutschland feierlich in den Städten Berlin, Halle, Köln und Frankfurt gefeiert.

Am 19.03.23 fand eine schöne Navruz-Veranstaltung in Frankfurt am Main statt. Die usbekische Gemeinde traf sich zu einem geselligen Zusammensein, Stärkung der Gemeinschaft im Sinne zur Förderung usbekischer Kultur in Deutschland.

Die Veranstaltung hat „Humo - Deutsch Usbekischer Verein“ mit der Unterstützung durch das Generalkonsulat der Republik Usbekistan in Frankfurt am Main organisiert.

Vorstand von „Humo Deutsch-Usbekischer Kulturverein“ – Herr Otabek Khalikbaev, überreichte als Anerkennung für besondere Leistungen dem aktiven Vereinsmitglied Frau Begoyim Sodik, der bekannten Pianistin Frau Tatjana Worm-Sawosskaja, Presse-Mitarbeiterin des Generalkonsulats Frau Zamira Akhadova und anderen Personen als Dankeschön Zertikate und Geschenke von Generalkonsul Herrn Abdullaev Olimjon Suyunovich.

Auszeichnung für HUMO-Vereinsmitglied: Frau Begoyim Sodik; Foto: Davron Namozov 

v.L. Auszeichnung für Pianistin Tatjana Worm-Sawosskaja; Gattin des Generalkonsuls Frau Gulnora Abdullaeva; Presse-Mitarbeiterin des Generalkonsulats Frau Zamira Akhadova; Foto: Davron Namozov

Die eigens aus Usbekistan angereisten Künstler Herr Aziz Rajabiy und Herr Abduvali Rajabov haben mit ihren musikalischen Beiträgen bei den Gästen viel Freude und für eine beeindruckende Stimmung gesorgt.

Aus München präsentierten die Künstlerinnen Nilufar mit Tochter Zara als Gastgeschenk dem Publikum den klassischen Tanz "BAHOR" (Frühling) mit gleichnamiger Musik von Ziyoda - Bahor (Frühling)
YouTube

Auftritt der jüngsten Künstler:innen mit eigenen Gedichten; Foto: Davron Namozov

Glückliche Kinder, ein besonderes Präsent als Dankeschön; Foto: Davron Namozov

Die organisierten Kinderspiele wurde besonders aufmerksam angenommen. Die Kinder hatten für das Navrusfest typische usbekische Trachten angezogen. Jedes Kind hat das Buch „Sonniger Morgen“ (Sehrli Quyosh / Sunny morning) von Frau Sitora Usmanova geschenkt bekommen.

Festliche Tischdekoration; Foto: Davron Namozov

Auf bunt geschmückten Tischen wurden usbekische Köstlichkeiten, das National Gericht Plov serviert.
Als besondere „Schmankerl" gab es Original SUMALAK - eine köstliche Süßspeise speziell zu Navruz, „Kultscha“ (Tandir-Brote), „Kazi-Fleisch“ (Pferdewurst) und Salat Olivier.

Dem Sponsor Herr ABROR SHAMSIEV bedankt sich der Vorstand des Humo-Vereins besonders.

Besonderes Dankeschön gab es auch für die Sponsoren der Torte von USBEKISTAN-ONLINE, für Frau Nina Birkenstock und Herrn Gerhard Birkl! Die wunderschöne und einzigartige Torte war mit besonderer Dekoration, der usbekischen Flagge und Mütze (Do'ppi) geschmückt. Idee und Herstellung: Frau Natascha Schwez.

Köstliches Kunstwerk zum Vernaschen: Idee & Kreation: Natascha Schwez

Fröhliche Gäste der Veranstaltung; Foto: Davron Namozov

Die Veranstaltung wurde mit dem Lied „Wir werden Usbekistan an niemanden weitergeben“ von Yulduz Usmonova - „Xech kimga bermaymiz Seni O'zbekiston“ beendet.

Beitrag: Habiba Hamdamova, Fotos: Davron Namozov

Humo Deutsch-Usbekischer Kulturverein

Facebook: https://www.facebook.com/uzbekolmon.jamiyati/

Generalkonsulat der Republik Usbekistan in Frankfurt am Main
Eschenheimer Anlage 1, 60316 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0) 9001745076, Tel.: +49 (0) 69915011113, Fax: +49 (0) 69915011115
E-Mail: frankfurt(at)gk-usbekistan.de, info(at)gk-usbekistan.de
Generalkonsul: Abdullaev Olimjon Suyunovich
Website: https://gk-usbekistan.de/de/генеральный-консул/
Facebook: https://m.facebook.com/profile.php?id=100011582707064

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21. März – NAVRUS – EIN FEST DES FRÜHLINGS, DES GUTEN UND DER GERECHTIGKEIT
NOWRUZ - NOURUZ - NEVRUZ - NAVRUS - Bayram
Navruz - eine Feier des Guten und der Gerechtigkeit, Sieg der Wärme über die Kälte, des Lebens über den Tod

YOUTUBE: Künstlerprofil: Aziz Rajabiy

YOUTUBE: Künstlerprofil: Abduvali Rajabov

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KAZY Hausgemachte Wurst aus Pferdefleisch
Malika Sharipova - The Art of Uzbek Cuisine
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PURE LIFE - YOUTUBEDer älteste Schokoladen-SUMALAK | Wie man natürliches Nutella macht | Sumalak - der Ursprung dieses Gerichts reicht viele Jahrhunderte zurück. Dieses Gericht wird durch Zugabe von Weizensaft und Mehl zubereitet. Der Geschmack ist sehr einzigartig, dieses Gericht wird im Frühling zubereitet. Sumalak kocht 24 Stunden lang. Es ist das Hauptgericht, besonders auf Navruz.
Sie können auch sehen, wie dieses Gericht zubereitet wird.

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Die besten Universitäten in Usbekistan

UZ_Universität_TIIIMSH; Foto: Tiiame.uz
Das Tashkent Institute of Irrigation and Agricultural Mechanization Engineers (TIIIMSH) wurde als beste Universität Usbekistans ausgezeichnet. Dies teilte der Pressedienst der Staatlichen Aufsichtsbehörde für die Qualität der Bildung mit.

Das Ranking der Universitäten wurde auf der Grundlage der Ergebnisse der Untersuchung aller Hochschuleinrichtungen Usbekistans nach folgenden Kriterien erstellt: wissenschaftliche Aktivitäten des Lehrpersonals, pädagogische und methodische Aktivitäten und die Qualität der Lehre, die Qualität des Wissens von Studenten und Absolventen, die Entwicklung der Leibeserziehung und des Sports.

Den zweiten Platz belegte die Nationale Universität Usbekistans. Die dritte ist die Taschkent Medical Academy. Die vierte Zeile des Rankings belegte die Samarkand State University, die fünfte - das Taschkent Financial Institute.

Zu den TOP-10 gehören auch die Taschkent State University of the Usbek Language and Literature, die International Islamic Academy of Uzbekistan, die Taschkent State University of Oriental Studies, das Navoi State Mining Institute und das Bukhara State Medical Institute.

In der Bewertung (durch aufsteigende Positionsnummer) sind das Ferghana Polytechnic Institute, das Denau Institute of Entrepreneurship and Pedagogy, das Jizzakh State Pedagogical Institute, das Karakalpak Medical Institute, das Kokand State Pedagogical Institute, das Nukus State Pedagogical Institute, das Samarkand State Institute of Architecture und Institut für Bauingenieurwesen und Staatliches Pädagogisches Institut Navoi.

Laut dem Leiter der Staatsinspektion, Ulugbek Tashkenbaev, ist das wissenschaftliche Potenzial der Hochschulen in Usbekistan in den letzten drei Jahren um durchschnittlich 4,2 % gestiegen. Wenn Universitäten im Jahr 2017 49,7 Milliarden Sum als Ergebnis von Forschungsaktivitäten erhalten haben, dann im Jahr 2020 - 193,3 Milliarden Sum (über 18 Millionen US-Dollar).
Die Zahl der Lehrkräfte mit einem Doktortitel (DSc) oder einer Professur hat 2.477 erreicht (gegenüber 2.147 im Vorjahr). Die Zahl der Promovierten oder Assistenzprofessoren stieg auf 8.710 (Vorjahr: 7.963). Die Zahl der Lehrer, die einen PhD- oder DSc-Abschluss an Universitäten erworben haben, die in der Liste der 1.000 renommierten Universitäten der Welt aufgeführt sind, hat 450 Personen erreicht (402 im letzten Jahr).

Die Zahl der wissenschaftlichen Artikel in renommierten internationalen Zeitschriften verdoppelte sich im Vergleich zum Vorjahr auf 15.170. Die Zahl der ausländischen Studenten stieg um das 1,5-fache und erreichte 4.760 Personen, - sagte der Leiter der staatlichen Inspektion.

Quelle: Fergana.media; Foto: Tiiame.uz

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Beitrag: Universitäten und Hochschulen in Usbekistan

DAAD Deutscher Akademischer Austauschdienst - Studieren und leben in Usbekistan
UNIRANK - Top Universities in Uzbekistan
UNIPAGE - Uzbekistan

Kontakt:
Tashkent Institute of Irrigation and Agricultural Mechanization Engineers
Uzbekistan, Tashkent, st. Kori Niyazov, house 39.
Reception: +(99871) 237-46-68
devon(at)tiiame.uz, admin(at)tiiame.uz
Reception: +(99871) 237 19 36, +(99871) 237 09 75
international(at)tiiame.uz | https://tiiame.uz/en
Facebook: https://de-de.facebook.com/tiiameofficial/

HistoryInternational Cooperation

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Eine besondere Schulpartnerschaft - Gauß-Gymnasium Gelsenkirchen steuert Kooperation mit Taschkenter „Staatliche Schule Nummer 60“ an

kleine Delegation vom Gauß-Gymnasium; Foto: Gauß-Gymnasium

Eine besondere Schulpartnerschaft steuert das Gauß-Gymnasium Gelsenkirchen an. Es geht um eine Schule mit Deutsch-Schwerpunkt in Zentralasien.

Eine Schule voller gut Deutsch sprechender Usbekinnen und Usbeken, deren Wände zudem Goethe-Zitate zieren: Genau das fand eine Delegation des Gelsenkirchener Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums in der usbekischen Hauptstadt Taschkent beim Besuch im Februar vor. Schulleiter Frank Kaupert hatte sich mit zwei Neuntklässlerinnen, einer Pädagogin und einer Mutter auf den Weg nach Zentralasien gemacht, um dort die Möglichkeiten für einen internationalen Schüleraustausch auszuloten.

Die „Staatliche Schule Nummer 60“ trägt Goethe im Namen
Die Idee entstand durch die Verstärkung des Kollegiums in Gestalt zweier Lehrkräfte der Taschkenter Schule, die nacheinander je ein Jahr am Gauß in Gelsenkirchen unterrichteten. Über die vom Auswärtigen Amt unterstützte Initiative PASCH (Schulen: Partner der Zukunft) konnte der Besuch der Delegation in Usbekistan organisiert werden. Die dortige „staatliche allgemeinbildende Schule No 60 Johann Wolfgang von Goethe“ mit erweitertem Deutschunterricht empfing die kleine Delegation mit offenen Armen.

Quelle: WAZ.de; Foto: Gauß-Gymnasium, mit einer kleinen Delegation vom Gauß-Gymnasium besuchte Schulleiter Frank Kaupert die Heimatschule eines Lehrers aus seinem Kollegium im usbekischen Taschkent.


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Die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) in Taschkent

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Die Aussenministerin holt jeden Monat 1.000 Afghanen nach Deutschland – angeblich Verfolgte. Doch tatsächlich seien die Hälfte Islamisten, warnt der deutsche Botschafter

Baerbock holt Taliban nach Deutschland; Fotos: picture alliance (2) / ZUMAPRESS.com | Sazzad Hossain & dpa | Michael Kappeler
ISLAMABAD/BERLIN. Es hat schon diplomatischere Betreffzeilen gegeben, wenn sich deutsche Botschafter an Aussenministerin Annalena Baerbock (Grüne) wenden. Die des Spitzenvertreters in Pakistan lautet: „Im Namen Allahs – Scharia-Richter für Deutschland?“ Abgeschickt hat ihn Alfred Grannas am 22. Februar.

Hintergrund ist Baerbocks Plan, monatlich bis zu 1.000 von den Taliban angeblich verfolgte Afghanen und deren Angehörige nach Deutschland zu holen. Doch der zuständige Botschafter – Deutschland unterhält in Afghanistan keine diplomatische Vertretung mehr – war höchst alarmiert, als er auf die Listen blickte. Diese hatte NGOs zusammengestellt, deren Namen Baerbock nicht bekanntgeben möchte. Das gesamte Auswahlverfahren hat die Grünen-Politikerin an Organisationen abgetreten, von denen niemand ausser ihr weiß, welche Interessen diese vertreten.

Botschafter: „Unterwanderung unserer Rechtsordnung“

Über das vertrauliche Schreiben Grannas' nach Berlin berichtet das Magazin Cicero, dem der Brief vorliegt. „Etwa 50 Prozent dieser Gruppe sind nach Erfahrungen der Botschaft keine Richter und Staatsanwälte mit klassischer Ausbildung, sondern Absolventen von Koranschulen, (…) geschult in der Scharia, im religiösen Rechts- und Wertesystem des Islam“, heisst es darin. Der ranghohe Diplomat ist erschüttert: „Die Erteilung von Aufnahmezusagen für Scharia-Gelehrte unterstützt die Unterwanderung unserer Rechtsordnung durch islamistische Kreise.“

Hinter dem Aufnahmeprogramm steckt neben Baerbock auch Innenministerin Nancy Faeser (SPD). Die beiden Regierungspolitikerinnen hatten es Ende vergangenen Jahres gestartet. Angeblich geht es um Personen, die „sich durch ihren Einsatz für Frauen-/Menschenrechte oder durch ihre Tätigkeit in den Bereichen Justiz, Politik, Medien, Bildung, Kultur, Sport oder Wissenschaft besonders exponiert haben“. Auch Afghanen, die vermeintlich „aufgrund ihres Geschlechts, ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität“ verfolgt werden, wollen die Ministerinnen zu deren Schutz nach Deutschland bringen.

Baerbock überlässt Auswahl NGOs

Dass sie die Auswahl dabei komplett nicht näher benannten Organisationen überlassen, ist neu. Somit entscheiden nicht Vertreter Deutschlands, sondern Lobby-Vereine, wer ins Land kommt. Die sind dabei laut dem Botschafter nicht wählerisch. Eine Organisation habe „bis zu 700 Gefährdungsanzeigen“ für angebliche Justizangehörige in Afghanistan gestellt. Grannas kritisiert, dass diese „sich in Struktur und Argumentation der Gefährdungslage auffallend ähneln und stellenweise wort- und inhaltsgleich sind“.

Der Botschafter schreibt: „Eine fundierte juristische Ausbildung, die im Gegensatz zu der in der Koranschule vermittelten Rechtsauffassung steht, ist hier nicht festzustellen.“ Dies werde auch im Auftreten der Antragsteller deutlich: „Frauen erscheinen beispielsweise komplett mit Burka/Niqab verschleiert und weigern sich bisweilen, zur Identifizierung ihren Schleier zu lüften.“ Besonders auffällig sei zudem, dass „die Personengruppe keinerlei Probleme bei der Beschaffung von Dokumenten/Pässen oder Visa für Pakistan hat“.

Bereits andere Botschaften hatten sich laut Cicero darüber beschwert, dass Baerbock massiven Druck ausübe, um Prüfverfahren für die Erteilung von Visa nach Deutschland schnell und großzügig durchzuwinken. (fh)

Quelle: Junge Freiheit, Titelbild: Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) holt auch Burka-Frauen, die sich in der Botschaft weigern, ihr Gesicht zu zeigen, nach Deutschland. Fotos: picture alliance (2) / ZUMAPRESS.com | Sazzad Hossain & dpa | Michael Kappeler

Kommentar: Rückblick auf den Besuch der deutschen Aussenministerin Annalena Baerbock in Usbekistan 11/2022

Wie aus Pressemeldungen zu erfahren war, besuchte die deutsche Aussenministerin Annalena Baerbock die Zentralasiatischen Staaten Kasachstan und Usbekistan im November letzten Jahres. Von Deutscher Seite wurde die Reise als ein Angebot für eine engere Zusammenarbeit verstanden. Offiziell wurden Aspekte der Zusammenarbeit im Bereich des Umweltschutzes, insbesondere im Rahmen des nationalen Programms „Yashil Makon“ und der Initiative des Auswärtigen Amtes „Grünes Zentralasien“ erörtert.

Aussenministerin A. Baerbock in Usbekistan; Foto: Pressedienst des Präsidenten, KUN.uz

Deutschland und Usbekistan haben unterschiedliche Ansichten über die Taliban, sagte die deutsche Aussenministerin Baerbock.

Am 1. November wurde die Afghanistan-Frage beim Briefing des Außenministers von Usbekistan, Vladimir Norov, und der Außenministerin der Bundesrepublik Deutschland, Annalena Baerbock, für Medienvertreter in Taschkent angesprochen, berichtet ein Korrespondent von Kun.uz.

„Seit die Taliban im September 2021 in Afghanistan an die Macht kamen, war das Leben nicht einfach für Sie. Denn der Krisenherd liegt direkt vor Ihrer Haustür. Seit letztem Sommer berauben die Taliban Frauen ihres Rechts auf Bildung und Freiheit. Deshalb leben die Afghanen in Angst; Leben und Überleben sind zwei verschiedene Dinge. Aktuell hat die Bundesregierung beschlossen, jeden Monat Tausende Afghanen über Usbekistan nach Deutschland außer Landes zu bringen. Zunächst werden die afghanischen Bürger am stärksten unter Druck stehen. Wir haben mit Wladimir Norow darüber gesprochen, wie wir sie durch Usbekistan hinausbringen können“, zitierte der Kun.uz-Korrespondent die deutsche Außenministerin.

Die Bundesregierung will Tausende Afghanen über Usbekistan außer Landes bringen. Diese Frage wurde von den Aussenministern beider Länder in Taschkent erörtert.

Nach dem Briefing stellte der usbekische Aussenminister Wladimir Norow in Beantwortung der Frage eines usbekistischen24-Reporters fest, dass Usbekistan Afghanistan helfe, daran arbeite, dort Frieden zu schaffen und eine humanitäre Krise zu verhindern. Norov äußerte auch die Meinung, dass die internationale Gemeinschaft bei der Rückgabe der im Ausland eingefrorenen afghanischen Vermögenswerte und beim Wiederaufbau der dortigen Infrastruktur helfen sollte.

Nach der Antwort von Vladimir Norov sagte Annalena Baerbock, dass sie in dieser Angelegenheit nicht mit Usbekistan einverstanden sei und Deutschland sich gegen das Vorgehen der derzeitigen afghanischen Regierung lehne.

„Wir haben kein Recht, die Bürger Afghanistans ihrem Schicksal zu überlassen, das werden wir nicht tun. In den letzten Monaten haben wir die Krisen und Situationen gesehen, die dort passiert sind. Der Winter naht und bringt seine eigenen Herausforderungen mit sich. Als Bundesregierung werden wir den Menschen in Afghanistan auch weiterhin helfen. Wir schätzen die Arbeit Usbekistans in Afghanistan sehr. Ich sehe jedoch, dass Deutschland und Usbekistan in dieser Frage unterschiedliche Ansichten haben. Weil wir glauben, dass die Taliban den Menschen in Afghanistan die Freiheit gestohlen haben. Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um zu sagen, dass wir gegen das sind, was die derzeitige afghanische Regierung tut“, sagte Annalena Baerbock. KUN.uz

Zentralasiatische Staaten als Schleuser?

Tausende Afghanen sollen nach dem Beschluss der Deutschen Regierung jeden Monat über Usbekistan nach Deutschland kommen. Beschämend ist, dass der friedliche Nachbarstaat Usbekistan zum „Schleuser“ für Migranten nach Deutschland degradiert werden soll. Für Deutschland ist das sozialer, gesellschaftlicher Selbstmord! Die Frage bleibt offen, warum die USA in 20 Jahren trotz Investition von Milliarden Dollar nichts auf die Wege gebracht haben um gesellschaftliche-, wirtschaftliche-, soziale Strukturen zu schaffen. Mit Beendigung des Engagements in Afghanistan wurde sprichwörtlich die „Flinte ins Korn“ geworfen, ein Abzug ohne Ergebnis!. Der ehemals verhasste Gegner, die Taliban, haben jetzt wieder das Land uneingeschränkt in Besitz genommen, erobert.

Wieviele (tausende) Afghanen aus ideologischen Gründen der „Grünen“ in Deutschland „Willkommen“ sind und wer wird deren Unterkunft, Krankensystem, Unterhalt, Ausbildung, Familiennachzug …Pensionen, dauerhaft bezahlen können ?! Zu bedenken ist, dass es genügend andere Länder in der Welt gibt in denen Frauen das Recht auf Bildung und Freiheit verwehrt ist. Auch in anderen Regionen der Welt leben Menschen in Angst; Leben und Überleben sind zwei verschiedene Dinge. Beispiel Afrika, dort herrscht in vielen Ländern Armut und Ungerechtigkeit, Verfolgung …Weiterhin ungeklärt ist das Schicksal der vielen zurückgebliebenen Flüchtlinge in Syrien, die in den Flüchtlingsunterkünften bis heute um ihr nacktes Überleben kämpfen… Warum verschenkt der große transatlantische Freund Amerika keine Einladung für die Aufnahme von Tausenden Afghanen? Platz gäbe es dort genug! Warum soll es Deutschland sein?

Wer Usbekistan kennt weiß, im Unterschied zu anderen Volksgruppen sind Usbeken bekannt für Fleiß, Zielstrebigkeit, Kultur, Zuverlässigkeit, insbesondere für kulturelle Toleranz und friedliches Verhalten, ein äussert gastfreundschaftliches Land.

Baerbocks Vorstellungen einer ungezügelten Migration aus politischer Motivation verursacht weiteres Chaos in Afghanistan, in Usbekistan und vor allem in Deutschland, schürt weitere Konflikte in Zentralasien und Europa. Eine „Freilassung“ von den Taliban, Afghanischer Bürger:innen nach Europa, nach Deutschland ist keine Lösung der ursächlichen Probleme im Land. Nach welchem Vorbild, Weltbild soll diese Bevölkerungsgruppe in Deutschland „umerzogen“ werden, nach welchen westlichen Wertmaßstäben ? und wie soll die kulturelle Integration aussehen ? Dazu gibt es bisher keine Antworten.

Usbekistan verfolgt einen souveränen Kurs mit allen Nachbarn, setzt auf friedlichen Dialog und Zusammenarbeit, Kooperation. Der usbekische Präsident Schavkat Mirzijojev ist mit seinen Vorschlägen und großem Engagement vor der UN für eine friedliche Lösung mit Afghanistan eingetreten. Alle Bemühungen Usbekistans wurden von der Weltgemeinschaft anerkennend gewürdigt. Ganz im Gegensatz zum Besuch durch die deutsche Aussenministerin - Usbekistan wurde - ohne Wertschätzung der erreichten Ergebnisse und des Erfolgs - abgekanzelt. Ein diplomatischer Erdrutsch in den deutsch/usbekischen Beziehungen.

Ganz zu schweigen, dass die diesbezüglichen Äusserungen von Annalena Baerbock in Usbekistan über den Beschluss der deutschen Regierung „Tausende Afghanen jeden Monat nach Deutschland zu bringen“, in keiner deutschen Pressemitteilung zu finden sind. Wurden diese Äusserungen in der deutschen Presse zensiert? Eine mögliche, einfache Erklärung, die Äusserungen A. Baerbocks hätten schon damals einen Sturm der öffentlichen Entrüstung entfacht.

Wie bekannt, hat A. Baerbock erklärt: „EGAL, WAS MEINE DEUTSCHEN WÄHLER DENKEN“..., sie verfolgt konsequent ihre eigenen politischen Ziele, rücksichtslos, gegenüber befreundeten Staaten, als auch gegenüber dem eigenen Volk, gegenüber Deutschland.

Fazit: Es wird immer offensichtlicher - der Aussenministerin mangelt es an Sachverstand und kulturellem Verständnis.

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Vesti.uz - BAERBOCK TADELTE DAS USBEKISCHE AUSSENMINISTERIUM FÜR SEINE HALTUNG ZU AFGHANISTAN

KUN.uzGermany and Uzbekistan have differing views on Taliban, says German FM Baerbock

YOUTUBE„100 afghanische Flüchtlinge – zu viel für unseren Ort" | Hannes Rasp bei Viertel nach Acht
Flüchtlingsproblematik in der Gemeinde Schönau/Bayern: Hannes Rasp ist Erster Bürgermeister in Schönau am Königssee - eine stark touristisch geprägte Gemeinde am südöstlichsten Punkt von Deutschland. 5500 Einwohner hat der Ort. Bald sollen dort fast 200 Flüchtlinge unterkommen. – u.a. ehemalige Ortskräfte aus Afghanistan. Für sie hat die Regierung von Oberbayern ein Ferienwohnheim gemietet. Die Gemeinde ist tolerant und hilfsbereit, doch jetzt geht es nicht mehr. Die Kapazitäten sind erreicht. Hannes Rasp macht sich große Sorgen, fühlt sich von der Bundesregierung vollkommen im Stich gelassen. Deutschland und die EU bräuchten einen großen Flüchtlingsplan, sonst sei es mit der Hilfsbereitschaft bei den Bürgern bald zu Ende. In der Sendung berichtet er über die aktuelle Flüchtlingssituation in seinem Heimatort.



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8. März - Internationaler Frauentag in Usbekistan

Internationaler Frauentag 8. März - Weltfrauentag; Foto: G. Birkl
Seit vielen Jahrzehnten wird der Internationale Frauentag als nationaler Festtag in Usbekistan gefeiert, alle Frauen, Mädchen werden an diesem Tag geehrt, mit kleinen Aufmerksamkeiten beschenkt.

In Kindergärten und Schulen werden traditionell an Mädchen, Frauen und Mütter kleinere Geschenke übergeben. Für Väter und Jungs ist es üblich als Aufmerksamkeit Blumen, Süssigkeiten zu verschenken. Im Kreis der Familie wird dieser Tag und mit Freunden besonders festlich gefeiert. Man besucht Nachbarn, übermittelt den Frauen und der Familie Glück- und Segenswünsche.

Auch ist es üblich, dass sich Frauen in einem Restaurant treffen - nach dem Motto: „endlich einmal ganz ohne Männer, nur für uns, lasst uns zusammen…feiern“.
Der ursprüngliche Sinn des inzwischen Internationalen gefeierten Frauentages geht auf das frühe 20. Jahrhundert zurück, hauptsächlich, um das Wahlrecht und in späteren Jahren die volle Gleichberechtigung für Frauen zu erlangen.

Auch in vergangenen Tagen, den damaligen sowjetischen Staaten in Zentralasien wurde dieser Tag gefeiert, als Beitrag der Frau zur Entwicklung der Gesellschaft, Beteiligung am Wirtschaftsleben und als Anerkennung für Doppelleistungen in der Familie. Der Frauentag in Usbekistan ist im Gegensatz zu westlichen Ländern kein politisch motivierter „Kampftag" sondern ist dem Charakter nach ein sozialer Feiertag, ähnlich dem „Muttertag". Im Verlauf der Geschichte Usbekistans war dies einmal anders…

Seit der russischen Okkupation im Jahr 1868 und Revolution 1917 veränderte sich unaufhaltsam das öffentliche Bild der Frau in dem zentralasiatischen Land, teils mit Gewalt durch die fremden Machthaber, durch die Bolschewiki.


Der Kampf von usbekischen Frauen für eine „Entschleierung“ und Weg zur Gleichberechtigung forderte zahlreiche Opfer. Am 8. März 1927 versammelten sich zehntausende Frauen in Usbekistan und verbrannten öffentlich ihre Burkas/ Parandschas. Hunderte Frauen wurden daraufhin gesteinigt oder anderweitig umgebracht.

Usbekischer Parandscha; Foto: WIKIPEDIA

Der usbekische Dichter Hamza Niyazi schrieb in seinem Poem an die Usbekischen Frauen [Bilʹshaĭ, V. L. 1957. The status of women in the Soviet Union. Moscow: Foreign Languages, Pub. House. 189.]

„Werft ab euren Schleier,
 
öffnet euer Gesicht
 und
seid schön für euch!
Zerbrecht eure Ketten in Stücke,
werdet sie los
und seid frei!”

Hamza Niyazi; usbekischer Dichter

Seit 1991 ist in der usbekischen Verfassung die Gleichberechtigung der Frauen in der Gesellschaft garantiert. Kapitel 5; Artikel 18; Alle Bürger der Republik Usbekistan haben gleiche Rechte und Freiheiten und sind unabhängig von dem Geschlecht, der Rasse, Nationalität, Sprache, Religion, sozialen Herkunft, den Anschauungen oder der persönlichen und gesellschaftlichen Stellung vor dem Gesetz gleich und ... Kapitel 10; Artikel 46; Frauen und Männer haben gleiche Rechte.

Das gesellschaftliche Frauenbild im heutigen Usbekistan
 
Heute gibt es in Usbekistan eine gesellschaftliche Toleranz im Vielvölkerstaat mit mehr als 120 Nationalitäten. Dies gilt im Bereich der Religionszugehörigkeit genauso als auch für die Bekleidung. Frauen dürfen heute das tragen, was ihnen gefällt, usbekisch traditionell oder ganz modern nach eigenem Stil bzw. westlichem Muster. Die usbekische Frau ist heute ein gleichberechtigtes Mitglied in der Familie und hat eine gleichberechtigte Rolle im Bezug auf Bildung, sowie in öffentlich gesellschaftlichen hohen Positionen. Häufig sind Frauen im Lehramt und in medizinischen Fachbereichen anzutreffen.

Obwohl usbekische Frauen vor dem Gesetz gleichberechtigt sind, gibt es seit einiger Zeit in der usbekischen Gesellschaft erkennbare differenzierte Strömungen, die im Laufe der letzten Jahre sichtbar zugenommen haben. Die Rolle der Frau wird neu definiert…

Einerseits gibt es Bevölkerungsgruppen, die gemäß den bisherigen usbekischen Traditionen den Internationalen Weltfrauentag aus Ehre für Frauen und Mütter gemeinsam festlich feiern. Im Gegensatz dazu islamische Gruppierungen, die den Feiertag als "unreligiös motiviert" ablehnen. Die Teilnahme von „gläubigen Frauen“ an Veranstaltungen zum Frauentag - für eine Gleichberechtigung - ist nicht erwünscht. Es ist spannend zu beobachten, in welche Richtung weitere Entwicklungen in Usbekistan führen.

Auszeichnung für besondere Leistungen durch den Präsidenten Shavkat Mirziyoyev

Ansprache des Präsidenten bei einer festlichen Veranstaltung zum Frauentag in Taschkent; Foto: Pressedienst des Präsidenten

Das Staatsoberhaupt Usbekistans, Präsident Shavkat Mirziyoyev unterzeichnet regelmässig am Vorabend des Feiertags ein Dekret über die Verleihung von Ehrentiteln und Orden und Medaillen an eine Gruppe von Frauen und die Verleihung des Zulfiya-Staatspreises an Mädchen. Diese Auszeichnungen wurden bei öffentlichen Veranstaltungen anlässlich dem Frauentag überreicht.


Darüber hinaus wurden Frauen, die vorbildliche Arbeit zum Schutz von Mutterschaft und Kindheit leisten und junge Menschen im Geiste des Patriotismus erziehen, vor Ort mit dem Zeichen „Mutabar ayol“ ausgezeichnet.

Festliche Veranstaltung anlässlich zum Frauentag. Auszeichnung für besondere, vorbildliche Leistungen, Foto: Pressedienst des Präsidenten

WE ARE FEMINISTS
Eine kurze Geschichte der Frauenrechte
"WE SHOULD ALL BE FEMINISTS!"
Diese kleine visuelle Geschichte des Feminismus wirft einen Blick auf die internationale Frauenbewegung in den letzten 150 Jahren.
Als Chronologie der wichtigsten Ereignisse und Errungenschaften versammelt We are Feminists geballtes Wissen, begleitet von lebhaften Illustrationen und Infografiken und präsentiert die großen Protagonistinnen.

Im Jahr 2019 feiert Deutschland 100 Jahre Frauenwahlrecht – für junge Frauen im Zeitalter von #metoo und #timesup unvorstellbar, dass Frauen erst seit etwas mehr als drei Generationen die vollen bürgerlichen Rechte innehaben! Grund genug, einen Blick zurück auf die Geschichte der internationalen Frauenbewegung zu werfen.
Als Chronologie der wichtigsten Ereignisse und Errungenschaften im Kampf um Frauenrechte, vermittelt »We are Feminists« alles Wissenswerte über Namen, Daten und Fakten: in modernem Buchdesign verpackt und gespickt mit Illustrationen, Karten und Grafiken. Dazu werden die wichtigsten Protagonistinnen vorgestellt, die den Feminismus in über 150 Jahren geprägt haben – von Emmeline Pankhurst, Simone de Beauvoir und Alice Schwarzer bis zu Chimamanda Ngozi Adichie, Michelle Obama und Malala Yousafzai. Ein Handbuch für eine neue Generation von Frauen, die für ihre Rechte einstehen.

von Margarete Stokowski (Autor), Rebecca Strickson (Autor)
Prestel Verlag, 128 Seiten, ISBN 978-3791385976
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Das chinesische Unternehmen YUTONG kündigte die Entsendung von 800 Bussen nach Taschkent an

YUTONG Busse; Foto: YUTONG
Das chinesische Unternehmen YUTONG Bus kündigte die Auslieferung von 300 Elektrobussen und 500 mit Flüssiggas betriebenen Bussen nach Taschkent an. Fotos und Videos von der feierlichen Zeremonie des Versands der ersten Fahrzeuge werden auf der  Facebook-Seite des Herstellers veröffentlicht.

Aus diesen Materialien folgt, dass die Elektrobusse silbern und die Busse grün mit weißen Streifen lackiert sind, was für diese Art von öffentlichen Verkehrsmitteln in Taschkent als „Marke“ gilt.

Das chinesische Unternehmen teilte mit, dass es beabsichtige, Busse in mehreren Chargen in die Hauptstadt Usbekistans zu liefern, ohne anzugeben, wie viele Fahrzeuge jeden Typs es sein werden.

YUTONG Bus mit Hauptsitz in der Stadt Zhengzhou ist die Hauptniederlassung der YUTONG-Gruppe, die sich auf die Entwicklung, Herstellung und den Verkauf von Bussen spezialisiert hat.

Das Unternehmen gehört in Bezug auf Produktionsumfang und Vertriebseffizienz zu den führenden Unternehmen der Branche. YUTONG Bus kontrolliert über 30 % des chinesischen Marktes und über 10 % des Weltmarktes.


Im Februar dieses Jahres unterzeichnete der usbekische Präsident Shavkat Mirziyoyev eine Resolution „Über Maßnahmen zur Reform des öffentlichen Verkehrs“. In dem Dokument heißt es, dass die Republik Usbekistan von den chinesischen Unternehmen Xiamen King Long United Automotive Industry und Yutong Bus 200 18-Meter-Busse ("Akkordeon"), 500 12-Meter-Erdgasbusse und 300 12-Meter-Elektrobusse für Taschkent kaufen wird, sowie 1.000 Busse für Nukus und regionale Zentren.

Elektrobus in Taschkent; Foto: tashtrans.uz

Quelle: fergana.media; Foto: Busunternehmen Yutong

Empfohlene LINKS:
WIKIPEDIA - Yutong
YUTONG - Facebook
YUTONG - 800 buses! First batch to be sent to Uzbekistan
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Usbekistan gilt als die gastfreundlichste Republik unter den zentralasiatischen Ländern

Tourismus Usbekistan; Foto: Usbekistan Airways
Laut dem Rating „Welcoming Countries Rank-2023“ können Bürger aus 139 Ländern der Welt ohne Visum nach Usbekistan einreisen oder bei der Ankunft eines beantragen.

Das kanadische Unternehmen Arton Capital hat den „Welcoming Countries Rank-2023“ bekannt gegeben Rangfolge der gastfreundlichsten Länder der Welt.
Die Verteilung der Länder in der Rangliste basiert darauf, wie viele Bürger ohne Visum in das Land einreisen können (durch Erhalt eines Visums bei der Ankunft oder Ausstellung eines E-Visums).

Mit dem 25. Platz in der Rangliste ist Usbekistan das gastfreundlichste Land unter den zentralasiatischen Ländern geworden. Bürger aus 125 Ländern können das Land ohne Visum besuchen.
In der Rangliste belegt Tadschikistan den 49. Platz (das Land ist offen für visumfreie Besuche für Bürger aus 87 Ländern), Kirgisistan – den 53. Platz (80 Länder), Kasachstan – den 54. Platz (77 Länder).
Turkmenistan, Afghanistan und Nordkorea schlossen die Bewertung ab – diese Länder bieten keine visumfreie Einreise.

Das beste Rating wurde von 22 Ländern belegt, von denen die meisten auf dem afrikanischen Kontinent liegen (Nigeria, Äthiopien, Gabun, Ruanda, Dschibuti usw.). Malediven, Kambodscha und die Komoren haben ebenfalls den ersten Platz belegt. Bürger aus 198 Ländern können jedes dieser Länder ohne Visum besuchen.

Quelle: KUN.uz /Titelbild: Usbekistan Airways

Empfohlene LINKS:

USBEKISTAN-GALERIE www.flickr.com/Usbekistan_News/sets/

USBEKISTAN-ONLINE - MEDIATHEK | Reiseliteratur

Reiseführer: USBEKISTAN
Irina und Bodo Thöns
Trescher Verlag
Entlang der Seidenstrasse nach Taschkent, Samarkand, Buchara und Chiwa

Reiseführer: USBEKISTAN
Bodo Thöns  - Reise durch Usbekistan
Stürtz Verlag

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Experten sprechen von einem Taliban-Kanalbau und seinen tragischen Folgen für Usbekistan

Qosh-Tepa-Kanal in Afghanistan; Foto: @FDPM_AFG
Wenn der von den Taliban gebaute Kanal fertiggestellt wird, wird die Wassermenge, die aus dem Amudarya in mehrere Regionen Usbekistans und Turkmenistans gelangt, stark zurückgehen. Der Bau dieses Kanals ist ein weiteres Problem für den geplagten Nachbarn der Region.

Ein weiteres ernstes Problem ist in Usbekistan aufgetreten, das bereits mit Problemen wie Wasserknappheit, Dürre und Wüstenbildung zu kämpfen hat.

Am 31. März 2022 stellte die Taliban-Regierung ein Projekt zum Bau eines großen Kanals im Norden des Landes vor. Demnach wird auf dem Territorium der Provinz Balkh der Qosh-Tepa-Kanal gebaut, der von Amudarya ausgeht. 

Der Korrespondent von Kun.uz sprach mit dem Doktor der Agrarwissenschaften, Professor Usmon Norkulov, den Politikwissenschaftlern Kamoliddin Rabbimov und Sukhrob Buronov über dieses große Problem der Staatlichkeit Usbekistans und die Situation in Afghanistan im Allgemeinen, die Komplikationen, die in den Beziehungen zwischen der Zwischenzeit aufgetreten sind Regierung dort und die Regierung von Usbekistan.

- Herr Usmon, wie gut kennen Sie als Rekultivierungswissenschaftler das Qosh-Tepa-Kanalprojekt, das im Norden Afghanistans gebaut wird? Um was für ein Projekt handelt es sich und was passiert, wenn es abgeschlossen ist?

Professor Usmon Norkulov:
- Aufgrund der langjährigen Kriege in Afghanistan kam es zu drastischen Veränderungen im Wassersystem und in der Landwirtschaft. In den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden in Afghanistan 3,5 Millionen Hektar Land bewässert. Infolge der Wirren der Folgejahre wurden 1,5 Millionen Hektar Ackerland aufgegeben. Nicht nur das Land, auch die Bewässerungsnetze sind unbrauchbar geworden. Der Kanal, der gerade gegraben wird, ist wirklich riesig.
Hier stellt sich eine wichtige Frage: Woher bekommen sie den größten Teil des Wassers? Nach den aktuellen Informationen werden sie es von Anfang an von Amudarya übernehmen. Der Kanal führt durch die Ebenen Afghanistans. Im südöstlichen Teil des Kanals befindet sich eine große Ebene. Ein großer Teil dieser Ebene entspricht dem Territorium der Karakum-Wüste. Und der Kanal führt durch ein sandiges Gebiet, und die Effizienz des Kanals ist gering. Der Karakum-Kanal in Turkmenistan ist ein Kanal der gleichen Kategorie.

Diskussionsrunde; v.L. Suchrob Buronov, Korrespondent von Kun.uz, Usman Norkulov; Kamoliddin Rabbimov; Foto KUN.uz 

Ich denke da wird viel Wasser verloren gehen. Es hat einen großen Einfluss auf die Ökologie der Umwelt, die Zusammensetzung des Bodens und den Salzkreislauf. Selbst wenn 50 % des Wassers das Feld erreichen, wird es immer noch Probleme geben, weil das Feld noch nicht bereit ist, dieses Wasser aufzunehmen. Das Schlimmste ist, dass es Bewässerungsnetze und Verteilermesseinrichtungen geben sollte. Es gibt Fragen dazu, wie die Bauern in diesem Gebiet vorbereitet sind, was sie anbauen wollen und wie viel Wasser sie brauchen.

Wie könnte es uns beeinflussen? Bisher erhielt Afghanistan 7 kmі Wasser aus dem Amudarya-Becken. Jetzt sollen es 17 kmі werden. Das bedeutet, dass wir einen Rückgang von 10-15% haben. Es wirkt sich negativ auf die nachgelagerten aus.

In Tadschikistan ist dies möglicherweise nicht zu spüren, aber die Reduzierung des Hauptwassers wird auf dem Territorium von Usbekistan und Turkmenistan erfolgen. Im schlimmsten Fall wird es Karakalpakstan und Khorezm, die sich im unteren Teil des Flusses befinden, ernsthaft treffen.

Aufgrund des Klimawandels und der allgemeinen Trockenheit nehmen unsere Wasserressourcen ab. Wir verlieren 15 % des Wassers aufgrund des Klimawandels, und wenn wir mindestens 10 % verlieren, gehen 25 % des Wassers verloren. Dadurch entstehen viele Krisen. Es wird schwierig für uns, die Stauseen zu füllen. Wir müssen zusätzliche Einrichtungen bauen. Das ganze System könnte zusammenbrechen. Wir müssen immer auf Wasserknappheit vorbereitet sein.

- Es gibt ein UN-Übereinkommen über den Schutz und die Nutzung grenzüberschreitender Wasserläufe. Sie sagten, wenn dieser Kanal gebaut wird, wird es eine große Tragödie für uns sein. Aber die Taliban sagen: „Das Gebiet gehört uns, das Wasser fließt durch uns, was bedeutet, dass wir das Recht haben, einen Kanal zu bauen“.

 
Professor Usmon Norkulov:

- Alle zentralasiatischen Staaten beziehen Wasser aus grenzüberschreitenden Flüssen. Staaten müssen einander zustimmen. Afghanistan ist kein Mitglied der Konvention. Je nach natürlicher Versorgung sollten Staaten das vorhandene Wasser teilen. Es sollte nicht darauf bestanden werden, eine bestimmte Menge Wasser zu sich zu nehmen. Bei der Bereitstellung der natürlichen Versorgung der Bevölkerung sollte der Bedarf an Wasser berücksichtigt werden. Wenn die Berechnungen klar werden, sollten die Länder zustimmen und interagieren.
Es sei darauf hingewiesen, dass es in Zentralasien zu einer Wasserknappheit kommen wird, die nicht endet. Wenn wir also beispielsweise zu wassersparenden Technologien übergehen, müssen andere dasselbe tun. Allfällige Wassersparlösungen sollten gemeinsam umgesetzt werden. Und damit werden die vorhandenen Gewässer für uns alle ausreichen.

- In den letzten Monaten hatten die Übergangsregierung der Taliban und die usbekische Regierung kalte Beziehungen in Bezug auf die Wasserfrage. Beispielsweise hat Afghanistan ab dem 1. Februar die Eisenbahnverbindung von Usbekistan eingestellt.

Usbekistan Railways sagte, der Vertrag zwischen den beiden Ländern sei nicht rechtzeitig umgesetzt worden. Wie viel wissen Sie als Politikwissenschaftler über diesen Zusammenhang? Was ist das Problem?

Kamoliddin Rabbimov - Politikwissenschaftler:

- Es gibt eine Kette, die aus einer Reihe ungelöster Probleme besteht. Usbekistans geopolitische Sicht – die neue afghanische Regierung soll den Frieden in Afghanistan aufrechterhalten. Aus diesem Grund nahmen die Taliban 2018 diplomatische Beziehungen vor ihrer Regierung auf. Zum ersten Mal in den vergangenen 40 Jahren kontrolliert eine politische Kraft die gesamte Region in Afghanistan. Um den erneuten Beginn des Bürgerkriegs zu vermeiden, gilt die Friedenssicherung in Afghanistan als strategisches Interesse Usbekistans. Aber das Bevölkerungswachstum Afghanistans ist sehr groß (heute 38 Millionen Menschen). Es will Wasserversorgung und Landwirtschaft in seinen nördlichen drei Regionen entwickeln und damit die eigene Ernährungssicherung sicherstellen. Das Ergebnis ist die Gewährleistung sozialer Stabilität. Afghanistan hat Vorteile, aber die Folgen sind negativ.
Die diplomatischen Beziehungen zu Afghanistan sind jetzt ein akutes Dilemma vor Usbekistan. Usbekistan kann das Thema aufgrund seiner Interessen nicht vollständig akzeptieren. Afghanistan hat jedoch das Recht, Wasser im Einklang mit dem Völkerrecht zu nutzen. Usbekistan steht vor einer komplexen Aufgabe: Auch wenn die Taliban mit der Transboundary Water Convention nicht einverstanden sind, sollte ein konkretes Abkommen zur Kontrolle der Wasseraufsicht getroffen werden.

Usbekistan kann beim Bau eines Kanals kein Veto einlegen. Kein Staat der Region will einen Krieg mit den Taliban, aber Usbekistan kann aufgrund seiner Interessen nicht zusehen. Usbekistan und Turkmenistan werden meines Erachtens Gespräche mit den Taliban führen. Es geht nicht anders.

Suchrob Buronov - Politikwissenschaftler:

- Wasser ist das Thema der Zukunft. Es wird auch darüber gesprochen werden, Wasser zu einer politischen Waffe zu machen. Laut dem Magazin „Global Water Intelligence“ entspricht der Umsatz auf dem Wassermarkt in einem Jahr in etwa dem Betrag, der für militärische Zwecke verwendet wird. Dies wirft die Frage nach Frischwasser und Wasser auf, das in Zukunft für die Bewässerung verwendet wird. In Zentralasien wird es bereits deutlich.
Der Bau des Qosh-Tepa-Kanals hat das Problem noch dringlicher gemacht. 108 km – die erste Etappe wurde offiziell angekündigt. Es bedeutet, dass eine der drei Phasen abgeschlossen ist. Da wir stromabwärts sind, können wir stark betroffen sein.

Der politische Aspekt der Sache ist, dass sie damit politischen Druck ausüben können. Um dies zu verhindern, müssen wir angemessen reagieren. Ich denke, die Unterbrechung der Eisenbahnkommunikation hängt mit diesem Problem zusammen. Denn in der Ansprache des Präsidenten im Dezember sprach auch Shavkat Mirziyoyev über den Bau dieses Kanals.
Laut Informationen handelt es sich um ein 684-Millionen-Dollar-Projekt. Das ist eine riesige Summe für die Taliban-Regierung, die am Rande einer Wirtschaftskrise steht. Und diese Finanzierungskraft versucht, die bilateralen Beziehungen zu beeinflussen. Oder es kann darauf abzielen, eine Art politischen Druck auszuüben. Auch dies sollte vermieden werden. Die Hauptsache ist, dass es auf internationalen Rechtskonventionen basiert.

Professor Usmon Norkulov:
- Dazu sollte Afghanistan Mitglied der Konvention werden. In der Wasserfrage gibt es keinen Konflikt zwischen Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan, weil alles aus Vernunft akzeptiert wird. Es wird entsprechend der Wassermenge im Becken verteilt. Ich denke, dass Wasser für beide Länder ausreichen wird, wenn wir gleichberechtigt damit umgehen. Dazu sollten alle Länder ein System zur effizienten Wassernutzung etablieren.

Quelle/Fotos: KUN.uz

Afghanistan; Rund 59 Millionen Kubikmeter Aushub des Qosh-Tepa-Kanals wurden durchgeführt; Foto: @FDPM_AFG 

YOUTUBE: Around 59 million cubic meters of excavation of the Qosh Tepa Canal has been carried out
YOUTUBE: TOLOnews Documentary - Qosh Tepa Canal

Empfohlene LITERATUR Usbekistan-Online - MEDIATHEK

Wasser: Eine Reise in die Zukunft

Terje Tvedt - Ch. Links Verlag

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Argumente für eine Wasserethik

Grigorios Athanasiadis - Grin Verlag

Integratives und nachhaltigkeitsorientiertes Wassermanagement

Matthias Kramer - Gabler, Betriebswirt.-Verlag

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