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Die Mosaike von Taschkent – das Erbe der Brüder Dscharskij

UZ_FASSADE

Das Erscheinungsbild der usbekischen Hauptstadt Taschkent ist geprägt durch zahlreiche Mosaikplatten, die an den Fassaden hunderter großer Wohnhäuser angebracht sind. Diese Tafeln, die während der Sowjetzeit von den in Frankreich geborenen Brüdern Dscharskij installiert wurden, verleihen der Stadt eine künstlerische und urbane Einzigartigkeit, die heute allerdings bedroht ist.

Die Mosaikplatten von Taschkent, die nach dem verheerenden Erdbeben von 1966 entstanden sind, befinden sich vor allem an den Fassaden großer Wohngebäude und unterstreichen die Einzigartigkeit der usbekischen Hauptstadt. Sie wurden von drei in Frankreich geborenen Brüdern aus einer russischstämmigen Familie geschaffen, doch neue Dynamiken auf dem Immobilienmarkt bedrohen ihre Werke.

Am 26. April 1966 erlitt Taschkent eines der stärksten Erdbeben seiner Geschichte. Mit einer Stärke von 5,2 auf der Richterskala zerstörte es fast 80 Prozent der Stadt, wobei sich die beträchtlichen Schäden vor allem auf das historische Zentrum konzentrierten. Mehr als zwei Millionen Quadratmeter Wohnfläche, Hunderte Büro- und Handelsgebäude, Bildungseinrichtungen und Krankenhäuser wurden völlig zerstört und mehr als 300 000 Menschen der damals 1,5 Millionen Einwohner Taschkents, obdachlos. Zehntausende Bauarbeiter, Architekten und Ingenieure aus der ganzen Sowjetunion kamen, um die Stadt wiederaufzubauen. Unter ihnen waren die Brüder Dscharskij.

Vom Zarenreich über Frankreich in die Sowjetunion

Nikolai, Peter und Alexander Dscharski wurden in Frankreich geboren, nachdem ihre Eltern nach dem Sturz der zaristischen Herrschaft 1917 aus Russland geflohen waren. Während des Zweiten Weltkriegs schlossen sich die drei Brüder jedoch der von den Sowjets angeführten Widerstandsbewegung der Partisanen an, um gegen die Achsenmächte zu kämpfen. Die Familie kehrte schließlich 1947 nach Russland zurück und die Brüder, die aus einer Künstlerfamilie stammten, erhielten dort auch eine künstlerische Ausbildung.

Nikolai und Peter Dscharskij kamen 1966 nach Taschkent, um beim Wiederaufbau der Stadt zu helfen. Einige Zeit später stieß ihr Bruder Alexander dazu. Als künstlerische Angestellte in einem Stahlbetonwerk konnten sie zur Erneuerung der Hauptstadt beitragen und jene Bewegung beeinflussen, die man später als „Seismischen Modernismus“ bezeichnen sollte.

Novastan: Fotoreihe: Die ungewöhnlichsten und schönsten Mosaike Taschkents

In seinen Memoiren, die im Telegram-Channel „Vermächtnis Usbekistans“ zitiert werden, erklärt Nikolai Dscharskij, wie er und sein Bruder Peter ab dem Moment ihrer Ankunft an der architektonischen und künstlerischen Wiederbelebung Taschkents teilhatten. „Nach Taschkent kamen Peter und ich, um die Stadt nach dem heftigen Erdbeben von 1966 wiederaufzubauen. Wir bekamen eine Stelle im Stahlbetonwerk. Nach unseren Skizzen und Entwürfen wurden unter der Aufsicht der Bauherren an den Seiten der fünf- und neunstöckigen Gebäude Mosaikplatten installiert. So erlangte Taschkent sein einzigartiges Aussehen, das sich durch Farbenvielfalt und orientalische Ornamentik auszeichnet. Die Stadt bekam dadurch einen hohen Wiedererkennungswert.“

Eine neue kulturelle Identität für Taschkent

Die von den Brüdern Dscharskij initiierte Mosaikkunst gab der Stadt in den 1960er und 1980er Jahren eine neue Identität. Diese Kunstwerke, die zunächst neuen, mehrstöckigen Gebäuden vorenthalten waren, welche die zerstörten traditionellen Lehmziegelhäuser ersetzten, erschienen bald auch in Eingangshallen, an Brunnen, Kuppeln und in U-Bahnstationen.

Ein Vermächtnis, das erhalten werden muss

Trotz ihrer tiefen Verwurzelung in der kulturellen Identität der Stadt, sind die Mosaike nun bedroht. Domian Barma, Administrator der Facebookgruppe „Тaschkent stroitsja“ (Taschkent im Aufbau), bedauert das allmähliche Verschwinden der Mosaikpaneele. „Während der Sowjetzeit waren Mosaiktafeln ein verbreitetes Phänomen. Überall waren sie zu sehen. Doch heute verliert dieses Phänomen an Bedeutung. Mittlerweile ist die künstlerische Gestaltung ein Luxus, den sich nicht mehr jeder Bauherr leisten kann“, berichtet er.

Von Zeit zu Zeit werden Mosaike auch einfach zerstört oder mit einer monochromen Farbschicht übermalt. Doch angesichts dieses allmählichen Verschwindens werden Stimmen laut. Wie die Onlinezeitung Fergana News berichtetet, versuchen zahlreiche Anwohner nach dem Beispiel der Bloggerin Alla Dzyurich, die am 13. Juli 2018 über die Zerstörung eines Mosaiks im Wohnviertel Yusufabad im Norden Taschkents berichtete, dieses langsame Verschwinden ihres Erbes mithilfe von sozialen Netzwerken aufzuhalten.

Die Behörden scheinen sich jedoch allmählich des künstlerischen und historischen Wertes dieses Erbes bewusst zu werden. Noch im Jahr 2018 kündigte der dem Taschkenter Bürgermeisteramt unterstehende Gemeinderat in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Parkent Plaza auf seiner Facebookseite die Restaurierung einer Mosaiktafel an einem der Gebäude an, dessen Übermalung zuvor einen Skandal in sozialen Netzwerken ausgelöst hatte. Dank des bürgerschaftlichen Engagements kann das Erbe der Brüder Dscharskij vielleicht bewahrt und sogar aufgewertet werden.

Tanguy Martignolles
Aus dem Französischen von Elisabeth Rudolph
Quelle/Foto: NOVASTAN.org

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Eine von den Brüdern Dscharskij gestaltete Wohnhausfassade
Die Werke zeichnen sich besonders durch ihre orientalischen Ornamente sowie symbolische Darstellungen aus, die für die sowjetische Kunst typisch sind und Themen wie die Völkerfreundschaft oder die Verherrlichung der Arbeiterklasse berühren.

Bilder der Bloggerin Alla Dzyurich

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​Online-Expertentisch zum Thema "Gefälschte Informationen und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft"

Beruniy-Alimov Beruniy Alimov, Journalist, PhD, Medientrainer

Usbekistan, Taschkent, September 2020

Gefälschte oder falsche Nachrichten sind leider ein Teil des modernen Lebens geworden. Ihre Anerkennung als Phänomen zeugt nicht nur von der hohen Effizienz solcher Informationen, sondern auch von der Nachfrage in einer Gesellschaft, die sich nach Empfindungen, der Offenlegung von "Weltverschwörungen" und schockierenden Nachrichten sehnt. Gefälschte Nachrichten speisen langjährige Stereotypen und prägen weiterhin die öffentliche Meinung von Millionen von Menschen.

Über die Manipulation der öffentlichen Meinung kann viel gesagt werden, was die modernen Medien nicht verachten. Eines ist klar: Laute "Empfindungen" erzeugen einen Informationshunger für das Publikum. Ich möchte solchen Liebhabern wünschen, dass sie ihren „kühlen Kopf" behalten und ihn nicht mit Fehlinformationen verstopfen, sondern alles, was in den Medien wiederholt wird, mit einer gesunden Dosis Skepsis und kritischem Denken angehen.

Was denken ausländische und usbekische Medienexperten, Journalisten über den Wert von Information und Medien in der Gesellschaft in einer schwierigen Zeit für alle? Welche Rolle spielen Fälschungen im modernen Informationsbereich? Das Zentrum für Umschulungsjournalisten Usbekistans hat einen Expertenrundtisch in den Medien zu diesem Thema initiiert.

Die Diskussion wurde von Beruniy Alimov, Journalist, PhD, Medientrainer, geleitet.

Welchen Wert haben Information und Kommunikation heute für die Gesellschaft?

Mjusha Sever, INGO "Regionaler Dialog"

Die Meinungsfreiheit ist eines der grundlegenden Menschenrechte. Es stärkt alle anderen Menschenrechte und ermöglicht der Gesellschaft, sich zu entwickeln und Fortschritte zu erzielen. Die Fähigkeit, die eigene Meinung zu äußern ist für den sozialen Wandel von wesentlicher Bedeutung. Ohne Redefreiheit können keine Rechte erreicht werden. Aus diesem Grund ist die Meinungsfreiheit so wichtig - sie ist besonders wichtig für Gesellschaften in den frühen Phasen des Übergangs von einer autoritären Elite oder einem feudalen System einer geschlossenen Gesellschaft zu einem demokratischeren und sozial gerechteren System.

In den traditionellen Medien, die jetzt ihre Rolle verlieren, gibt es strenge Regeln, nach denen Informationen objektiv, ehrlich, aktuell und genau sein müssen. Was sind die Einschränkungen der Meinungsfreiheit? Gegenwärtig haben viele Justizsysteme, die auf dem Schutz der grundlegenden Menschenrechte und dem Recht auf Leben und Sicherheit jedes Wesens beruhen, unterschiedliche Auslegungen. Die erste Änderung der US-Verfassung schließt ebenso wie die europäische Rechtspraxis das Recht auf freie Meinungsäußerung in den folgenden Fällen aus: Obszönität, Mobbing, Verleumdung, Kinderpornografie, Meineid, Erpressung, Anstiftung zu bevorstehenden illegalen Handlungen, echte Bedrohungen und Verbrechen zu begehen.

Die technologische Entwicklung und die wirtschaftlichen Ambitionen, den Fortschritt in einer globalisierten Welt auszubauen, haben auch zu verschiedenen Phasen der Ausweitung der Kommunikation geführt - von lokalen (per Post, Telex oder frühen Telefonen, Printmedien) bis zu elektronischen Medien (Radio, Fernsehen). Der erste große Schritt zur Bereitstellung von Informationen mit erheblichen globalen Auswirkungen begann mit einer 24/7-Nachrichtensendung (die Ted Turner 1980 CNN vorstellte). Dies überraschte die meisten Politiker, insbesondere in traditionell geschlossenen Gesellschaften. Ein gängiger Ansatz zur Verwaltung des Informationsflusses, der die Menschen im „Dunkeln" liess oder nur an die Wahrheit gebunden war.

Man durfte ihren Führern vertrauen - im Zusammenhang mit dem Aufkommen von Nachrichten und Fernsehen. Dies führte zu einem neuen Verständnis sowohl innerhalb der Gesellschaft als auch weltweit. Eine Zeitlang brachte es auch bedeutende Veränderungen, Fortschritte, aber auch Aufruhr und neue Konflikte. Dies ermöglichte es der Gesellschaft einerseits, die Kluft zwischen den Bürgern und ihren Führern, den Regierungen, zu überbrücken. Andererseits mussten Politiker und Staats- und Regierungschefs ihre Einstellungen gegenüber ihren Menschen, Bürgern und Steuerzahlern ändern. Die Kosten für die Wartung solcher Medien waren jedoch enorm und ermöglichten es den Mainstream-Machtgruppen, die primäre Kontrolle über die Medien zu übernehmen und damit auch die gesamte nationale oder globale Agenda zu kontrollieren.

Während wir früher dachten, dass Bilder nicht lügen, können Profis Ihnen sagen, wie einfach es ist, sogar Video und Audio zu bearbeiten und so jede Erzählung oder jeden Mangel davon zu manipulieren.

Der nächste revolutionäre Schritt war das Internet und die sozialen Medien, gefolgt von künstlicher Intelligenz. Dies ist der nächste Schritt in der Entwicklung der globalen menschlichen Kommunikation und bringt enorme Veränderungen mit sich, die unser gesamtes Leben und unsere Gesellschaft betreffen und in Zukunft noch stärker spürbar sein werden. Diese Entwicklungen betreffen jeden Menschen, aber auch alle drei Bereiche, wie wir kommunizieren, wie wir Geschäfte machen, wie wir Gesellschaften verwalten und regieren. Die Zeit der Globalisierung hat zu einem globalen revolutionären Wandel in der Entstehung der Möglichkeit globaler Verbindungen durch Internet-Kommunikation in vielen Versionen sozialer Netzwerke geführt. Aber wie jede gute Erfindung bringt sie neue Bedrohungen mit sich. In den Vereinigten Staaten wurde beispielsweise vor einigen Jahren eine Studie durchgeführt, die zeigte, dass 62 Prozent Amerikaner Nachrichten von sozialen Netzwerken erhalten. Ich denke, dass dies in vielen Gesellschaften wahrscheinlich vergleichbar ist, aber Tatsache ist, dass Politiker, Regierungen und populäre Medien auf der ganzen Welt von ihren Bürgern wahrscheinlich nicht voll vertraut werden und die Bürger begonnen haben, ihre Stimme auch mit neuen technologischen Instrumenten zu zeigen, um ihre eigenen Meinungen durchzusetzen. Wenn die Gesellschaft und ihre Bürger mit all ihren positiven Eigenschaften solche fortschrittlichen Kommunikationsmethoden und den globalen Dialog anwenden, wird dies zweifellos zu positiven Auswirkungen auf die Entscheidungsfindung und Produktion von Waren auf globaler Ebene führen.

Die Realität in der Geschichte der Menschheit zeigt jedoch, dass wir als Individuen, Gesellschaften oder Staaten und ihre Regierungen nicht immer nur Gutes tun. Globale Kriege, Spannungen, globale Kriminalität, Terrorismus und der verheerende Klimawandel beweisen beispielsweise, dass wir Menschen oft sogar fortschrittliche Ideen missbrauchen: politische, soziale oder wirtschaftliche. Wir können wissenschaftliche Entdeckungen manipulieren, die ursprünglich unser Leben verbessern sollten, aber es stattdessen verschlimmern, wenn wir es gegeneinander wenden ...

Der derzeitige Ausbruch der CORONA Pandemie, die zweifellos ein globales Drama ist, bietet uns auch eine großartige Gelegenheit, den Wert von Informationen und Kommunikation zu überdenken. Weil wir gezwungen sind, unsere physischen Kontakte einzuschränken und durch virtuelle Kommunikation zu ersetzen, was unweigerlich zu ernsthaften Veränderungen auf persönlicher und sozialer Ebene führt - und diesmal wirklich global. Diese virale Bedrohung verändert unsere traditionellen Lehrmethoden, die Kommunikation mit der Öffentlichkeit und die Verwaltung aller drei traditionellen Regierungszweige (Exekutive, Judikative und Legislative). Das Virus hat unser Wohlbefinden, unsere Arbeitsweise, unser Studium, unsere Kommunikation und unsere anderen persönlichen Bedürfnisse beeinflusst - emotional, sozial, kulturell, religiös, spirituell. Wir sind in hohem Maße auf Informationen angewiesen, um die richtigen Entscheidungen darüber zu treffen, wie wir kommunizieren, emotional stabil bleiben und all die enormen Herausforderungen bewältigen können, die das Virus für unser tägliches Leben mit sich gebracht hat. Wahrhaftige, zeitnahe und ordnungsgemäß übermittelte Informationen werden für das Überleben des Einzelnen und der Gesellschaft insgesamt wichtiger denn je.

Die sozialen Aktivitäten vieler Bürger beschränken sich hauptsächlich auf die virtuelle Kommunikation und verlagern sich in soziale Netzwerke, in Blogs. Dies gilt insbesondere in Gesellschaften, in denen Regierungen es nicht eilig haben oder nicht über die Werkzeuge für den korrekten und zeitnahen Informationsaustausch ohne Manipulation verfügen. Der emotionale Druck ist stark und es kann zu persönlichen oder sozialen Aggressionsausbrüchen kommen. In einigen Gesellschaften führte dies zu Demonstrationen und sogar zu Unruhen, in sozialen Netzwerken und in populären Medien. Das Wachstum aggressiver und manipulativer Kommunikation kann ebenfalls beobachtet werden - unter dem Druck von Einzelpersonen, Gruppen oder politisch motivierten Manipulationen.
Nur auszuschalten ist keine Lösung. Neue Generationen sind nun gezwungen, neue technologische Bedingungen als Teil des Alltags zu nutzen, für ihre Existenz und Entwicklung. Den Fortschritt aufzugeben, den wir alle auf uns genommen haben, ist Heuchelei, keine Lösung. Die Geschichte hört nie auf, die Zeit vergeht, auch wenn wir sie einfrieren wollen. Eine soziale wie auch eine globale Debatte darüber, welche Art von Zukunft wir mit all diesen Dimensionen - politisch, wirtschaftlich und sozial - aktiv aufbauen wollen, ist wahrscheinlich der Beste, wenn nicht der einzige Weg.

2017 veröffentlichte das Pew Research Center in den USA eine Studie mit dem Titel "Die Zukunft der Redefreiheit, der Trolle, der Anonymität und der gefälschten Nachrichten im Internet". Es wurden vier mögliche Szenarien besprochen:
1. Alles wird schlecht, weil Trolling ein menschliches Merkmal ist; Anonymität fördert asoziales Verhalten; Ungerechtigkeit führt zumindest zu einem entzündlichen Dialog, und das wachsende Ausmaß und die Komplexität des Internetdiskurses machen es schwierig, diesen Prozess zu lösen.
2. Die Situation wird weiterhin schlecht sein, da Trolling durch materielle und immaterielle wirtschaftliche und politische Anreize unterstützt wird.
3. Die Situation wird sich verbessern, da es technische und menschliche Lösungen geben wird, da die Online-Welt mithilfe künstlicher Intelligenz in segmentierte kontrollierte soziale Zonen aufgeteilt wird.
4. Kontrolle und Moderation durch die Gemeinschaft haben ihren Preis. Bestimmte Entscheidungen können die Art des Internets weiter verändern, da die Überwachung zunehmen wird. Der Staat wird in der Lage sein, Streitigkeiten beizulegen; und diese Veränderungen werden die Menschen polarisieren und den Zugang zu Informationen und die Meinungsfreiheit einschränken.

Keiner von uns hat eine endgültige Antwort auf unsere gemeinsame und globale Zukunft, seien wir ehrlich. Es ist jedoch klar, dass in dieser Angelegenheit ein ernsthafter Dialog aufgenommen werden muss. Alle Kulturen teilen einige der Grundwerte und Grundprinzipien unserer Grundrechte als Individuum und als Gesellschaft: Würde, Gerechtigkeit, Gleichheit, Respekt und Unabhängigkeit. Diese Grundsätze bieten auch eine bessere Grundlage für Diskussionen über Redefreiheit und soziale Medien.

Solange es Medien gibt, gibt es ständig Desinformation. Was ist seine Besonderheit? Fälschungen, Online-Mobbing, Trolling - wie gefährlich sind sie für die Gesellschaft?

Nargis Kasymova: Ph.D., Journalist, Medientrainer der CPG

Die Strategie des Informationskriegs zielt immer auf eine bestimmte Form des öffentlichen Denkens ab. Die Medien berichten ständig über diplomatische Schritte und militärische Aktionen und informieren die breite Öffentlichkeit. Gleichzeitig ist das Konzept der „falschen Nachrichten" vor relativ kurzer Zeit in unseren Alltag gekommen. Falsche Informationen, die den spirituellen Zustand der Empfänger beeinflussen, erschweren es ihnen zu verstehen, wo die Wahrheit ist und wo die Lüge ist, und dienen dazu, falsche Ideen und Meinungen in der Gesellschaft zu bilden. Falsche Handlungen sowie das Streben nach materiellem oder politischem Nutzen durch die Verbreitung bestimmter falscher Informationen in sozialen Netzwerken oder in den Medien werden als „falsche Nachrichten" bezeichnet. Fälschungen werden immer auf der Grundlage von Konflikten erstellt. Kriege, Konflikte in der Welt, national oder religiöse Gründe, interne politische Konflikte - die Grundlage für alles sind oft falsche Informationen, die diese Ereignisse ausgelöst haben.

Der Hauptzweck der Verbreitung gefälschter Informationen besteht darin, Aufmerksamkeit zu erregen, das Publikum dazu zu bringen, eine Lüge zu glauben, Unglauben an die derzeitige Regierung in der Gesellschaft zu säen und Destabilisierung im Land zu verursachen. Internet, und dort ist es nicht immer möglich, eine Quelle zu finden. In den meisten Fällen bleibt das Material "virussimon", der Autor schließt seine Seite, um seine Quelle zu verbergen. Heute wird in zahlreichen sozialen Netzwerken und Informationsseiten das Publikum gefälschter Nachrichten in zwei Typen unterteilt. Einige achten nicht auf verschiedene Informationen unterhaltsamer, sensationeller Natur, während andere alles glauben, was geschrieben steht, und sogar Informationen verbreiten. Leider sind dies die Mehrheit.

Im Jahr 2016 gab Google bekannt, dass es eine Suchplattform zur Überprüfung von Informationen gestartet hat. Die Überprüfung von Fakten hat sich als wirksames Überprüfungsinstrument erwiesen. Bisher haben BBC, CNN und The Guardian das Global Fact-Check-System zur Überprüfung von Informationen aufgerufen. Die New York Times und 111 andere Unternehmen. Unter ihnen ist Google das größte Unternehmen, das als erstes Unternehmen diese Aktivität gestartet und den Grundstein für das Konzept der "Faktenprüfung" gelegt hat.

Anstelle von Schlussfolgerungen kann darauf hingewiesen werden, dass einige Merkmale der Psyche eines Menschen und sein Verhalten im Internet ihn oft blind für falsche Informationen machen. Gegenwärtig wäre es ein schwerwiegender Fehler zu glauben, dass gefälschte Informationen ein harmloses, sicheres Phänomen sind. Fälschungen haben sich lange Zeit zu einer wirksamen Kommunikationswaffe entwickelt. Sie müssen von der wissenschaftlichen Gemeinschaft ernsthaft untersucht und analysiert und als wichtiges Thema auf die Tagesordnung gesetzt werden.

"FAKE NEWS" – die Stunde der Wahrheit

Gerhard Birkl (Deutschland), Herausgeber der beliebten Website www.USBEKISTAN-ONLINE.de

Laut DUDEN handelt es sich bei "FAKE NEWS" in den Medien, bei Printmedien und im Internet, besonders in sozialen Netzwerken, in manipulativer Absicht um verbreitete Falschmeldungen.

Mit zunehmender Verbreitung von „Social Media“ (Twitter, Facebook, Telegram, WhatsApp …& Co), Anzahl der Nutzer im Internet und einer unüberschaubaren Flut von Nachrichten wird es für Journalisten zunehmend schwieriger „echte Ereignisse“ von Falschmeldungen zu unterscheiden.

Es gilt zu ermitteln, wer, wann zu welchem Zweck eine „brandeilige“ Nachricht an seine „Empfänger“ verschickt. Journalisten sollen grundsätzlich schnell auf Ereignisse reagieren, Leser sachlich, „objektiv“ und kompetent informieren. Es gilt den Inhalt auf den Wahrheitsgehalt zu überprüfen, bzw. ob ein Artikel wissentlich verfälscht wurde.

Falschmeldungen und absichtlich gestreute Meldungen, bekannt als "FAKE NEWS" sind spätestens seit Donald Trump Programm und "alternative Fakten" zum Unwort des Jahres 2017 gewählt worden.

"FAKE NEWS" sind jedoch nicht erst seit Bekanntwerden von Wahlmanipulationen neu, sind keineswegs eine Erfindung der Neuzeit, sondern haben, seit dem es die Menschheit gibt, historische Hintergründe, z.B. bei Urkundenfälschungen, „Siegermeldungen“ bei militärischen Aktionen. Zur historischen Erinnerung an den Ausbruch des zweiten Weltkriegs, die gezielte Manipulation im Dritten Reich, der Angriff Polen auf das „Deutsche Reich“ - eine Falschmeldung - mit fatalen Folgen – ein kam zum Zweiten Weltkrieg mit 70 Millionen Toten.

"FAKE NEWS" werden u.a. in der Wirtschaft gezielt eingesetzt als „Neuigkeit" bei der „Erprobung“ von Marketing Recherchen für zukünftige Produktplazierungen, Marktakzeptanz und vieles mehr.

Vor Jahrhunderten wurden bereits „Märchen“ in die Welt gesetzt, im guten - wie im schlechten Sinn. In jedem Fall sollen mit "FAKE NEWS" bestimmte Zwecke erfüllt werden. Häufig gilt heutzutage bedauerlicherweise bei Pressemeldungen der Grundsatz: Je „blutiger, brutaler, negativer“ eine Meldung ist, umso höher ist die Aufmerksamkeit der Leserschaft. Generell gilt, je kürzer eine „Neuigkeit“ mit pikanten Details geschmückt ist, als „verständliche Nachricht“ getarnt wird, umso erfolgreicher wird diese massenhaft verbreitet.

Für Journalisten gilt es die Absicht einer Meldung zu identifizieren, stets zu hinterfragen. Hilfreich hierzu sind folgende Kriterien:
• Impressum
Einer Seite ohne Impressum, Auskunft über Inhaber einer Webseite sollte man grundsätzlich kein Vertrauen schenken.
Das Impressum gibt Auskunft über den Urheber einer Webseite, Absicht eines Portals.
• Autor
Wird der Beitrag von einem „realen Autor“ namentlich unterzeichnet, persönlich und verbindlich genannt?.
• Prüfung des Inhalts
Entspricht eine Mitteilung einer „Aktualität“ und von welcher Quelle stammt der Beitrag?, wurde der Sachverhalt von anderen Medien bestätigt?.
• Quellen und Zitate: In welchem Kontext sind diese anderweitig im Internet zu finden?, Wie seriös erscheinen weitere Artikel?, was wird noch vom „Autor“ veröffentlicht?, lässt sich eine Grundsatzeinstellung zu bestimmenden Themen erkennen?
In sozialen Netzwerken: wer ist der Absender der Nachricht, besteht eine Vertrauenswürdigkeit, Seriosität (z.B. weitere Artikel ?).
• Weitere Medien: Fotos und Videos
Wurde für ein Foto/Video der Inhaber genannt?, gibt es einen Nachweis für den Aufnahmeort, Beschreibung?.
• Erscheinungsbild
Welcher Inhalt wird durch Text, Bild, Video vermittelt und wer wird als „Empfänger“ angesprochen, ggf. für eine Handlung, z. B. zur „dringenden“ Weitergabe aufgefordert.

Grundsätzlich besteht für jeden ernsthaften Journalisten, für jedes Presseorgan ein ehrenhafter KODEX. Der deutsche Presserat definiert diesen wie folgt:
„Die im Grundgesetz der Bundesrepublik verbürgte Pressefreiheit schließt die Unabhängigkeit und Freiheit der Information, der Meinungsäußerung und der Kritik ein. Verleger, Herausgeber und Journalisten müssen sich bei ihrer Arbeit der Verantwortung gegenüber der Öffentlichkeit und ihrer Verpflichtung für das Ansehen der Presse bewusst sein. Sie nehmen ihre publizistische Aufgabe fair, nach bestem Wissen und Gewissen, unbeeinflusst von persönlichen Interessen und sachfremden Beweggründen wahr.

Die publizistischen Grundsätze konkretisieren die Berufsethik der Presse. Sie umfasst die Pflicht, im Rahmen der Verfassung und der verfassungskonformen Gesetze das Ansehen der Presse zu wahren und für die Freiheit der Presse einzustehen.

Die Regelungen zum Redaktionsdatenschutz gelten für die Presse, soweit sie personenbezogene Daten zu journalistisch-redaktionellen Zwecken erhebt, verarbeitet oder nutzt. Von der Recherche über Redaktion, Veröffentlichung, Dokumentation bis hin zur Archivierung dieser Daten achtet die Presse das Privatleben, die Intimsphäre und das Recht auf informationelle Selbstbestimmung des Menschen.

Die Berufsethik räumt jedem das Recht ein, sich über die Presse zu beschweren. Beschwerden sind begründet, wenn die Berufsethik verletzt wird. Diese Präambel ist Bestandteil der ethischen Normen."
Zitat aus dem deutschen PRESSERAT 

Das Portal USBEKISTAN-ONLINE wurde 12/2014 gegründet und steht seit vielen Jahren für einen ethisch, moralischen und ehrenhaften Journalismus, berichtet authentisch über deutsch/usbekische Ereignisse. Ziel der Plattform ist die Berichterstattung in der Zusammenarbeit zum Nutzen für die freundschaftlichen Beziehungen beider Nationen.

Der nachweisliche Erfolg für das unabhängige Portal spiegelt sich in der zunehmenden Anzahl an Hits, Interesse aus In-und Ausland wieder. Aktuell sind es mehr als 4,9 Mio Hits. Bei Google findet man das Portal stets anerkennend und dauerhaft auf 1. Platz unter mehr als 10.000.000 Seiten.

Der journalistische Erfolg von USBEKISTAN-ONLINE ist denkbar einfach erklärt – ganz nach dem Motto: „Ehrlichkeit währt am längsten“.

Warum glauben Menschen Informationen, die eindeutig falsch sind?

Gulrukh Muminova, Journalist, Zeitung "Zarafshon" (Samarkand)

Ja, tatsächlich glauben die Leute sehr oft falsche Informationen. Psychologisch neigen viele dazu, solchen Informationen zu glauben. Falsche Informationen sind immer attraktiv und enthalten häufig Kritik an jemandem oder in Bezug auf etwas. Der Leser hat immer einige Zweifel daran, dass die wahren Informationen ständig vor ihnen verborgen sind und sie daher so leicht für Gerüchte und falsche Informationen anfällig sind. Während die Wahrheit enthüllt wird, ist es daher bereits schwierig, die Menschen anders zu überzeugen. Dies liegt auch daran, dass einige Informationen nicht immer rechtzeitig und ausreichend offen veröffentlicht werden. In Anbetracht dessen verbreiten sich Fälschungen schnell in sozialen Netzwerken. Laien verteilen sie so, wie sie es sehen, ohne alle Fakten und Details zu studieren. Die Geschwindigkeit der Verbreitung gefälschter Informationen und ihre Sensation beeinflussen auch die Tatsache, dass solche Materialien und Argumente vom Publikum manchmal als zuverlässig wahrgenommen werden.

Glauben Sie, dass Desinformation und falsche Nachrichten eine Bedrohung für die Demokratie und die Menschenrechte darstellen? 

Peter Doo Tua, Medienexperte (Südafrika)

Zweifellos !! Wenn Menschen wissentlich Fehlinformationen und falsche Nachrichten in den Medien verbreiten, verwüsten sie demokratische Prozesse. Die bewusste Werbung für gefälschte Nachrichten schafft Situationen, in denen das Publikum nicht mehr weiß, was es glauben soll und was nicht, wem es vertrauen soll und wem nicht. Dies führt dazu, dass das Publikum selbst dann, wenn Journalisten gründliche Ermittlungen durchführen, die wichtige Wahrheiten enthüllen, letztendlich nicht weiß, wem es vertrauen soll. Dies wirkt sich auf die Watchdog-Rolle aus, die die Medien spielen können, und dies hat wiederum erhebliche Auswirkungen auf Demokratien, die auf eine informierte Öffentlichkeit angewiesen sind. Gleiches gilt für Menschenrechtsverletzungen.

Journalisten können eine Schlüsselrolle bei der Verhinderung von Missbrauch spielen, indem sie Schäden aufdecken, damit die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden können. Gleichzeitig wird das Potenzial für eine öffentliche Überwachung geschwächt, wenn das Publikum nicht zwischen echten und gefälschten Konten unterscheiden kann.

Was wäre Ihrer Meinung nach ratsam, um die Verbreitung falscher Informationen zu verhindern?

Gulmira Shukurova, Chefredakteurin der wissenschaftlichen elektronische Zeitschrift "FledUz", Medien
Trainer des Zentrums für Umschulungsjournalisten Usbekistans

Das globale Informationsfeld verändert sich heute rasant. Einerseits schafft die Entwicklung von Informations- und Kommunikationstechnologien enorme Bequemlichkeit und Möglichkeiten im menschlichen Leben, und andererseits hat es die Notwendigkeit geschaffen, eine Reihe akuter Probleme zu lösen. Zu solchen Problemen gehört das Phänomen der gefälschten Nachrichten, da Opfer im akuten Kampf zwischen Wahrheit und Lüge leider im grenzenlosen Bereich der Massenmedien auftreten. Insbesondere während einer Pandemie kann die sogenannte Infodemie das Leben der Menschen vollständig vergiften. Die Verbreitung falscher, nicht überprüfter Informationen über die Krankheit und ihre Behandlung trägt nicht nur nicht zur Verringerung der Inzidenz bei, sondern kann im Gegenteil zu ihrer weiteren Verbreitung führen. Tatsache ist, dass sich gefälschte Informationen in der Gesellschaft sehr schnell wie ein Schneeball verbreiten. Wenn frühere falsche Informationen eine Person psychisch negativ beeinflussen könnten, können heute nicht überprüfte und falsche Informationen eine Person das Leben kosten.

Im Jahr 2019 wurde eine Umfrage unter Amerikanern durchgeführt, bei der die Menschen zugaben, dass gefälschte Informationen für die Gesellschaft gefährlicher sind als der Terrorismus. Dies zeigte, wie dringend dieses Problem geworden ist. Die Verbreitung gefälschter Informationen zu verhindern, ist sehr schwierig, man könnte sagen, manchmal sogar unmöglich. Um ihnen entgegenzuwirken, ist es wichtig, die Immunität des Publikums zu stärken. Für eine aktive und effektive Beteiligung der Bürger am Informationsleben der Gesellschaft sind neue moderne Kenntnisse und Fähigkeiten erforderlich. In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu verstehen, dass Kenntnisse der Medienkompetenz für das Leben eines modernen Menschen dringend erforderlich sind. Es ist sehr wichtig, nicht weniger zu überprüfen Drei Informationsquellen nähern sich kritisch dem Inhalt der Medien und können ihn mit einem Wort bewerten, um ihre Fähigkeiten zur Wahrnehmung des verfügbaren Informationsvolumens, das uns in diesem Leben umgibt, zu verbessern und eine Kultur des Informationskonsums zu entwickeln.

Natürlich gibt es viele Online-Ressourcen zur Überprüfung von Fakten. Das Wichtigste ist jedoch, kritisches Denken zu entwickeln, das Zweifel und die Frage „Stimmt etwas nicht?" anregt. Es ist notwendig, diesen Gedanken sofort aufzugreifen und herauszufinden, was hier falsch ist. Es ist notwendig, solche Tatsachen nicht nur zu widerlegen, sondern danach zu streben die „Falschmeldung" zu verstehen.

Vor kurzem wurde in der Republik Usbekistan eine ernsthafte Reform der Gesetzgebung durchgeführt. Änderungen und Ergänzungen des Zivilgesetzbuchs werden vorgenommen, um Garantien für den Schutz der Ehre und Würde einer Person und des Unternehmertums zu gewährleisten, und das Verwaltungsgesetzbuch berücksichtigt Normen in Bezug auf Verleumdung. Gleichzeitig haben wir jedoch immer noch Lücken in der Gesetzgebung, insbesondere gibt es keinen spezifischen Mechanismus, um falschen Informationen entgegenzuwirken, und die Verantwortung für deren Verbreitung im Rahmen der Verwaltungsgesetzgebung.

Kann die Gesetzgebung zur Beilegung von Fälschungen, zur Verbreitung von Hassreden und Hassreden in den Medien kann die Bewertungen eines Staates in Bezug auf Rede- und Pressefreiheit beeinflussen ?

Olga Didenko, Regionalberaterin für Mediengesetzgebung, Internews in Kasachstan

Alles, was mit der Verantwortung für die Verbreitung falscher Informationen und die Verbreitung von Hassreden und Hassreden zusammenhängt, sind Situationen, in denen eine Person die Meinungs- und Redefreiheit missbraucht. Die Verantwortung dafür ist in allen Ländern vorgesehen. In der Regel verstehen absichtliche Handlungen und eine Person sehr gut, dass sie einer Gruppe, einer Gemeinschaft, einer Nation usw. Schaden zufügen können, und setzen sich absichtlich dafür ein. Niemand argumentiert, dass dies gefährliche Handlungen für die Gesellschaft sind, die irreparablen Schaden anrichten können. Wie hängt das alles mit dem Journalismus zusammen, dessen ethisches Hauptprinzip die Überprüfung von Informationen, das Gleichgewicht von Meinungen und Standpunkten, die Unterscheidung von Fakten von Urteilen und Bewertungen, die Unparteilichkeit und Unpolitizität von Journalisten ist?. Werden sie absichtlich gegen die ethischen Grundsätze des Berufs verstoßen, ihre Autorität untergraben und sich des Vertrauens des Publikums berauben?. In den meisten Fällen ist dies schwer vorstellbar.

Dennoch gibt es viele Fälle um uns herum, in denen Medien und Journalisten, Blogger beschuldigt werden, Hass, Feindschaft und die Verbreitung von Fälschungen angestiftet zu haben. Warum? In der Regel sieht die Verantwortung für diese Maßnahmen eine schwerwiegendere Bestrafung vor, meistens kriminelle und drohende Journalisten mit Inhaftierung, und die Einstellung ihrer Aktivitäten für Medien. Manchmal missbrauchen Staaten ihr Recht, bestimmte Handlungen im Zusammenhang mit der Ausübung des Rechts auf freie Meinungsäußerung zu kriminalisieren. Internationale Standards stellen daher klar, dass die Kriminalisierung der Meinungsfreiheit nur in Ausnahmefällen zulässig ist, wenn es sich um tatsächliche Fälle von Hassreden und Feindseligkeit handelt. Fast alle Empfehlungen internationaler Organisationen fordern die UN-Mitgliedstaaten auf, die strafrechtliche Verantwortlichkeit für die Verbreitung von Informationen zu verwenden, unabhängig davon, wie sie definiert sind - falsch, wissentlich falsch usw., mit großer Sorgfalt und in Ausnahmefällen.

Natürlich bewerten internationale Ratings sowohl die Übereinstimmung der nationalen Gesetzgebung mit internationalen Standards im Bereich der Meinungsfreiheit, einschließlich des Ausmaßes der Kriminalisierung der Meinungsfreiheit, dh der Anzahl der Straftaten im Zusammenhang mit der Meinungsfreiheit, als auch deren Anwendung in der Praxis. Wenn solche Artikel im Strafgesetzbuch enthalten sind, aber nicht gelten, kann es Empfehlungen geben, sie auszuschließen. Wenn jedoch Strafsachen eingeleitet und Personen verurteilt werden, gibt es in diesem Fall möglicherweise Empfehlungen zur Abschaffung solcher Artikel. Sowohl das Vorhandensein in der Gesetzgebung als auch die Häufigkeit der Einleitung von Strafsachen wirken sich auf die Bewertung der Meinungs- und Pressefreiheit aus. Je höher der Grad der Kriminalisierung der Meinungsfreiheit ist, desto mehr Strafsachen betreffen die Verbreitung von Informationen und desto niedriger ist die Bewertung des Staates.

Wie bekämpfen Internet-Medienjournalisten Fälschungen in der Praxis?

Andrey Teshaev, Chefredakteur der Akademie der Wissenschaften Podrobno.uz

Leider existieren heute viele moderne Medien in der Zeit nach der Wahrheit, in der objektive Informationen durch einen Appell an die Emotionen und persönlichen Vorlieben der Menschen ersetzt werden. Die These, dass nicht Wahrheit und Fakten wichtig sind, sondern das Vertrauen in den Sprecher, funktioniert hier immer mehr, weil "er ein durch und durch und ein guter Kerl ist". Doppelmoral wird auch aktiv gespielt, wenn beispielsweise Russland beschuldigt wird, Nawalny ohne Angabe von Fakten vergiftet zu haben, ihnen Sanktionen drohen und der Tod von Jamal Khashoggi aus den Klammern gerissen wird und westliche Führer weiterhin mit den saudi-arabischen Behörden kommunizieren.

In dieser Hinsicht bleibt Usbekistan glücklicherweise hinter dem Weltmedien-Mainstream zurück, holt aber schnell auf. So erschienen viele verschiedene Telegrammkanäle mit typischen Namen - "Nachrichten 24", "Nachrichten über Usbekistan", "Betriebsnachrichten von Usbekistan" usw., die offen für Werbung und andere verschiedene Zwecke verwendet werden. Sie verifizieren keine Informationen, für sie ist die Hauptsache Resonanz, Abdeckung. Die Hauptsache ist hier ihre Straflosigkeit, da es schwierig ist, den Besitzer eines solchen Kanals vor Gericht zu stellen.

Die offiziellen Medien versuchen, nach etablierten Algorithmen zu handeln. Nachdem Informationen angezeigt wurden, überprüfen sie diese über ihre Kanäle - Bekannte vor Ort, Experten, rufen dann die Pressedienste staatlicher Stellen an, überprüfen ihre offiziellen Websites oder Telegrammkanäle. Wenn das Material nicht dringend ist, können sie eine Anfrage senden, auf die die Regierungsbehörde antworten muss. Unsere Ausgabe folgt heute der gleichen Politik.

 Liebe Teilnehmer unseres Diskussionsrunden Tisches!

Wir haben viele Fragen im Zusammenhang mit dem Phänomen gefälschter Informationen, ihrer Natur sowie der Gefahr und den negativen Auswirkungen auf das Leben der Gesellschaft erörtert. Natürlich ist es im Rahmen einer Expertendiskussion unmöglich, alle Aspekte dieses komplexen Themas zu diskutieren, und anscheinend wird es notwendig sein, dieses Kommunikationsformat zwischen Medienspezialisten und praktizierenden Journalisten zur weiteren Diskussion fortzusetzen. Zusammenfassend können wir sagen, dass alle internationalen und nationalen Experten und Journalisten die gemeinsame Meinung vertreten haben, dass die Verbreitung falscher Informationen ein geplanter Prozess ist und davon ausgegangen wird, dass die Quelle gefälschter Nachrichten das Publikum absichtlich irreführt.

Solche Informationen sind destruktiv, wirken sich auf Menschen wie eine Pandemie aus und wirken sich negativ auf sie aus, destabilisieren das soziale und politische Leben in jedem Land der Welt. In diesem Zusammenhang ist es notwendig, die Rolle eines ehrlichen, unparteiischen und sozial verantwortlichen Journalismus in der Gesellschaft zu stärken.

Leider erzeugen gefälschte Nachrichten weiterhin die Illusion der Dominanz bestimmter Stimmungen, führen Leser in die Irre, diskreditieren Politiker und Ideen, provozieren oder verursachen im Gegenteil das Gefühl, dass "nichts getan werden kann".
Ausgehend davon ist es notwendig, die Medienkompetenz der Bevölkerung zu stärken, damit jeder Leser die Texte im Medienraum kritisch betrachtet. Es bleibt die Tatsache, dass die Medien - Fernsehkanäle, Zeitungen, Nachrichtenseiten, Nachrichtenagenturen - eng in unser Leben eingedrungen sind und dass Medienkompetenz für einen Manager, einen Hausmeister, einen Schüler und einen Lehrer nützlich sein wird.

Vielen Dank für Ihre aktive Teilnahme!

Beitrag/ Fotos: Beruniy Alimov, Journalist, PhD, Medientrainer, Usbekistan

YOUTUBE: Fake News & Social Bots in 3 Minuten erklärt

YOUTUBE: Die 10 dreistesten Fake News der Geschichte (Die glorreichen 10)

YOUTUBE: 3 erfolgreiche Fake-News der Geschichte | Terra X

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Krisenvorsorgeliste ELEFAND

ELEFANT_Antragsformular ELEFANT - Antragsformular

Jeder Deutsche, der in Usbekistan lebt oder sich dort längere Zeit aufhält, kann in eine Krisenvorsorgeliste aufgenommen werden.

Alle Deutschen, die - auch nur vorübergehend - im Amtsbezirk der Vertretung leben, können in eine Krisenvorsorgeliste ELEFAND („Elektronische Erfassung von Deutschen im Ausland“) gemäß § 6 Abs. 3 des deutschen Konsulargesetzes aufgenommen werden. Es handelt sich hierbei um eine freiwillige Maßnahme.

Durch die Einführung eines passwortgeschützten online-Verfahrens ist diese Registrierung jetzt noch einfacher geworden.

Bei der Eintragung in die Deutschenliste handelt es sich um eine freiwillige Maßnahme. Das Auswärtige Amt rät, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen, damit die Auslandsvertretungen vor Ort – falls erforderlich – in Krisen- und sonstigen Ausnahmesituationen mit den Deutschen in ihrem Amtsbezirk schnell Verbindung aufnehmen können.

Die Möglichkeit der online-Registrierung ersetzt die bisher manuell geführten Deutschenlisten der deutschen Auslandsvertretungen. Wir bitten Sie daher, sich über das Internet elektronisch zu registrieren, auch wenn Sie in der sog. Deutschenliste bereits eingetragen waren.

Sie werden künftig automatisch in regelmäßigen Abständen aufgefordert werden, Ihre Angaben zu bestätigen bzw. zu aktualisieren. Damit sollen Vollständigkeit und Aktualität der Registrierungen sichergestellt werden. Bitte beantworten Sie die Ihnen automatisch zugehenden Aufforderungen deshalb im eigenen Interesse.

Link zur Krisenvorsorgeliste (ELEFAND):

Quelle/ Abbildung: Auswärtiges Amt, Antragsformular


Empfohlene LINKS:
Diplomatische Vertretung in Taschkent/ Usbekistan
Auswärtiges Amt - USBEKISTAN | Reise- und Sicherheitshinweise

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Charterflug für gestrandete Passagiere - 21.8. und 28.8.20 – Taschkent-Frankfurt-Taschkent

uzbekistan_airways Charterflug Taschkent-Frankfurt-Taschkent
Usbekistan Airways startet jeweils am Freitag, den 21. August und Freitag, den 28. August 2020 einen Charterflug Taschkent-Frankfurt-Taschkent.

Nach Angaben der Fluggesellschaft wird der Flug nach folgendem Zeitplan durchgeführt:

Taschkent - Frankfurt
Abfahrtszeit von Taschkent - 05:45 Uhr, Ankunftszeit in Frankfurt - 09:40 Uhr;

Frankfurt - Taschkent
Die Abfahrtszeit von Frankfurt ist 11:40 Uhr, die Ankunftszeit in Taschkent ist 20:55 Uhr.

Tickets für den Charterflug Taschkent-Frankfurt können am 19. August 2020 ab 9:30 Uhr im Verkaufsbüro von Uzbekistan Airways mit Vorlage von Originaldokumenten gekauft werden:

• für ausländische Staatsbürger - Reisepass,
• für Bürger der Republik Usbekistan - Reisepass und Ausreisegründe.


Um Missverständnisse zu vermeiden wurde darum gebeten, verdächtige Personen, die ihre Dienste anbieten, NICHT um Hilfe zu bitten, um den Kauf von Flugtickets zu beschleunigen.

Es wird empfohlen, den Preis auf dem Ticket mit dem Ticketpreis von Uzbekistan Airways zu vergleichen.

Quelle/ Foto: KUN.uz

Kontakt: Uzbekistan Airways - Hotline +49 (0) 69 257 88 981
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Reiseblog - Teil III - Komfortabel Reisen in Usbekistan

Samarkand_Registan_five Samarkand - Registan; Foto: fiveminutesvacation
Elsa und Atti reisen am liebsten individual und mit dem Rucksack. Zusammen haben sie bereits über 40 Länder auf vier Kontinenten bereist. Reisen macht sie glücklich, und es gibt so viele wunderschöne Orte auf der Welt, Menschen und Kulturen zu entdecken. Sie lieben es, ihre Erfahrungen und Abenteuer mit anderen zu teilen! Im Frühjahr 2020 haben sie sich entschieden Usbekistan zu bereisen. Auf dem Portal von USBEKISTAN-ONLINE berichten sie ihre Eindrücke und Erlebnisse von einer ungewöhnlichen Reise.

Über die beiden Reiseblogger Elsa und Atti
Elsa und Atti leben und arbeiten in Österreich. Am liebsten machen beide auf den Reisen Erfahrungen jenseits der ausgetreten Pfade, abseits vom Massentourismus. Für Usbekistan haben sie sich für eine Individualreise entschieden, vom Flug, Unterkunft, Transport selbst geplant und organisiert.


Transport in Usbekistan: So gelangst du von A nach B
In Usbekistan von A nach B zu gelangen ist relativ unkompliziert, und ob mit Zug, Taxi oder Metro: du bist im Land günstig unterwegs. Vor allem eine Fahrt mit dem Zug gehört für einen Besuch in Usbekistan unbedingt dazu! Nicht nur die Usbeken schätzen und lieben ihre Züge, auch für TouristInnen bieten sie sich perfekt an, um von A nach B zu gelangen. Alles was du über Transport in Usbekistan wissen musst, erfährst du in diesem Beitrag…

Zugfahren in Usbekistan

Zugfahren in Usbekistan ist wie TukTuk fahren in Bangkok. Du solltest es auf keinen Fall verpassen!. Die großen, für TouristInnen relevanten, Städte wie Samarkand, Buchara oder Khiva, oder auch das Ferghana-Tal, werden alle mit dem Zug angefahren. Zugfahren ist in Usbekistan wirklich günstig und ideal für lange Strecken. 

Der Bahnhof „VOKZAL" in der Hauptstadt Usbekistans, in Taschkent; Foto: fiveminutesvacation

Anschaffung Zugtickets
Vor allem in der Hauptsaison oder zu bestimmten Feiertagen können Züge recht schnell voll werden und vor allen die Afrosiyob-Schnellzüge können bereits einige Tage vorher ausgebucht sein. Zugtickets sollten daher immer im besten Fall bereits einige Tage vorher gebucht werden. Man bekommt bereits einen fixen Sitzplatz zugeteilt. Für die Buchung muss der Pass vorgelegt werden. Bereits 30 Minuten vor Abfahrt sollte man sich am Bahnsteig befinden. Die Tickets werden bereits beim Einstieg in den Zug kontrolliert.

Usbekisches Zugticket; Foto: fiveminutesvacation

Wir haben an unserem ersten Tag in Tashkent gleich alle Zugtickets für unsere gesamte Reise gekauft, da wir ohnehin schon wussten, wie unsere Route verlaufen wird/soll. Die Bahnhöfe (heißen im usbekischen übrigens „VOKZAL") verfügen über ein Ticket-Office, welches meist ein separatem Gebäude ist. (Am Nord-Bahnhof in Tashkent ist es zum Beispiel links vom Bahnhof in einem eigenenständigen Gebäude). Am besten du machst der Person am Schalter bereits Vorschläge und zeigst ihr, welche Züge du gerne nehmen möchtest. So ist es unkomplizierter. Je nach Zugunternehmen musst du dich auch für eine „Klasse" entscheiden.

Das Ticket-Office befindet sich neben dem Nord-Bahnhof in Tashkent; Foto: fiveminutesvacation

Ticket Office für Zugreisende, übersichtlich und blitzblank sauber; Foto: fiveminutesvacation

Tipp: Auf der Homepage der Usbekischen Bahngesellschaft kannst du bereits vorher nach Zugverbindungen suchen. Es wirkt zwar so, als könne man die Tickets auch online buchen, allerdings wirst du am Ende des Buchungsprozesses eine usbekische Kreditkarte brauchen; andere Karten werden nicht akzeptiert. Doch keine Sorge – es ist wirklich unkompliziert die Tickets vor Ort zu kaufen, und günstiger als online sind sie zudem auch!

Zugticket lesen: was steht wo?

Ein usbekisches Zugticket zu lesen, kann eine Herausforderung sein, vor allem wenn du kein Kyrillisch lesen kannst. Daher hier die wichtigsten Angaben, die du wissen musst:

In Usbekistan gibt es einige unterschiedliche Zugunternehmen, mit unterschiedlich hohem Komfort und Angeboten. Wir haben euch eine Übersicht hierfür zusammengestellt. Vor allem die neu gebauten Zugstrecken sind Hochgeschwindigkeitsstraßen, auf denen Schnellzüge verkehren. Die klassische langsamere Option sind Fernzüge mit ihren Schlaf- und Liegewägen.

Zugreisen in Usbekistan - viel besser als gedacht; Foto: fiveminutesvacation

O'ZBEKISTAN

Wir sind zum Beispiel mit dem Zug O'zbekistan von Tashkent nach Kokand gefahren, in der günstigsten Klasse: ganz normale Großraumabteile (1 Sitz, Gang, 2 Sitze), wie sie es bei uns auch gibt. Die Ausstattung ist schon relativ alt, aber alles sehr sauber und die Sitze waren bequem. Außerdem verfügen die Sitze sogar über einen USB Anschluss zum Aufladen von Telefon & Co. Inkludiert in unserer Zugfahrt war frischer Tee, der uns am Platz serviert wurde. Es wurde außerdem Brot verkauft, „Burger“ (Semmel mit Bulette) und Süßes. Die WCs waren nicht top sauber, aber ok. Und auch Klopapier war vorhanden.

Unser Zug als Beispiel für dich:
Tashkent – Kokand: 4 Stunden und 4 Minuten
Preis: 66.910 s'om (6,20 €) pro Person im Großraumabteil

Sicherheitskontrollen für jedes Gepäckstück beim „Check In“; Foto: fiveminutesvacation

Bequeme Zufahrt von Tashkent nach Krokant, in die Stadt der „Winde“; Foto: fiveminutesvacation

Im Service inklusive - kostenloser Tee für Zugreisende; Foto: fiveminutesvacation

Der Boardservice bietet süße Köstlichkeiten an; Foto: fiveminutesvacation

Info: Da wir leider aufgrund der Corona-Pandemie unsere Reise durch Usbekistan früher abbrechen mussten, konnten wir nicht all unsere Zugtickets einlösen und geplanten Züge auch wahrnehmen. Trotzdem möchten/können wir dir als Beispiele die von uns gewählten Zugverbindungen nennen.


AFROSIYAB
Die Afrosiyab- Züge sind moderne, neue Schnellzüge. In der Economy Class ist ein kleines Lunchpaket inkludiert, welches während der Fahrt ausgeteilt wird. (Kl. Croissant, Cookie, Kaffee, Tee). Außerdem werden zum Verkauf verschiedene Snacks angeboten. In den Afrosiyab Zügen ist alles sehr sauber und neu, auch die WCs waren sauber.

Bequemes reisen mit dem Schnellzug Afrosiyab; Foto: fiveminutesvacation

Gratis Snack im Afrosiyab; Foto: fiveminutesvacation

Unser Zug als Beispiel für dich:
Tashkent – Samarkand: 2 Stunden 8 Minuten
Preis: 105.000 s'om (9,80 €) pro Person

Gebucht, aber wegen CORONA leider nicht wahrgenommen:
Samarkand – Buchara: 1 Stunde 29 Minuten
Preis: 76.600 s'om (7,15 €) pro Person

Service im Zug - Tee oder Kaffee für Zugreisende; Foto: fiveminutesvacation

Kleine Schnacks zu echten Schnäppchenpreisen; Foto: fiveminutesvacation

NIGHT TRAIN
In Nachtzügen gibt es drei unterschiedliche Klassen: 2-Bett-Abteil (ljuks), 4-Bett-Abteil (kupe) und offene Großraum-Liegewägen (platskart).

Unsere eigentlich geplanten Züge (...die wir dann wegen CORONA nicht wahrnehmen konnten):
Buchara -Khiva: 6 Stunden 36 Minuten
Preis: 128.490 s'om (12 €) pro Person im 2er Abteil (Business Class)

sowie folgender Zug, auf den wir uns wirklich sehr gefreut hätte. 14 Stunden quer durch Usbekistan zu fahren, wäre bestimmt eine coole Erfahrung gewesen:

Urgench – Tashkent: 13 Stunden 52 Minuten
Preis: 215.240 s'om (20,10 €) pro Person im 2er Abteil (Business Class)

Zusätzlich zu diesen Zugunternehmen gibt es auch noch SHARQ – Züge. Hierzu haben wir leider keine Erfahrungen.

Gut zu Wissen - Stornierungen: bereits gekaufte Zugtickets können, je nachdem wie weit vor Abreise, mit oder ohne Gebühren stoniert werden. Möglich ist das in allen Ticket Offices an jedem Bahnhof in Usbekistan.

Taxifahren in Usbekistan
Taxifahren ist in Usbekistan sehr sehr günstig und es ist durchaus üblich auch weite Strecken über mehrere 100 km mit dem Taxi zurück zu legen.

In Tashkent nutzt man vor allem YANDEX, eine Taxi App, die ähnlich wie UBER funktioniert. Der Preis wird einem bereits vorher angezeigt, was vor allem für Touristen praktisch ist. Man muss nicht handeln und kann nicht abgezockt werden. YANDEX existiert nur in Tashkent und Umgebung, in den restlichen Städten wird vorher gehandelt, aber auch Taxis mit Taxometer sind üblich.

Samarkand, offizielle Taxis in "gelb", alle anderen privaten Taxis hauptsächlich in "weiss"; Foto: fiveminutesvacation

Taxi nach Shariszabs - Freie Fahrt mit Überraschungen; Foto: fiveminutesvacation

Ein paar Beispiele, wie günstig Taxifahren ist: (Stand März 2020)
• In Tashkent zahlt man maximal 20.000 SOM. (ca. 1,80 €) Dies ist das Maximum, mit dem man ans andere Ende der Stadt fahren kann. Mehr sollte man keinesfalls bezahlen, wurde uns gesagt. Meistens bezahlt man zwischen 5.000 und 15.000 SOM pro Fahrt. (zwischen 40 Cent und 1,50€)
• Für unsere Taxifahrt von Kokand nach Tashkent (Fahrt ca. 3,5 Stunden) haben wir 300.000 SOM (28€) für das gesamte Auto bezahlt.
• Von Kokand nach Margilon (etwas mehr als eine Stunde Fahrt) kostete das gesamte Auto insgesamt 90.000 SOM (8,50 €)
• Ein Tagesausflug mit Guide von Samarkand aus nach Shariszabs (1,5 Stunden Fahrt, hin & retour, + Guide den ganzen Tag) kostete insgesamt 500.000 SOM

Metro fahren in Tashkent

Die Metro in Tashkent ist die einzige U-Bahn in ganz Zentralasien. Sie ist nicht nur öffentliches Verkehrsmittel, sondern auch als Sehenswürdigkeit relevant. Eine Einzelfahrt mit der Metro kostet 1.400 SOM (13 Cent). Es gibt in allen Metro-Stationen eine Kassa, wo man sich „Jetons“ kaufen kann. Pro Fahrt wird ein Jeton eingelöst. Bevor man die Metrostation betreten darf, werden Rucksäcke kontrolliert und auffällige Taschen durchsucht. (Bei Touristen haben wir bemerkt machen sie sehr oft eine Ausnahme :-).)

Metrostation Taschkent ALISHER_NAVOIY - Alle Stationen sind blitzblank sauber, sehr gepflegt; Foto: fiveminutesvacation

Metrostation CHORSU-Basar; Foto: fiveminutesvacation

Metrostation PAXTAKOR; Foto: fiveminutesvacation

METRO-Ticket, pro Fahrt 1 „Jeton“; Foto: fiveminutesvacation

Sammeltaxis in Usbekistan

Kleine Busse der Marke Damas fahren ebenfalls auf vielen Strecken. Atti bezeichnet sie gerne als „Raumwunder" ;-). Sie fahren, wenn sie voll sind oder man kann ein ganzes Auto mieten. Die kleinen Busse fahren von verschiedenen Stationen ab. Wir sind zwar ein Mal mit einem Damas gefahren, aber haben es uns privat ein ganzes Fahrzeug gemietet, um schneller abfahren zu können.

Klein aber ein grosses „Raumwunder“ - usbekisches Sammeltaxi; Foto: fiveminutesvacation

Fahrt von Samarkand nach Sakhrisabz - eine grandiose Landschaft; Foto: fiveminutesvacation

Beitrag/Fotos: Elsa & Atti, mit freundlicher Genehmigung von fiveminutesvacation
Titelbild: Samarkand - Registan; Foto: fiveminutesvacation

Der Reiseblog zum Mitreis(s)en. Weitere Informationen, Reisetips für ferne Länder von Elsa und Atti gibt es hier... Kontakt fiveminutesvacation

Empfohlene LINKS:
USBEKISTAN-GALERIE | Usbekistan-Online MEDIATHEK | Reiseführer
Metro Taschkent - Paläste im Untergrund |
Usbekische Bahngesellschaft - Uzbekistan Railway | eTicket |
YANDEX-Taxi App IOS | Google Play Store

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Reiseblog - Teil II - Tashkent: Sights & mehr…

Elsa und Atti reisen am liebsten individual und mit dem Rucksack. Zusammen haben sie bereits über 40 Länder auf vier Kontinenten bereist. Reisen macht sie glücklich, und es gibt so viele wunderschöne Orte auf der Welt, Menschen und Kulturen zu entdecken. Sie lieben es, ihre Erfahrungen und Abenteuer mit anderen zu teilen! Im Frühjahr 2020 haben sie sich entschieden Usbekistan zu bereisen. Auf dem Portal von USBEKISTAN-ONLINE berichten sie ihre Eindrücke und Erlebnisse von einer ungewöhnlichen Reise.

Über die beiden Reiseblogger Elsa und Atti
Elsa und Atti leben und arbeiten in Österreich. Am liebsten machen beide auf den Reisen Erfahrungen jenseits der ausgetreten Pfade, abseits vom Massentourismus. Für Usbekistan haben sie sich für eine Individualreise entschieden, vom Flug, Unterkunft, Transport selbst geplant und organisiert.

Tashkent die Hauptstadt Usbekistans

Knappe 2,5 Millionen EinwohnerInnen leben in der Metropole Tashkent, der Hauptstadt Usbekistans. Die Stadt ist ein Mix aus Tradition und Moderne und der Einfluss vieler verschiedener Kulturen wird hier sehr deutlich. Vor allem das 20. Jahrhundert spiegelt sich in der Architektur wieder: Plattenbauten aus der Zeit der Sowjetunion prägen nach wie vor das Stadtbild. Wie? Sowjetunion? Richtig! Was es damit auf sich hat, und welche Sehenswürdigkeiten du dir in Tashkent ansehen kannst, erfährst du in diesem Beitrag…

Usbekistan: Teil der ehemaligen UdSSR

Ein kurzer geschichtlicher Exkurs: im Mai 1925 ist die damalige Usbekische Sozialistische Sowjetrepublik der UdSSR beigetreten. Über die Jahre sind immer wieder Architekten aus der ganzen Sowjetunion nach Tashkent gekommen, um an verschiedenen Bauprojekten mitzuarbeiten. Das wohl bekannteste „Bauwerk“ ist die Tashkenter Metro. Diese ist bis heute nicht nur als öffentliches Verkehrsmittel relevant, sondern auch eine bedeutende Sehenswürdigkeit. Sie war die erste Metro in ganz Zentralasien, und wurde zugleich als Atomschutzbunker ausgelegt - so erzählt man bis heute. Aus diesem Grund war bis 2018 dort das Fotografieren untersagt. Vorbild dafür war die Metro in Moskau: alle Bahnhöfe und Stationen sind aufwendig mit Ornamenten und orientalischen Motiven verziert. Jede Station sieht anders aus, … es sind wahre Kunstwerke im Untergrund!.

Empfohlener LINK-> USBEKISTAN-ONLINE - 40 Jahre Metro Taschkent – Paläste – architektonische Meisterwerke – im Untergrund!

Metrostation Alisher Navoi, zum Gedenken an den berühmte Dichter, Gründer der usbekischen Literatur; Foto: fiveminutesvacation

Empfohlener LINK:
 USBEKISTAN-GALERIE • METRO Alisher Navoi

Metrostation Bahtakor; Foto: fiveminutesvacation

Empfohlener LINK: USBEKISTAN-GALERIE • METRO Bahtakor

Und warum Multi-Kulti? Als Hitler 1941 die Sowjetunion überfällt, war Tashkent erste Anlaufstelle für Flüchtlinge aus dem von Nazi-Deutschland besetzten Gebieten im europäischen Teil der Sowjetunion. So kamen alleine während Ende des zweiten Weltkrieges auf eine Million Einwohner knapp eine Million Umsiedler und Flüchtlinge und es entstand eine richtige Multi-Kulti-Metropole.

Tashkent: Sehenswürdigkeiten

Tashkent hat keine klassische Altstadt bzw. kein klassisches Stadtzentrum. Sehenswerte Orte sind in der ganzen Stadt verstreut. Viele sagen, Tashkent ist keinen extra Besuch wert; hast du nur begrenzt Zeit, dann kannst du die Stadt bei deiner nächsten Reise besuchen. Wir haben zwei Tage hier verbracht und sind der Meinung, dass es als Einstieg in das Land durchaus zu empfehlen ist, und es ein paar nette Orte zu besichtigen gibt.

Was uns übrigens sofort auffiel am ersten Tag: Tashkent ist eine sehr saubere Stadt. Die Usbeken legen viel Wert auf die Pflege von ihren Grünanlagen und halten auch die Straßen sauber. Auch die Metro-Stationen und Fußgänger-Unterführungen sind blitzsauber.

METRO-Fußgänger-Unterführungen: blitzblank sauber!; Foto: fiveminutesvacation

Amir Temur Platz: Von hier aus gibt es einige Dinge zu besichtigen. Allem voran das bekannte „Hotel Uzbekistan", welches durch seine interessante Außenfassade bekannt wurde, und ein klassisches Bauwerk der Sowjetzeit ist.

Hotel Uzbekistan; Foto: fiveminutesvacation

Empfohlener LINK: USBEKISTAN-GALERIE Hotel Uzbekistan

Gleich gegenüber befindet sich der internationale Forumspalast, der wirklich prächtig aussieht mit seiner weißen und goldenen Fassade. Besichtigungen für Touristen sind leider nicht erlaubt.

Internationaler Forumspalast; Foto: fiveminutesvacation

Empfohlener LINK: USBEKISTAN-GALERIEInternational Forum

In der Mitte des Parks ist der eigentliche Amir Temur Platz mit dem Reiterdenkmal. Der Park war und ist schon immer beliebter Treffpunkt für die Tashkenter Bevölkerung.

Reiterdenkmal am Amir Temur Platz; Foto: fiveminutesvacation

Auch in der Nähe befindet sich das Timuridenmuseum, und die Sayilgoh ko'chasi, der „Broadway" von Tashkent: eine Einkaufsstraße bzw. Flaniermeile mit Souvenirständen, Schießbuden, Hüpfburgen, Spielplätzen etc…

Empfohlener LINK: USBEKISTAN-GALERIETimuridenmuseum

Sayilgoh ko'chasi: der „Broadway“ von Tashkent; Foto: fiveminutesvacation

Der Hazarati Imam Komplex im Norden der Stadt ist mit einen Besuch wert und ein guter Start in die wunderschöne Architektur Usbekistans. Der Komplex ist religiöses Zentrum Usbekistans, und beinhaltet die Moschee Tilla-Scheich, die Medrese Barak-Khan, das Mausoleum des Heilige Abu-Bakr Kaffal Schasch, die neue Moschee Hasrati Imam, und zwei Minarette. Als wir vor Ort waren, haben gerade viele Kinder ihre Drachen steigen lassen. Was für ein tolles Bild!. Foto: fiveminutesvacation

Hasrati Iman Komplex; Foto: fiveminutesvacation

Abendstimmung Hazrati Imam Komplex; Foto: fiveminutesvacation

Hazrati Imam Komplex; Foto: fiveminutesvacation

Empfohlene LINKS: USBEKISTAN-GALERIE Komplex Hazrati Imam | Barak Khan Medrese

Monument für alle „victims of repression" – gegenüber TV-Tower; Foto: fiveminutesvacation

Empfohlener LINK: USBEKISTAN-GALERIE • Gedenkstätte Opfer der Repression

Tashkent: „Must-Dos"

Willst du mal ganz traditionell und wie die Usbeken Plov, oder Pilov, essen, das Nationalgericht Usbekistans, dann empfehlen wir dir das Plov Center in der Nähe des Fernsehturms. In riesigen Pöttern wird hier täglich Plov für hunderte Personen zubereitet. Kosten: 69.575 SUM für 2 Personen inkl. Getränke, Brot und Salat. (= ca. 6,70 €)

Essen im Plov Center

Nationalgericht Plov im Riesen-Topf: täglich werden hier hunderte Portionen gekocht…; Foto: fiveminutesvacation

Niemand bleibt hungrig - duftender PLOV, das nationale Reisgericht der Usbeken; Foto: fiveminutesvacation

Gäste dürfen dem Koch bei der Zubereitung des Nationalgerichts zuschauen, … Alles Bestens! - Original PLOV vom Feuerkessel; Foto: fiveminutesvacation

Einheimische und Gäste geniessen die Gemütlichkeit im PLOV-Center, Foto: fiveminutesvacation

Eine große Auswahl im Plov-Center; Foto: fiveminutesvacation

Empfohlener LINK: USBEKISTAN-GALERIEPLOV Center

Der Chorsu Basar ist ebenfalls einen Besuch wert! Unter der riesigen Kuppel werden auf zwei Etagen hauptsächlich Fleisch, Wurst, Käse und Trockenfrüchte verkauft. Rundherum haben sich unzählige Stände angesiedelt, die von Gemüse über Obst, Brot, und Dinge des täglichen Bedarfs so ziemlich alles verkaufen.

Einer der größten Basare in Zentralasien - der Chorsu Basar, Architektur in Form einer umgekehrten Muschel. Foto: fiveminutesvacation

Auch wenn es bereits viele große Supermärkte im Land gibt: Nach wie vor decken sich die meisten Tashkenter mit Lebensmitteln am Chorsu Basar ein. Vor allem von der ersten Etage der Kuppel hat man einen beeindruckenden Überblick über das Geschehen.

Auch wenn es bereits viele große Supermärkte im Land gibt: Nach wie vor decken sich die meisten Tashkenter mit Lebensmitteln am Chorsu Basar ein. Vor allem von der ersten Etage der Kuppel hat man einen beeindruckenden Überblick über das Geschehen. Foto: fiveminutesvacation

VIDEO BASAR TASCHKENT - fiveminutesvacation

Nüsse, getrocknete Früchte am „Chorsu-Bazaar"; Foto: fiveminutesvacation

Auf dem Basar darf überall probiert werden. Getrocknete Aprikosen, ein Leckerbissen!; Foto: fiveminutesvacation

Eigene Brotabteilung am Chorsu-Bazar; Foto: fiveminutesvacation

Es gibt vielerlei Zutaten auf dem usbekisch orientalischen Basar - Ein vielfältiges und buntes Angebot. Es duftet überall herrlich nach edlen Gewürzen und leckeren Zutaten; Foto: fiveminutesvacation

Eine unüberschaubare, riesige Auswahl an frischem Gemüse auf dem Basar; Foto: fiveminutesvacation

Russische und Koreanische Spezialitäten auf dem Basar sind bei Einheimischen sehr beliebt. Foto: fiveminutesvacation

Ganz normal…auf dem Basar, Warenverkauf in kg, Süssigkeiten in gigantischen Mengen; Foto: fiveminutesvacation

Empfohlene LINKS: USBEKISTAN-GALERIE  
Usbekischer Basar • Gewürze und Haushalt • Früchte • Gemüse • Edle getrocknete Früchte, Nüsse, Kräuter und Süsses • Lebensmittel, Fische, Brot… Fleisch • Haushaltseinrichtung • Süsses • Leben auf dem Basar

FAZIT: Die Hauptstadt Taschkent ist einen Besuch wert. Meist ist Ankunft/Abflug der Flughafen in Taschkent. Du fliegst ohnehin die Stadt an, dann kannst du auch 1-2 Tage bleiben. Bist du unter Zeitdruck, dann kann man die Hauptstadt bei der nächsten Reise einplanen.

Transportiert wird vom Basar Alles…, was in und auf ein Auto passt!; Foto: fiveminutesvacation

Keine Seltenheit: gut gepflegte Oldtimer im täglichen, praktischen Gebrauch. Foto: fiveminutesvacations

Beitrag/Fotos: Elsa & Atti, mit freundlicher Genehmigung von fiveminutesvacation
Titelbild: Taschkent - Hotel Usbekistan; Foto: fiveminutesvacation

Der Reiseblog zum Mitreis(s)en. Weitere Informationen, Reisetips für ferne Länder von Elsa und Atti gibt es hier... Kontakt fiveminutesvacation

Empfohlener Tip: USBEKISTAN-GALERIE

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Alisher Usmanov spendet 20 Millionen US-Dollar für ein Notfallkrankenhaus zur Behandlung des Coronavirus

Emergency-medical-facility
Der russische Milliardär usbekischer Herkunft, Alisher Usmanov, spendete 20 Millionen US-Dollar an den öffentlichen Fonds „Mehr-Shafqat wa Salomatlik" (Barmherzigkeit und Gesundheit), berichtete Usbekistan 24.

Die Mittel sollen zur Ausstattung des Krankenhauses, das im Bezirk Zangiata in Taschkent gebaut wird, mit modernen medizinischen Geräten ausgestattet werden.

Die 44 Hektar große medizinische Notfalleinrichtung, die speziell für die Bekämpfung des Coronavirus von 10.000 Patienten eingerichtet wird, wird voraussichtlich innerhalb eines Monats fertiggestellt.

Beim Bau des Krankenhauses werden Sandwichplatten verwendet, mit denen die Einrichtungen schnell errichtet werden können​. Am Projekt sind über 2.000 Arbeiter und Spezialisten mit 600 Gerätschaften beteiligt. Die Bauarbeiten dauern täglich 24 Stunden, es wird in drei Schichten gearbeitet.

Quelle: tashkenttimes.uz; Foto: O´ZBEKISTON24


Empfohlene LINKS:

Bundesministerium für Gesundheit - Tagesaktuelle Informationen zum Coronavirus
Wie kann ich mich vor einer Infektion schützen? (PDF) DE | EN | TK

Information für Reisende auf Deutsch, Englisch, Chinesisch, Italienisch, Koreanisch und Persisch (Stand: 04.03.2020)

Tips: Richtiges Händewaschen | Husten- und Niesetikette |

RKI Robert Koch Institut

JOHNS HOPKINS UNIVERSITY - Tracking COVID-19 Desktop | Mobile| Mobile | Read Blog

World Health Organisation WHO - Coronavirus disease (COVID-19) outbreak

WHO Coronavirus disease (COVID-19) Situation Dashboard

Safety Detectives - Coronavirus Echtzeitbericht (übersetzt und vertrauenswürdig)

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Erstes Internationales Investitionsforum in Taschkent

Tashkent_Forum

Vom 5. bis 6. März 2020 findet auf Initiative des usbekischen Präsidenten Schawkat Mirziyoyev, das erste Internationale Investitionsforum in Taschkent statt

Zum Forum werden rund 1500 Unternehmensvertreter aus dem In- und Ausland, Investoren, Exporteure und internationale Medienvertretern erwartet. Das Programm umfasst in mehreren parallelen Sessions alle im Fokus stehenden Bereiche der zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung Usbekistans.

Nähere Informationen zum Programm erhalten Sie unter:  https://tiif.uz/en/.

Die Anmeldung für die kommende Veranstaltung ist unter folgendem Link möglich:  https://reg.tiif.uz/en/registration/.

Die Botschaft der Republik Usbekistan in Deutschland steht Ihnen bei Fragen zur Teilnahme am Forum in Taschkent gerne zur Verfügung.

Kontakt: Botschaft der Republik Usbekistan
Telefon + 49 30 394 098 15 / 13
Telefon + 49 176 100 300 45
E-Mail:  econom(at)uzbekistan.de

PROGRAMME 
CONTACTS
ABOUT THE FORUM
FORUM ORGANIZER
FORUM VENUE
ORGANIZING COMMITTEE

Die Stadt Taschkent ist eines der größten städtebaulichen Projekte in der Republik Usbekistan. Es unterliegt einer regelmäßigen behördlichen Überwachung und wird auf höchstem Niveau gehalten. Der Bau der Kongresshalle, die speziell für internationale Großveranstaltungen und hochrangige Verhandlungen ausgestattet ist, wurde im Oktober 2019 abgeschlossen. Foto: Forum Tashkent

Das internationale Geschäftszentrum der Stadt Taschkent befindet sich im Herzen der Stadt: Von jedem Punkt in Taschkent zum Veranstaltungsort des Forums dauert die Fahrt mit den öffentlichen oder privaten Verkehrsmitteln nicht länger als 30 Minuten. Vier U-Bahn-Stationen befinden sich 700 Meter von Taschkent entfernt: Pakhtakor, Alisher Navoi, Freundschaft Usbekistan. Foto: Forum Tashkent

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DIE GROSSE SEIDENSTRASSE

margelan_seidenmanufaktur_gb Khanatlas - Margilan Seidenmanufaktur

Die Karawanenstraße, die im Altertum und Mittelalter den Orient mit dem Okzident verband, entstand im II. Jahrhundert vor Chr. und existierte bis zum Ende des 20. Jahrhunderts. Von der Geschichte ist uns bekannt, dass das Wort «Seidenstraße» mit der kostbaren Handelsware „Seide" eng verbunden war, die auf diesem Handelsweg oft geheime Seidenraupenzucht war ein streng gehütetes Geheimnis der Chinesen. Ein Geheimnisverräter wurde mit dem Tode bestraft. Deswegen blieb vielen europäischen Verfahren die Seidenraupenzucht vorenthalten. Für die Entdeckung des östlichen Teils der Seidenstraße spielten die Sogden, die im heutigen Usbekistan lebten, eine besondere Rolle. Die sogdische Sprache war eine der offiziellen Handelssprachen auf der Seidenstraße. Die Bezeichnung „Seidenstrasse“ geht auf den im 19. Jahrhundert lebenden deutschen Geografen Ferdinand von Richthofen zurück, der den Begriff 1877 erstmals verwendete.

Samarkand, die Perle Usbekistans, war eine der wichtigsten der Karawanenstraßen und für die Entwicklung der Seidenstraße von großer Bedeutung. Die Städte Buchara, Poykent, Termez und Taschkent förderten die Verbreitung der Handelskultur dank ihrer günstigen geographischen Lage auf der ca. 10.000km langen „internationalen Handelstrasse". Auf der antiken Seidenstraße wurde in westliche Richtung hauptsächlich Seide, gen Osten vor allem Wolle, Gold und Silber gehandelt. Nicht nur Kaufleute, Gelehrte und Armeen nutzten ihr Netz, sondern auch Ideen, Religionen und ganze Kulturkreise diffundierten und migrierten auf den Routen von Ost nach West und umgekehrt.
In den V. und VIII. Jahrhunderten vor Chr. wurde der Handel mit Seide durch den Iran nach Byzanz verboten. Deshalb suchten und fanden die sogdischen Kaufleute mi Unterstützung durch byzantinische und türkische Herrscher von Sogda und Chorezem einen Weg vom Kaspischen Meer über die Passstraße von Kaukasus, nach Konstantinopel.

Chiwa, eine der ältesten Städte des Landes, erlebte in diesem Bereich der Seidenstraße einen ungeahnten Aufschwung. Seide war für den Westen wohl eines der begehrteste Güter, wurde mit Gold und Edelsteinen bezahlt, und byzantinische Imperatoren tauschten die Seide gegen europäische Söldner. Daran kann man ermessen, welche hohe Bedeutung der Seide angesehen wurde. In dieser Zeit war die Seide in den drei großen Reichen (Byzanz, Sassaniden, Türken) das wirtschaftliche Investitionsobjekt Nummer eins. Zunehmend kam von Usbekistan nach Westen mit der Seide das berühmte Papier von Samarkand, die Stickereien und Glaswaren von Buchara, Pfeil und Bogen aus Taschkent und Schwerter sowie hochwertig geschmiedete Dolche vom Fergana-Tal mit. Vom Westen transportierte man nach Osten Porzellanwaren, Gewürze aus Iran, aus Indien, und verschiedene Edelsteine zurück.

Als in der zweiten Hälfte des VI. Jahrhunderts China sein Monopol auf dem Gebiet der Seidenproduktion verlor und nun in Byzanz viel mehr Seide prodziert wurde, gab es keinen Bedarf an chinesischer Seide mehr. Die Herstellung von Seide breitete sich über Byzanz langsam nach Transkaukasien und dann bis in den ganzen Mittelmeerraum. Einer der wesentlichen Gründe, die die Geschichte der historischen Seidenstraße beendete.
In Usbekistan versuchte man nach 1994, der Seidenstraße eine neue, jetzt touristische Bedeutung zu geben. Da durch Usbekistan historisch immer die wichtigsten Routen führten, erklärte die staatliche Tourismus-Organisation zum Zentrum der alten Seidenstraße und legte Routen fest. Viele dieser heutigen Reiserouten verlaufen wie schon einst durch die berühmten Städte von Usbekistan: Samarkand, Schahrisabz, Buchara, Chiwa, Fergana und Taschkent.

«DOCA TOURS» bietet unterschiedliche Routen an, je nach Ziel und Funktion: speziell abenteuerliche durch Dörfer im Zelt und in der Jurte, ethnische, relig ökologische und archäologische. Die professionellen Reisebegleiter führen Sie durch die Städte der alten Seidenstraße und erzählen von den Routen, Bedeutung der Seidenstraße und von Sagen und Märchen aus 1.001 Nacht.

Traditionelle Musik, Weltkulturerbe

Chiwa - Kalta Minor; Foto: G. Birkl

Chiwa Stadt, UNESCO Weltkulturerbe; Foto: G. Birkl

Buchara – Miri Arab; UNESCO Weltkulturerbe; Foto: G. Birkl

Buchara - Karawanserei; Foto: G. Birkl

Samarkand - Registan bei Nacht, UNESCO Weltkulturerbe; Foto: G. Birkl

Samarkand - Gur Emir; Foto: G. Birkl

Shakrisabz Portal – UNESCO Weltkulturerbe; Foto: G. Birkl

Shakrisabz - Konzerthalle; Foto: G. Birkl

Margelan - Seidenmanufaktur, Khanatlas; Foto: G. Birkl

Margelan - Seidenmanufaktur, Seidenkokon; Foto: G. Birkl

Taschkent – Timuridenmuseum; Foto: G. Birkl

Taschkent - Hazrati Iman; Foto: G. Birkl

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Gérard Depardieu wurde als neuer usbekischer Tourismus-Botschafter ausgezeichnet

Gerard-Depardieu-Botschafter-Tourismus-usbekistan Auszeichnung Gérard-Depardieu

Um das touristische Potenzial zu fördern und das positive Image von Usbekistan durch die Erstellung von Videos in französischen Fernsehsendern zu stärken, arbeitet das Staatliche Komitee der Republik Usbekistan für Tourismusentwicklung mit der französischen Produktionsfirma B-Tween zusammen. Das Thema des Dokumentarfilms über Usbekistan hat den Titel „Die Seidenstraße", wurde für den Fernsehsender Paris Premiere mit dem berühmten französischen Schauspieler Gérard Depardieu gedreht.

Der Schauspieler besuchte das Zentrum für Islamische Zivilisation und informierte sich über den Baufortschritt. Depardieu sprach auch mit dem stellvertretenden Ministerpräsidenten von Usbekistan, Aziz Abdukhakimov, dem Direktor des Zentrums für Islamische Zivilisation, Shoazim Minovarov, und dem Generaldirektor der usbekischen Agentur Firdavs Abdukhalikov.

Bei dem Treffen wies der französische Schauspieler auf die Bedeutung der Initiativen des Präsidenten von Usbekistan, Shavkat Mirziyoyev, hin, um der breiten Weltöffentlichkeit das wirklich humanistische Wesen des Islam zu vermitteln. „Ich teile die Position des Präsidenten Ihres Landes, Shavkat Mirziyoyev, der die Schaffung dieses Zentrums initiiert hat. In ihrem Land ehren sie diese heilige Religion als Zentrum humanistischer Werte und verurteilen diejenigen, die diesen großen Glauben mit Gewalt und Blutvergießen gleichsetzen. Ich teile diesen Ansatz voll und ganz. Viele Experten sagen heute, dass Usbekistan den Grundstein für ein humanistisches Entwicklungsmodell für die muslimische Welt legt. Das sind wirklich historische Momente ", sagte Depardieu. Der Schauspieler betonte, dass Usbekistan seit jeher das Land ist, in dem geniale Denker von Wissenschaftlern und Theologen geboren werden. „Seit dem 8. Jahrhundert wurde hier ein einzigartiges geistiges Umfeld geschaffen. Eindrucksvolle Erfolge wurden in Bereichen wie Mathematik, Medizin und Naturwissenschaften im Allgemeinen erzielt. Der Theologie wurde nicht weniger Aufmerksamkeit geschenkt. Die maßgeblichste Sammlung von Hadithen - die Sprüche des Propheten - wurde von Imam Muhammad al-Bukhari zusammengestellt."

Der größte Sufi-Orden von Naqshbandi (entstanden im Gebiet des modernen Usbekistan) war in ganz Eurasien verteilt – vom Balkan bis nach Indonesien. Viele der prominenten Wissenschaftler lebten in Maverannahr, in Usbekistan im IX-XI Jahrhundert – dem "goldenen Zeitalter" der Islamwissenschaft. Kein einziges Land in der europäischen Welt kann sich eines solchen wissenschaftlichen Zentrums rühmen. „Ist dies nicht der klarste Hinweis darauf, dass der Islam der Träger der Ideen der Aufklärung war?", sagte Depardieu.

Als er über das im Aufbau befindliche Zentrum für Islamische Zivilisation sprach, zeigte sich der Schauspieler zuversichtlich, dass er zur Erhaltung, Erforschung und Verbreitung des reichen Erbes der Völker, die sich zum Islam bekennen, und zur Aufrechterhaltung des Respekts gegenüber anderen Religionen beitragen wird. Der Schauspieler drückte auch seine Bewunderung für die Gastfreundschaft des usbekischen Volkes und das reiche historische und kulturelle Erbe Usbekistans aus. „Usbekistan hat einen wirklich einzigartigen geografischen Standort erhalten. Das Land im Herzen Asiens hat viele kulturelle Traditionen von außen angesammelt und gleichzeitig seine eigenen Erfahrungen an die Außenwelt weitergegeben", sagte Depardieu.

Abschließend fügte er hinzu, dass das Thema des islamischen Erbes, der aufgeklärte Islam, eines der Hauptthemen des Films sein wird, mit dem in Usbekistan begonnen wurde. „Unsere Aufgabe ist es, sowohl dem französischen Publikum als auch der ganzen Welt das wahre Gesicht des Islam zu zeigen - seine Kultur, Wissenschaft, Kunst" betonte der Schauspieler. Es sei darauf hingewiesen, dass die Organisatoren der Dreharbeiten für den Dokumentarfilm mit Gerard Depardieu das Usbekkino, das Staatliche Komitee für Tourismusentwicklung und die Botschaft von Usbekistan in Frankreich sind.

Der Film wurde in 5 Städten Usbekistans gedreht - Taschkent, Samarkand, Buchara, Chiwa, Termez sowie in Nukus. Die Dreharbeiten in Usbekistan fanden vom 6. bis 26. November dieses Jahres statt.

Es ist erwähnenswert, dass die Vorführung eines Dokumentarfilms über unser Land unter Beteiligung eines berühmten französischen Schauspielers auf einem der beliebtesten Kanäle in Frankreich dazu beitragen wird, die französische Öffentlichkeit mit dem kulturellen und historischen Erbe und den Traditionen des usbekischen Volkes vertraut zu machen.

Quelle/ Fotos: Uzbektourism.uz

Empfohlene LINKS:
uzbektourism
USBEKISTAN-GALERIE
Wikipedia: Gérard_Depardieu

Gérard Depardieu: Botschafter-Tourismus-Usbekistan; Gesprächsrunde mit dem stellvertretenden Ministerpräsidenten von Usbekistan, Aziz Abdukhakimov

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Berühmte indische Filmfirma beginnt Dreharbeiten in Usbekistan

TV_Team-India TV-Team Panorama Studios India in Usbekistan

Panorama Studios, eine der größten indischen Filmproduzenten, hat mit den Dreharbeiten zum romantischen Actionfilm "Khuda Haafiz" in Usbekistan begonnen. Indischer Filmschauspieler und Regisseur, der hauptsächlich für seine Arbeit in Hindi-Filmen bekannt ist, ist Faruk Kabir.

Um an den Dreharbeiten teilzunehmen kamen 130 Personen aus Indien und 30 Personen aus den USA, Russland sowie aus mehreren europäischen Ländern nach Usbekistan. Aus Usbekistan werden über 1000 Personen in den kreativen Prozessen involviert sein - Schauspieler, technisches Personal, Statisten und  weitere Personen. Das Budget für Dreharbeiten in Usbekistan wird voraussichtlich etwa 1 Million US-Dollar betragen. Der Film wird nicht nur in Taschkent, sondern auch in Chiwa gedreht.

Darüber hinaus wird das Kreativteam seine Arbeit in Indien fortsetzen. „Wir freuen uns sehr, in Usbekistan zu filmen. Für uns ist dies nicht nur eine Gelegenheit, hier zu arbeiten, sondern auch das Land besser kennenzulernen. Die Führung Ihres Landes widmet dem Bereich des Kinotourismus jetzt große Aufmerksamkeit. Bald wird die ganze Welt über einzigartige Drehorte Bescheid wissen, zumal ein Rabattsystem in Usbekistan 2020 eingeführt wird. Ich bin mir sicher, dass danach ein Zustrom ausländischer und insbesondere indische Filmunternehmen erfolgt", sagte der Filmproduzent Satish Sharma. Er dankte auch dem Staatlichen Komitee für Tourismusentwicklung, der Nationalagentur Usbekistans und der Nationalen Filmkommission Usbekistans für ihre Unterstützung bei den Dreharbeiten in Usbekistan. Gleichzeitig betonte er, dass er in naher Zukunft mehrere größere Projekte in Usbekistan realisieren werde.

Quelle/Foto: uzdaily.uz

Empfohlene LINKS:
WIKIPEDIA Faruk KabirPanorama Studios/ India

Nationale Filmkommission Usbekistan​ | Nationale Tourismus Agentur Usbekistan
Tourismusentwicklung USBEKISTAN



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MADE IN UZBEKISTAN • Internationale Ausstellung 23. bis 25. Oktober in Taschkent

made_in_uzbekistan Internationale Messe • MADE IN UZBEKISTAN

Vom 23. bis 25. Oktober 2019 organisiert das Investitionsministerium in Taschkent, im Uzexpocenter JSC, in den Pavillons Nr. 3 und 4 der Atrium-Halle Nr. 2 und in den offenen Bereichen eine internationale Ausstellung nationaler Produkte „Made in Usbekistan".

Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit dem Außenhandel der Republik Usbekistan und der NEC "Uzexpocenter" JSC, mit Ministerien und anderen Organisationen durchgeführt.

Ziel und Zweck der Ausstellung ist es, die exportorientierten Produkte einheimischer Unternehmen zu demonstrieren, das Exportpotential des Landes zu steigern und die Wettbewerbsfähigkeit einheimischer Produkte zu fördern sowie eine nachhaltige und langfristige Zusammenarbeit mit ausländischen Partnern aufzubauen.

Die Ausstellung präsentiert folgende Wirtschaftssektoren:
• Bergbau • Öl - und Gasindustrie • chemische und pharmazeutische Industrie • Automobil - und Maschinenbauindustrie, Elektroindustrie • Bauindustrie • Textil -, Leder - und Schuhindustrie • Industrie für Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie sowie die Dienstleistungen von Finanzinstituten • nationale angewandte Künste • und das Tourismuspotential Usbekistans.

Vor besonderer Bedeutung ist, dass regionale Unternehmen und regionale Verbände aus der ganzen Republik an dieser Ausstellung teilnehmen werden, um den Export und die Investitionen in die Wirtschaft zu steigern.

Die Ausstellung umfasst Präsentationen des Exportpotenzials der nationalen Wirtschaftssektoren, eine Modenschau für textile Fertigerzeugnisse, eine Demonstration des Herstellungsprozesses von Handwerksprodukten und der nationalen Küche usw.

Weitere Informationen gibt es auf der Website: www.uzexpocentre.uz.
Call Center: + (99871) 238-56-00 / 26/41
E-Mail: office(at)uzexpocentre.uz

Herzlich Willkommen zur Ausstellung „Made in Uzbekistan!

Beitrag/Titelbild: Uzexpocenter JSC
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Usbekistan lud ein zum Nationalfeiertag - 28 Jahre Unabhängigkeit

Botschaft-der-Republik-Usbekistan

Am 10. September lud S.E. der usbekische Botschafter in der Bundesrepublik Deutschland, Herr Nabijon Kasimov, in die Botschaft im Berliner Ortsteil Moabit ein. Das zentralasiatische Land an der Seitenstraße konnte den 28. Jahrestag seiner Unabhängigkeit feiern. 

Dazu begrüßte der Hausherr zahlreiche geladene Gäste aus den Bereichen Diplomatie, Politik, Gesellschaft, Kultur und Wirtschaft. So traf man aus dem Deutschen Bundestag Manfred Grund an. Der aus Thüringen stammende Volksvertreter ist Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. 

Aus den Reihen des Diplomatischen Corps waren u. a. die Botschafter der Islamischen Republik Afghanistan, der Republik Armenien, der Republik Turkmenistan und der Republik Kirgisien zu Gast in der usbekischen Botschaft. Herr Botschafter Kasimov wies daraufhin, dass der noch „so junge Staat Usbekistan mittlerweile sehr viele Erfolge erzielt hat und ein vollwertiges Mitglied der Weltgemeinschaft geworden ist". Die Beziehungen zwischen Deutschland und Usbekistan sind sehr gut. Das belegen u. a. die kürzlichen beiderseitigen Staatsbesuche. Der usbekische Staatspräsident Shavkat Mirziyoyey weilte im Januar zu einem offiziellen Staatsbesuch in Deutschland. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier war im Mai zu Gast in Usbekistan. 

Der usbekische Botschafter zeigte sich auch sehr erfreut darüber, dass „die Zahl der Touristen aus Deutschland um ca. 33 Prozent gestiegen ist im Vergleich des ersten Halbjahres 2019 zum Vergleich zu 2018. Dazu beigetragen hat sicherlich auch die Visafreiheit, die Anfang 2019 in Kraft getreten ist“.

Herr Botschafter Michael Siebert, der Leiter der Abteilung für Zentralasien und Südkaukasus im Auswärtigen Amt, ging in seinen Ausführungen ebenfalls auf die freundschaftliche Beziehung zwischen Deutschland und Usbekistan ein. Er betonte: „Ich freue mich, dass Usbekistan immer bekannter wird. Ebenso nehme ich mit Freude zur Kenntnis, dass immer mehr deutsche Unternehmen sich für Usbekistan interessieren".

Die geladenen Gäste in der usbekischen Botschaft verwöhnte der Gastgeber Herr Botschafter Nabijon Kasimov mit Speisen und Getränken aus seiner Heimat. Eigens aus der Hauptstadt Taschkent angereiste Musiker unterhielten die Besucher mit musikalischen Weisen aus Usbekistan. (Text: Volkert Neef, Fotos: Botschaft der Republik Usbekistan, Berlin)

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"Sommerschule "Medien in Alltag, Bildung und Beruf" • Nationale Universität Usbekistans

SOMMERSCHULE

​Anmeldeschluss 27. Juli 2019

Die deutschen LektorInnen in Usbekistan veranstalten am Anfang des neuen Studienjahres mit der Unterstützung der Deutschen Botschaft und der NUU eine Sommerschule für deutschsprachige Studierende zum Thema Medien in Alltag, Bildung und Beruf.

Wir möchten uns bei der Sommerschule mit verschiedenen Aspekten des großen Komplexes Medien beschäftigen. Natürlich soll es auch um mediales Fremdsprachenlernen gehen, aber noch viel mehr möchten wir uns anschauen, wie Medien unser Leben im Alltag, im Studium und später bei der Arbeit beeinflussen, wie wir sie nutzen und wie man mit Medien kompetent und reflektiert umgehen kann. Das Programm umfasst neben dem Sprachkurs auch eine Exkursion und Abendveranstaltungen. Geleitet werden die Veranstaltungen vom Team der deutschen LektorInnen sowie einer Fachreferentin aus Deutschland.

Die Teilnahme ist kostenlos, Reisekosten, Unterkunft und Mittagessen werden von den Veranstaltern bezahlt. Bewerben können sich Studierende in Bachelor- und Masterstudiengängen aller Fachrichtungen aus Usbekistan und aus anderen Ländern Zentralasiens. BewerberInnen müssen mindestens 18 Jahre alt sein und ein Mindestsprachniveau im Deutschen von B1 nachweisen können.

Sie möchten gerne an der Winterschule in Taschkent teilnehmen? Dann bewerben Sie sich unter folgendem Link:
https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSfAR-5mFXRBUTo6mvmKuGKIss20lNSNi3N6N8RQxM7V9c_z9Q/viewform?usp=sf_link

Um sich zu bewerben, müssen Sie außerdem ein Video drehen, das sich mit folgender Fragestellung befasst: „Leben im medialen Zeitalter. Welche Rolle spielen Medien für mich?". Das Video kann kreativ sein, eine Reportage oder eine Dokumentation.

Folgende Punkte müssen beachtet werden:
- Dauer: 2-3 Minuten
- Es dürfen nicht mehr als zehn Sekunden aus einem fremden Video stammen
- Der eigene Anteil muss klar erkennbar sein (mindestens 50% am gesprochenen Text)
- Zum Video muss ein kurzer Text verfasst werden, der die Aussage erklärt (max. 1 Seite)
- Formate: mp4, mpeg, wav

Schicken Sie das Video und ein Sprachzertifikat an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Vergessen Sie nicht, das Bewerbungsformular auszufüllen (siehe oben).

Einsendeschluss ist der 29.07.2019" 
Sommerschule "Medien in Alltag, Bildung und Beruf", 08.09.-15.09.2019, Nationale Universität Taschkent

Quelle:
Studieren und Forschen in Deutschland für Interessierte aus Usbekistan
https://www.facebook.com/StudiumInDeutschlandFuerUsbekistan/
https://www.facebook.com/StudiumInDeutschlandFuerUsbekistan/posts/1371181909687180
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Deutsches Unternehmen produziert gemeinsam mit einem usbekischen Joint Venture Plastikkarten in Taschkent

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Das Joint Venture „Gemeinsames nationales Verarbeitungszentrum" und das deutsche Unternehmen „Veridos" GmbH haben vereinbart, gemeinsam mikroprozessorbasierte, kontaktlose und andere Plastikkarten herzustellen.

Das erste Werk in Usbekistan zur Herstellung von kontaktlosen Mikroprozessor- und anderen Plastikkarten wird in der Stadt Taschkent gebaut. Derzeit ist bereits das anfängliche Grundkapital des Betriebs festgelegt, das sich auf 2 Millionen Euro beläuft.

Der Betrieb wird mit hochpräzisen Anlagen von weltweit führenden Herstellern ausgerüstet werden, die durch ausländische Direktinvestitionen, Eigenmittel der „Veridos" GmbH und einer Kreditlinie angeschafft werden.

Die Produktionskapazität des neuen Werks ermöglicht es, bis zu 75 Millionen Stück Plastikkarten pro Jahr herzustellen. Ab 2022 wird es mit voller Kapazität in Betrieb genommen. Es wird erwartet, dass mindestens Hunderte von Spezialisten dort beschäftigt werden.

Das Unternehmen wird Kartenprodukte im Auftrag von Ministerien und Behörden sowie Unternehmen, einschließlich der Anbieter von Zahlungssystemen unter Verwendung von Chipmodulen und anderen Verbrauchsmaterialien von Drittherstellern produzieren. Zudem ist geplant, bis zu 20 Prozent der in Usbekistan herstellenden Produkte zu exportieren.

Im Rahmen der Implementierung des Projektes wird der Aufbau zum 1. Juni 2020 mit der parallelen Entwicklung der Entwurfs- und Voranschlagsdokumentation geführt.

Zur Unterstützung seitens des Staates wird das erste Werk in Usbekistan zur Herstellung von kontaktlosen Mikroprozessor- und anderen Plastikkarten ab dem 1. Juli 2021 von der Zahlung aller Arten von Steuern und Pflichtabführungen befreit, mit Ausnahme einer einzigen Sozialabgabe, sowie von Zollgebühren (mit Ausnahme der Gebühren für Zollbearbeitung) beim Import von Kartenprodukten, Produktionsanlagen, Rohstoffen, Verbrauchsstoffen und Ersatzteilen, grafischen und elektronischen Personalisierungsgeräten, Software und Lizenzen, die für die Herstellung der Kartenproduktion erforderlich sein könnten.

Quelle/ Foto: UzA


Empfohlene LINKS:
VERIDOS | Securitydocumentworld (PDF-Download) | WIKIPEDIA – Bundesdruckerei

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Deutschland nimmt an der Ausstellung AgroExpo Uzbekistan/Agrotech Expo 2019 teil

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Die deutsche Regierungsdelegation unter der Leitung des parlamentarischen Staatssekretärs des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, Michael Stübgen, nimmt an der internationalen Ausstellung für Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie AgroExpo Usbekistan / Agrotech Expo-2019 teil.

Im Rahmen der Ausstellung ist es geplant, am 12. Juni 2019 die zweite Sitzung der usbekisch-deutschen Regierungsarbeitsgruppe für Landwirtschaft abzuhalten. Die Veranstaltung wird von den Landwirtschaftsministern der Republik Usbekistan und der Bundesrepublik Deutschland, Herrn Jamshid Khojaev und Herrn Michael Stübgen geleitet. Die erste Sitzung dieser Arbeitsgruppe fand im Januar 2017 in Berlin statt. Dabei ging es um weitere Intensivierung der bilateralen Zusammenarbeit in den Bereichen Landwirtschaft und Ernährung erörtert wurden.

Ebenfalls plant die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft die Internationalen Konferenz „From Field to Plate", die die notwendigen internationalen Erfahrungen im Bereich Export von Agrarprodukten vermitteln soll. Diese Veranstaltung ist angesichts der Anstrengungen der Regierung Usbekistans zur Steigerung des Exports landwirtschaftlicher Erzeugnisse von großem Nutzen.
Um eine Vielzahl von Vorschriften und Regelungen für den Export in andere Länder zu erfüllen, müssen in Usbekistan bestimmte Voraussetzungen geschaffen werden. Auf der Konferenz, die im Rahmen der AgroExpo Usbekistan veranstaltet wird, werden dank der DLG e.V. internationale Experten zusammenkommen, die Informationen zu Themen wie Effizienzsteigerung der Futtermittelproduktion, Verarbeitung von Milch und Kartoffeln, internationale Handelsstandards, Hygieneanforderungen, Qualitätsindikatoren und Bedingungen für die Ausfuhr in ausländische Märkte zur Verfügung stellen.

Am deutschen Messestand werden eine Reihe führender deutscher Forschungsinstitute und ein Dutzend Unternehmen aus der Agrarindustrie des Landes vertreten sein. Namentlich werden da erwartet der Präsident des Bundesamtes für Sortenschutz, Udo von Kröcher, der Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung, prof. Dr. Andreas Hensel, Direktor des Leibniz-Instituts für Agrarentwicklung in Transformationsländern, prof. Dr. Thomas Glauben, Vertreter der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft, sowie Firmen wie Kronen, Solana GmbH & Co KG, Agrokraft GmbH, Petkus, MASTERRIND GmbH etc.

Die deutsche Seite ist an Zusammenarbeit mit usbekischen Partnern in folgenden Bereichen interessiert: Agrar- und Ernährungswirtschaft, Bildung, wissenschaftliche Forschung, Normung, Tierhaltung, Schaffung eines Genpools für Milchvieh, Pflanzenanbau, Saatgutanbau und Imkerei sowie gegenseitige Teilnahme an internationalen Ausstellungen in jeweiligen Ländern.

Beitrag: Botschaft der Republik Usbekistan, Berlin
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Deutsche Kultur in Usbekistan - die faszinierende Welt der deutschen Romantik

Konzert1_GA Deutsche Kultur – Konzert Staatliches Konservatorium

Konzert am Staatlichen Konservatoriums, Taschkent

Am 21. Mai 2019 fand in Taschkent im Orgelsaal des Staatlichen Konservatoriums von Usbekistan ein Konzert statt, das der faszinierenden Welt der deutschen Romantik gewidmet wurde.

Die Veranstalter des Konzerts: die Freundschaftsgesellschaft „Usbekistan-Deutschland", das Kulturzentrum von Deutschen Usbekistans «Wiedergeburt». Das Komitee für interethnische Beziehungen und freundschaftliche Beziehungen mit dem Ausland bei dem Ministerkabinett der Republik Usbekistan.

Zum Ziel hatte die Veranstaltung: sowohl die breite Öffentlichkeit als auch Jugendliche mit der reichen Musikkultur Deutschlands bekannt zu machen. Am Konzert nahmen führende Solisten des Staatlichen Großen Akademischen A.Navoi Theaters , die Tanzgruppe des Kulturzentrums von Deutschen, Usbekistans «Wiedergeburt» sowie Schüler der Schule Nr. 60 und eine Studentin der Universität für Weltwirtschaft und Diplomatie.

Auf dem Programm standen Werke der großen deutschen Komponisten I.S.Bach, V.A. Mozart, L. Beethoven, F. Schubert, R. Schumann,
G. Wolf, I. Strauss, poetische Werke von I. W. Goethe, F. Schiller. Die vokal-poetische Komposition "MEIN LIED FLIEGT ..." zeigte das große geistige Interesse der Usbeken an der vielfältigen und tiefgreifenden Kultur Deutschlands in einer der interessantesten grundliegenden Richtungen - romantischen.

Ansprache von Frau Gulasalkhon Saidmavlonova:
Vom Westen nach Osten – deutsche Romantik im morgenländischen Usbekistan! Lassen Sie ihren aufrichtigen Gefühlen freien Lauf durch Melodien, Operngesänge und Poesie von deutschen Komponisten, Dichtern und Romantikern! – Mit diesem Wahlspruch haben die Organisatoren, nämlich die Freundschaftsgesellschaft „Usbekistan-Deutschland", das deutsche Kulturzentrum in Usbekistan sowie das Komitee für internationale und interkulturelle Beziehungen mit ausländischen Ländern bei dem Ministerkabinett der Republik Usbekistan das Konzert unter dem Namen „Leise flehen meine Lieder…" starten lassen, das am 21. Mai 2019 im usbekischen Staatlichen Konservatorium all die leidenschaftlichen Musik- und Poesieliebhaber unter einen Hut gebracht hat.

Der kleine Orgelsaal mit mehr als 200 Sitzplätzen war mit romantischer Laune sowohl der Zuschauer, als auch der Teilnehmer gefüllt, die dem Konzert die besondere Romantiktönung verliehen haben. Das Konzert hatte keine Altersgrenze: Alt und Jung hatte die Möglichkeit, die rührenden Töne und Worte des Schöpfergeistes der deutschen Künstler zu genießen. Dabei haben nicht nur die berühmtesten Verdienten Artisten und Künstler Usbekistans, wie Andrej Slonim, Ljudmila Slonim, Gulshan Azizova u.a., sondern auch einfache Schüler und Studenten geholfen, in die echte Romantikwelt einzutauchen.

Dem Programm entsprechend sind die weltbekanntesten Kunstwerke der deutschen Klassiker, wie die Musikstücke von Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven, Wolfgang Amadeus Mozart u.a., sowie Gedichte und Fragmente aus den Werken von Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller erklungen.
Ich, als Studentin an der Universität für Weltwirtschaft und Diplomatie, hatte ebenso die Ehre, die Ballade „Mignon" von J.W. Goethe vorzulesen und mich für einen Augenblick als echte Heldin aus dem Roman „Wilhelm Meisters Lehrjahre" zu fühlen, die Heimweh nach ihrer Heimat Italien hat und sich nach ihrer Geliebten sehnt. Zudem hat mein bescheidenes, von mir selbst verfasstes Gedicht „Mein Traumland" gleich „das Licht der Welt erblickt". (-> siehe Beitrag, am Textende)

Beendet wurde die ganze konzertante Ereignis mit der berühmtesten „Serenade" von F. Schubert und gleichnamigem Operngesang „Leise flehen meine Lieder…", wonach auch diese Veranstaltung benannt ist.
Zweifellos dient dieses „gefühlsreiche" Konzert als die Eröffnung des grandiosen Events – des Besuchs des deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier nach Usbekistan und verspricht, sich in naher Zukunft nochmals zu wiederholen.

Die Konzertveranstalter bedanken sich bei dem Autor des Projekts und der Komposition, Regisseur und Moderator, Produktionsleiter, verdienten Künstler Usbekistans Andrei SLONIM für eine großartige Veranstaltung.

Beitrag/Fotos: Freundschaftsgesellschaft „Usbekistan-Deutschland"; Gulasalkhon Saidmavlonova


Empfohlene LINKS:
STATE CONSERVATORY OF UZBEKISTAN | Usbekisch-Deutsche Freundschaftsgesellschaft |
Deutsche Minderheiten in Usbekistan

DEUTSCH als gel(i)ebte Fremdsprache: Ansprache und Gedichte von Gulasalkhon Saidmavlonova

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Eröffnung eines Moschee-Komplexes zu Ehren Scheich Muhammad Sadyk Muhammad Yusuf

Taschkent Moschee-Komplex Moschee-Komplexes zu Ehren Scheich Muhammad Sadyk Muhammad Yusuf

Die Stadt Taschkent eröffnete während des heiligen Monats Ramadan einen neuen Moscheekomplexes, der nach Sheikh Muhammad Sadyk Muhammad Yusuf benannt ist und in dem sich auch ein Bildungszentrum befindet.

In dem Komplex, der auf Initiative des Präsidenten von Usbekistan Shavkat Mirziyoyev erbaut wurde, befinden sich eine für 2000 Personen geeignete Moschee sowie ein Konferenzsaal, ein Museum, eine Bibliothek, ein Mausoleum, ein Waschraum und vieles mehr. Bisher vorhandene Landschafts- und Gartenanlagen wurden beibehalten. Es gibt auch einen Brunnen auf dem Territorium des Komplexes.

Während der Eröffnungszeremonie stellte Präsident Shavkat Mirziyoyev fest, dass diese Moschee den Namen Scheich Muhammad Sadyk Muhammad Yusuf verdient. Außerdem schlug er einige Empfehlungen vor, darunter das Studium des wissenschaftlichen Erbes von Sheikh, die Ausweitung der Veröffentlichung von Büchern zu pädagogischen und spirituellen Themen und die Stärkung des spirituellen Umfelds in unserer Gesellschaft.

Scheich Muhammad Sodiq Muhammad Yusuf wurde am * 15. April 1952 in Andijon, geboren und verstarb am 10. März 2015 in Taschkent. Er war ein islamischer Theologe und galt als der „inoffizieller geistiger Führer des Islam in Usbekistan", er war der erste Mufti nach der Unabhängigkeit Usbekistans und Großmufti der „Muslimischen Geistlichen Verwaltung von Zentralasien".
Er wurde in der Medresse „Mir Arab" in Buchara und im Islamischen Institut Taschkent, benannt nach Imam al-Buchari, unterrichtet. 1976 setzte er seine Ausbildung an der Universität „al-DawatulIslamiyya" in Tripolis (Libyen) fort und schloss sie 1980 ab.
Ab 1981 arbeitete er als Lehrer am Tashkent Islamic Institute, benannt nach Imam al-Bukhari. Ein Jahr später wurde er zum stellvertretenden Rektor ernannt und 1984 Rektor seiner Alma Mater. Während der Konferenz der Muslime aus Zentralasien und Kasachstan am 6. Februar 1989 wurde Scheich Muhammad Sadyk Muhammad Yusuf zum Vorsitzenden der Geistlichen Verwaltung der Muslime aus Zentralasien und Kasachstan gewählt und zum Mufti proklamiert.

Als Mufti übte er eine breite Palette internationaler Aktivitäten aus. Mit der Anzahl der islamischen Länder konnte er kulturelle Beziehungen aufbauen und ausbauen. Sheikh Muhammad Sodiq Muhammad Yusuf war unter Muslimen auf der ganzen Welt weithin anerkannt. Der Vertreter Usbekistans war Mitglied des Exekutivkomitees des Internationalen Verbands muslimischer Gelehrter, des Royal Aal al-Bayt-Instituts für islamisches Denken in Jordanien und anderer bekannter internationaler Organisationen.

Scheich Muhammad Sadyk Muhammad Yusuf schrieb mehr als 100 Bücher zu verschiedenen religiösen und spirituellen Themen. Er hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf die Förderung des aufgeklärten Denkens in der muslimischen Welt, die Steigerung des Wissens und des Geistes der Menschen.

Beitrag/ Fotos: "Dunyo" News Agency, Uzbekistan

Empfohlene LINKS:
WIKIPEDIA • Muhammad_Sodiq_Muhammad_Yusuf | EN
Sheikh Muhammad Sadyk Muhammad Yusuf's works are translated into many languages
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BAKHSHI-Festival 2019 – Abstecher zum Marionettentheater in Tashkent „Silk Route Marionettes“

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Auf dem Weg zum Bakhshi Festival in Termez hatte ich einen Tag Aufenthalt in Tashkent, den ich für einen Besuch beim dortigen Marionettentheater „Silk Route Marionettes" genutzt habe.

Das Theater hat eine ganz besondere Beziehung zu Wien. Wurde doch der Aufbau des Theaters professionell begleitet von Zinaida und Werner Hierzer vom Marionettentheater Schloss Schönbrunn in Wien. Über das Projekt, ein Theater in Tashkent aufzubauen, hat das Ehepaar  beim 100-jährigen Jubiläum des Salzburger Marionettentheaters in Jahr 2013 erfahren und das Angebot bekommen, daran mitzuwirken. Nach dem tragischen Tod des ursprünglichen Initiators hat sich Zinaida Hierzer, die selbst aus Usbekistan stammt zusammen mit ihrem Mann Werner Hierzer, der Direktor des Marionettentheaters Schloss Schönbrunn ist, federführend dafür engagiert, dem „Silk Route Marionettes Theater Studio" auf die Beine zu helfen.

Im Oktober 2013 begann der von Zinaida Hierzer, die Bauingenieurin ist, und Werner Hierzer kurierte Bau des Theaters im Gebäude einer großen Shopping Mall in der usbekischen Hauptstadt. Beide waren vor Ort um die jungen Puppenspieler anzulernen.
Zu Nawruz im April 2014 wurde das Theater ein halbes Jahr nach Baubeginn mit einer Präsentation der „Kleinen Nachtmusik" und den Anfängen des ersten eigenen Stückes „Aladin und seine Wunderlampe", das im Herbst Premiere hatte, eröffnet. Die Puppen dafür stammten noch zum Teil aus Wien. Heute kann das Theater in Tashkent stolz sagen, dass inkl. der Puppen alles im eigenen Studio hergestellt wird.

Momentan arbeiten 13 Mitarbeiter im Theater. Es ist bereits die zweite Künstlergeneration im Marionetten Theater in Tashkent.
Inzwischen hat das Silk Route Marionettes Theater Studio sieben Stücke inszeniert. Ende März feierte das jüngste Stück " Die Schöne und das Biest" seine sehr erfolgreiche Premiere.

Beitrag/Fotos: ©Daniela Lieberwirth (Vorsitzende von KultEurasia)

Kontakt: KultEurasia

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Neue Attraktion – Der erste „WINTERPALAST ICE CITY“ mit BERGSKI-KOMPLEX wurde in TASCHKENT eröffnet

Ice_City_00_UzNews Neue Attraktion in Taschkent – ICE CITY

Am 1. Februar eröffnete in Taschkent ein einzigartiger Themenpark für Wintersport. Der Komplex wurde am 2. Februar für die Öffentlichkeit freigegeben.

Winter und Schnee auf Wunsch zu jeder Jahreszeit 
ICE CITY ist ein einzigartiger Winter-Themenpark, der in nur zwei Jahren erbaut wurde. Das Projekt ist einzigartig für seine Attraktionen mit Naturschnee. Hier kann man Winterspaß auch im Sommer voll genießen. Auf dem Territorium des Komplexes beträgt die Lufttemperatur das ganze Jahr über +18 Grad.
 
In ICE CITY, mit einer Fläche von 16.000 Quadratmetern, gibt es eine Vielzahl von Attraktionen und Unterhaltungszonen, die die Atmosphäre und das Leben der Helden der nördlichen Völker genau vermitteln. Die Kapazität des Komplexes ist für 3.000 Personen ausgelegt, einschließlich der Mitarbeiter des Themenparks.

Ski und Snowboard nicht nur in den Bergen!
ICE CITY hat den ersten und einzigen schneebedeckten Ski- und Snowboardpfad in Usbekistan. Die Strecke ist für Profis und für Anfänger geeignet. Darüber hinaus bietet der Park Leihausrüstung: Snowboards, Ski.
 
Eishockey und Eiskunstlauf noch näher und zugänglicher
Der Park bietet Skifahren und eine Eisfläche mit einer Gesamtfläche von 1.800 Quadratmetern. Die technische Ausstattung und die komfortablen Zuschauerplätze ermöglichen die Durchführung von Freundschaftsturnieren, internationalem Eishockey und Eiskunstlaufwettbewerben auf höchstem Niveau.
 
Für die Kleinsten und sogar für Erwachsene
Der Schneemangel in Taschkent ist kein Grund mehr zum Frust. Der ICE CITY-Park bietet zu jeder Jahreszeit einen Besuch der Schneezone mit Naturschnee. Hier können kleine Winterfreunde im Winter und im Sommer mit Schneebällen spielen. Der Komplex wurde mit einer italienischen Beschneiungsanlage ausgestattet.
 
Die am Projekt beteiligten Künstler haben u.a. eine Atmosphäre für mehrere historische Epochen geschaffen – darunter ist die Ära der Wikinger und des Mittelalters. Die großzügige vorhandene Flora betont die geografischen Merkmale der nördlichen Region, Vertreter der Fauna liegen im fantasievollen Bereich.

Der Komplex bietet auch Spielhallen, in denen die Gäste in die Welt der virtuellen Realität eintauchen können. Vertigo VR bietet Spielplätze, ein 5D-Kino und einen Veranstaltungsbereich.
 
Darüber hinaus ist ICE CITY mit einer umfassenden Palette an Service für Personen mit eingeschränkter Mobilität ausgestattet: es sind Rampen und Aufzüge für einen einfachen Zugang installiert. Bei Bedarf steht im medizinischen Zentrum Erste Hilfe zur Verfügung.
 
Der Park befindet sich auf dem Gelände des Einkaufszentrums „Next".
Adresse: Babur Street, Tashkent/Usbekistan

Quelle/ Fotos: UzNews/UzA

Empfohlener LINK: ICE CITY

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