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Geplant und doch spontan: Hochzeiten in Usbekistan

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Andere Länder, andere Sitten - dieses alte Sprichwort trifft in kaum einem Bereich so sehr zu wie in Sachen Hochzeit. Während hierzulande sich junge Menschen ganz unbekümmert auch im kleinen Kreise heiraten oder eine ganz individuelle Feier planen, ist es in vielen Regionen der Welt noch immer üblich, dass die ganze Großfamilie für die Feierlichkeiten zusammenkommt und auch über das weitere Leben des Brautpaars mitbestimmten darf. Besonders traditionell sind die Hochzeiten in Usbekistan, die bis heute an den Zauber des alten Orients erinnern.

Es heiraten zwei Familien
Ehen beginnen in Usbekistan ganz unromantisch, denn im Normalfall werden sie von den Familien der beiden Brautleute arrangiert. Sobald ein junger Mann das passende Heiratsalter erreicht hat, sucht sein Großvater nach einer geeigneten Braut für ihn. Er selbst hat dabei zunächst ebenso wenig ein Mitsprache wie seine zukünftige Braut. Erst, wenn sich die beiden Familien bezüglich Hochzeitsfeier und Mitgift einig geworden sind, darf der Bräutigam die junge Frau mehrmals kurz besuchen und ihr Geschenke überreichen. Allerdings haben beide die Möglichkeit, die Hochzeit abzusagen, falls sie keinen gefallen aneinander finden. Dann suchen die Familien nach anderen möglichen Ehepartnern.

Lebendige Tradition
Während bei uns Hochzeitsratgeber wie www.weddingzone.de empfehlen, möglichst frühzeitig mit den Planungen zu beginnen, damit das Hochzeitsfest gelingt, benötigen Usbeken nur ein bis zwei Wochen, um ein Fest für mehrere hundert Menschen vorzubereiten. Diese werden meist erst einen Tag vorher eingeladen. Die eigentliche Vermählung findet schon am Vorabend des Festes und im kleinen Familienkreis statt. Dazu begibt sich der Bräutigam mit seinem besten Freund und einem Trauzeugen zum Haus der Braut, wo ein Mullah die Trauung vollzieht. Frauen und Männer befinden sich dabei in unterschiedlichen Räumen, und auch bei den Festlichkeiten, die am folgenden Morgen beginnen, bleiben die Gäste zunächst nach Geschlechtern getrennt. Zur Mittagszeit bringt die Familie des Bräutigams neben großen Mengen an Lebensmitteln und Süßigkeiten auch ein lebendes Schaf zum Haus der Braut. Während des anschließenden üppigen Festessens werden zahlreiche Geschenke ausgetauscht. Erst danach wird die Braut ins Zimmer gebracht, zeremoniell von den Frauen ihrer Familie verabschiedet und in ihr neues Zuhause geleitet. Dort begrüßen die Frauen und Kinder ihrer neuen Familie sie in einem reich geschmückten Zimmer. Nach einem Ritual mit einem glücksbringenden Reisgericht werden weitere Geschenke überreicht. Am Abend findet schließlich der Hautteil der Feier statt, zu dem alle Verwandten und Bekannten eingeladen sind. Das Brautpaar verlässt das Fest jedoch schon früh, denn es wird von der jungen Frau erwartet, von nun an jeden Morgen als Erste aufzustehen und den Haushalt zu führen - und ihre Jungfräulichkeit durch einen Blutfleck auf dem Betttuch zu beweisen.

Beitrag: Julia Baum; Fotos: Gerhard Birkl

Empfohlene LINKS:
www.jalasthana.de/ (Feste & Feiern, Hochzeit)
www.familien-frage.de/c/familienfeste-und-feiern/
Danke sagen nach der Hochzeit; mit kostenlosem E-BOOK zum Download

Glückliche usbekische Brautpaare; Fotos: G. Birkl

Besuch am Denkmal der Weinenden Mutter in Samarkand; Foto: G. Birkl

Traditioneller Kopfschmuck der usbekischen Braut; Foto: G. Birkl

Traditioneller usbekischer Kopfschmuck für den Bräutigam; Foto: G. Birkl

Usbekisches Restaurant in Taschkent für Familienfeiern, Geburtstage, Hochzeiten, Beschneidungsritual…; Foto: G. Birkl

Herrliche Tischdekoration zum Empfang der Gäste…; Foto: G. Birkl

Restaurant für große Familienfeste... bis zu 1.000 Personen!; Foto: G. Birkl

Speziell zubereiteter traditioneller Hochzeitsplov mit Rosinen; Foto: G. Birkl

Ein Deutsch/Usbekisches Brautpaar; Foto: G. Birkl

Romantische Traumhochzeit…; Foto: G. Birkl

Usbekische Köstlichkeiten mit Granatapfel; Foto: G. Birkl

Kunstvolle Dekoration zum Essen für die Hochzeitsgäste; Foto: G. Birkl

5 stöckige Hochzeitstorte! ...; Foto: G. Birkl

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PREMIERE – 1. Internationales Musikfestival MAQOM wurde sehr erfolgreich durchgeführt

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Man kann nur es so ausdrücken: Die Premiere ist gelungen! Vom 6. bis zum 10. September fand im usbekischen Shakhrisabz erstmals das Musikfestival MAQOM statt. Staatspräsident Shavkat Mirziyoyev eröffnete das Festival.
Neben dem Musikprogramm begleiteten verschiedene Ausstellungen und akademische Rundtische sowie Märkte von nationalen Musikinstrumenten, Kleidung, Kunsthandwerk, Werken der bildenden und angewandten Kunst, Skulpturen, Kunst- und Dokumentarfilmen, Büchern und Alben das gesamte Programm
.

Das Festival wurde ins Leben gerufen, um das sehr seltene Genre der klassischen und musikalischen Kunst „MAQOM" zu bewahren und zu entwickeln, sowie Beziehungen der Freundschaft zwischen den Nationen zu stärken. Einst entstand MAQOM als eine höfische Tradition auf dem Territorium Zentralasiens. MAQOM gilt als klassische Musik aus der Region der Seidenstraße. Künstler aus aller Welt traten jetzt in Usbekistan auf, um den Sieger aus ihren Reihen zu ermitteln. 
Besonders bemerkenswert ist dabei die Tatsache, dass der Jurypräsident, der usbekische Musikwissenschaftler Otanazar Matyakubov, u. a. auch als Jurymitglieder den israelischen Künstler Eliyahu Grunfeld und den iranischen Musikwissenschaftler und Philosophen Prof. Daryoush Talai begrüßen konnte. Er lehrt an der Universität Teheran. 

Im Pressegespräch betonte der Jurypräsident: „In der Jury sitzen u. a. Kolleginnen und Kollegen aus den islamischen Ländern Marokko, Iran, Tadschikistan und der Türkei. Aus dem christlich geprägten Großbritannien ist meine Kollegin, die Musikwissenschaftlerin Frau Dr. Rachel Harris, von der Universität London in der Jury. Aus dem hinduistisch geprägten Indien haben wir den Musikwissenschaftler Prof. Shah Rajesh gewinnen können. Er lehrt an der „Banaras Hindu Universität" in Varanasi. Wir haben also alle Religionen und Hautfarben zu Gast, friedlich sind alle hier vereint. Das betrifft sowohl die Künstler, das Publikum und uns Jurymitglieder. Ein solches Festival wie MAQOM verbindet Menschen. Es zeigt doch, die Menschheit kann über religiöse Bekenntnisse hinweg, über Nationalitäten und Hautfarben sich verstehen. Man muss es nur von allen Seiten wollen. Wenn so ein Musikfestival Menschen verbindet, ist es doch ein gelungenes Festival. Sie müssen es ja auch es sehen: Selbst in der Pressekonferenz sitzen Medienvertreter aus Israel und dem Iran friedlich zusammen. Hier treffen Kollegen auf Kollegen, seien es die Journalisten oder die Kunstschaffenden."

Prof. Shah Rajesh sagte: „Wo kämen wir denn hin, wenn ausgerechnet wir Künstler und Musikwissenschaftler Ausgrenzungen vornehmen würden? Wir haben eine gemeinsame Leidenschaft, das ist die Musik. Ich bin glücklich, dass das Musikfestival MAQOM ins Leben gerufen wurde und ich durfte bei der Premiere dabei sein. Ja, wir haben den Anfang gemacht, indem wir Menschen aus unterschiedlichen Religionen und Kulturen hier begrüßen konnten. Es gilt, diesen Weg des Kennenlernens und des Friedensstiften weltweit fortzusetzen."
(Text/Fotos: Volkert Neef)


Lesen Sie auch den Beitrag 1. Internationales Maqom-Festival 6.-10. September 2018 in Shakhrisabz/ Usbekistan

*** Empfohlene LINKS:
UNESCO Shashmaqom music
UNESCO Shashmaqam – Oriental Traditional Music
UNESCO Intangible Cultural Heritage Lists

Wikipedia - Shashmaqam

Der Shashmaqam in Buchara/Usbekistan
FUGE Forum für Umwelt und gerechte Entwicklung e.V. - Shashmaqam und traditionelle Volksmusik aus Transoxanien
BUKHARA BROADWAY Klangspuren einer Emigration (PDF-Dokument)

DOOK International - Music of Uzbekistan
FACTS AND DETAILS - TRADITIONAL MUSIC, DANCE AND THEATER IN UZBEKISTAN
History of Shashmaqam
Central Asian Shashmaqam performers

*** Empfohlene Literatur:
Der Shashmaqam aus Buchara, ISBN 9783899302769, 479 Seiten mit CD; Verlag Hans Schiler
Women Musicians of Uzbekistan; From Courtyard to Conservatory (New Perspecitives on Gender in Music)
ISBN: 978-0252039539
Shashmaqom is the heritage of the world musical culture; Usbekistan ISBN: 978-9943-4696-1-7

*** Empfohlene Musik:
Shashmaqam: The Tradition of Bukhara
Uzbekistan. Maqam Dugah
Uzbekistan: Musical Traditions

Usbekische Musikwissenschaftler Otanazar Matyakubov; Foto: VN

Aus dem hinduistisch geprägten Indien; Musikwissenschaftler Prof. Shah Rajesh; Foto: VN

Plakate 1. Internationales MAQOM Festival; USBEKISTAN; Foto: VN

Internationale Künstler auf dem MAQOM Musikfestival…Foto: VN

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Usbekistan feierte mehrfach

Usbekistan_feiert

Am 12. September gab es in der Botschaft Usbekistans viel zu feiern. Zum einen feierte das Land an der Seidenstraße seinen 27. Geburtstag.

Zum zweiten: Der Taschkenter Bürgermeister Djakhongir Artkkhodjaev war zuvor vom Regierenden Bürgermeister Michael Müller empfangen worden und hatte sich ins Goldene Buch der Stadt Berlin eingetragen.

Der dritte Grund war: Internationale Teilnehmer des Musikfestes „Maqom Art", dass sehr erfolgreich vom 6. bis zum 10. September im usbekischen Shakhrisabz stattgefunden hatte, wurden in der Botschaft von Seiner Exzellenz, Herrn Botschafter Nabijon Kasimov und dem Taschkenter Bürgermeister freudig begrüßt. Dazu zählten u. a. Mahide Lein, Inhaberin der Künstlervermittlung „AHOI artists & events" aus Kreuzberg; die Künstler Djatou Toure-Gentges aus der Elfenbeinküste, Grace Kelly DJ aus Brasilien und Aly Keita aus Mali.

Man traf an Diplomaten u. a. die Botschafter von Russland, Aserbaidschan, Armenien, Kirgisien und den Außerordentlichen und Bevollmächtigten Botschafter der Mongolei sowie den Gesandten von Afghanistan als Gäste in der Botschaft Usbekistans an. Anwesend waren auch die Professoren Udo Steinbach, der Islamwissenschaftler; Hans-Joachim Knaupe, Geschäftsführer der „Akademie für Internationale Wirtschaft-Bildungszentrum am Müggelsee" und Edgar Klose. Er ist Vorstandsvorsitzender des Märkischen Instituts für Technologie und Innovationsförderung in Strausberg (Miti). 

Michael Siebert, Referatsleiter für die Länder Zentralasiens und Süd-Kaukasus des Auswärtigen Amtes traf man ebenso an wie Dr. Frank Nägele, Staatssekretär für Verwaltungsrecht- und Infrastruktursteuerung in der Senatskanzlei Berlin. Zu Gast war auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Manfred Grund. Der Thüringer Bundestagsabgeordnete ist Vorsitzender der Parlamentarier Gruppe „Deutschland – Zentralasien." Er sagte u. a.: „Das usbekische Volk ist ein stolzes Volk mit einer großen Geschichte. Usbekistan öffnet sich und das zahlt sich aus." Manfred Grund wies auch darauf hin, im Jahre 2017 sei die Wirtschaftsleistung Usbekistans um 5,3 Prozent gestiegen. Man rechnet mit einem Wachstum von 6 Prozent für dieses Jahr.

Botschafter Kasimov betonte: „Zentralasien ist eine Region des Friedens." Die internationale Zusammenarbeit soll noch verstärkt werden. Für „mein Heimatland Usbekistan ist Deutschland der wichtigste Partner in Europa." Dipl.-Ing. Volker Tschapke ist Ehrenvorsitzender der „Preußischen Gesellschaft". Sie hat ihren Sitz im Hotel Hilton am ehrwürdigen Gendarmenmarkt. Volker Tschapke erinnerte daran: „Schon Preußen hatte einst sehr gute und freundschaftliche Beziehungen zu der Region Seidenstraße aufgebaut. Gerne erinnere ich auch immer wieder daran, dass es der preußische Kartograf und Geograf Ferdinand von Richthofen war, der 1877 den Begriff Seidenstraße ins Leben gerufen hatte. Das ist doch ein wunderbarer Beleg für die ausgezeichneten Beziehungen, die wir Deutschen zur Region Seidenstraße haben."

Die geladenen Gäste durften auch ein beeindruckendes usbekisches Kulturprogramm sowie usbekische Köstlichkeiten genießen.

(Text: Volkert Neef/Fotos: Gerhard Birkl/VTN)

Botschafter der Republik Usbekistan; S.E. Herr Nabijon Kasimov;
Foto: G.Birkl

Jahongir Artikhodzhaev; Bürgermeister von Taschkent;
Foto: G.Birkl

Michael Siebert; Referatsleiter für die Länder Zentralasiens und Süd-Kaukasus des Auswärtigen Amtes;
Foto: G. Birkl

Manfred Grund; Vorsitzender der Parlamentarier Gruppe „Deutschland – Zentralasien";
Foto: G. Birkl

Dr. Frank Nägele; Staatssekretär für Verwaltungsrecht- und Infrastruktursteuerung in der Senatskanzlei Berlin;
Foto: G.Birkl

Festliche Gesellschaft mit 300 Ehrengästen…
Foto: G.Birkl

v.L. Prof. Dr. Udo Steinbach; Mahide Lein, Inhaberin der Künstlervermittlung „AHOI artists & events" aus Kreuzberg; Künstlerin Djatou Toure-Gentges aus der Elfenbeinküste (Teilnehmerin Musikfest „Maqom Art", im usbekischen Shakhrisabz); Foto: G. Birkl

v.L. Redakteur Volker Neef und Oberstleutnant Martin Gerster;
Foto: G. Birkl

v.L. Künstlerin Djatou Toure-Gentges aus der Elfenbeinküste und Prof. Dr. Edgar Klose, Vorstandsvorsitzender des Märkischen Instituts für Technologie und Innovationsförderung in Strausberg (Miti);
Foto: V. Neef

Festlicher Empfang in der Botschaft der Republik Usbekistan. Ein reich gedeckter Tisch mit usbekischen Köstlichkeiten für die Gäste;
Fotos: G. Birkl

Der Virtuose Abdukhashim Ismailov begeisterte das Publikum mit trationeller Musik;
Foto: G.Birkl

Prominenter Gast aus Usbekistan, die Popsängerin Zulaycho Boykhonova;
Foto: G. Birkl

Zauberhafte Tänze aus Usbekistan, dem Herzen der Seidenstrasse;
Foto: G. Birkl

Die Botschaft der Republik Usbekistan ist in einem historischen Gebäude untergebracht, bietet ein faszinierendes Ambiente! Fotos: G.Birkl

vL: Gerhard Birkl • Gründer USBEKISTAN-ONLINE, USBEKISTAN-GALERIE, Herausgeber KOMPENDIUM-USBEKISTAN und Virtuose Abdukhashim Ismailov

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Ein Vierteljahrhundert Städtepartnerschaft Berlin-Taschkent

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Seit 25 Jahren besteht zwischen der deutschen Bundeshauptstadt Berlin und der usbekischen Hauptstadt Taschkent eine Städtepartnerschaft. Aus diesem Anlass trug sich am 12. September der Taschkenter Bürgermeister Djakhongir Artkkhodjaev ins Goldene Buch der Stadt Berlin ein. 

Im Festsaal des Roten Rathauses begrüßte der Regierende Berliner Bürgermeister Michael Müller (SPD) seinen Amtskollegen und die mitreisende Delegation. Der Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses, Ralf Wieland (SPD), nahm an dem Empfang ebenfalls teil. Michael Müller sprach von einer sehr erfolgreichen Städtepartnerschaft, die für beide Städte eine Bereicherung sind.
Der Gast aus Taschkent bedankte sich „für die Einladung und die Gastfreundschaft und die hervorragende Organisation. Wir haben viel Interessantes bisher gesehen."

Nach den Ansprachen überreichten beide Bürgermeister ihre Gastgeschenke. Die usbekische Delegation überreichte ein Model des Fernsehturms von Taschkent und einen kunstvollen ziselierten Schmuckteller. Der Berliner Regierende Bürgermeister überreichte ein Model des Brandenburger Tores.

Unsere Redaktion hat einmal bei politisch Verantwortlichen aus Berlin nachgefragt, wie sie persönlich die Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Taschkent bewerten. Im Deutschen Bundestag sprachen wir mit dem direkt gewählten Reinickendorfer Volksvertreter Frank Steffel (CDU).

Der Bundestagsabgeordnete Frank Steffel erklärte: „Gerade in einer Zeit der globalen Umbrüche, Krisen, Kriege und geopolitischen Herausforderungen, aber auch der Wiederkehr strategischer Zölle und sogenannter Handelskriege ist eine Städtepartnerschaft etwas sehr Wertvolles. Partner achten einander und sprechen miteinander, sobald Probleme entstehen. Ich kann mich gut an die Begründung dieser Städtepartnerschaft erinnern, denn ich saß als junger Abgeordneter im Berliner Abgeordnetenhaus. Die Menschen in Tashkent und in Berlin trennen nicht 4.300 Kilometer Entfernung, sondern verbinden viele Kontakte, auch und gerade zwischen jungen Menschen in beiden Städten. Ich wünsche uns allen 25 weitere erfolgreiche Jahre - von Hauptstadt zu Hauptstadt.“ 

Im Berliner Abgeordnetenhaus teilte uns die CDU-Abgeordnete und Staatssekretärin a. D. Emine Demirbüken-Wegner mit: „Taschkent, die Hauptstadt Usbekistans, ist eine Stadt voller Kultur und Historie. Die märchenhafte Seidenstraße durchzieht das zentralasiatische Land. Über so eine Städtepartnerschaft kann Berlin sich glücklich schätzen."

Robert Schaddach (SPD) sagte: „Von vielen Freunden und Bekannten, die bereits Taschkent besucht haben, weiß ich, wie wunderschön diese Region ist. Leider konnte ich mich bisher noch nicht persönlich davon überzeugen. Ein Besuch der Berliner Partnerstadt Taschkent ist meinerseits aber eingeplant."

Thomas Seerig (FDP) sagte: „Die Städtepartnerschaft mit Taschkent zeigt, dass es nicht um repräsentative Besuchsprogramme gehen muss, sondern dass der Sinn von solchen Partnerschaften gerade im Erfahrungsaustausch auf Arbeitsebene geht. Die Partnerschaft mit der usbekischen Hauptstadt zeigt seit 25 Jahren, dass es beiden Seiten nutzt."

(Text: Volkert Neef/Fotos: FOTAC, W.-G. Kirst)

Titelbild: Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Berlin​; FOTAC, W.-G. Kirst

Treffen der Amtskollegen im Berliner Rathaus, v.L. Taschkenter Bürgermeister Djakhongir Artkkhodjaev, Regierender Bürgermeister der Stadt Berlin: Michael Müller
Foto: FOTAC, W.-G. Kirst

Herzlicher Empfang des Taschkenter Bürgermeisters durch Berlins Bürgermeister Michael Müller
Foto: FOTAC, W.-G. Kirst

Gastgeschenk des Taschkenter Bürgermeisters…
Foto: FOTAC, W.-G. Kirst

 Gastgeschenk des Berliner Bürgermeisters an den Kollegen aus Taschkent…
Foto: FOTAC, W.-G. Kirst

Festliche Feier 25 Jahre Städtepartnerschaft Berlin/ Taschkent mit Gedankenaustausch der Delegation
Foto: FOTAC, W.-G. Kirst

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Internationaler Mobilitätsdienstleister Sixt eröffnet Standorte in Usbekistan

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Sixt, internationaler Anbieter hochwertiger Mobilitätsdienstleistungen, baut sein Stationsnetz in Zentralasien aus und eröffnet in touristischen Zentren in Usbekistan, einem bedeutenden Binnenstaat im Herzen des Kontinents.

"Sixt bietet Autovermietungen in mehr als 100 Ländern weltweit an. Seit kurzem können Einwohner und Gäste von Usbekistan diesen Service nutzen. Der Vorteil des Unternehmens ist, dass man ein Auto mit oder ohne Fahrer zu erschwinglichen Preisen für Ausflüge in Usbekistan mieten kann", teilte der usbekische Verband privater Tourismusorganisationen mit.

Sixt ist die älteste Autovermietung Europas, die 1912 in München gegründet wurde. Bis heute hat das Unternehmen 4.500 Autovermietungsbüros auf der ganzen Welt.

SIXT ist einziger Anbieter von Autovermietungen, internationalen Mietwagenbuchungen, operativem Leasing und dem Verkauf von Autos für Privat- und Firmenkunden. Die jährlich erneuerte Fahrzeugflotte besteht aus Audi, Mercedes-Benz, Volkswagen und anderen Marken.

Seite Ende Juli darf man in Usbekistan für 30 Tage ein Auto ohne ein notariell beglaubigtes Dokument mieten. Dies geschieht auf der Grundlage von Änderungen und Ergänzungen, die in Artikel 565 des Bürgerlichen Gesetzbuches eingeführt wurden.

Infolgedessen können juristische Personen, Dienstleistungen für die Vermietung von Autos und Kraftfahrzeugen erbringen, Verträge mit Einzelpersonen in einfacher schriftlicher Form für bis zu 30 Tage abschließen. Um einen Mietvertrag zu registrieren, wird zusätzlich zum Reisepass nur ein internationaler Führerschein benötigt. Aus diesem Grund können Bürger Usbekistans und ausländische Touristen ein Auto für bis zu 30 Tage mieten, ohne die bisher erforderlichen notariellen Formalitäten.

Die neuen Stationen befinden sich in Taschkent, der Hauptstadt des Landes und seit den Tagen der alten Seidenstraße ein wichtiges Handelszentrum, sowie in dem 300 Kilometer entfernten Samarkand. Weitere Standorte sind für touristische Zentren in Buchara sowie in Khorezm geplant. Six arbeitet mit einer Tochtergesellschaft der Dolores Travel Group zusammen und bietet ab sofort über diesen leistungsfähigen Franchisepartner umfassende Mobilitätsdienstleistungen sowie vielfältige Premium-Fahrzeuge an. Das Leistungsspektrum umfasst ein breites Angebot von der klassischen Kurzzeitmiete bis hin zur komfortablen Langzeitmiete sowie Transferservices oder geführten Tagesausflügen durch Stadt und Land.

Rüdiger Proske, Senior Vice President Franchise der Sixt SE: „Zentralasien ist ein bedeutender und dynamischer Wirtschaftsraum. Deshalb treibt Sixt seine Expansion auf diesem Kontinent stetig voran. In Zusammenarbeit mit unserem starken Franchisepartner Avtobus Rent bieten wir als erster internationaler Autovermieter unseren Kunden in Usbekistan für ihre Reisen professionelle Mobilitätsdienstleistungen auf höchstem Niveau."

Farkhad Rasulev, Geschäftsführer von Avtobus Rent: „Usbekistan entwickelt sich sehr dynamisch und hat ein reiches Erbe an Architektur und Geschichte. Die Eröffnung der ersten Sixt-Standorte ist ein freudiges Ereignis für Geschäftskunden oder Reisende, die die Sehenswürdigkeiten des Landes erkunden wollen. Sixt ist eine weltbekannte Marke, die zu Recht das Vertrauen der Kunden genießt. Ich bin stolz, dass ich die Gelegenheit habe, dieses legendäre Unternehmen in Usbekistan zu vertreten."

Die Mobilitätsservices von Sixt sind im Internet unter www.sixt.de und per Hotline unter Tel. 0180/ 6 66 66 66 erhältlich.

 
Sixt GmbH & Co. Autovermietung KG
Die Sixt SE mit Sitz in Pullach bei München ist ein international führender Anbieter hochwertiger Mobilitätsdienstleistungen für Geschäfts- und Firmenkunden sowie Privatreisende. Sixt ist in mehr als 100 Ländern weltweit vertreten und weitet seine Präsenz kontinuierlich aus. Stärken wie der hohe Anteil an Premiummarken in der Fahrzeugflotte, die konsequente Dienstleistungsorientierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und das gute Preis-Leistungs-Verhältnis ermöglichen dem 1912 gegründeten Unternehmen eine ausgezeichnete Marktpositionierung. Das Unternehmen unterhält Kooperationen mit renommierten Adressen der Hotelbranche, bekannten Fluggesellschaften und zahlreichen namhaften Dienstleistern aus dem Touristiksektor. Der Sixt-Konzern erwirtschaftet Umsatzerlöse von 2,4 Mrd. Euro (2016).

Quelle: azernews.az; Fotos: Sixt; Opening Ceremony – Taschkent

Empfohlene LINKS:
Über Sixt Mietwagen Usbekistan

Gruppenbild: Foto Sixt; 

1. Reihe von li. na re.: Shakhnoza Bayzakova – Dolores Travel Services Director
Nasiba Saidova – Sales Director (Dolores Travel Group/Sixt Uzbekistan (LLC Avtobus Rent))
Farkhad Rasulev – Owner/General Director Dolores Travel Group (Dolores Travel Services/Sixt Uzbekistan (LLC Avtobus Rent))

2. Reihe li. na re.:
Stanislav Gasanov – Deputy General Director LLC Avtobus Rent/Sixt Uzbekistan Operations Manager
Bakhtiyor Tairov (last one in the row) – General Director LLC Avtobus Rent

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Usbekischer Botschafter besuchte Magische Ausstellung Margiana

Prof_Dr_Matthias_Wemhoff

Am 31. August lud Seine Exzellenz, der Botschafter Turkmenistans, Herr Toyly Atayev, zu einer Sonderführung durch die Ausstellung „Margiana. Ein Königreich der Bronzezeit in Turkmenistan" mit anschließendem Empfang im Neuen Museum in Berlin-Mitte ein. 

Der Botschafter und Prof. Dr. Matthias Wemhoff, Direktor des Museums für Vor- und Frühgeschichte, konnten zu diesem Anlass zahlreiche Gäste begrüßen. So folgten u. a. die Botschafter von Usbekistan, Russland, Kasachstan, Armenien, Tadschikistan und Kirgisien sowie der Gesandte von Afghanistan der Einladung. Botschafter Atayev betonte: „Es ist sehr erfreulich, dass das Interesse an der turkmenischen Kultur so groß ist. Turkmenistan ist ein Bestandteil der Großen Seidenstraße. Die Große Seidenstraße verbindet seit vielen tausend Jahren Völker." Er wies auch darauf hin, die Bereiche Wirtschaft und Kultur sowie ganz besonders der Tourismus erfahren durch so eine erfolgreiche Ausstellung einen gewaltigen Schub. 

Prof. Wemhoff erklärte: „Die Staatlichen Museen zu Berlin sind sehr stolz darauf, so eine Ausstellung präsentieren zu dürfen. So etwas hat es vorher noch nie so gegeben. Margiana fasziniert uns auch deshalb so sehr, weil wir noch gar nicht alle Rätsel gelöst haben. Margiana steht auch für Magie. Diese Ausstellung erweitert unseren Horizont." 

Bis zum 7. Oktober ist „Margiana. Ein Königreich der Bronzezeit in Turkmenistan" im Neuen Museum zu sehen. Im November wandert diese Ausstellung dann nach Hamburg.

(Text: Volkert Neef/Fotos: FOTAC/W.-G. Kirst)

Von li. na re.:
Botschafter Tadschikistan, Botschafter Armenien, Botschafter Kirgisien, Prof. Wemhoff, Botschafter Turkmenistan, Botschafter Russland, Botschafter Usbekistan
Foto: FOTAC/W.-G. Kirst

Botschafter Turkmenistan & Prof. Dr. M. Wemhoff
Foto: FOTAC/W.-G. Kirst

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Neues Verfahren zum Erhalt von Schengen-Visa in Usbekistan

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Seit Anfang August 2018 können Schengen-Visa nicht mehr direkt in der deutschen Botschaft in Taschkent beantragt werden. 
Die Antragstellung für Schengenvisa soll erleichtert und beschleunigt werden. Deshalb werden Anträge auf ein Schengenvisum künftig nicht mehr in der deutschen Botschaft Taschkent, sondern in einem von drei neuen Annahmezentren in Usbekistan entgegengenommen.


Visaannahmezentrum Taschkent
Business Center „Inconel"
Mustakillik Straße 75
2. Stock, Office Nr. 1
Tel: +998 71/120 09 93

Visaanahmezentrum Andijan
Boburstraße 53
Business Center "Hamkor"
3. Stock, Büro Nr. 312
Tel.: +998 74/ 325-35-21

Visaannahmezentrum Buchara
S.Ayniy-Straße 19A
1. Stock
Tel.: +998 65/ 223-58-14

Für alle Zentren müssen für die Antragstellung Termine vereinbart werden.

Zur Terminvereinbarung sowie zu Informationen zu Adresse, Öffnungszeiten gelangen Sie über die folgende Webseite des Annahmezentrums:
https://www.visametric.com/Uzbekistan/Germany/de

Für Fragen zu Schengenvisa können Sie sich entweder telefonisch unter der Telefonnummer +998 (71) 120 09 93 oder aber per E-Mail unter der
E-Mailadresse:  info.uzbekistan(at)visametric.com wenden.

Die Eröffnung der Annahmezentren ermöglicht Ihnen die Antragstellung mit geringeren Wartezeiten. Termine über die Botschaft können nur noch in Ausnahmefällen und mit längeren Wartezeiten vereinbart werden.

Für die Antragstellung im Visaannahmezentrum wird das dienstleistende Unternehmen eine zusätzliche Servicegebühr erheben. Diese Servicegebühr fällt auch dann an, wenn es sich um ein gebührenfreies Visum handelt. Die Höhe der von der Botschaft erhobenen Visagebühren ändert sich nicht.

Das Verfahren für die Beantragung von nationalen Visa bleibt unverändert, d.h. Terminvereinbarung sowie Antragstellung erfolgen nur in der Botschaft wie bisher.

Links:
https://www.visametric.com/Uzbekistan/Germany/de

Quelle: AHK Delegation der Deutschen Wirtschaft in Zentralasien

Foto: WIKIPEDIA; Schengen Agreement, Originalurkunde 1985 

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Zentralasiatische Präsidenten diskutierten über die Rettung des Aralsees

IFAS_Komitee-Zentralasien

Am 24.8. fand in Turkmenistan, in der AVAZA Tourismus-Zone der Stadt Turkmenbashi, ein Gipfel des Rates – Leiter der Gründerstaaten des Internationalen Fonds zur Rettung des Aralsees statt.

Die Leiter der Gründerstaaten der IFAS hielten ein Treffen im engen Kreis ab. An der Sitzung nahmen teil: Präsident der Republik Usbekistan Shavkat Mirziyoyev, Präsident von Turkmenistan Gurbanguly Berdimuhamedow, Präsident der Republik Tadschikistan Emomali Rahmon, Präsident der Republik Kasachstan Nursultan Nasarbajew, Präsident der Kirgisischen Republik Sooronbay Jeenbekov.
Es wurde die Verbesserung der Aktivitäten des Fonds, Umweltsituation in der Region, koordinierte Bewirtschaftung der Wasserressourcen besprochen.

Der Internationale Fonds zur Rettung des Aralsees ist eine regionale Organisation, gegründet durch Usbekistan, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan und Turkmenistan, um die ökologische Krise zu beseitigen und die wirtschaftliche und soziale Lage in dem Aralsee-Becken zu verbessern. Die Gründerstaaten haben abwechselnd den Vorsitz zur Leitung des Fonds für einen Zeitraum von drei Jahren. Der Präsident des Internationalen Fonds zur Rettung des Aralsees wird abwechselnd aus den Präsidenten der Staaten in Zentralasien gewählt. Turkmenistan leitet den Fonds von 2017 bis 2019.

Ein historisches Treffen des Fonds fand erstmals 2009 in Taschkent statt. Auf dem Treffen der Staatsoberhäupter wurden in Taschkent Maßnahmen zur Umsetzung der wichtigen Bemühungen zur Verhütung von Umweltkatastrophen in der Region identifiziert.

Heute, wo die ökologische Situation in der Region Aralsee irreparable ist und die negativen Auswirkungen zunehmen, ist die Einheit der Meinungen und Ansichten der Staatsoberhäupter in Fragen der Gewährleistung einer sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Sicherheit von besonderer Bedeutung.

Im Laufe der letzten Zeit wurde eine Reihe von Verträgen und Abkommen über die Zusammenarbeit bei komplexen Fragen der Wasserbewirtschaftung in der Region, Wasserverteilung, eine gemeinsame Verwaltung, Nutzung und Schutz der Wasserressourcen im Aralsee-Becken im Rahmen des IFAS unterzeichnet.

Usbekistan führte Großprojekte zur Stabilisierung der Umweltsituation durch und verbesserte die Lebensbedingungen der Bevölkerung im Aralsee. Auf dem Trockengebiet des Aralsees wurden auf einer Fläche von ca. 350 Tausend Hektar Schutzpflanzen von Saxaul und anderen salztoleranten Pflanzen angepflanzt. Die Gesamtfläche betroffener Territorien beträgt etwa 700 Tausend Hektar.

Mehr als 500 Projekte wurden im Rahmen des umfassenden Maßnahmenprogramms in den Jahren 2013-2017 zur Milderung der Folgen der Aral Katastrophe und die Entwicklung der Aralseeregion, entworfen und umgesetzt. Mehr als die Hälfte von ihnen sind von nationalem Charakter.

Weitere Investitionsprojekte wurden beschlossen, um die wirtschaftliche und soziale Lage sowie den Lebensstandard zu verbessern und die Folgen der Umweltkatastrophe im Bereich Aralsee abzumildern. Das staatliche Programms zur Entwicklung der Aralsee-Region für 2018-2021, ist eine Initiative von Präsident Shavkat Mirziyoyev.

Der Entwicklungsfonds für den Aralseeraum wurde unter dem Finanzministerium der Republik Usbekistan geschaffen, dem mehr als 200 Milliarden SUM zugewiesen wurden. Aufgrund dieser Mittel werden weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserversorgung, der Lebensbedingungen der Bevölkerung der Republik Karakalpakstan und der Region Khorezm ergriffen.

In der Sitzung wurde festgestellt, dass die Wasserkooperation in Zentralasien deutlich zugenommen hat und weitere bilaterale und multilaterale Projekte zur Nutzung und Bewirtschaftung der Wasserressourcen in den Ländern der Region umgesetzt werden sollen. Es wurden Anstrengungen der zentralasiatischen Länder zur Konsolidierung um die Folgen des Aral Problems zu mildern, Wasser einzusparen und die ökologische Situation in der Region zu verbessern diskutiert. Zudem wurden ausländische Investitionen zur Entwicklung und Einführung umweltfreundlicher Technologien für die Aralsee Region besprochen.

Präsident Shavkat Mirziyoyev stellte fest, dass das Aral Problem ist ein dringendes Problem in Bezug auf das Leben und die Zukunft der ganzen Region ist. Themen, die sich über einen langen Zeitraum hinweg angesammelt haben wurden offen und konstruktiv in den Verhandlungen diskutiert, es wurde beschlossen, den Worten praktische Aktionen folgen zu lassen.

Quelle/Foto: UzDaily.com, Pressedienst des Präsidenten der Republik Usbekistan


Empfohlene LINKS:
• WIKIPEDIA - Aralsees; ARALSEA
• WIKIMIL - Aral Sea • WIKIVISUALLY - Aral Sea

• Executive Committee International Fund for saving den Aral Sea
• IFAS • Efforts to Resolve the Aral Sea Crisis

(PDF-Download) ZEF/UNESCO Khorezm project Urgench State University NGO KRASS

Literatur:
Der Aralsee: Eine ökologische Katastrophe
Verlag: Springer; Auflage: 1996 (1. Dezember 1995)
ISBN-13: 978-3540587309

Umweltzerstörung und Politik in Zentralasien: Eine ökoregionale Systemuntersuchung
Verlag: Peter Lang AG, Internationaler Verlag der Wissenschaften (1. Juni 1997)
ISBN-13: 978-3906757179

Umweltzerstörungen in Trockengebieten Zentralasiens (West- und Ost-Turkestans): Ursachen, Auswirkungen, Maßnahmen
Verlag: Franz Steiner Verlag; Auflage: 1 (1. Juli 1998)
ISBN-13: 978-3515073745

Der Aralsee stirbt: Die grösste Umweltkatastrophe der Welt?
Verlag: TORO-Verlag (1. Dezember 2000)
ISBN-13: 978-3935514002

Der sterbende See (Kasachische Bibliothek)
Verlag: Dagyeli, J & D; Auflage: 1., (15. Dezember 2006)
ISBN-13: 978-3935597470

Tagebuch der Aralsee-Expedition 1848/49
Verlag: Edition Buran; Auflage: 1., Aufl. (August 2008)
ISBN-13: 978-3000251870

Das Konfliktpotenzial der Ressource Wasser
Verlag: GRIN Verlag; Auflage: 1. (29. April 2011)
ISBN-13: 978-3640902613

Eine Untersuchung des Rohstoffs Wasser als Kriegsgrund der Zukunft
Verlag: GRIN Verlag; Auflage: 1. (6. Oktober 2011)
ISBN-13: 978-3656022749

Der Aralsee. Eine beispiellose ökologische Katastrophe
Verlag: GRIN Verlag; Auflage: 1 (23. Dezember 2012)
ISBN-13: 978-3656339663

Water Unites - From the Glaciers to the Aral Sea
Verlag: TrescherVerlag; Auflage: 1. Aufl. (6. März 2012)
ISBN-13: 978-3897948006

Disaster by Design: The Aral Sea and Its Lessons for Sustainability
Verlag: EMERALD GROUP PUB (27. November 2012)
ISBN-13: 978-1781903759

Novel Measurement and Assessment Tools for Monitoring and Management of Land and Water Resources in Agricultural Landscapes of Central Asia (Environmental Science and Engineering)
Verlag: Springer; Auflage: 2014 (4. Oktober 2013)
ISBN: 978-3319010175

Präsidenten Zentralasiens; Foto: Pressedienst der Republik Usbekistan

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Usbekischer Außenminister Kamilov empfängt Abgeordnete des Europäischen Parlaments

UZ_EU

Der usbekische Außenminister Abdulaziz Kamilov hielt am 21. August eine Sitzung mit einer Delegation von Mitgliedern der Fraktion der Europäischen Volkspartei im Europäischen Parlament ab.

Laut dem Pressedienst des usbekischen Außenministeriums haben beide Seiten ihre Zufriedenheit über die Verstärkung der Zusammenarbeit zwischen den parlamentarischen Strukturen Usbekistans und der Europäischen Union im Rahmen der positiven Dynamik der Interaktion "Usbekistan-EU" geäussert.

Allein im vergangenen Jahr hat die Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Federica Mogherini, zweimal Usbekistan besucht und fruchtbare Verhandlungen mit der Führung Usbekistans geführt. Die Kontakte wurden auf allen Ebenen, unter anderem zwischen Wirtschaftskreisen, Vertretern staatlicher und nichtstaatlicher Organisationen, Bildung, Kultur und Kunst intensiviert.

Auf dem Treffen wurden konkrete Vorschläge für bilaterale Veranstaltungen sowie ein Meinungsaustausch zu anderen Fragen der gemeinsamen Agenda sowie zu internationalen und regionalen Fragen formuliert.

Quelle/Foto: UzDaily.com
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Traditionelle Musik in Usbekistan

Konservatorium_GB
Die herausragendsten Beispiele der Musikkunst wurden von zentralasiatischen Enzyklopädisten und Musikgelehrten, darunter Farabi, Ibn Sina (Avicenna), al-Choresmi und Dschami, in ihren Abhandlungen erläutert. Die Musikkultur des Volkes entwickelte sich stetig weiter, wobei ihre Besonderheiten und ihre Originalität bewahrt wurden.

Die nationale usbekische Musik weist vier große Stilrichtungen auf: die Choresmer, die Ferghana-Taschkenter, die Buchara-Samarkander und die Surchandarja-Kaschkadarjaer Musik, was auf ethnische Gemeinsamkeiten zurückzuführen ist. Die usbekische Liedkunst lässt sich in zwei Hauptkategorien unterteilen.

Zur ersten Kategorie zählen die rituellen Lieder wie „Yoryor" und „Kelin salom" (Hochzeitslieder), kalendarische Lieder wie „Nawrus" und „Sumalak" (Frühlingslieder") und Arbeitslieder wie „Maida" und „Josi", die zu einer bestimmten Zeit und aus einem bestimmten Anlass gesungen werden.

Zur zweiten Kategorie gehören Lieder, die zu jeder Zeit von allen gesungen wurden.

„Lapar" und „Jalla" singt man zu Tänzen und scherzhaften Spielen. „Aluscha" sind lyrische Gesänge, die Melodie komplex, der Rhythmus synkopisch. Die usbekische nationale Musik basiert auf der Diatonie, das heißt es gibt das Dur und Molltonleitersystem. Durchaus werden aber auch chromatische Elemente, also die Versetzung eines der sieben Grundtöne um einen Halbton nach oben oder unten, eingebaut. Stimmschwankungen und Modulationen sind in den nationalen Liedern immer wieder zu finden.
Das grundlegende klassische Element der professionellen Musik ist der „Makom", der aus Zyklen mit lokalen Besonderheiten besteht. Kennzeichnend für die historische Musikentwicklung ist, dass es kein schriftliches Notensystem gab. Die Berufsmusiker studierten traditionell bei bekannten Musikmeistern.

Das Spektrum der usbekischen Musikinstrumente ist breit. Saiten-Streichinstrumente sind Gidschak, Kobus und Sat (Setar); Saiten-Zupf-Instrumente sind Dombra, Dutar, Tanbur, Ud und Rubabi; Saiten-Schlaginstrumente ist die Tschang; Blasinstrumente sind Sibisig, Bulaman, Surnai und Kushnai; Flöteninstrumente sind Nai und Gadshir Nai; Blasinstrument mit Mundstück ist die Karnai. Doira, Nagora und Tschindaul zählen schließlich zu den Membranschlagzeugen.
Eine dynamische und intensive Entwicklung der usbekischen Musikkunst ist für Anfang des 20. Jahrhunderts zu verzeichnen. Die Genres des usbekischen Musikdramas und der Musikkomödie hatten sich auf Grundlage der überlieferten szenischen und musikalischen Kunst herausgebildet. Die Herausbildung des Musikdramas förderte die Konzeption der usbekischen Oper und anderer szenischer Genres.

Im Jahre 1918 wurde in Taschkent das nationale Konservatorium gegründet, später wurden Filialen in Samarkand, Ferghana und Buchara eröffnet. Die Dramaturgen G. Safari und Sch. Churschid führten in Zusammenarbeit mit herausragenden Kennern des usbekischen Musikerbes, die auf Volksmelodien basierenden musikalischen Bühnenstücke „Chalima" (1920), „Leili und Madschnun" und „Farchad und Schirin" (beide 1922) auf. Im Jahre 1924 gründete Muchiddin Karijakubow in Taschkent das „Ethnographische Konzertensemble".

Mit der Eröffnung des Taschkenter Staatlichen Konservatoriums in 1934 in Taschkent wurde die Hauptstadt zum Musikzentrum des Landes. 1936 wurde in Taschkent die Staatliche Philharmonie gegründet. Ihr angeschlossen waren das Philharmonische Ensemble, der Chor, das Sinfonieorchester und das Nationale Orchester der Volksinstrumente. Den sinfonischen Partituren lagen usbekische traditionelle Melodien zugrunde. Die erste Oper wurde geschrieben, die erste Operntruppe gegründet. Damit sind Namen wie M. Kariyakubow, H. Nasirowa, B. Mirsaew, K. Sakirow, später N. Haschimow, S. Khodschajewa, S. Kabulowa, S. Jaraschew und A. Asimow, als Dirigent F. Schamsutdinow, als Komponisten T. Sadikow, M. Aschrafi, M. Burhanow und S. Judakow verbunden. Geschrieben und inszeniert wurden die ersten Ballette, komponiert wurden die ersten usbekischen Kammermusikstücke.

Konservatorium Taschkent, Orgel…; Foto: G. Birkl

Die 40er Jahren sahen eine stürmische Entwicklung von Liedern, Romanzen, Musikdramen und Opern sowie der Sinfonie und Kammermusik. In diesen Jahren wurde das Netz der Musik und spezialisierten Musikschulen, der musikalischen Bildungseinrichtungen und Hochschulen ausgebaut. Die Musik nahm eine rasche Entwicklung. Es entstanden wichtige Werke von U. Akbarow, G. Muschel, R. Chamrajew, F. Janow-Janowski, S. Dschalil, M. Tadschijew und M. Machmudow. Die Komponisten griffen klassische Werke der Weltliteratur auf.

In Samarkand wurde 1962 das zweite Opernhaus eröffnet. Der größte Teil der Opern der damaligen Zeit war historischen und modernen Themen gewidmet. Babajew schrieb die Oper „Chamsa" und Hamrajew schuf „Oyjamol". Nicht vergessen werden dürfen die Opern für Kinder etwa Babaews „Yoriltosh" und Warelas „Aladdin und die Wunderlampe".
In den 60er und 70er Jahren erlebte die Film- und Theatermusik einen Aufschwung. Der usbekische Rundfunk und das Fernsehen zeichneten Konzerte der Makomistenensembles, des Orchesters der nationalen Musikinstrumente und des Nationalen Chors auf. Übertragen wurden Aufführungen der Kammermusik und des Sinfonieorchesters. Viele Estradenlieder wurden geschaffen.

In den letzten Dekaden des 20. Jahrhunderts wurde die usbekische Musikkultur in ihren traditionellen Ausrichtungen wie auch in ihren modernen gesellschaftlichen und künstlerischen Erscheinungen weiterentwickelt. Usbekische Musik, das ist nicht nur das reiche Folkloreerbe, nicht nur die traditionelle klassische Musik, sondern das ist auch die Musik der Moderne in all ihren vielfältigen Formen, Genres, Stilen und Besonderheiten.

Seit Usbekistan die Unabhängigkeit erlangt hat, richtet man die Aufmerksamkeit auf Spiritualität, Aufklärung und Wiederbelebung der wahrhaftigen nationalen Traditionen. Insbesondere kann man dies während der landesweiten Feierlichkeiten zum Tag der Unabhängigkeit, zum Frühlingsfest Nawrus sowie zu bedeutsamen Jubiläen und Gedenktagen verfolgen.

Einen besonderen Platz im Musikleben Usbekistans nimmt das internationale Musikfestival „Shark Taronalari" („Melodien des Orients") ein, das seit 1997 alle zwei Jahre in Samarkand veranstaltet wird. Musiker und Musikschaffende aus vielen Ländern der Welt nehmen daran teil.

Festschrift, 1. internationales Musikfestival • SHARQ TARONALRI - Melodie des Ostens; Foto: G.Birkl

Daneben gibt es viele jährliche Musikwettbewerbe im Lande. Zum Andenken an den Musikwissenschaftler Junus Radschabi wird der Wettbewerb der Makomsänger veranstaltet. Es gibt Wettbewerbe der Pianisten, der Streicher und Bläser.

Die schöpferische Arbeit großer Musikmeister wie Turgun Alimatow, Fattohkhon Mamadaliyew, Orifkhon Hatamow, Ganijan Toschmatow, Hasan Radshabi, Muchammadjan Karimow, Kuwandik Iskandarow, Atashan Khudoishukurow, Abduhashim Ismailow und Ulmas Rasulow stehen im Mittelpunkt des Interesses. In den letzten Jahren werden ihre Werke nicht nur wiederentdeckt und neu bearbeitet, sondern auch ganz neue Werke vorgelegt. Mamadalijew beispielsweise vollendete den Zyklus „Miskin", „Munojat" und Ushshok" und verfaßte den Zyklus „Sawti Fattohkhon".

Heute gibt es in Usbekistan 306 Musik- und Kunstschulen für Kinder. Sie werden von 5.476 Musik und Kunstpädagogen betreut. Es gibt sechs spezialisierte Internatsschulen und Lyzeen. Eine musikalische höhere Ausbildung erhält man am Nationalen Konservatorium und am Staatlichen Kadiri Kulturinstitut in Taschkent.

 Traditionelle Musik Usbekistans, UNESCO Weltkulturerbe der Seidenstrasse… Fotos: G.Birkl

Beitrag: Broschüre - 25 Jahre Usbekistan, Fotos: G. Birkl


Empfohlene LINKSEnsemble SHODLIK | UZBEKMUSIC | Konzert: Klangkosmos BukharaO`zbekiston Ensembles

Empfohlene LITERATUR: WIKIPEDIA: Avicenna | Encyclopaedia Iranica: AVICENNA ix. Music

Music of Ibn Sina (Avicenna)
Verlag: White Windmill Books (1. August 2015)
Sprache: Englisch
ISBN-13: 978-0993334702

Philosophies of Music in Medieval Islam
Verlag: Brill Verlag (1. September 1995)
Sprache: Englisch
ISBN-13: 978-9004101289

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