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Gemeinnützige NGO „Zamin“ International Public Fund in Usbekistan gegründet

Ziroat_Mirziyoyeva Zierrat Mirziyoyeva - Vorsitzende „Zamin“ International Public Fund
Der „Zamin“ International Public Fund wird als gemeinnützige Nichtregierungsorganisation in Usbekistan gegründet. Der Fonds wird die nachhaltige Entwicklung des Landes unterstützen und das Wohlergehen der Bürger verbessern.

Der Fonds hat eine Initiative ins Leben gerufen, um denjenigen zu helfen, die aufgrund des Coronavirus vor unerwarteten und schwierigen Herausforderungen stehen.

Der „Kamin“-Fonds wurde mit dem Schwerpunkt auf langfristigen, strategisch wichtigen und nachhaltigen Projekten gegründet. Zu den wichtigsten Finanzquellen zählen Spenden von Einzelpersonen und juristischen Personen sowie Zuschüsse internationaler Organisationen. Der Fonds zielt auf die Durchführung einer Reihe von Projekten in Bereichen wie Umweltschutz, Entwicklung der Bildung für hörgeschädigte Kinder sowie die Einführung innovativer Technologien im sozialen Bereich ab.

Die aktuellen Umstände machen jedoch ihre eigenen Regeln. In Anbetracht der Tatsache, dass derzeit dringende Hilfe benötigt wird, haben die Treuhänder beschlossen kurzfristige Maßnahmen zu ergreifen, um unmittelbare, positive Ergebnisse zu erzielen. Daher wurden die für Projekte gesammelten Mittel gestrafft, um bedürftigen Frauen und Familien zu helfen. In allen Regionen Usbekistans wurden gemeinnützige Mittel in Höhe von insgesamt 5 Milliarden SUM (4,5 Mio EUR) an fünftausend bedürftige Frauen verteilt.

"Möge diese sichere und rechtzeitige Hilfe denjenigen Hoffnung geben, die sich in schwierigen Zeiten in einer Tortur befanden, Wärme, Freude und ein Lächeln für ihre Familien und Angehörigen", kommentierte Ziroat Mirziyoyeva, Vorsitzende des Kuratoriums während der Feier des Ramadan - des heiligen Monats der Güte und Barmherzigkeit.

In diesem Jahr war Barmherzigkeit und Hilfe für die Bedürftigen angesichts der anhaltenden Pandemie noch nie so dringend erforderlich, dass die Nation Usbekistan zusammenhelfen und die Herausforderungen bewältigen konnte. Gemeinsam können wir die Not überwinden.

Quelle/Foto: pv.uz; Kabinett des Ministers 

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Coronavirus in Zentralasien – zwischen Quarantäne und Ausräuchern

Coronavirus in Zentralasien – zwischen Quarantäne und Ausräuchern

Lange war Zentralasien ein weißer Fleck auf der Landkarte des Coronavirus: Offiziell gab es die gefährliche Lungenkrankheit nicht, doch Experten vermuteten anderes. Mit der weltweiten Ausbreitung von Covid-19 gibt es nun auch bestätigte Fälle in dieser Region. Beim Umgang mit der Pandemie gehen die fünf Länder sehr unterschiedlich vor.

 Chemie gegen Corona: Im kasachischen Almaty werden Busse regelmäßig desinfiziert. (Foto: Othmara Glas)

Kasachstan
Ausnahmezustand, geschlossene Grenzen und Fernunterricht: Das ist derzeit die Lage in Kasachstan. Am 13. März wurden hier die ersten Corona-Fälle in Zentralasien bestätigt. Bald wurden die größten Städte Almaty und Astana unter Quarantäne gestellt. Sie sind bis heute die Hotspots der Infektionen. Quarantäne heißt vor allem: Ausgangssperre. Erlaubt sind nur noch Einkäufe und der Weg zur Arbeit, wenn unbedingt notwendig. Ein Überwachungssystem aus China verfolgt Autofahrer, um sicherzustellen, dass sie nicht die festgelegten Routen verlassen. Während der Zug- und internationale Flugverkehr eingestellt worden sind, funktioniert der öffentliche Nahverkehr aber weiterhin. Sanitärbrigaden desinfizieren die Busse an ausgewählten Haltestellen. In einer Rede zur Lage der Nation kündigte Präsident Qassym-Schomart Toqajew Hilfen für Bevölkerung und Unternehmen an. Bis zum 1. Juli haben alle Bürger das Recht auf kostenlose Gesundheitsversorgung. Für Unternehmen werden Steuern und Sozialabgaben ausgesetzt. Auch Nursultan Nasarbajew meldete sich zu Wort: Der langjährige Ex-Präsident rief die Bürger dazu auf, für in Not geratene Unternehmen zu spenden. Der Höhepunkt der Coronakrise wird im größten Land der Region für die erste Aprilhälfte erwartet. Der Gesundheitsminister geht dann von etwa 3500 Erkrankten aus.

Kirgistan
Mitten in der Krise den Gesundheitsminister feuern? In Kirgistan ging Präsident Sooronbai Dscheenbekow diesen Schritt und entließ am 1. April die stellvertretende Premierministerin gleich mit. Er warf beiden vor, nicht genug zur Eindämmung des Ausbruchs unternommen zu haben. Am 18. März wurden die ersten Corona-Fälle in Kirgistan bestätigt. Dabei handelt es sich nach Regierungsangaben um drei Männer, welche einige Tage zuvor von einer Pilgerfahrt aus Saudi-Arabien zurückgekehrt waren. Sie stammen aus dem Süden des Landes, der sich zum Zentrum der Epidemie in Kirgistan entwickelt hat. Zu Redaktionsschluss waren offiziell knapp 300 Personen mit dem Coronavirus infiziert und vier Menschen daran bereits gestorben. In allen Bezirken mit mindestens einem Covid-19-Fall wurde der Ausnahmezustand ausgerufen, vorerst bis zum 15. April. Dabei wurde auch eine nächtliche Sperrstunde von 20 bis 7 Uhr festgelegt. Selbst die für April geplanten Kommunalwahlen wurden verschoben. Das Land sucht international nach Hilfe. Das Nachbarland China soll Ärzte schicken; der Internationale Währungsfonds (IWF) hat Kirgistan als erstem Land eine Nothilfe in Höhe von 120,9 Millionen US-Dollar zugesagt.

Menschenleer: In Kasachstans Städten herrscht eine strikte Ausgangssperre. (Foto: Othmara Glas)

Tadschikistan
Offiziell ist Tadschikistan coronafrei. Doch an dieser Version bestehen berechtigte Zweifel. Laut Medienberichten wurden bisher mehr als 6000 Menschen unter Quarantäne gestellt, allerdings nur etwas mehr als 700 Tests durchgeführt. Neben den Quarantänemaßnahmen haben die tadschikischen Behörden Busfahrer dazu aufgefordert, Masken zu tragen. Ansonsten geht das Leben im Land seinen gewohnten Gang. Einer der wichtigsten Feiertage in Zentralasien, das Frühlingsfest Nauryz, wurde mit Massenveranstaltungen im ganzen Land gefeiert. Der Langzeit-Präsident Emomali Rachmon ließ es sich bei dieser Gelegenheit nicht entgehen, ein Bad in der Menge zu nehmen. Er schüttelte Hände, umarmte Besucher und küsste Kinder. Nach dem Ende der Frühlingsferien öffneten die Schulen wieder. Moscheen wurden desinfiziert und konnten danach ebenfalls den Betrieb wieder aufnehmen. Die Landesgrenzen bleiben zwar geschlossen, sind aber allgemein ziemlich durchlässig, da sie kaum bewacht werden. Im drittärmsten Land Asiens kam es zu Hamsterkäufen besorgter Bürger, was die Lebensmittelpreise für Grundgüter wie Kartoffeln oder Zwiebeln nach oben schnellen ließ.

Turkmenistan
Turkmenistans Präsident scheint die Lösung gegen Corona gefunden zu haben: Seit Wochen lässt er im öffentlichen Raum ein Steppenkraut verbrennen, das das Virus töten soll. Tatsächlich hat das Land noch keine Corona-Fälle gemeldet. Aber auch hier kann man davon ausgehen, dass das kaum der Wahrheit entspricht – insbesondere mit dem stark betroffenen Iran als direktem Nachbar. Schon im Februar hatte Turkmenistan die Grenzen geschlossen. Turkmenen wurde die Ausreise in Länder, wo es eine große Anzahl an Corona-Fälle gibt, untersagt. Auch die Bewegungsfreiheit innerhalb des Landes wurde stark eingeschränkt. So wird an Checkpoints die Temperatur kontrolliert, bevor man in die Hauptstadt Aschgabat fahren darf. Das Gesundheitsministerium hat eine Telefonhotline eingerichtet, bei der man sich über das Coronavirus informieren kann. Anders als eine Meldung Anfang April nahelegte, wurde das Wort „Corona" in Turkmenistan nicht verboten. Laut dem US-finanzierten Radio Free Europe/Radio Liberty sind die Lebensmittelpreise extrem gestiegen und die Grundversorgung gefährdet.

Fast noch wichtiger als sonst: Sauberkeit im öffentlichen Raum. (Foto: Othmara Glas)

Usbekistan
Usbekistan überrascht in der Coronakrise: Nicht nur, dass frühzeitig Maßnahmen ergriffen worden sind, um den Ausbruch einzudämmen, die Regierung übt sich auch in Transparenz. Recht bald schaltete die Regierung eine Website, die über die aktuelle Situation informiert. Nachdem am 15. März der erste Corona-Fall bestätigt worden war, schloss Usbekistan seine Grenzen und stellte den Flugverkehr komplett ein. Weder Ein- noch Ausreise sind möglich. Auch Schulen und Universitäten wurden geschlossen, Sport- und Kulturveranstaltungen abgesagt. Das betraf auch das Frühlingsfest Nauryz. Seit dem 24. März steht die Hauptstadt Taschkent unter Quarantäne. Der öffentliche Nahverkehr wurde eingestellt und Autofahrten für Privatpersonen untersagt. Außerdem müssen alle Menschen in der Öffentlichkeit Masken tragen. Wer sich nicht daran hält, muss mit einer erheblichen Geldstrafe rechnen. Damit es genügend Masken gibt, wurde in lokalen Unternehmen die Produktion erheblich ausgeweitet. Nach chinesischem Vorbild will Usbekistan neue Kliniken für Quarantäne- und Corona-Patienten innerhalb weniger Tage errichten. Zuvor waren bereits Ärzte aus China eingeflogen worden, um ihre usbekischen Kollegen zu beraten. Doch trotz aller Maßnahmen steigt die Zahl der Erkrankten täglich an. Zu Redaktionsschluss waren mehr als 500 Menschen betroffen und zwei Personen verstorben.

Titelbild: Zentralasien – politische Karte 2010, Wikipedia.org

Vom gewaltigen Kasachstan bis zum gebirgigen Tadschikistan: Zentralasien umfasst die ehemaligen Sowjetrepubliken zwischen dem Kaspischem Meer und China. Kasachstan und Usbekistan reagieren in der Krise mit Transparenz. USBEKISTAN bietet im Kampf gegen die Corona-Pandemie nun sogar Afghanistan humanitäre Hilfe an. -> LINK: USBEKISTAN-ONLINE

Quelle: mdz Moskauer Deutsche Zeitung; Fotos: Othmara Glas

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Coronavirus: Einreiseverbot für Reisende aus Deutschland nach Kasachstan und Kirgistan, Quarantäne in Usbekistan

corona

Die Behörden in Usbekistan haben beschlossen, alle Personen, die sich kürzlich in Deutschland aufgehalten haben, für 14 Tage unter Quarantäne zu stellen. In Kasachstan und Kirgistan wurde für diese Personen sogar ein Einreiseverbot verhängt.

Usbekistan hat beschlossen, allen Reisenden, die sich innerhalb der letzten 14 Tage vor Einreise in Deutschland aufgehalten haben, wegen der Coronavirus-Epidemie eine obligatorische Quarantäne vorzuschreiben. Zentralasien hat trotz seiner Nähe zu China bisher keine Fälle von Infektionen mit dem Virus zu vermelden.

Die französische Botschaft in Taschkent schreibt auf ihrer Seite, dass die Quarantäne in Usbekistan 14 Tage dauert. Während dieser Zeit dürfen die eingereisten Personen ihre Häuser (Hotel, Hostel, Wohnung) nicht verlassen und werden täglich von einem Arzt besucht. Anschließend werden sie zehn Tage lang durch den täglichen Anruf eines Arztes aus der Ferne überwacht. Neben Frankreich und Deutschland sind auch die Spanien, Italien, die USA, China, Südkorea, Iran, Afghanistan, Japan, Singapur, Hongkong, Macau und Taiwan von diesen Maßnahmen betroffen.

Einreiseverbot nach Kasachstan und Kirgistan
Am 11. März hat Kasachstan seine Maßnahmen weiter verschärft. Nachdem die kasachstanischen Behörden bis dahin lediglich eine Quarantäne forderten, haben sie nun ein ab dem 12. März geltendes Einreiseverbot für Reisende aus Deutschland, Italien, Frankreich, Südkorea und dem Iran verhängt. Das Auswärtige Amt informiert darüber, dass Staatsangehörige dieser Staaten, die aus einem Drittland einreisen, nachweisen müssen, dass sie sich innerhalb der letzten 30 Tage nicht in einem der betroffenen Länder aufgehalten haben. Auch muss mit Einschränkungen der Bewegungsfreiheit zu Quarantänezwecken gerechnet werden.

Laut der kasachstanischen Nachrichtenagentur Kazinform hat Lufthansa bereits auf die neuen Gegebenheiten reagiert und bis zum 24. April alle Flüge nach Kasachstan ausgesetzt. Die Deutsche Fluggesellschaft flog bis zuletzt viermal wöchentlich von Frankfurt nach Almaty und zurück sowie dreimal pro Woche auf der Strecke Frankfurt – Almaty – Nur-Sultan.

Am 13. März berichtete das Nachrichtenportal Akipress, dass auch Kirgistan nachziehen wird. Das Einreiseverbot erfolgt nach den gleichen Regeln wie in Kasachstan und tritt ab dem 14. März in Kraft.

Tadschikistan und Turkmenistan noch nicht betroffen
Tadschikistan hat bisher keine Maßnahmen in diese Richtung ergriffen. Auch in Turkmenistan werden Reisende aus Deutschland nicht kollektiv unter Quarantäne gestellt. Sie müssen jedoch einen Speicheltest durchführen, auf dessen Ergebnis mindestens sechs Stunden gewartet werden muss.

Außerdem werden Flüge in die Hauptstadt Aschgabat vorübergehend nach Türkmenabat umgeleitet, wo die Tests durchgeführt werden. Wie Radio Azatlyk berichtet, kommen allerdings zur Zeit so wenige Flüge in Turkmenistan an, dass die derzeitige Situation den Eindruck einer echten Abriegelung entstehen lässt.

Die hier angegebenen Informationen können sich schnell ändern. Das Auswärtige Amt empfiehlt daher, sich vor Reiseantritt bei der diplomatischen Vertretung des entsprechenden Landes zu informieren.

Quelle/ Bild: Die Redaktion NOVASTAN

Empfohlene LINKS:
Auswärtiges Amt
WHO Representative in Uzbekistan called for pro-active measures, not panic
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