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„WELCOME TO UZBEKISTAN“ : DIE USBEKEN UND IHRE GASTFREUNDSCHAFT

registanpano_five WELCOME TO UZBEKISTAN

Gemeinsam haben Elsa und Atti am liebsten individual und mit dem Rucksack, bereits über 40 Länder auf vier Kontinenten bereist. Reisen macht sie glücklich und vollkommen. Sie lieben es, ihre Erfahrungen und Abenteuer mit anderen zu teilen!. Im Frühjahr 2020 haben sie sich entschieden Usbekistan zu bereisen. Auf dem Portal von USBEKISTAN-ONLINE berichten sie über ihre Eindrücke und Erlebnisse von einer ungewöhnlichen Reise.

Über die beiden Reiseblogger Elsa und Atti
Elsa und Atti leben und arbeiten in Österreich. Am liebsten machen beide auf den Reisen Erfahrungen jenseits der ausgetreten Pfade, abseits vom Massentourismus. Für Usbekistan haben sie sich für eine Individualreise entschieden, vom Flug, Unterkunft, Transport alles selbst geplant und organisiert.

Elsa hat das Bachelor-Studium „Kultur- und Sozialanthropologie“ und das Master-Studium „Internationale Entwicklung“ an der Uni Wien abgeschlossen, und arbeitet nun bei einer kleinen Hilfsorganisation im Bereich des Fundraising und der Öffentlichkeitsarbeit.

Atti arbeitet in der IT-Branche und ist ausgebildeter Fitnesstrainer. Wenn er nicht gerade im Fitnessstudio anzutreffen ist, dann findet ihr ihn europaweit auf einem der zahlreichen Spartan Race Hindernisläufe. Außerdem fotografiert er sehr gerne, und ist während der Reisen dafür zuständig, Erlebnisse auf Fotos und Videos dokumentarisch festzuhalten.

Auf dem usbekischen Basar ist der Orient hautnah zu spüren… Foto: fiveminutesvacation 

„Welcome to Uzbekistan“ : Die Usbeken und ihre Gastfreundschaft 


Usbeken: „Welcome to Uzbekistan! Where are you from?“

Elsa: „Austria“

Usbeken: „Oh nice, Australia!“

Elsa: „No, not Australia. Austria“

Verwirrung. Fragende Blicke.

Elsa: „Near Germany“

Usbeken: „oooh Germany. Yes. Welcome to Uzbekistan!

Ungefähr so sahen täglich unzählige Kurz-Unterhaltungen aus. Österreich ist nicht wirklich am Schirm der UsbekInnen. Meistens wirkte es sogar, als würde dieses Land für sie nicht existieren. Gut, als ÖsterreicherInnen sind wir das doch irgendwie gewöhnt. Wir sind eben ein wirklich kleines Land. Es sei ihnen also verziehen. 

Fröhliche Schulkinder auf den Nebenstrassen; Foto: fiveminutesvacation

Während unserer Reise kamen immer wieder Usbeken und Usbekinnen auf uns zu, hießen uns in ihrem Land willkommen, und wollten sich mit uns unterhalten. Und auch wenn der Großteil davon kein Wort Englisch sprach, und wir uns oft mit Händen und Füßen unterhalten mussten, freuten wir uns über jede dieser Begegnungen!

 Natürlich durfte nach unserem Kauf auf dem Basar bei ihm ein Foto für sein Instagram nicht fehlen; Foto: fiveminutesvacation

„Photo, please!“, manchmal wurden wir sogar explizit gebeten, ein Foto zu machen; Foto: fiveminutesvacation

Eine dieser Begegnungen war am großen Registan-Platz in Samarkand. Von weiten sahen wir bereits minutenlang eine Gruppe von Mädels kichern und tuscheln. Sie beobachteten uns, trauten sich aber nicht in unsere Nähe zu kommen. Bis Elsa ihnen zuwinkte. Voller Freude kamen sie zu uns her. Und da ging die multikulturelle Kommunikation auch schon los. „Welcome to Uzbekistan! Where are you from?“... und so weiter. Den Rest kennt ihr ja. Zum Abschluss gabs natürlich ein Fotoshooting mit allen, und die Fotos landeten von usbekischen Bekanntschaften sofort auf Instagram.

Nachts auf dem Registan - spontanes Treffen mit Samarkander Mädels…Foto: fiveminutesvacation

„Do you have Instagram?" – war bei den jungen Leuten eine häufige Frage an uns. Nachdem wir ihnen dann dort „gefolgt" sind, wurden uns nach der Verabschiedung meist noch freudige Blicke zugeworfen; a là „wie cool – eine Touristin aus Europa folgt mir auf Instagram! Danke!".

Keine 30 Minuten später tauchte nach der Mädels-Gruppe eine Gruppe von Jungs auf. Selbes Prozedere. Und fünf Minuten später kam ein Mann auf uns zu, dieses Mal etwas älter, um mit uns ein Foto zu machen. Es folgte ein Whatsapp-Videochat mit einem Freund von ihm: „Schau wie cool! Das sind Touristen aus Europa!", erzählte er ihm. Es war für uns sehr beeindruckend wie offen und herzlich wir als „Fremde", als Touristen begrüsst wurden. 

Heute, wo wir wieder zu Hause sind, dürfen wir uns bei jedem neuen Bild, das wir posten, auf unzählige Likes der UsbekInnen freuen. Auch Nachrichten erreichen uns noch täglich von UsbekInnen: Sollten wir nach Usbekistan zurück kommen, können wir uns auf ihre Hilfe verlassen. Und das, obwohl sie uns eigentlich ja gar nicht kennen…

Das unbekannte Usbekistan 

Knappe 33 Millionen Menschen leben übrigens in Usbekistan. Das Land ist ein sehr junges Land: Fast 40 % der gesamten Bevölkerung ist unter 18 Jahre alt, und knappe 65 % sind unter 30 Jahre alt. Dies war während unseres Aufenthaltes auch deutlich zu spüren.

Es gab so viele tolle und auch lustige Begegnungen in Usbekistan, vor allem mit der jungen Bevölkerung des Landes, dass es uns schwer fällt, sich an alle zu erinnern. Begegnungen, die uns deutlich machten, wie hilfsbereit und freundlich die Menschen im Land sind.

Beeindruckende architektonische Bauwerke, Bibi Hanum in Samarkand; Foto: fiveminutesvacation

In Tashkent schenkte Elsa ein junger Bursch zum internationalen Frauentag eine selbstgebastelte Blume. Ebenfalls in Tashkent schenkte uns eine Gruppe von SchülerInnen spontan selbstgemachte Souvenirs: „We are happy that you are here in Uzbekistan!“.

Usbeken sind sehr kontaktfreudig, neugierig und interessiert mehr über uns zu erfahren…; Foto: fiveminutesvacation

Ein kleines Blümchen als Erinnerung an Usbekistan, für uns als Gäste!; Foto: fiveminutesvacation

In Samarkand drückte ein Mädchen Elsa eine Blume in die Hand, mit den Worten „Welcome to Uzbekistan". Zum Abschluss unseres Aufenthalts in Kokand schenkte uns die Rezeptionistin des Hotels ein Souvenir zum Abschied: „I hope, you liked it!" Und im Zug nach Kokand drückte ein kleiner Bub Atti ein Bussi auf die Wange, bevor er kichernd wieder davon lief. Alles in Allem - eine ungewöhnliche Herzlichkeit und Nähe der Bevölkerung, die uns bis heute tief berührt - unvergesslich in Erinnerung bleibt.

Auch im Zug findet man schnell neue Bekanntschaften und schliesst Freundschaften; Foto: fiveminutesvacation

Eine weitere wundervolle Begegnung war, als wir auf Elbek getroffen sind. Elbek ist 20 Jahre alt, und ist Rezeptionist in der Unterkunft, in der wir geschlafen haben. Er überraschte uns mit seinen ArbeitskollegInnen abends, als wir nach Hause kamen, nicht nur mit einem kostenlosen usbekischen Abendessen, sondern bat uns auch an, uns am nächsten Tag durch die Stadt zu führen. 

Kokand, die Stadt der „Winde" hat eine reichhaltige Kultur zu bieten; Foto: fiveminutesvacation

„Ich möchte so gerne besser Englisch lernen und würde mich freuen, euch meine Stadt zu zeigen! Mein größter Traum ist es, zu studieren. Vielleicht auch eine Zeitlang im Ausland. Ich will viel lernen über die Welt. Und dann, dann will ich Touristenführer werden hier in Kokand." Wir waren erstaunt über seinen Ehrgeiz und freuten uns sehr, dass wir einen Tag mit ihm verbringen durften.

Wir besuchten mit ihm Moscheen, Medresen, eine Seidenfabrik, waren zu Besuch in einer Bäckerei, und zum Abschluss waren wir noch gemeinsam Essen in einem typisch usbekischen Restaurant. An Tagen wie diesen wird uns immer deutlich, wie wichtig es ist, nicht nur von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten zu eilen. Durch Menschen wie Elbek lernt man Land & Leute besser kennen, und wir sind dankbar, ihn getroffen zu haben. 

In einer Bäckerei in Marg'ilon. Natürlich gabs ein Selfie mit dem Bäcker. Eigentlich wollten wir nur Brot kaufen, und schon standen wir in der Backstube…; Foto: fiveminutesvacation

Auf uns wirkten sie auf den ersten Blick zwar meist etwas grimmig, aber der Schein trügt!. Brauchst du Hilfe, kannst du auf sie zählen. Egal ob es darum geht, dir ein Taxi zu rufen, oder dir dabei zu helfen, so schnell wie möglich das Land zu verlassen, so wie das bei uns wegen der Corona-Krise der Fall war.

Buntes Treiben und vielfältiges Angebot auf einem der vielen Basare; Foto: fiveminutesvacation

Religionsfreiheit in Usbekistan, offene Türen und Willkommenskultur überall; Foto: fiveminutesvacation

„Thank you for coming to Uzbekistan. Please, come again!“ sagte der Offizier, der unseren Pass bei der Ausreise kontrollierte, kurz bevor wir in den Flieger stiegen. 

Unser Fazit:
Usbekistan ist ein MUSS für jeden Weltreisenden, sehr zu empfehlen, wir kommen sehr gerne wieder. Das machen wir.

Beitrag/Fotos: Elsa & Atti, mit freundlicher Genehmigung von fiveminutesvacation
Titelbild: Samarkand - Registan; Foto: fiveminutesvacation

Der Reiseblog zum Mitreis(s)en. Weitere Informationen, Reisetips für ferne Länder gibt es hier...

Kontakt fiveminutesvacation

Usbekistan ist Beobachter in der Eurasischen Wirts...
Aufruf zur SPENDENAKTION für die Opfer des Staudam...

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