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Goldstickerei in Usbekistan – Handwerkskunst auf höchstem Niveau

Zentrale Mustersequenz aus einem rechteckigen Teppich; Foto: C. Grosse
Das nationale Kunsthandwerk hat in Usbekistan eine lange Tradition. Die Sachkenntnisse der Handwerker und Master werden seit jeher von Generation zu Generation weitergegeben und werden, bis heute, als kulturelles Erbe in sämtlichen Bereichen der Handwerkskunst aufrechterhalten.

Die Handwerkskunst nimmt in Usbekistan einen wichtigen Platz im kulturellen Erbe Usbekistans ein. Die Anwendungsgebiete der Handwerkskunst sind sehr vielfältig. Dies geht über die Herstellung, nach alten Rezepturen, der Seiden-Papierherstellung und der damit verbundenen Miniatur-Seidenpapiermalerei. Aber auch der Verarbeitung von hochwertigen Stoffen zur Herstellung von Kleidung, der Verarbeitung von komplexen Schmuckornamenten in der Juwelierkunst, der Holzschnitzerei, der Teppichweberei, der Keramikkunst, der Verarbeitung von Kupfer, die Kunst der Messerschleiferei, um nur einige Beispiele zu nennen. Auch die Seiden- und Goldstickerei gehört dazu, die bis weit über die Grenzen Usbekistans, bis heute, bekannt ist. Besonders zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang die Stadt Bukhara. 

Goldornamente von Buchara-Handwerkern schmücken die Museumsausstellungen in Usbekistan. Sie werden in den Museen des Auslandes - Russland, Indien, Indonesien, China, Sri Lanka und andere – aufbewahrt. Buchara Zarduzis, bei dem es sich um feste Stickereien mit goldenem Hintergrund handelt, sind die unverzichtbaren Teilnehmer internationaler Ausstellungen.

Bukhara – Die Kuppeln der alten Basare; Foto: C. Grosse 

Bukhara ist eine der ältesten Städte Usbekistans, gelegen in der gleichnamigen Provinz, und spielte, aus Sicht der Handelsreisenden, eine zentrale Rolle. Denn Bukhara war eine der Drehscheiben auf den alten Handelswegen an der Seidenstraße. Die Stadt war berühmt für ihre architektonischen Denkmäler und Moscheen, die teilweise bis heute erhalten sind. Zudem ist Bukhara als „Stadt der Medresen" bekannt geworden. Darüber hinaus prägten zahlreiche große Persönlichkeiten die Stadt und die Region mit ihrem Wirken: wie beispielsweise der Mediziner ibn-Sina (Avicenna), die Dichter Rudaki und Firdausi oder der Universalgelehrte Al–Farabi. 


Kurze Geschichte der Goldstickerei in Bukhara
Die Goldstickerei als Kunst war einzigartig. Die exklusive und schöpferische Arbeit der Meister wurde erst als solche zur Kunst entwickelt. Die Geheimnisse der Goldstickerei wurden mündlich überliefert. Außenstehende konnten somit die Geheimnisse der Volkskunsthandwerker nicht nachvollziehen. Sehr lange Zeit war die Goldstickerei fest in den Händen der Männer. Komplexe Techniken wurden von diesen beherrscht. Später wurden diese Geheimnisse den Frauen in den Familien beigebracht, so, dass seitdem Frauenhände die Arbeit der Goldstickerei perfektioniert haben.
Neben den Kleidern waren die Haushaltsgegenstände mit goldenen Nähten verziert. Sie sind: Lula-Bolish-Polster, Takyacha-Bezüge für Kissen, Djoypush-Bettdecken für ein Hochzeitsbett, Takhmonpush-Vorhänge für Nischen, Djoynamos-Gebetsteppiche, Chimillik-Vorhänge zum Trennen der Wohnung.

Kopfbedeckung eines Emirs (Ark Zitadelle Bukhara), Goldstickerei auf Samt; Foto: C. Grosse

Viel Aufmerksamkeit wurde der Dekoration von Kopfbedeckungen gewidmet, der Tyubeteika. Dies war die am weitesten verbreitete Art von Hüten. Die spezifische Buchara-Art von Tyubeteika ist Tyubeteika aus goldenen Fäden-Kallapushi Zarduzi, ein Teil des Kostüms der Hofaristokratie. Und später wurde es, anlässlich seiner Beschneidung, zum obligatorischen Element der Hochzeitssuite und des Jungenkleides.

Wann exakt die Goldstickerei ihren Weg nach Usbekistan nahm ist nicht eindeutig zu datieren. Diese verbreitete sich wahrscheinlich von Babylon auf andere Länder der Region, und kam somit auch nach Usbekistan. Nach archäologischen Funden ist auf dem Territorium von Usbekistan die Goldstickerei seit dem Altertum bekannt. Auf einzigartigen Resten von Wandmalereien aus dem 6.–8. Jahrhundert im Palast von Afrasiab, einem Vorläuferort vom heutigen Samarkand, wurden Darstellungen von Menschen in eleganter goldbestickter Kleidung identifiziert.

Viel Aufmerksamkeit wurde der Dekoration von Kopfbedeckungen gewidmet, der Tyubeteika. Dies war die am weitesten verbreitete Art von Hüten. Die spezifische Buchara-Art von Tyubeteika ist Tyubeteika aus goldenen Fäden-Kallapushi Zarduzi, ein Teil des Kostüms der Hofaristokratie. Und später wurde es, anlässlich seiner Beschneidung, zum obligatorischen Element der Hochzeitssuite und des Jungenkleides.

Wann exakt die Goldstickerei ihren Weg nach Usbekistan nahm ist nicht eindeutig zu datieren. Diese verbreitete sich wahrscheinlich von Babylon auf andere Länder der Region, und kam somit auch nach Usbekistan. Nach archäologischen Funden ist auf dem Territorium von Usbekistan die Goldstickerei seit dem Altertum bekannt. Auf einzigartigen Resten von Wandmalereien aus dem 6.–8. Jahrhundert im Palast von Afrasiab, einem Vorläuferort vom heutigen Samarkand, wurden Darstellungen von Menschen in eleganter goldbestickter Kleidung identifiziert.

Viel Aufmerksamkeit wurde der Dekoration von Kopfbedeckungen gewidmet, der Tyubeteika. Dies war die am weitesten verbreitete Art von Hüten. Die spezifische Buchara-Art von Tyubeteika ist Tyubeteika aus goldenen Fäden-Kallapushi Zarduzi, ein Teil des Kostüms der Hofaristokratie. Und später wurde es, anlässlich seiner Beschneidung, zum obligatorischen Element der Hochzeitssuite und des Jungenkleides.

Wann exakt die Goldstickerei ihren Weg nach Usbekistan nahm ist nicht eindeutig zu datieren. Diese verbreitete sich wahrscheinlich von Babylon auf andere Länder der Region, und kam somit auch nach Usbekistan. Nach archäologischen Funden ist auf dem Territorium von Usbekistan die Goldstickerei seit dem Altertum bekannt. Auf einzigartigen Resten von Wandmalereien aus dem 6.–8. Jahrhundert im Palast von Afrasiab, einem Vorläuferort vom heutigen Samarkand, wurden Darstellungen von Menschen in eleganter goldbestickter Kleidung identifiziert.

Viel Aufmerksamkeit wurde der Dekoration von Kopfbedeckungen gewidmet, der Tyubeteika. Dies war die am weitesten verbreitete Art von Hüten. Die spezifische Buchara-Art von Tyubeteika ist Tyubeteika aus goldenen Fäden-Kallapushi Zarduzi, ein Teil des Kostüms der Hofaristokratie. Und später wurde es, anlässlich seiner Beschneidung, zum obligatorischen Element der Hochzeitssuite und des Jungenkleides.

Wann exakt die Goldstickerei ihren Weg nach Usbekistan nahm ist nicht eindeutig zu datieren. Diese verbreitete sich wahrscheinlich von Babylon auf andere Länder der Region, und kam somit auch nach Usbekistan. Nach archäologischen Funden ist auf dem Territorium von Usbekistan die Goldstickerei seit dem Altertum bekannt. Auf einzigartigen Resten von Wandmalereien aus dem 6.–8. Jahrhundert im Palast von Afrasiab, einem Vorläuferort vom heutigen Samarkand, wurden Darstellungen von Menschen in eleganter goldbestickter Kleidung identifiziert.

Viel Aufmerksamkeit wurde der Dekoration von Kopfbedeckungen gewidmet, der Tyubeteika. Dies war die am weitesten verbreitete Art von Hüten. Die spezifische Buchara-Art von Tyubeteika ist Tyubeteika aus goldenen Fäden-Kallapushi Zarduzi, ein Teil des Kostüms der Hofaristokratie. Und später wurde es, anlässlich seiner Beschneidung, zum obligatorischen Element der Hochzeitssuite und des Jungenkleides.

Wann exakt die Goldstickerei ihren Weg nach Usbekistan nahm ist nicht eindeutig zu datieren. Diese verbreitete sich wahrscheinlich von Babylon auf andere Länder der Region, und kam somit auch nach Usbekistan. Nach archäologischen Funden ist auf dem Territorium von Usbekistan die Goldstickerei seit dem Altertum bekannt. Auf einzigartigen Resten von Wandmalereien aus dem 6.–8. Jahrhundert im Palast von Afrasiab, einem Vorläuferort vom heutigen Samarkand, wurden Darstellungen von Menschen in eleganter goldbestickter Kleidung identifiziert.

Herrenmantel, Samt mit Goldstickerei, Mitte 19. Jahrhundert; Foto: C. Grosse

Als offizielle Hofkunst florierte diese Kunst auch sehr am Hof des Amir Timur. Amir Timur war ein zentralasiatischer islamischer Militärführer eines in Samarkand ansässigen mongolischen Stammesverbandes und Eroberer am Ende des 14. Jahrhunderts. Die Goldstickerei wurde immer weiter entwickelt. Im 17. Jahrhundert erhielten davon zwei russische Botschafter, Boris und Semen Pazukhan (1669-1671), besondere Erkenntnisse, die sich in ihren Memoiren daran erinnern konnten, dass der in Bukhara ansässige Dschaniden Khan, Abudlaziz Khan, der von 1647–1680 regierte, ihnen goldbestickte Gewänder, Hüte und Gürtel schenkte. Die Fortsetzung der Goldstickerei, und damit verbunden die weitere Perfektionierung handwerklicher Techniken, fand am Hofe der Emire von Bukhara im 18. Jahrhundert bis zum Ende des 19. Jahrhunderts statt. Eine beträchtliche Anzahl Goldstickereien aus dem Besitz der Emire von Buchara Nasrullo (1827-1860), Abdulahad Khan (1895-1911) und Alim Khan (1880-1944) sind bis heute in Museen erhalten geblieben. 

Sommerpalast des letzten Emirs von Bukhara, Sayyid Mir Muhammad Alim Khan (Uzbek: Said Mir Muhammad Olimxon, 3 January 1880 – 28 April 1944); Foto: C. Grosse

Im 19. und 20. Jahrhundert war die Goldstickerei mit Samtstoff besonders beliebt. Neben Samt, Wollstoffen und Seide wurde aber auch Leder bestickt. Samt wurde grundsätzlich für die Stickerei auf Mäntel benutzt, Seidenstoffe für die Gewänder, Kopftücher und Gürtel verwendet. Halbseidenstoffe wurden für die Herstellung von Gebrauchs-und Verbrauchsgütern, wie beispielsweise Gebetsteppiche oder Kissenbezüge, eingesetzt.

Die Grundlage für die Goldstickerei mit Samt in gesättigten Farben wie blau, schwarz, violett, kirschrot, fliederfarben und braun wird besonders gerne verwendet. Diese prächtige Leinwand verstärkt die Wirkung der Goldstickerei, und die Fäden glänzen auf ihr noch stärker. In der Goldstickerei gibt es mehr als vierzig Techniken.

Für Frauen wurden Ledergaloschen bestickt. Um ein luxuriöses Aussehen zu erzielen, werden viele Produkte zusätzlich mit Edelsteinen und Halbedelsteinen verziert: Diamanten, Perlen, Smaragde, Rubine, Saphire. Außerdem wurden diese Erzeugnisse mit Gold-, Silber- und vergoldeten Plaketten in verschiedenen Formen eingearbeitet.

Goldstickerin mit 50 Jahren Berufserfahrung; Foto: C. Grosse 

Es gibt eine Vielzahl von Fäden und Techniken, um unterschiedliche Texturen zu erzeugen. Die Gold- und Silberfäden waren dünne Metallfäden, die dicht auf Seide gesponnen wurden. Für die Herstellung von goldenen Fäden wurden silberne Fäden vergoldet. Solche Fäden waren bereits in Babylon und im alten Ägypten bekannt. Neben Goldfäden wurden auch gefärbte gesponnene und nicht gesponnene Seide verwendet.

Herausforderungen der Goldstickerei in der Gegenwart
Bei einem Besuch in der „Bukhara Gold Embroidery Factory“ hatte unsere Redaktion die Möglichkeit tiefe Einblicke in die Goldstickerei zu erhalten und mit den Mitarbeiterinnen ins Gespräch zu kommen.

Firmensitz „Bukhara Gold Embroidery Factory“; Foto: C. Grosse

Die meisten Mitarbeiterinnen sind bereits im Ruhestand, arbeiten jedoch weiter in der Goldstickerei, da dies ein wichtiger Aspekt der Kommunikation und des gemeinsamen Miteinanders ist. Mitunter arbeiten einige Handwerkskünstlerinnen bereits seit 40 oder 50 Jahren in der Goldstickerei. Aktuell ist der Nachwuchs in der „Bukhara Gold Embroidery Factory“ durch junge Stickerinnen gesichert. Dennoch ist es eine große Herausforderung für die Unternehmensleitung entsprechendes Personal zu finden und auszubilden.

Goldstickerinnen beim Handwerk; Foto: C. Grosse

Die Handwerkskunst der Goldstickerei ist mit vielen Schwierigkeiten verbunden. Zum einen erfordert die Arbeit äußerste Präzision, ein hohes Maß an handwerklicher Geschicklichkeit und vor allen Dingen Ausdauer und Konzentration. Zum anderen ist die größte Herausforderung, sich lange Zeit auf einen Punkt zu konzentrieren. Dies erfordert maximale Anstrengung der Augen, was bedeutet, dass im Laufe der Zeit die Sehschwäche nachlässt. Daher tragen alle Mitarbeiterinnen Brillen. Durch die einseitige Arbeitsbelastung der Hände und der Handgelenke, als auch die damit verbundene leicht nach vorn gebeugte Arbeitshaltung insgesamt, was oft mit Rückenproblemen und anderen Schmerzen verbunden ist, machen es unbedingt erforderlich, dass regelmäßige Pausen und gymnastische Übungen eingelegt werden.

Auftragsarbeit eines 30 m langen Vorhangs; Foto: C. Grosse

Auch hier werden die Arbeitsweisen und Techniken mündlich von Generation zu Generation nur durch eine spezielle Ausbildung, im Sinne von „Learning by Doing“, weitergegeben. Eine Ausbildung im klassischen Sinne mit einem offiziellen Berufsabschluss ist nicht erforderlich.

Sehr kompliziert ist es, die Zwischenräume der Muster mit entsprechenden Farben zu besticken. Um einen Millimeter Wegstrecke mit einem Goldfaden zu besticken erfordert dies 32 Stiche. Daher sind Auftragsarbeiten mit sehr viel Zeit verbunden und zeitlich schwer kalkulierbar. Dies hängt von der Komplexität der Muster, der Farben und der Länge/Breite des Objektes ab. Aktuell wurden für einen drei Meter langen Vorhang ca. fünf Monate Arbeitszeit inklusive Spätschichten einkalkuliert. Eine Auftragsarbeit für einen Vorhang mit 30 m Länge und 15 m Breite kann zwischen ein bis drei Jahre Zeit in Anspruch nehmen.

Seidenrolle; Foto: C. Grosse

In den Zeiten der ehemaligen Sowjetunion wurden viele staatliche Aufträge, hauptsächlich vom Militär, erteilt. Unter anderem wurden Auszeichnungen, spezielle Wappen und Dienstgradabzeichen für Generäle und hohe Funktionäre gestickt.

Die Materialien wurden aus der 1881 von Franzosen gegründeten Moskauer Seidenfabrik „Shcherbakov" geliefert. Die Moskauer Seidenfabrik „Shcherbakov" galt viele Jahre lang als ein bedeutendes Unternehmen der Textilindustrie in der UdSSR, in dem über 100 Arten von Seidenstoffen hergestellt wurden. Das Unternehmen produzierte unter anderem Kleidersamt, Jacquard- und bedruckte Stoffe für Kostüme oder Pelze mit glatter und geflochtener Oberfläche.

Schnittmuster inklusive Goldstickereien; Foto: C. Grosse 

Heute werden die Materialien aus unterschiedlichsten Regionen importiert. Unter anderem spielt eine Fabrik in Frankfurt am Main eine wichtige Rolle. Dort werden Stoffe maschinell, unter anderem Samtstoffe, produziert. Mit hoch-moderner Technologie werden Muster von Goldstickereien auf diese Stoffe bestickt. Die importierten Stoffe in Bukhara werden jedoch in Handarbeit vor Ort bestickt. Die „Bukhara Gold Embroidery Factory“ ist die einzige Fabrik, gegründet 1930, die in Zentralasien hochwertige Goldstickereien produziert.

Um auch zukünftig konkurrenzfähig zu sein, werden permanent neue Materialien, Muster und Arbeitstechniken weiterentwickelt. Besondere Aufmerksamkeit legt man auf die wissenschaftliche Untersuchung von Mustern, das Studium der Methoden, Typen oder Namen des Nähgoldes. Die Meister, Künstler, Schnitzer von Mustern bleiben nicht stehen und erfinden neue Nähte und Stiche, Muster und Ornamente, wobei sie die Traditionen ihrer Vorfahren bewahren; sie beherrschen neue Technologien und führen sie in die Produktion ein.

Experimentieren neuer Muster und Materialien; Foto: C. Grosse

Referenzen sind genug vorhanden. Unter anderem wurde ein Vorhang, speziell für die Eröffnung des „Shanghai Cooperation Organisation Summit 2022“ in Samarkand, an der acht Staatspräsidenten anwesend waren, fertig gestellt. Oder auch ein Gebetsteppich für die Kaaba in Mekka, Saudi Arabien. Und nicht zuletzt das Teppichkunstwerk zur Eröffnung des ersten „Gold Embroidery and Jewelry Festival“ im Mai 2022, welches von nun an alle zwei Jahre stattfindet.

Die Goldschmiede von Buchara unterscheiden mehrere Arten von Goldstickereien:
1) "zarduzi-zaminduzi" - feste Bestickung des Hintergrunds mit Gold,
2) "zarduzi-gulduzi" - Nähen nach einem Scherenschnittmuster,
3) "zarduzi-gulduzi-zaminduzi" - kombinierte Nähtechnik, die die ersten beiden Arten miteinander verbindet,
4) "zarduzi-berishimduzi" - kombiniertes Nähen,
5) "zarduzi-pulyakchaduzi" - Kombination von Goldstickerei mit aufgenähten Pailletten.

Hauptteppich zur Eröffnung des ersten „Gold Embroidery and Jewelry Festival“ im Mai 2022; Foto: C. Grosse

Die Goldstickerei hat in den letzten Jahrzehnten wieder an Popularität zugenommen. Mit der diesjährigen Eröffnung des „Gold Embroidery and Jewelry Festival“ im Mai 2022 in Bukhara werden klare Ziele verfolgt.

Die Ziele des Festivals sind die Identifizierung talentierter Kunsthandwerker, die Beschleunigung der Entwicklung von Goldstickerei und Schmuck, die Anziehung von Touristen, die Organisation von Volksfesten und Aufführungen von Folklore-Ensembles und Gruppen von Seiltänzern, Askiyachi und Komödianten, Handwerkerkurse, Künstlergassen und andere.

Ein weiteres Ziel des Festivals ist es, Schmuck und Kunst als nationale Marke auf die internationale Ebene zu bringen, Touristen durch die Demonstration der nationalen kulturellen Traditionen des usbekischen Volkes anzuziehen als auch das Festival in der ganzen Welt bekannt zu machen und es zu fördern.

Beitrag/Fotos: Dipl. Chem. Christian Grosse
President Open International Dialogue
Президент  Открытого международного диалога

Kontakt:
Tucholskystr. 33
10117 Berlin
Telefon: +49 30 2888 3891
Mobil: +49 174-27 26 765
Mail: cekgro(at)gmx.de

Herausgeber : ‎ StoryBridge Press (24. Januar 2021)
Sprache : ‎ Englisch
Taschenbuch: ‎ 224 Seiten
ISBN-13: ‎ 978-0648657958

Herausgeber: ‎ Scholars' Press (14. Februar 2022)
Sprache: ‎ Englisch
Taschenbuch: ‎ 80 Seiten

ISBN-13: ‎ 978-6138969334 

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Anteil erneuerbarer Energien an usbekischer Stromerzeugung soll auf 30 % erhöht werden

Übergang der Republik Usbekistan zu einer „grünen“ Wirtschaft bis 2030; Abbildung: UZA.uz

Der Präsident der Republik Usbekistan unterzeichnete eine Resolution „Über Maßnahmen zur Steigerung der Wirksamkeit von Reformen, die auf den Übergang der Republik Usbekistan zu einer „grünen“ Wirtschaft bis 2030 abzielen“. 

Das Dekret des Präsidenten der Republik Usbekistan sieht zwei Resolutionen vor:

– die in der Entwicklungsstrategie von Neu-Usbekistan für 2022–2026 festgelegten Aufgaben umzusetzen und die Wirksamkeit der Maßnahmen zur Gewährleistung eines „grünen“ und integrativen Wirtschaftswachstums als Teil der Strategie für den Übergang der Republik zu erhöhen Usbekistans zu einer „grünen“ Wirtschaft, 

– sowie das Programm für den Übergang zu einer „grünen“ Wirtschaft und die Gewährleistung eines „grünen“ Wachstums in der Republik Usbekistan bis 2030. 

Es sollen folgende strategische Ziele erreicht werden:
• Reduzierung der spezifischen Treibhausgasemissionen pro Einheit des Bruttoinlandsprodukts um 35 % gegenüber dem Stand von 2010;
• Steigerung der Produktionskapazität erneuerbarer Energiequellen auf bis zu 15 GW und Steigerung ihres Anteils am Gesamtvolumen der Stromerzeugung auf über 30 %;
• Steigerung der Energieeffizienz in der Industrie um mindestens 20 %; 
Reduzierung der Energieintensität pro Einheit des Bruttoinlandsprodukts um 30 %, auch durch den Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energiequellen; 

• eine deutliche Steigerung der Effizienz der Wassernutzung in allen Wirtschaftssektoren, die Einführung wassersparender Bewässerungstechnologien auf einer Fläche von bis zu 1 Million Hektar;
• Erweiterung der städtischen Grünflächen auf über 30 % durch das Pflanzen von 200 Millionen Setzlingen pro Jahr und Erhöhung der Gesamtzahl der Setzlinge auf über 1 Milliarde;
• Erhöhung des Index der Reserven des Waldfonds der Republik auf mehr als 90 Millionen Kubikmeter;
• Erhöhung des Recyclinganteils von Haushaltsabfällen auf über 65 %.

Es wird festgestellt, dass:
a) ab dem 1. Juni 2023 wird ein System von „grünen Zertifikaten“ eingeführt, basierend auf den Anforderungen zur Begrenzung der Auswirkungen auf die Umwelt und die Umwelt bei der Herstellung von Produkten; 


b) Schrittweise wird die Infrastruktur zur staatlichen Regulierung der Treibhausgasemissionen in den Jahren 2022–2026 geschaffen, die Folgendes vorsieht:
• staatliche Registrierung von Treibhausgasemissionen und Führung ihres staatlichen Katasters;

• Erstellung und Führung des Verzeichnisses der Kohlenstoffeinheiten;

• Festlegung von Zielen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen im Kontext von Wirtschaftssektoren; 

• Staatliche Unterstützung von Aktivitäten zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen;

c) ab 1. Januar 2024 wird das Modern System for Monitoring, Reporting and Verification (MRV) im Bereich Klimawandel umgesetzt, das alle Treibhausgase abdeckt; 


d) Investitionsprojekte, die in Wirtschaftssektoren durchgefьhrt werden, werden in der Planungsphase und vor ihrer Umsetzung auf die Möglichkeit einer Reduzierung der von ihnen emittierten Treibhausgasmenge und auf der Grundlage der Projektergebnisse auf die Menge der reduzierten Treibhausgase bewertet zertifiziert und an ausländische Märkte versandt wird; 


e) ab dem 1. Januar 2024 im Rahmen von Investitionsvorhaben zur Errichtung neuer Solar- und Windkraftanlagen mit einer Leistung von mehr als 1 MW ein elektrisches Energiespeichersystem mit einer Kapazität von mindestens 25 % der installierten Leistung dieser Stationen werden unbedingt eingeführt;


f) Im Rahmen der Entwicklung von sektoralen und territorialen Entwicklungsstrategien werden auf der Grundlage der Merkmale der Empfindlichkeit von Industrien und Gebieten gegenüber dem Klimawandel Maßnahmen und Investitionsprojekte zur Verringerung der Auswirkungen des Klimawandels auf die Bevölkerung und Wirtschaftssektoren abgedeckt und sich daran anpassen.

Quelle KUN.uz/ Foto: UZA.uz

Empfohlene LINKS:
https://uza.uz/de/posts/ab-dem-1-juni-nachsten-jahres-wird-usbekistan-ein-system-von-grunen-zertifikaten-einfuhren-die-bestatigen-dass-produkte-mit-umweltfreundlicher-energie-und-technologie-hergestellt-wurden_431627
https://uza.uz/de/posts/usbekistan-wird-bis-2030-auf-eine-grune-wirtschaft-umstellen_432281
https://uza.uz/de/posts/der-prasident-hat-angewiesen-den-bau-von-solar-und-windkraftanlagen-zu-beschleunigen_323121
https://uza.uz/de/posts/projekte-zur-verbesserung-der-wasserversorgung-in-betracht-gezogen_432269
https://uza.uz/de/posts/russland-und-usbekistan-verstarken-ihre-zusammenarbeit-im-bereich-der-erneuerbaren-energiequellen_426566

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Pariser Museen präsentieren - Nukus Sammlung & „Schätze der Oasen Usbekistans“

Nikolaus Karachan. Ein Teehaus neben einem Haus unter Ulmen; Staatliches Kunstmuseum der Republik Karakalpakstan

Im November 2022 wurde im Louvre in Paris eine große Ausstellung eröffnet, die dem kulturellen Erbe Usbekistans gewidmet ist. Eine weitere Ausstellung zum gleichen Thema findet ebenfalls im November im Arab World Institute statt. Dies wurde in einer Pressemitteilung des usbekischen Außenministeriums (MFA) gemeldet.

Die erste Ausstellung mit dem Titel „Schätze der Oasen Usbekistans. At the Crossroads of Caravan Routes“ findet vom 23. November 2022 bis 6. März 2023 im Louvre statt. Die zweite Ausstellung „Road to Samarkand, wonders of silk and gold“ findet vom 23. November 2022 bis 4. Juni 2023 im Arab World Institute statt. Entsprechende Vereinbarungen wurden zwischen Vertretern des Fonds für die Entwicklung von Kultur und Kunst beim Ministerkabinett Usbekistans, dem Louvre und dem „Institut der Arabischen Welt“ unterzeichnet.

„Die Ausstellungen in Paris sind eine hervorragende Gelegenheit, das reiche kulturelle Erbe unseres Landes auf internationaler Ebene zu präsentieren. Das Arab World Institute veranstaltet eine Ausstellung, die usbekischen Textilien und Trachten gewidmet ist. Das Kunsthandwerk der Regionen ist ein wichtiger Teil des reichen kulturellen Erbes Usbekistans. Luxuriöse Stickereien, Textilien, Holzschnitzereien und exquisite Silberwaren sind das, worauf wir heute stolz sind. Einige dieser Produkte, wie gesteppte Gewänder – Chapans, traditionelle Stickereien – Suzani und Stoffe – Ikats, werden noch heute im täglichen Leben in Usbekistan verwendet. Die Ausstellungen in Paris werden natürlich die Mission der Stiftung erweitern, unsere Kultur auf internationaler Ebene zu bewahren und zu fördern und das Interesse an unserem Land zu steigern“, sagte Gayane Umerowa.

„Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit der Stiftung an diesem einzigartigen Projekt zu arbeiten. Die Erforschung der archäologischen Ruinen in Buchara begann bereits 2009, und die Idee der Ausstellung wurde 2017 geboren, als wir über die Möglichkeit nachdachten, das Erbe Usbekistans im größten Museum der Welt, im Louvre zu zeigen.“ Die Zusammenarbeit mit der Stiftung wurde durch die Unterzeichnung einer Absichtserklärung zur Zusammenarbeit während des offiziellen Besuchs des Präsidenten der Republik Usbekistan Shavkat Mirziyoyev in Paris im Dezember 2018 gesichert.


Ausstellung im Arab World Institute – Nukus-Sammlung russischer Avantgarde

Am 22. November eröffnete das INSTITUT DU MONDE ARABE (IMA) in Paris eine Ausstellung einzigartiger Werke der angewandten Volkskunst Usbekistans, die in der Zeit von der Mitte des 19. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden sind.
In Frankreich werden erstmals mehr als 300 Exponate aus neun großen Museen Usbekistans dem internationalen Publikum präsentiert. Darunter befinden sich Sammlungen von Textilien, Kleidung und Schuhen, Hüten, Schmuck sowie 24 Gemälde der turkestanischen und russischen Avantgarde aus dem Savitzky State Museum of Art in Nukus.
Das Museum wurde 1966 gegründet und trägt den Namen „Louvre in der Wüste“. Hier befindet sich die weltweit zweitgrößte Sammlung russischer Avantgarde – nach dem Staatlichen Russischen Museum in St. Petersburg. Die Sammlung umfasst Werke von so prominenten Künstlern wie Robert Falk, Lyubov Popova, Alexander Shevchenko, Alexander Osmerkin, Vasily Chekrygin, Kliment Redko, Nikolay Ulyanov, Alisa Poret, Alexander Volkov, Alexander Nikolaev (Usto-Mumin), Mikhail Kurzin, Viktor Ufimtsev und viele andere.

Ural Tansykbaev. Kumgan. 1935. Öl auf Leinwand. Staatliches Kunstmuseum der Republik Karakalpakstan, benannt nach I. V. Savitsky 

Nina Kaschina. Bei Sher Dor. 1928. Öl auf Leinwand. Staatliches Kunstmuseum der Republik Karakalpakstan, benannt nach I. V. Savitsky

Der Louvre beherbergt eine große Ausstellung, die dem kulturellen Erbe Usbekistans gewidmet ist

Am 24. November eröffnet in Paris im Louvre eine weitere Ausstellung, die dem kulturellen Erbe Usbekistans gewidmet ist – „Schätze der Oasen Usbekistans. An der Kreuzung der Karawanenwege.“
Die Ausstellung im Louvre zeigt Meisterwerke aus den Sammlungen usbekischer Museen von der vorislamischen Zeit bis zur Zeit der Timuriden.

„Wir entwickeln Szenografie und immersiven Raum mit Bildern der wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Afrosiab und Varakhsha. Außerdem schließen wir die Arbeit am Buchkatalog der Ausstellung ab“, sagte Yannick Lintz, Kurator der Ausstellung und Leiter der Abteilung für Islamische Kunst im Louvre. 
Der Fonds für die Entwicklung von Kultur und Kunst initiierte in Zusammenarbeit mit Spezialisten aus Frankreich die Restaurierung von 70 Artefakten in Vorbereitung auf die Ausstellung im Louvre.

Fresken von Afrosiab. Foto: Usbekisches Außenministerium

Foto der Wandmalerei im Palast der Herrscher von Buchara in der Siedlung Varakhsha aus der Ausstellung des Staatlichen Kunstmuseums Usbekistans; Foto: Usbekisches Außenministerium

Schmuck; Foto: Usbekisches Außenministerium

Seite des Kattalangar Koran, VIII Jahrhundert; Foto: Usbekisches Außenministerium

Besonders hervorzuheben ist, dass die Liste der Exponate den berühmten Koran von Kattalangar enthält, von dem zwei Seiten in der Ausstellung präsentiert werden. Besucher der Ausstellung können seine einzigartige Kalligraphie und Miniaturen sehen, es wurde eine spezielle Ausstellungsbox für die Präsentation des Korans vorbereitet.

Ein weiteres einzigartiges Artefakt ist die Buddha-Statue "Girlandenträger" (1. Jahrhundert v. Chr. - 1. Jahrhundert n. Chr.). Die Besucher der Ausstellung können zwölf Miniaturen sehen, die über die Geschichte der Ära des Emirats Buchara erzählen, sowie Fragmente einer Holztafel aus dem 6.-7. Jahrhundert aus der Siedlung Kafir-kala (Samarkand).

Buddha-Figur; Foto: Usbekisches Außenministerium

Skulptur "der Prinz"; Archäologisches Museum Termez; Dalverzin Tepe, 1.-3. Jh. n. Chr.; Foto: G. Birkl - USBEKISTAN-GALERIE

Insgesamt umfasst die Ausstellung im Louvre 169 Exponate aus einem Zeitraum von fast zwei Jahrtausenden. Louvre Exhibition - Katalog (PDF)

Ausstellung: Arab World Institute - 23. November 22 bis 4 Juni 23 

Ausstellung - Schätze der Handwerkskunst, die die usbekische Identität ausmachen
„Auf den Straßen von Samarkand“ verdeutlicht die Renaissance der handwerklichen Pracht im 19. und frühen 20. JahrhundertJahrhundert, konstitutiv für die usbekische Identität. Dabei spielen Textilien nach dem Vorbild der Mächte der islamischen Welt eine große Rolle; Unter den vielen Kunstformen Usbekistans nimmt insbesondere die Buchara-Stickerei einen besonderen Platz ein. Während des Emirats Buchara (1785-1920) erreichte die Goldstickerei ihren Höhepunkt und ihren Ruhm in Bezug auf Technik, Qualität und vor allem Kreativität. Eine Reihe prunkvoller und monumentaler Produkte – Chapans, Kleider, Kopfbedeckungen, Schabracken, die Farben und Gold mischen –, die dem Hof und diplomatischen Geschenken vorbehalten waren, wurden ausschließlich in der privaten Werkstatt des Emirs hergestellt und zeugen von seiner opulenten Lebenskunst. Viele andere Stücke sind während der gesamten Ausstellung zu entdecken und bieten eine breitere Perspektive der damaligen Gesellschaft, darunter die berühmten Ikats und ihre Anthologie der Farben,

Ein Land der Inspiration für Maler
Um die Jahrhundertwende war Turkestan – das Gebiet, das die spätere Republik Usbekistan umfasste – das bevorzugte Ziel vieler Künstler aus Zentralasien und Russland. In den 1920er Jahren wurden neue Kunstschulen gegründet; Eine usbekische Schule wird gegründet, deren Leiter Alexandre Volkov (1886-1957) übernimmt. Die Maler werden dieses Territorium entdecken und im Reichtum der Landschaften, Formen, Farben und Gesichter Zentralasiens eine einzigartige Inspiration finden. So finden wir in den bearbeiteten Themen, den Teppichen, Susanis, Chapans und Ikats, die in der Ausstellung präsentiert werden, jeden Künstler, der sich dieser Suche nach Anderswo und Exotik nähert, indem er seinem eigenen Stil folgt.
Gesamtkuratorin: Yaffa Assouline, Kuratoren: Élodie Bouffard, Philippe Castro und Iman Moinzadeh

Quelle: fergana.media; Titelbild: Nikolaus Karachan. Ein Teehaus neben einem Haus unter Ulmen, 1920er Jahre. Leinwand, Öl. Staatliches Kunstmuseum der Republik Karakalpakstan, benannt nach I. V. Savitsky

Empfohlene LINKS
USBEKISTAN-ONLINE • USBEKISTAN-GALERIE | Termez - Archäologisches Museum
Taschkent - Museum der Geschichte | USBEKISTAN-ONLINE • MEDIATHEK


WIKIPEDIA - LOUVRE | Institut du monde arabe | Kunstmuseum NUKUS - Sawitsky Museum of Art
corpuscoranicum.de - Katta Langar Koran
Internationale Koran Nachrichtenagentur (IQNA)Geschichte des usbekischen Manuskripts des Heiligen Korans im Louvre-Museum
BBC News - Uzbek and Sevimli TV bring the story of Katta Langar Qur'an
KUN.uz - Oldest Quran manuscripts - Quran of Osman and Quran Katta Langar to be presented in Tashkent
Imarabe.org - expositions
LOUVRE | INSTITUT DU MONDE ARABE (IMA)
NUKUS MUSEUM OF ART
THE STATE MUSEUM OF ART OF THE REPUBLIC OF KARAKALPAKSTAN named after I.V.SAVITSKY

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Edle Tiere - Schafzucht in Usbekistan - Ausstellung von reinrassigen Widdern

UZ Wettbewerb Schafzucht ;Foto UZA.uz
Die Menschen jubeln jedes Mal lautstark, wenn die über einen Meter großen, fleischigen Widder mit einem Gewicht von hundertfünfzig Kilogramm auf der Waage stehen.

Viele Menschen beobachteten mit Bewunderung die aus Pakistan mitgebrachte und an die klimatischen Bedingungen Usbekistans angepasste Schafrasse „Shaalpang Kulak“ Kayla Dumba. Der neu geschaffene Steppen-Schafstall „Fergana-Rishton“ war mit Zuschauern übervoll.

Die „Ausstellung reinrassiger Widder“, die im modernen Schafzuchtkomplex „Nur“ im Bezirk Zangiota in der Region Taschkent organisiert wurde, war eine der besonderen interessanten Veranstaltungen.

Der 192 Kilogramm schwere „Admiral“ eines Bauern aus Kuvasoi gewann bei der Ausstellung reinrassiger Widder. Foto: Darakchi.uz

Diese Ausstellung, die zum ersten Mal vom Staatlichen Komitee für die Entwicklung der Veterinärmedizin und Tierhaltung organisiert wurde, präsentierte fast hundert Zuchtböcke aus allen Regionen der Republik Usbekistans. Nach Angaben des Komitees werden die Schafrassen Merino, Romanov, Edilboy, Dorper und die Ziegenrassen Angor, Murciano und Zanen aus dem Ausland eingeführt und gezüchtet.

Usbekische Schafrasse; Foto: DARYO

Bei der Eröffnungszeremonie der Ausstellung sprachen Beamte des Staatlichen Komitees für die Entwicklung der Veterinärmedizin und Tierhaltung der Republik Usbekistan, Spezialisten für Zucht und Selektion aus Kirgisistan und Kasachstan. Es wurden Meinungen über die auf diesem Gebiet in unserem Land erzielten Ergebnisse, Zukunftspläne und die Bedeutung der Ausstellung geäußert.

Quelle UZA/Darakchi.uz; Fotos: Titelbild UZA.uz; Fotos: DARYO.uz, Darakchi.uz

Empfohlene LINKS:
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Verbände für Schaf- und Ziegenzucht in Deutschland
Schaf-Portal von VDL und WDL

YOUTUBE: UZBEKISTAN - The Mutant Kardashian Sheep of Uzbekistan!!! Cooked 8 Ways!!

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Deutschland und Usbekistan verstärken mit Zusagen in Rekordhöhe die Zusammenarbeit

Samarkand - Park Ewige Stadt; Foto: Bodo Thöns
Pressemitteilung vom 17. November 2022 | Deutschland unterstützt mit Rekordzusagen Reformvorhaben der usbekischen Regierung in den Bereichen Gesundheit, ökologische Transformation und Verwaltungsmodernisierung. 

Das vereinbarte der Parlamentarische Staatsekretär im Entwicklungsministerium, Niels Annen, mit der Regierung der Republik Usbekistan in Taschkent. Bei den Regierungsverhandlungen hat Deutschland entwicklungspolitische Unterstützung für Usbekistan in einer Gesamthöhe von bis zu 195 Millionen Euro für den Zeitraum 2022 bis 2023 vereinbart. Dabei handelt es sich um die mit Abstand höchste Zusage in der Geschichte der deutsch-usbekischen Zusammenarbeit.

Niels Annen: „Der unverminderte Reformwille der usbekischen Regierung und die weitreichenden politischen und wirtschaftlichen Reformen, die seit 2016 bereits erfolgreich umgesetzt wurden, verdienen unsere Anerkennung. Die spiegelt sich auch in unserer immer intensiveren Zusammenarbeit wider. Wir haben unsere Unterstützung auf ein neues Niveau gehoben, um die Modernisierungsstrategie Usbekistans voranzubringen.“

Als Schwerpunkte der entwicklungspolitischen Kooperation vereinbarte Staatssekretär Annen den Aufbau eines leistungsfähigen Gesundheitssystems, Unterstützung bei der grünen Umgestaltung der Wirtschaft und nachhaltiger Stadtentwicklung sowie die Stärkung von Rechtsstaatlichkeit, einer leistungsfähigen, transparenten Verwaltung und die Förderung zivilgesellschaftlicher Vorhaben.

Ein Leuchtturmvorhaben der deutsch-usbekischen Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich ist die Einführung und Wartung medizinischer Hochtechnologie. Neben der Ausstattung von usbekischen Krankenhäusern mit den notwendigen Geräten berät Deutschland bei der Verbesserung der medizinischen Grundausbildung, sowie der Postgraduierten-Fortbildung in fachgerechtem Umgang, dem Management und der Wartung spezieller Medizintechnologie.

So werden Aus- und Fortbildungsprogramme unter Einbeziehung internationaler Standards und deutscher Universitätskliniken in den Bereichen Endo-Chirurgie, Endo-Gynäkologie, Endo-Urologie, Kinderchirurgie, Neonatologie, Notfallmedizin und bildgebender Diagnostik weiterentwickelt. Staatssekretär Annen konnte sich beim Besuch einer modernen Klinik in Samarkand vom hohen medizinischen Standard überzeugen, der durch die deutsch-usbekische Entwicklungszusammenarbeit ermöglicht und weiter ausgebaut wird.

Quelle: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung



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Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Armutsminderung im strategischen Rahmen der regionalen Zusammenarbeit (OTS)

Samarkand Gipfeltreffen; Foto: Pressedienst des Präsidenten (UZ)
Das Problem der weltweiten Armut ist überall auf der Welt ein aktuelles Thema. Die Bekämpfung der Armut scheint eines der Hauptziele der Sozial- und Wirtschaftspolitik eines jeden Staates zu sein.

Wissenschaftler und Experten aus verschiedenen Bereichen sind sich darin einig, dass Armut nicht immer auf wirtschaftliche Ursachen zurückzuführen ist, sondern dass die Lebensqualität und der Lebensstandard der Bevölkerung, der Rückgang des Einkommens und die Unfähigkeit, ihre Grundbedürfnisse zu befriedigen, häufig auf den Ausbruch und die Ausbreitung militärischer und politischer Konflikte und die Verschlechterung der Umweltsituation zurückzuführen sind.

Die Verringerung der Armut ist ein ständiger Schwerpunkt der globalen Entwicklungsagenda und der verstärkten wirtschaftlichen Zusammenarbeit, was stets zu gemeinsamen Lösungen und Strategien zur Verbesserung der Lebensqualität und des Lebensstandards der Bevölkerung führt.

In dieser Richtung besteht eines der Ziele der Organisation der turksprachigen Staaten darin, günstige Bedingungen für Handel und Investitionen, den freien Verkehr von Waren, Kapital, Dienstleistungen und Technologie sowie die Erleichterung von Finanz- und Bankgeschäften zu schaffen.

Usbekistan baut die Zusammenarbeit mit den Ländern des Rates der Türkischsprachigen Staaten, vor allem mit den Nachbarländern, konsequent aus. Und in dieser Richtung ist es sehr wichtig, die wirtschaftliche Zusammenarbeit zu stärken, den Handel und das Unternehmertum zu entwickeln und Investitionen anzuziehen. Während der letzten Gipfeltreffen der Organisation der turksprachigen Staaten in den Jahren 2019-2021 hat Usbekistan eine Reihe von Initiativen in dieser Richtung vorgeschlagen, insbesondere die Einrichtung des Forums junger Unternehmer und die Abhaltung eines Treffens in Usbekistan. Vom 19. bis 21. September 2021 fand in Taschkent das Erste Forum junger Unternehmer aus den turksprachigen Ländern statt, an dem mehr als 250 junge Vertreter aus den Wirtschaftskreisen der Mitgliedstaaten teilgenommen haben, sowie das 5. Treffen der Jugend- und Sportminister der OTS-Mitgliedstaaten.

In Zukunft ist die Organisation der Turkstaaten für Usbekistan eine Plattform für eine effektive und fruchtbare Zusammenarbeit und ein großes Potenzial, das noch ausgeschöpft werden muss, insbesondere bei der Verbesserung der Lebensbedingungen der Bevölkerung in den Mitgliedsstaaten. Die OTS wurde in erster Linie auf der Grundlage gemeinsamer historischer, kultureller und ethnischer Bindungen zwischen den Mitgliedsstaaten gegründet, aber auch die Stärkung und Vertiefung der für beide Seiten vorteilhaften Zusammenarbeit im wirtschaftlichen Bereich wird intensiv vorangetrieben. Experten weisen darauf hin, dass die Handels- und Wirtschaftsbeziehungen, die Investitionskooperation und die industrielle Zusammenarbeit im Rahmen der Organisation ein neues Niveau erreicht haben. 

Es ist bemerkenswert, dass dies die vorrangigen Richtungen der Zusammenarbeit Usbekistans mit den OTS-Ländern sind. Die erfolgreiche Entwicklung gemeinsamer Projekte der OTS-Mitgliedstaaten, die die Effizienz der Handels- und Wirtschaftskooperation erhöhen, verbessert die Zusammenarbeit bei der Verbesserung des Lebensstandards der Bevölkerung dieser Länder erheblich. Zu diesen Projekten gehören der internationale Handelshafen Alyat in Aserbaidschan, Dostlug in Kasachstan, der Hafen Kuryk in Aktau, die Eisenbahnlinie Baku-Tiflis-Kars und der Straßenkorridor Andischan-Osch-Kaschgar.

Ansprache der Repräsentanten der Organisation der Turkstaaten; Foto: UZA

Der usbekische Präsident Sh. M. Mirziyoyev betont in seinen Reden auf den OTS-Gipfeltreffen immer wieder die Notwendigkeit, die Zusammenarbeit zwischen den Unternehmensstrukturen zu stärken.
Zu diesem Zweck trägt die funktionierende Türkische Industrie- und Handelskammer, die ein Hilfsorgan der OTS ist, zur Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den Geschäftskreisen der Turkstaaten bei, vor allem durch die Interaktion der Handelskammern der Mitgliedsländer. Zu ihren Mitgliedern gehören der Nationale Unternehmerverband Aserbaidschans, die Nationale Unternehmerkammer Kasachstans, die Industrie- und Handelskammer Kirgisistans, die Union der Kammern und Warenbörsen der Türkei und die Industrie- und Handelskammer Usbekistans sowie die Industrie- und Handelskammer Ungarns.

In Usbekistan ist die Entwicklung des Unternehmertums einer der strategischen Bezugspunkte für die Verbesserung des sozioökonomischen Potenzials der Bevölkerung, auch im Rahmen der Maßnahmen zur Armutsbekämpfung.

Die Zusammenarbeit innerhalb der OTS in dieser Richtung ist eine wichtige Agenda, da gemeinsame Projekte, Lösungen und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit dem Thema der Verbesserung der Lebensqualität der Bevölkerung in den Mitgliedsstaaten eine neue Ebene verleihen können.

Beitrag: V.S. Alekseeva, Doktor der soziologischen Wissenschaften, stellvertretende Professorin, Nationale Universität von Usbekistan

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Stärkung der Lebensmittelsicherheit innerhalb der Organisation der Turkstaaten

Flagge Organization of turkic states; Quelle Wikipedia
Der globale Lebensmittelmarkt ist derzeit sehr schwankend. Der Anstieg der weltweiten Lebensmittelpreise begann mit der Coronavirus-Pandemie im Mai 2020 und die Preise sind immer noch recht hoch.

Nach Angaben der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) erreichten die Lebensmittelpreise im März 2022 den höchsten Stand seit 1990 (d. h. seit Beginn der Überwachung). Dies war auf einen Rekordanstieg der Preise für Pflanzenöle, Getreide und Fleisch sowie auf einen deutlichen Anstieg der Preise für Zucker und Milchprodukte zurückzuführen. Nach dem "ersten Schock" begannen die Preise langsam zu sinken. Im Oktober 2022 sind die weltweiten Lebensmittelpreise seit ihrem Höchststand im März dieses Jahres um 14,9 % gesunken, aber dieser Wert ist um 2,0 % höher als im entsprechenden Zeitraum des Jahres 2021.

Die FAO hat mehrfach betont, dass die Lebensmittelhandelspolitik eine entscheidende Rolle bei der Beseitigung des Hungers in der Welt bis 2030 spielt und dass Ernährungssicherheit nicht nur Selbstversorgung mit Lebensmitteln bedeutet. Daher sollte jedes Land bestrebt sein, genügend Nahrungsmittel für den heimischen Bedarf zu produzieren, allerdings nur, wenn es einen komparativen Vorteil hat, und es sollte auch in der Lage sein, die zur Deckung des Bevölkerungsbedarfs erforderliche Menge an Nahrungsmitteln einzuführen.

In diesem Zusammenhang steigt die Bedeutung der Entwicklung der bilateralen und multilateralen Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Ländern. Je mehr Länder die Zusammenarbeit und die Handelsbeziehungen ausbauen, desto größer ist die Ernährungssicherheit, desto vielfältiger ist die Ernährung der Bevölkerung und desto besser ist die Gesundheit der heutigen und künftigen Generationen.

Das erste Gipfeltreffen der Organisation der Turkstaaten, die als Ersatz für den Türkischen Rat gegründet wurde und am 11. November in Samarkand stattfand, ist eine weitere Gelegenheit für die Mitgliedstaaten, die Ernährungssicherheit zu verbessern.

Dies wird durch die Tatsache bestätigt, dass die Mitgliedstaaten der Organisation der Turkstaaten zusammen Agrar- und Ernährungsprodukte im Wert von rund 29,6 Mrd. USD auf den Weltmarkt liefern. Gleichzeitig entwickeln sie aktiv den Export von Agrar- und Ernährungsprodukten. In den letzten fünf Jahren ist sie um fast 30 % gestiegen.

Usbekistan wurde am 14. Oktober 2019 Vollmitglied des Kooperationsrats der turksprachigen Staaten (jetzt Organisation der Turkstaaten (OTS)).

Im Rahmen der Entwicklung der Zusammenarbeit mit den OTS-Mitgliedstaaten ist der Handelsumsatz mit Agrar- und Ernährungsprodukten in den letzten fünf Jahren um das 1,9-fache auf fast 1,6 Milliarden USD gestiegen.

Abbildung: Entwicklung Export/Import; Quelle: UNComtrade
Handelsumsatz Usbekistans mit Agrar- und Ernährungsprodukten mit anderen Mitgliedsländern der Organisation Türkischer Staaten, Millionen USD

Diese Angaben zum Handel zwischen den OTS-Mitgliedsländern liegen um ein mehrfaches unter dem potenziellen Niveau des gegenseitigen Lebensmittelhandels. Die Verbesserung der Zusammenarbeit in der landwirtschaftlichen Produktion und die Schaffung günstiger und attraktiver Bedingungen für die Erweiterung der Handelsbeziehungen innerhalb der Organisation wird mittelfristig zu einer der wichtigsten Herausforderungen.

In diesem Jahr (Juli 2022) fand bereits das erste Treffen der Landwirtschaftsminister der TSO-Mitgliedsstaaten statt, und in Taschkent wurde das erste Türkische Agrarforum mit mehr als 300 Vertretern von Fachministerien, internationalen und regionalen Organisationen und der Wirtschaft der Mitglieds- und Beobachterländer organisiert.

Das Ministertreffen führte zur Unterzeichnung eines Kommuniqués über die Einrichtung von Unterarbeitsgruppen von Experten zu den wichtigsten Bereichen der Zusammenarbeit in der Landwirtschaft, einschließlich der Einführung moderner Technologien und innovativer Lösungen, der rationellen Nutzung von Land- und Wasserressourcen sowie des Austauschs von Erfahrungen und Kenntnissen, der Anwendung bewährter Verfahren und der wissenschaftlichen Forschung.

Die Beobachterländer der OTS sind ebenfalls aktiv an der Zusammenarbeit in Fragen der Ernährungssicherheit beteiligt. So plant Usbekistan mit Hilfe ungarischer Experten, die Einfuhren von Pflanzkartoffeln bis 2024 durch die Lokalisierung und Auswahl von Sorten und andere Entwicklungen im neuen usbekisch-ungarischen Kartoffelforschungszentrum vollständig zu ersetzen.

Mit wirtschaftlichen Dialogen, Synergien und vertrauensbildenden Mechanismen hat die OTS das Potenzial, ein wirksames Instrument zur gemeinsamen Bewältigung neuer Herausforderungen und Bedrohungen der Ernährungssicherheit angesichts der Schwankungen auf den Weltmärkten zu sein.

Quelle: Dr. Beruniy S. Alimov ist Direktor des New Media Education Center, einer kürzlich gegründeten NGO in Usbekistan. Er absolvierte die Journalismusabteilung der Nationalen Universität von Usbekistan (1995) und den Kurs für Nachrichtenagenturjournalismus am Indischen Institut für Massenkommunikation (1994). Erhielt wissenschaftliche Abschlüsse, PhD (2018) und DSc (2021), mit Dissertationen zum Thema „Probleme des Bildes Usbekistans in den internationalen Medien“. Er betreibt einen Blog, beruniyalimov.uz, und ist mit fünftausend Freunden auf Facebook aktiv. Er ist außerdem Leiter des Medienforschungsinstituts an der Uzbek State World Languages University.


Empfohlene LINKS:

WIKIPEDIA - Organisation der Turkstaaten (OTS)
Project Syndicate - DJOOMART OTORBAEV - Eine perfektere Türkische Union?
Quantara - Die Türkei und Zentralasien - Auf dem Weg zur Regionalmacht
Facebook - Die Geschichte der Turkstaaten

ORGANIZATON OF TURKIC STATES (OTS)
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Eine starke Frau in einer Männerwelt – die Gelehrte Fatima Al-Samarqandi

Fatima Al-Samarqandi; Abbildung dailysabah.com

Fatima al-Samarqandi wurde im 12. Jahrhundert in Samarkand, einem damals wichtigen Zentrum der islamischen Welt, geboren und ist eine prominente weibliche Figur der islamischen Geschichte, die Expertin für islamisches Recht und auch eine begabte Kalligraphin war.

Wann immer ich einen Bekannten frage, wer die führenden Muslime des 21. Jahrhunderts sind, erhalte ich als Antwort Namen wie Nouman Ali Khan, Hamza Yusuf, Omar Suleiman, Wessam Cherkawi und viele andere phänomenale Persönlichkeiten. Es ist leider ungewöhnlich, dass mehr als eine Frau erwähnt wird. Die Dominanz muslimischer Männer im 21. Jahrhundert widerspricht der Geschichte der islamischen Wissenschaft. Herrscher und Führer in früheren islamischen Gemeinschaften berieten ihre weiblichen Gelehrten vor der Gesetzgebung, Delegation und Beförderung.

Fatima al-Samarqandi zeigt uns, dass starke und sichtbare Frauen in der Gesellschaft gebraucht werden
Fünfhundert Jahre nach dem Tod des Propheten wurde einer der größten Hanafi-Juristen geboren. Sie war die Tochter des bedeutenden Gelehrten Muhammad ibn Ahmad al-Samarqandi. Fatima al-Samarqandi wurde im 12. Jahrhundert in Samarqand geboren, wurde von ihrem Vater unterrichtet und war eine renommierte Expertin für Kalligraphie, islamisches Recht, Koran und Hadith. Fatima übertraf eine große Anzahl zeitgenössischer Gelehrter an Wissen. Als eigenständige Rechtsexpertin hatte sie Einfluss auf den Diskurs des Hanafi-Fiqh. Aufgrund ihrer elitären Haltung war sie in der Lage, Fatwas herauszugeben, die Fatawa ihres Vaters und Ehemanns zu korrigieren und sie in ihrer eleganten und anerkannten Kalligrafie zu signieren.

Zahlreiche Führer aus dem Römischen Reich und der islamischen Gesellschaft suchten ihre Hand in der Ehe, was ihr Vater entschieden ablehnte. Als Alaa' al-Din al-Kasani – eine wunderbare Schülerin ihres Vaters – Fatima einen Heiratsantrag machte, bat sie um ihre Mitgift, um Alaas berühmtes Buch Al-Badai al-Sana'i (Die wunderbarsten aller wohltuenden Dinge) zu erhalten war ein Kommentar zum Buch ihres Vaters, Tuhfat Al Fuqaha. Ihr Vater war von dem Buch beeindruckt, und so heiratete al-Kasani Fatima. Bis heute genießt sein Buch Al-Badai al-Sana'i unter den Hanafi-Gelehrten hohes Ansehen. Ihr Mann stärkte Fatima, indem er sie motivierte.

Fatima und al-Kasani wurden zu einem Power-Paar. Sie zogen nach Aleppo und lehrten in der Umayyaden-Moschee. Trotz seines profunden Wissens war sich al-Kasani Fatimas größerer intellektueller Haltung bewusst und wandte sich unzählige Male an sie, um ihre Perspektive und Anleitung zu bestimmten Angelegenheiten zu erhalten.

Ein Schüler von al-Kasani berichtete: „Manchmal stellten die Schüler al-Kasani schwierige Fragen. Er würde um Erlaubnis bitten, zu gehen und nach Hause zu gehen. Als er zurückkam, beantwortete er unsere Fragen ausführlich. Das kam ziemlich oft vor. Schließlich verstanden wir, dass Imam Kasani nach Hause ging, um Fatima die Frage zu stellen und dann mit der Antwort zurückkehrte.“
Fatima al-Samarqandi als persönliche Beraterin von Nur al-Din al-Zengi.

Während dieser Zeit war Nur al-Din al-Zengi, der berühmte Herrscher, der für seinen Widerstand gegen die christlichen Kreuzfahrer im 12. Jahrhundert bekannt war, an der Macht von Aleppo. Er ernannte Fatima und al-Kasani zu seinen persönlichen Beratern und beriet Fatima bei zahlreichen Gelegenheiten in Staatsangelegenheiten. Fatima beteiligte sich nicht nur an der religiösen Rechtsprechung, sondern war maßgeblich an gesellschaftlichen Angelegenheiten beteiligt, die unter ihrer Führung und Ermahnung liefen.

Nur al-Din umfasste eine tiefe Ehrfurcht gegenüber Fatima. Nach dem Tod ihres Vaters wollte Fatima in ihren Geburtsort Samarkand zurückkehren, aber Nur al-Din bat Fatima zu bleiben, also blieb sie in Aleppo – das beweist, wie wichtig ihre Rolle war.

Sie war eine echte Trendsetterin und bewundernswerte Frau im Laufe der Geschichte
Viele Gelehrte identifizieren Fatima als die Frau, die die Tradition einführte, Gelehrten während des heiligen Monats Ramadan Iftar und Süßigkeiten zu servieren. Jahrhunderte später findet diese Praxis in Syrien immer noch statt.

In seinem Buch „The Study of Women“ stellt der syrische Schriftsteller Muhammad Rida Kahala fest, dass Fatima al-Samarqandi verschiedene Bücher über Fiqh verfasst hat. Frauen und Männer aus zahlreichen Provinzen der islamischen Welt besuchten Aleppo nur, um bei ihr zu studieren und zu lernen.
Sie starb im Jahr 581 AH und ihr Leichnam ist in Masjid Ibrahim-Khalil, Aleppo begraben. Nach ihrem Tod besuchte Al-Kasani jeden Freitag ihr Grab, bis zu seinem Tod im Jahr 587 AH. Vor seinem Tod erfüllte er seinen Wunsch, neben ihrem Grab in Masjid Ibrahim-Khalil begraben zu werden.

Eine Gesellschaft wird wegen ihrer Ausdauer, ihres Engagements und ihrer Anwendung von Wissen verherrlicht. 

Wir verherrlichen die architektonische Größe der alten Ägypter, die medizinischen Errungenschaften der alten Griechen, die mathematische Brillanz der Inder, den Übergang zur Renaissance und das Goldene Zeitalter des Islam. Wir loben unwissentlich vorangegangene Zivilisationen für ihre intellektuelle Exzellenz. Akademische Leistungen, Führung und Ehrfurcht vor Frauen in der Gesellschaft sind nicht einzigartig in der Geschichte muslimischer Frauen. Es ist an der Zeit, dass wir uns mit Wissen stärken und erkennen, dass dies der einzige Weg ist, um als Ummah voranzukommen.


Quelle: mvslim.com; Rima Chahrouk; Titelbild: dailysabah.com

Rima Chahrouk ist Biomedizinstudentin aus Sydney, Australien. Sie begann als Kind mit dem Studium und der Erforschung der islamischen Geschichte und schreibt gerne darüber. Sie mag Geschichte, Poesie, Fotografie und Vanille-Soja-Latte.

Empfohlene LINKS:
Daily Sabah - Fatima al-Samarqandi: An influential female scholar, skilled calligrapher
WIKIPEDIA - Fatima al-Samarqandi | Bada'i' al-Sana'i'
WIKIWAND - Fatima al Samarqandi
Internet Archive - Bada'i' al-Sana'i'
IBRAHIM J. LONGOf Love and Knowledge: The Story of Fatimah al-Samarqandi
The Religion of ISLAM - Description: More short biographies of women scholars in Islam

YOUTUBE: Fatima Al Samarqandi | Waleed Basyouni | AlMaghrib Institut

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Usbekisches Ministerium fordert die Bürger auf, abgelaufene Pässe so schnell wie möglich durch ID-Karten zu ersetzen

Neuer usbekischer Ausweis; Foto: Yuz.uz
Wie das Innenministerium berichtete, haben seit dem 1. Januar 2021 bis heute etwa 2 Millionen Bürger ID-Karten anstelle der älteren Pässe erhalten.

„Aufgrund der Tatsache, dass die Gültigkeit biometrischer Pässe abläuft, empfehlen wir, sie durch Personalausweise zu ersetzen“, sagte das Ministerium in einer Erklärung.
Es wird darauf hingewiesen, dass gemäß Artikel 223 des Administrative Responsibility Code das Leben ohne Pass oder Personalausweis oder mit einem ungültigen Pass mit einer Geldstrafe von 0,5 bis 3 BCA (von 150.000 bis 900.000 Sum) belegt wird.

„Deshalb fordern wir usbekische Bürger auf, abgelaufene biometrische Reisepässe umgehend durch Personalausweise zu ersetzen“, teilte das Innenministerium mit.
Es sei daran erinnert, dass biometrische (grüne) Pässe mit Ausgabedatum 2011 bis zum im Pass angegebenen Ablaufdatum gültig sind. Vor Ablauf dieser Frist müssen die Bürger ihre Pässe gegen Personalausweise umtauschen. Auch wenn der Reisepass noch nicht abgelaufen ist, kann er freiwillig durch einen Personalausweis neueren Typs ersetzt werden.

Für die Ausstellung einer Karte wird eine staatliche Abgabe in Höhe von 89 % des BCA (267.000 Sum) erhoben. Die Ausstellung des Personalausweises erfolgt innerhalb von einem Werktag nach Erhalt der entsprechenden Unterlagen. Wenn hilfebedürftige ältere und behinderte Menschen einen Ausweis beantragen, stellt der zuständige Beamte den Ausweis innerhalb von 15 Tagen an ihrem Wohnort kostenlos aus.

Neuer Personalausweis und Gültigkeit:
• Neugeborene bis zu einem Jahr – für einen Zeitraum von zwei Jahren (nach Ermessen der Eltern, Erziehungsberechtigten); 

• Kinder von einem Jahr bis 16 Jahre alt – für einen Zeitraum von 5 Jahren (nach Ermessen der Eltern, Erziehungsberechtigten)

• Personen zwischen 16 und 60 Jahren – für einen Zeitraum von 5 Jahren
• Personen über 60 Jahren – für 10 Jahre.

Quelle KUN.uz/ Foto: Yuz.uz 

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„Die Saga der ewigen Stadt“ – Samarkand

Aufführung zur Eröffnung; Foto: A_Kudryashov

Das Touristenzentrum „Die Große Seidenstraße“ wurde in Samarkand eröffnet.

In Samarkand wurde unter Beteiligung des usbekischen Präsidenten Shavkat Mirziyoyev und der Botschafter verschiedener Staaten das Touristenzentrum der Großen Seidenstraße (besser bekannt als Samarkand City) offiziell am 23. August eröffnet.

Der Bau des Komplexes begann im Jahr 2019. Daran war ein internationales Team aus erfahrenen Architekten und Ingenieuren beteiligt. Zusammen mit usbekischen Bauherren nahmen Spezialisten aus Ländern wie der Türkei, Großbritannien, dem Iran und Italien an den Arbeiten teil.

Das multidisziplinäre Zentrum umfasst 8 moderne Hotels, eine Kongresshalle, den Komplex der Ewigen Stadt, ein Amphitheater und viele andere Einrichtungen.

Die Gebäude des Touristenzentrums spiegeln die historischen Gemälde aus der Zeit der Großen Seidenstraße wider. So wurde bei der Gestaltung des Ensembles der „Ewigen Stadt“ die Handlung des an der Wand des antiken Afrosiab erhaltenen Freskos verwendet, das die Zeremonie des Empfangs von Botschaftern aus Korea, China, Indien und anderen Ländern durch den Herrscher des sogdischen Staates darstellt.

Komplex „Ewige Stadt“; 
Foto von Andrey Kudryashov, IA "Fergana"

Komplex „Ewige Stadt"; 
Foto von Andrey Kudryashov, IA "Fergana"

Komplex „Ewige Stadt“ (in einem der Gebäude); Foto von Andrey Kudryashov, IA "Fergana" 

Komplex „Ewige Stadt“; Foto von Andrey Kudryashov, IA "Fergana"

Der usbekische Außenminister Vladimir Norov (rechts) mit Bobur Ismailov (Autor des Projekts „Ewige Stadt“); Foto von Andrey Kudryashov, Nachrichtenagentur Fergana

Der Komplex „Ewige Stadt“ hat einen alten Basar mit 40 Handwerksbetriebe in den Traditionen aller Regionen Usbekistans. In ihnen werden Handwerker vor den Besuchern Meisterkurse in Holzschnitzerei, Töpferei, Seidenpapier, Schmuck und Teppichweberei durchführen.
Auf dem Territorium des Touristenzentrums „Die Große Seidenstraße“ befindet sich ein Komplex des Kongresszentrums, in dem am 15. und 16. September das Gipfeltreffen der Länder der Shanghai Cooperation Organization (SCO) stattfand. Die Fläche des Kongresszentrums beträgt 18 Tausend Quadratmeter, es gibt dreizehn Konferenzsäle mit einer Kapazität von bis zu 3,5 Tausend Teilnehmern.

Kongresszentrum in Samarkand; Foto von Andrey Kudryashov, IA "Fergana"

Eines der Räumlichkeiten des Kongresszentrums, Konferenzraum für Gäste der Shanghai Cooperation Organization; Foto von Andrey Kudryashov, IA Fergana

Konferenzsaal des Kongresszentrums; Foto von Andrey Kudryashov, IA "Fergana"

Patrouillenboot vor dem Kongresszentrum; Foto von Andrey Kudryashov, IA Fergana

Der usbekische Staatspräsident Shavkat Mirziyoyev hob bei der Eröffnungszeremonie der Großen Seidenstraße das touristische Potenzial von Samarkand hervor und kündigte Pläne an, die Zahl der ausländischen Touristen, die in diese Stadt kommen, auf mehr als eineinhalb Millionen Menschen zu erhöhen. Generell stehen die Behörden vor der Aufgabe, die Touristenströme nach Usbekistan in den nächsten fünf Jahren von derzeit 2 Millionen auf 9 Millionen zu steigern. Es wird erwartet, dass die Zahl der im Tourismussektor beschäftigten Usbeken 500.000 übersteigen wird.

Die Eröffnungszeremonie endete mit einer grandiosen Musik- und Lichtdarbietung „Die Saga der Ewigen Stadt“, die etwa eine Stunde dauerte.

Rede von Staatspräsident Shavkat Mirziyoyev bei der Eröffnung des Touristenzentrums „Die Große Seidenstraße"; Foto des Außenministeriums Usbekistans

Auftritt bei der Eröffnung des Touristenzentrums in Samarkand; Foto von Andrey Kudryashov, IA "Fergana"

Auftritt bei der Eröffnung des Touristenzentrums in Samarkand; Fotos von Andrey Kudryashov, IA „Fergana"

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