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Altöttinger Kickboxer erfolgreich auf der internationalen Bavarian Open

Siegerehrung des TV Altötting: Mirzohid Bobokulov (hinten, von links), Antonius Wist und Lion Krasniqi sowie Benedikt Thanner (vorne, von links), Mohammad Yasin Karimi, Maurice Bube und Adnan Persiz; Foto: TV Altötting

3 x Gold und 4 x Silber für TV ALTÖTTING - KAMPFSPORT

Am 4.11. fand wieder das internationale Traditionsturnier in Altötting statt. Die Bavarian Open wurde in diesem Jahr von sechs Nationen (Deutschland , Österreich, Belgien, Liechtenstein und Bosnien Herzegowina, Schweiz) besucht und bot mit 339 Nennungen wieder viele spannende Wettkämpfe. 

Die Altöttinger Kickboxer traten mit sieben Wettkämpfern vor heimischer Kulisse an, für vier von ihnen war es das erste Turnier.

Den Eröffnungskampf bestritten der Altöttinger Abteilungsleiter Antonius Wist und Andreas Reitzner vom KSS Hemau in der Kategorie Leichtkontakt Herren -84kg. Die beiden Trainerkollegen trafen bereits beim diesjährigen Bayernpokal aufeinander, wo der Altöttinger als Sieger aus dem Kampf hervorging. Der Oberpfälzer war sichtlich motiviert, sich für die damalige Niederlage zu revangieren und machte von Beginn an Druck. Doch die gewohnt stabile Deckungsarbeit und die einstudierten Konter des TVA Athleten ließen dem engagierten Herausforderer erneut keine Chance. Wist konnte sich somit zum zweiten Mal in Folge den internationalen bayerischen Pokal sichern und seinen fünften Turniersieg in Folge feiern.

Seinen ersten Wettkampf in der Elite-Klasse hatte Benedikt Thanner in der Kategorie Leichtkontakt Herren -69kg gegen den erfahrenen Schweizer Midas Pavia vom Verein „Kickboxing Letzi“. Gegen den mehrmaligen World Cup Teilnehmer musste der Altöttinger alle Geschütze ausfahren. Mit seinen explosiven Kombinationen und guten Ausweichbewegungen konnte Thanner immer wieder Treffer beim Herausforderer landen, doch kassierte er selbst zu häufig Konterkicks, die dem agilen Schweizer zum Schluss einen knappen aber verdienten 0:3 Sieg verschafften. Der Altöttinger musste sich mit Platz 2 zufriedengeben, konnte mit seiner starken Leistung aber den Landestrainer beeindrucken, was ihm eine Einladung zum Kadertraining verschaffte.

Zwei glückliche Gewinner: „Newcomer“ Mirzokhid Bobokulov mit Abteilungsleiter und ebenfalls Gewinner: Antonius Wist; Foto: Verein

Mirzokhid Bobokulov, der erst in diesem Jahr dem TV-Altötting beigetreten ist, gab sein Wettkampf-Debut in der Kategorie Vollkontakt Herren -63,5kg Newcomer. Sein Herausforderer war Sebastian Kassner vom Kickboxteam „Kainer Franken Fighters“. Der Altöttinger machte von Beginn an ernst und stieg mit harten Kicks ein, die seinen Gegner sichtlich beeindruckten. Doch ließ der Franken Fighter sich nicht klein kriegen und kam immer wieder zurück, wodurch der Kampf über weite Strecken offen blieb. In Runde 3 zeigten die harten Kicks des TVAlers jedoch Wirkung, wodurch Bobokulov seinen Punktevorsprung ausbauen und den Kampf mit 3:0 für sich entscheiden konnte. 

Auszeichnung für „Newcomer“, den Usbeken Mirzokhid Bobokulov 

Mirzokhid Bobokulov, Goldmedaillen Gewinner der internationalen Bavarian Open - erzählt im Interview über sich: Ich bin 27 Jahre, komme aus Usbekistan, Samarkand. Seit 5 Jahren lebe ich in Deutschland. Momentan arbeite ich als Deutschlehrer in Altötting in den Integrationskursen und Berufssprachkursen. Die Arbeit mit den Teilnehmern macht mir viel Spaß.

Mit dem Kickboxing habe ich erst vor vier Monaten angefangen. 3 bis 5 Mal gehe ich in der Woche zum Training. In dieser kurzen Zeit konnten wir mit Hilfe unserer Trainer viele theoretische und praktische Sport-Methoden, was uns beim Bavarian Open geholfen hat, erlernen. In unserem Verein herrscht eine kameradschaftliche und gute Atmosphäre, was mir wirklich Spaß macht und mich motiviert. Ich möchte mindestens Europameister werden. Das ist mein Ziel im meiner sportlichen Karriere, dafür kämpfe ich.

Was ich noch betonen möchte: Meiner Meinung nach ist man auf jeden Fall gesund und aktiv, wenn man regelmäßig Sport treibt. Unser Verein TV-Altötting ist nach dem schönen Ort in Bayern benannt. Die Stadt ist mit ihrer schwarzen Modonna und ihren Kirchen deutschlandweit bekannt.

Als ich in Usbekistan war, habe ich einige Sportarten probiert sowie Karate, als ich noch ein Kind war. Später während der Schulzeit habe mit einer Indonesischen Sportart "Pencak-Silat" gute Erfahrungen und Erfolge gesammelt.
Bevor ich nach Deutschland kam, habe ich mit der Kampfsportart "MMA" angefangen. Nach meiner Ankunft in Deutschland spielte ich zunächst für ca. 1 Jahr in einem Fußball-Verein in der Nähe von Stuttgart.

Kampfsport hat in Usbekistan Tradition, Mirzokhid Bobokulov (Mitte) mit Jugendgruppe; Foto: Mirzokhid Bobokulov

Ebenfalls neu zum TV-Altötting hinzugekommen ist Adnan Perviz, der sich in der Kategorie Leichtkontakt Herren +94kg Newcomer zum ersten Mal auf einem Turnier beweisen durfte. Im ersten Kampf traf er auf Paul Pauthner vom Kampfsportzentrum Dresden. Die beiden schweren Jungs lieferten sich einen intensiven Kampf, in dem der Altöttinger einen dynamischeren Eindruck machte. Mit ständigen Abtauchbewegungen wich er den Angriffen des Dresdners aus und konterte mit seiner langen Geraden, was ihm einen klaren 3:0 Sieg verschaffte. Nach kurzer Verschnaufpause ging es dann im Finale gegen den Waldkraiburger Anis Glamocic weiter. Hier zeigte Perviz von Beginn an, wer der Chef ist. Selbstbewusst kontrollierte er mit treffsicheren Kombinationen den Kampf und holte sich einen deutlichen 3:0 Sieg, womit der Debütant aus Altötting sich den verdienten 1. Platz sicherte.

Dritter TVA-Neuling und Wettkampf-Debütant war Maurice Bube, der sich in der Kategorie Leichtkontakt Jugend -63kg Newcomer zwei Österreichern stellte. Im ersten Kampf durfte er gegen Rojhat Bagkan vom JP Martial Arts ran. Der boxstarke Altöttinger wirkte in seinem aller ersten Kampf etwas angespannt, wodurch er an Spritzigkeit einbüßte und trotzt treffsicherer Boxaktionen immer wieder Kicks kassierte. Zwar blieb der Kampf über weite Strecken offen, doch konnte der Österreicher durch zwei präzise Kicks zum Ende hin den Kampf mit einem knappen 2:1 für sich entscheiden. Im zweiten Kampf wollte der Altöttinger sich gegen Misha Tyschshenko von der Kickbox Union Hallein entschlossener präsentieren, was ihm tatsächlich gelang. Die Beinarbeit wirkte lockerer und die Schlagkombinationen kamen schneller, womit er sich mit 2:1 gegen den Österreicher durchsetzen und den 2. Platz für sich sichern konnte.

Youngstar Lion Krasniqi trat in seiner gewohnten Kategorie Leichtkontakt U13 -47kg zum letzten Newcomer-Turnier an, bevor es nächstes Jahr in die Elite-Klasse geht. Sein Herausforderer war Adurakhmon Sharifov vom TV-Burghausen, der zuvor den Kickboxer aus Waldkraiburger besiegte. Der zwei Jahre ältere Burghauser hatte einen Reichweitenvorteil, mit dem Krasniqi klarkommen musste. Leider schaffte es der Altöttinger diesmal nicht, seine sonst so eindrucksvollen Drehkicks zum Kopf im richtigen Moment zu bringen. Stattdessen kassierte er bei einem Kickversuch einen Konter, von dem das junge TVA Talent sich nicht rechtzeitig erholte, womit der Sieg an seinen Herausforderer ging. Da der Waldkraiburger nicht mehr antrat, reichte es für den Altöttinger immerhin für Platz 2.

Der ebenfalls 10 jährige TVA Kollege Mohammad Yasin Karimi kämpfte eine Gewichtsklasse darunter im Leichtkontakt U13 -42kg gegen Till Moller aus der Sportschule Schwabmünchen. Es war über beide Runden ein ausgeglichener Kampf, in dem der boxstarke Altöttinger bis 5 Sekunden vor Ende führte. Jedoch wurden in der letzten Aktion zwei seiner Schläge als zu hart gewertet, weshalb sein Kontrahent den entscheidenden Punkt in der letzten Sekunde bekam und den Kampf mit einem sehr knappen 2:1 für sich entschied. Karimi musste sich nach starker Leistung mit Platz 2 zufrieden geben.

Nicht nur aus Wettkampfsicht war dieses Top-Event ein Erfolg für das Altöttinger Kampfsportteam. Auch die Organisation wurde von vielen Vereinen ausdrücklich gelobt. Die Box- und Kickboxabteilung des TVA konnte wieder einmal ihr Engagement und ihre starke Geschlossenheit vor internationalem Publikum unter Beweis stellen.

Beitrag: Antonius Wist, TV Altötting 1864 e.V., Fotos: Antonius Wist, Verein; 

Anmerkung der Redaktion: Auch in Zentralasien ist der „Newcomer“ Mirzokhid kein Unbekannter. Zum Erstmal wurde er mit 14 Jahren usbekischer Meister, dann mit 15 Jahren zwei Mal in der Sportart "Pencak Silat". Mit Unterstützung des TV-Altötting und durch die erstklassigen Trainer hat er für sein persönliches Ziel einmal Europameister zu werden, alle guten Voraussetzungen. Die Redaktion wünscht weiterhin viel Ausdauer und Kraft, gratuliert dem Gewinner zum Erfolg.


Kontakt: TV Altötting 1864 e.V.
Burghauser Str. 50
84503 Altötting
Tel.: 08671 – 6069

Empfohlene LINKS:
WIKIPEDIA: Pencak Silat
Silat (Pencak Silat) - Deutschland
…ist eine alte indonesisch-malaiische Kampfkunst, die ursprünglich bewaffnet oder unbewaffnet gegen einen oder mehrere bewaffnete oder unbewaffnete Gegner gekämpft wurde. Es bietet die Möglichkeit, effektive Selbstverteidigung mit gesunder Gymnastik und Atemtechnik zu verbinden und zu lernen, dass die Gesundheit und der sportlich-künstlerische Aspekt weit über banaler Kampflust stehen.

Bavarian Open 2023 - Kick Boxing; Abbildung: Sportdata.org

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Ausbildung für usbekische Bürger/in in Deutschland

Visum VISUM - Ausbildung in Deutschland
Jedes Jahr kommen viele tausend junge Leute nach Deutschland, für ein Studium, Au-Pair, FSJ / BFD, Ausbildung, um an einem Deutschkurs usw. teilzunehmen. Heute wird ein Usbeke euch seine Erfahrungen mitteilen.

Hallo zusammen! Ich heiße Mirzokhid Bobokulov, komme aus Usbekistan. Seit zwei Jahren lebe ich in Stuttgart. Bevor ich nach Deutschland kam, habe ich ein Studium in meiner Stadt, in Samarkand für Fremdsprachen, absolviert. Nach meinem Studium habe ich mich für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in Deutschland beworben und wurde angenommen. Letztes Jahr habe ich mein Freiwilliges Soziales Jahr abgeschlossen und anschließend eine Ausbildung zum Heilerziehungspfleger begonnen. Heute möchte ich über meine Ausbildung erzählen.

Was ist eigentlich eine „Ausbildung“ und wie lange dauert sie?

In Wikipedia ist die Ausbildung wie folgt definiert: „Ausbildung umfasst die Vermittlung von Fertigkeiten und Wissen durch eine dazu befugte Einrichtung, beispielsweise eine staatliche Schule, eine Hochschule oder ein privates Unternehmen. Im Regelfall steht am Ende einer institutionellen Ausbildung eine Abschlussprüfung des Absolventen, der nach erfolgreicher Teilnahme ein Dokument erhält, das den positiven Abschluss der Ausbildung bescheinigt und seine erworbene Befähigung nachweist, beispielsweise ein Zertifikat in Web-Programmierung, eine Promotion in der Philosophie oder einen Meister im Dachdeckerhandwerk. Ausbildung unterscheidet sich vom Begriff Bildung durch ihre Vollendung und Zweckbestimmtheit."

Ich möchte mit meinen eigenen Worten beschreiben, was ich bis jetzt erlebt und verstanden habe. Normalerweise kann man eine Ausbildung im Anschluss an einen Schlussabschluss beginnen. Ein Abschlusszeugnis der Schule ist die Hauptvoraussetzung, die für eine Ausbildung benötigt wird.

Es gibt zwei Arten von Ausbildungen
a) Eine übliche schulische Ausbildung und eine praxisintegrierte Ausbildung (PiA). Bei PiA ist die Praxiszeit der herkömmlichen Ausbildung einschließlich des Berufspraktikums gleichmäßig in drei Ausbildungsjahre integriert, was den Namen praxisintegriert erklärt. Berufliche Tätigkeit und Theorie sind von Anfang bis Ende der Ausbildung eng miteinander verzahnt. Während der Ausbildung arbeitet man – in der Regel an zwei Tagen in der Woche – in einer Praxisstelle. Die Theorie vermittelt die „Fachschule“. Die Unterrichtszeit ist auf drei Jahre aufgeteilt, Lehrplaninhalte und Stundenplan entsprechen der herkömmlichen Fachschulausbildung. PiA setzt voraus, dass sowohl ein Schul- als auch ein Praxisplatz vorliegen.

b) Was ist der Unterschied zur schulischen Ausbildung?. Die schulische Ausbildung findet im Gegensatz zur dualen Ausbildung ausschließlich an der Berufsfachschule statt und wird deshalb auch vollschulische Ausbildung genannt. Denn einige Berufe im sozialen, pflegerischen, kaufmännischen oder technischen Bereich werden ausschließlich an Fachschulen erlernt.

Es gibt natürlich bei beiden Ausbildungsarten Vor- und Nachteilen. Für die praxisintegrierte Ausbildung ist als erster Vorteil zu nennen, dass man während der Schule gleichzeitig in Praxisstelle arbeitet und dafür von der Ausbildungsstelle Geld bekommt. Der Betrag ist bei jeder Ausbildungsart unterschiedlich. Man verdient ungefähr zwischen 600 und 1000 Euro pro Monat. Das hängt jedoch stark davon ab, bei welcher Branche man sich bewirbt. Außerdem hat man eine Chance die schulische oder theoretische Kenntnissen in der Praxis anzuwenden. Als Nachteil könnte man sagen, dass die Ausbildung anstatt zwei Jahre Schule, drei Jahre dauert. Und es passiert auch manchmal, dass man in der Schule erschöpft ist, denn in der Praxis arbeitet man voll im Unternehmen mit, manchmal ist das sehr hart und einen Tag später geht man „müde“ zur Schule.

Als Vorteil der schulischen Ausbildung kann man sagen, dass man in die Schule nur zwei Jahre besucht und damit ein Jahr gewinnt. Außerdem kann man sich besser auf Lerninhalte konzentrieren, wird nicht von der täglichen Arbeit abgelenkt. Aus meiner Sicht kann man sich auf die Schule besser konzentrieren. Aber als Nachteil finde ich persönlich diese Ausbildungsart sehr eintönig und manchmal praxisfremd. Man hat weniger Abwechslung und auch nicht so viele Möglichkeiten erlerntes in der Praxis anzuwenden, was man in der Theorie gelernt hat. Außerdem verdient man auch kein Geld während der Ausbildung, muss von Anfang an alles selbst finanzieren.
Kurz und knapp gesagt, es hängt individuell vom Bewerber und finanziellen Möglichkeiten ab, welche Art der Ausbildung er auswählt. 

Wie sehen die Chance für internationale Bewerber und Bewerberinnen aus oder anders gesagt, „aus Drittstaaten“, besonders aus Usbekistan? Dürfen junge usbekische Leute auch hier in Deutschland eine Ausbildung machen? Wenn ja, wie funktioniert das?

Ich möchte diese Fragen mit „ja“ beantworten. Wenn man alle Voraussetzungen erfüllt, darf man in Deutschland eine Ausbildung anfangen. Aber welche Voraussetzungen gibt es?
Natürlich sind Voraussetzungen unterschiedlich vom spezifischen Ausbildungsplatz. Allgemein gelten folgende wichtige Voraussetzungen und Unterlagen:

1. Schulzeugnisse mit beglaubigter Übersetzungen auf Deutsch (min. 11 Jahre Schule). Die Schulzeugnisse muss man in Deutschland anerkennen lassen. Die Anerkennungsstellen findet man i.d.R. an dem Ort, an dem man sich bewirbt.

Wie funktioniert das Anerkennungsverfahren?
Informationen über die Anerkennung von Schulabschlüssen gibt es auf dem Infoportal für ausländische Bildungsabschlüsse „anabin“. Dort können Qualifikationen besser verglichen werden. Zudem erleichtern diese auch die Arbeit für die Unternehmen, um Qualifikationen besser einschätzen zu können und um eine Bewerberauswahl zu treffen.
2. Genügend Deutschkenntnisse (min. B1). Manchmal wird C1 Stufe benötigt*
solche Zertifikate kann man nur in bestimmen Orten/Stellen nehmen/machen, die in Deutschland anerkannt sind. z.B: Goethe Zertifikat, TestDaF, OnDaF...
3. Polizeiliches Führungszeugnis*
4. Passkopie, Gültigkeit mindestens während der Ausbildungszeit xx Jahre
5. Geburtsurkunde*
6. Motivationsschreiben. in Deutsch (Muster, siehe Anhang) 
7. Tabellarischer Lebenslauf, in Deutsch (Muster, siehe Anhang)
* Ausstellungsbehörde in Usbekistan, notarielle bzw. beglaubigte Bestätigung/ Übersetzung in Deutsch

Normalerweise lädt man den/die Bewerber/in zu einem Vorstellungsgespräch, nachdem die Unterlagen erfolgreich geprüft werden. Meist wird man nach persönlichen Motiven gefragt, warum man sich überhaupt für den angegebenen Ausbildungsplatz bewerben will. Deswegen würde ich persönlich vorschlagen, dass man sich auf das Bewerbungsgespräch, Ausbildungsziel, Informationen über das Unternehmen sehr gut vorbereitet. Dies gilt nicht nur für sprachliche sondern auch fachliche Kenntnisse. Ich möchte besonders betonen, dass man sich rechtzeitig bewirbt. Für manche Ausbildungsstellen muss man sich schon ein Jahr zuvor bewerben. Eigentlich je früher, desto besser!.

Wenn die Bewerbungsprozesse erfolgreich abgeschlossen sind, bekommt man einen Ausbildungsplatz. Danach werden Verträge vom Arbeitgeber und von der Schule an den Bewerber geschickt. Mit diesen Verträgen muss man anschließend zur deutschen Botschaft gehen und die Unterlagen persönlich abgeben, um ein Visum zu beantragen. Deswegen ist es hier sehr wichtig, dass man rechtzeitig mit der deutschen Botschaft in Taschkent einen Termin vereinbart (den Link finden Sie dafür unten). Welche Unterlagen der deutschen Botschaft in Taschkent abgegeben werden müssen, findet ihr in diesem Link: Taschkent.Diplo | VISA Einreise Deutschland

Mit großer Wahrscheinlichkeit werden Personen in der deutschen Botschaft befragt, ob sie in Deutschland bereits eine Unterkunft haben oder nicht. Deswegen ist es wichtig sich vorher darum zu kümmern, dass man einen Ausbildungsplatz findet, der auch eine Unterkunft anbietet. Außerdem muss man auch beweisen, ob man eine Ausbildungsvergütung, mtl. Geld bekommt, das vom Ausbildungsbetrieb bezahlt wird. Ein Recht darauf nach Deutschland zu kommen gibt es nicht. Wenn das Gehalt vom Arbeitgeber nicht ausreichen sollte, muss man ein Konto für eine finanzielle Sicherheit vorweisen, auf dem für den Zeitraum des Aufenthalts genügend Geld zur Verfügung steht. Normalerweise wird das Geld auf einem Sperrkonto hinterlegt. Das Sperrkonto ist ein spezielles Konto, auf dem ein Geldbetrag von mindestens 10,236 Euro** überwiesen werden muss, um die Finanzierung des Studiums/Ausbildung für ein Jahr nachzuweisen. Dieser Betrag ist bis zur Ankunft in Deutschland gesperrt. Es besteht jedoch kein Grund für eine Angst. Die Rücklagen können für den Unterhalt benutzt werden, für alles was während der Ausbildung, für den Unterhalt benötigt wird. Vom Sperrkonto können dann monatlich nur 853 Euro** abgehoben werden, es sei denn, es wurde vorher ein höherer Betrag überwiesen.
**Stand 9/2020
Schengenvisainfo: Finanzierungsnachweis für ausländische Studenten in Deutschland – Voraussetzung für ein Studentenvisum

Wie finde ich eine Ausbildung in Deutschland?
Das deutsche Ausbildungssystem bietet über 300 duale Ausbildungsberufe, die einen Start in die Berufswelt ermöglichen. Eine Berufsausbildung kann man in den unterschiedlichsten Branchen machen: Im sozialen, kaufmännischen, medizinisch, gewerblich-technischen, handwerklichen oder in einem anderen Bereich.
In meinem YouTube Kanal (Mirzo TV) habe ich auch über Ausbildungsmöglichkeiten in Deutschland in meiner Muttersprache auf Usbekisch erklärt. Auf dem Kanal gibt es zusätzlich wertvolle Tips und weitere umfangreiche Informationen.

Zu meinem YouTube Kanal finden Sie den Link hier:

Es kann sein, dass einige Informationen noch ausführlicher beschrieben werden müssen, als ich es hier berichtet habe. Deswegen empfehle ich sich mit dem Thema ausführlich zu beschäftigen, wenn Sie wirklich eine Ausbildung in Deutschland machen möchten. Alles ist am Anfang sehr schwer. Meine Erfahrung: ES GIBT IMMER FÜR ALLES EINE LÖSUNG! Und auch gute deutsch/usbekische Freunde mit viel Verständnis.

Ich wünsche euch viel Erfolg!

Beitrag/ Fotos: Mirzokhid Bobokulov

Empfohlene LINKS:
GIS Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)
FSJ Freiwilliges Soziales Jahr 
GOETHE INSTITUT Deutsch Zertifikate | USBEKISTAN

Mithilfe dieser Webseiten können Interessierte einen Traumausbildungsplatz finden:
AZUBIYO Stellenmarkt | Ausbildungsplätze | Duale Studienplätze | Berufswahltest | Berufe


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Statistiken Lebenshaltungskosten Deutschland
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Mirzokhid Bobokulov; YOUTUBE Mirzo TV Kanal

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