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Usbekistan auf Erfolgskurs bei Produktion und Export von landwirtschaftlichen Produkten

Usbekistan auf Erfolgskurs bei Produktion und Export von landwirtschaftlichen Produkten

In kurzer Zeit, seit der unabhängigen Entwicklung und Staatsgründung 1991, wurden in Usbekistan entscheidende Reformen durchgeführt. Diese haben ermöglicht, die Landwirtschaft zu diversifizieren, um die Bevölkerung des Landes mit wichtigsten Nahrungsmitteln zu versorgen und eine Vielzahl von Agrarprodukten zu exportieren.

 

Auf der GRÜNEN WOCHE in Berlin (15. – 24. Januar) präsentiert sich das Land Usbekistan mit einer vielseitigen Leistungsshow für landwirtschaftliche Produkte und Dienstleistungen. Von usbekischer Seite ist unter Leitung von Herrn Elyor Ganiev, Minister für Außenwirtschaftsbeziehungen, Investitionen und Handel der Republik Usbekistan eine hochrangige Delegation vertreten.

Seit Beginn der Unabhängigkeit wird in Usbekistan eine erarbeitete Entwicklungsstrategie der Landwirtschaft erfolgreich umgesetzt. Das oberste Ziel des Staatsprogramms ist die Ernährungssicherheit des Landes. Dieser Ansatz bei der Produktion von Obst und Gemüse gilt als ein wichtiger Teil des gesamten Systems des Lebensunterhalts und der Gesundheit der Bevölkerung. Es ist einer der Hauptvektoren der Wirtschafts- und Sozialpolitik des Staates.

Eine der ersten Maßnahmen, die bereits 1989 getroffen wurde, war die Entscheidung über die Ausweisung von mehr als 400 Tausend Hektar bewässerten Flächen für Kleingärten.

Weitere Schritte bei der Umsetzung der marktwirtschaftlichen Strukturreformen im Agrarsektor enthalten Veränderungen in der Struktur der eingesäten Flächen. Dabei wurde die Baumwollkultur reduziert, fast um das 2-fache zugunsten der Getreideproduktion verringert. Infolgedessen produziert Usbekistan heute den ganzen Getreidebedarf des Landes mit 7 Millionen Tonnen jährlich. Früher importierte Usbekistan mehr als 80% Getreide und Getreideprodukte.

Die Landwirtschaftspolitik des Landes beinhaltet folgende weitere wichtige Richtungen:

- die Abschaffung der Kollektivwirtschaften und Einrichtung von landwirtschaftlichen Farmen, die die Arbeitsproduktivität mit modernen Agrartechnologien erhöhen;

- die Diversifizierung des Agrarsektors sowie Entwicklung für Kartoffelanbau, Weinbau, Imkerei, Geflügel- und Fischzucht;

- die Gewährung von Vorzugsdarlehen und Subventionen für die Produktion von landwirtschaftlichen Erzeugnissen;

- die Schaffung eines effizienten Wartungs- und Liefersystems für die Bedürfnisse der Farmen notwendigen materiellen und technischen Ressourcen (Kraftstoff, chemische Düngemittel, biologische und chemische Pflanzenschutzmittel, Saatgut);

- die Gründung des Logistiksystems zur Lagerung und Transport von landwirtschaftlichen Erzeugnissen, sowie deren industrieller Verarbeitung.

Der Fokus wird auf die Entwicklung von Farmen gerichtet. Heute existieren in Usbekistan insgesamt 67.804 Farmen. Die Rechtsrahmen für die Farmertätigkeit wurden verbessert. Im Rahmen des Gesetzes „Über den Farmen“ und der Präsidialverordnung „Über die Maßnahmen zur weiteren Verbesserung und Entwicklung der Farmertätigkeit in Usbekistan“ wurde zielgerichtet gehandelt, um die Farmen zu den Hauptproduzenten von Agrarprodukten zu fördern. So können die Farmen zu einer leistungsstarken sozialen und politischen Kraft transformieren und für die weitere Entwicklung der Landwirtschaft und anderen Sektoren die Verantwortung übernehmen.

Seit 1997 zeigt die Landwirtschaft in Usbekistan mit 6-7% pro Jahr ein stabiles positives Wachstum. In den letzten 24 Jahren hat sich das landwirtschaftliche Produktionsvolumen insgesamt mehr als verdoppelt. Es ermöglichte den Pro-Kopf-Verbrauch von Fleisch um das 1,3-fache, von Milch und Milchprodukten um das 1,6-fache, Gemüse – um mehr als das 2-fache und Obst – um fast das 4-fache zu erhöhen.Derzeit produziert das Land jährlich mehr als 17 Millionen Tonnen Obst und Gemüse.

Durch die Systemmaßnahmen steigt das Exportpotenzial der Branche stetig an. In den letzten Jahren entwickelte sich Usbekistan zu einem wichtigen Exporteur von qualitativen, wettbewerbsfähigen Obst- und Gemüseprodukten. Um den Export während des ganzen Jahres zu gewährleisten, wurden Verarbeitungs- und verbesserte Lagerungsmöglichkeiten entwickelt. In den letzten 10 Jahren stieg das Verarbeitungsvolumen von Gemüse und Trauben um 3,5-fache, einschließlich von Obst- und Gemüsekonserven um das 2,5-fache, von getrockneten Früchten – um das 4-fache und von Direktsäften – um das 7-fache. Der Anteil der Verarbeitung beträgt über 16% der gesamten Obst- und Gemüseprodukten. Derzeit werden mehr als 180 Arten von frischem und verarbeitetem Obst und Gemüse exportiert. Ihr Exportanteil beträgt 73%.

Die Exportgeographie von usbekischen Trauben, Obst und Gemüse hat sich ebenfalls erweitert. Zuvor exportierte Usbekistan traditionell nach Russland, Kasachstan und andere GUS-Staaten. Heute wird aus Usbekistan Obst- und Gemüseprodukte zu den Märkten von mehr als 120 Ländern wie Indonesien, Norwegen, die Mongolei, Saudi-Arabien, die Slowakei, die USA, Thailand und Japan ausgeliefert.

 

Lebenselexier – Wasser. Seit der Unabhängigkeit gibt es positive Veränderungen auch in der Wasserwirtschaft 

Die Verbesserung der Bodenbewässerung und die rationelle Nutzung von knappen Wasserressourcen sowie die Erhaltung und Mehrung der Bodenfruchtbarkeit ist eine der Prioritäten der Entwicklungspolitik des Landes. Usbekistan hat es seit seiner Unabhängigkeit im Jahr 1991 geschafft, nicht nur ihre Bewässerungspotential zu erhalten, sondern weiter modernisiert und verbesserte ihre Bewässerungssysteme erfolgreich.

Für das effektive Wassermanagement und die Wasserversorgung arbeiten seit 2003 zehn Wasserwirtschaftsverwaltungen und 1.502 Verbände der Wasserkonsumenten mit rund 70.000 Mitgliedern im ganzen Land.

Jährlich werden die Wartungsarbeiten von über fünf Tausend Kilometer Bewässerungskanäle aus dem Staatshaushalt finanziert. Auf Kosten der Wasserkonsumenten werden in den Bewässerungsnetzen mehr als 100.000 Kilometern und bei den 10.000 Wasserwerken Wartungsarbeiten durchgeführt. In den letzten Jahren wurden in der Republik 1,5 Tausend Bewässerungskanäle, über 400 große Wasserbauten und 200 Pumpstationen saniert oder gebaut.

In 2007 wurde der spezialisierte Fonds für die Verbesserung der Melioration bewässerter Böden gegründet. Aus Mitteln dieses Fonds wurde ein Staatsprogramm für die der Melioration bewässerter Böden im Zeitraum 2008-2012 erarbeitet und realisiert. Für den Bau oder die Erneuerung und Wiederinbetriebnahme der Rohrleitungs- und Drainagenetzen wurde über 500 Millionen US-Dollar ausgegeben.

Für die Realisierung des Staatsprogramms wurde die spezialisierte staatliche Leasinggesellschaft „Uzmeliomashleasing“ gegründet. Diese liefert Meliorationstechnik auf Leasingbasis. So konnten die an den Maßnahmenprojekten teilgenommenen Unternehmen 1.450 technische Einheiten, einschließlich 600 Bagger, 180 Buldozers und andere Technik beschaffen.

Im Rahmen dieses Programms wurde auf 1,2 Mio. Hektar bewässerten Böden die Melioration verbessert und optimale Schichtenbildung von Grundwasserspiegel erreicht. Dabei verringerten sich die bewässerten Flächen mit dem Grundwasserspiegel bis zu 2,0 m um 117.600 Hektar. Auf 105.000 Hektar mittel und schwer versalzenen Flächen sind von totaler Entsalzung bis zur leichten Bodenversalzung erreicht worden.

Um die Bewässerungswirtschaft im Land weiter zu verbessern, wurde das Staatsprogramm für die Verbesserung der Bodenbewässerung und die rationelle Nutzung von Wasserressourcen von 2013-2017 verabschiedet. Für die Umsetzung des Programms sind über 1,2 Milliarden $ vorgesehen.

Im Rahmen des Programms wurde in 2013-2014 der Bau oder die Erneuerung von 1.771 km Drainagenetzen und die Reparatur von 24.700 km Rohrleitungs- und Drainagenetzen verwirklicht sowie 360 Meliorationseinheiten auf Leasingbasis gekauft. Außerdem wurde auf mehr als 1,7 Mio. Hektar bewässerten Böden die bessere Melioration geschaffen.

Effizientes Wassermanagement mit modernsten Bewässerungstechnologien
Die Regierung des Landes ist sich bewusst, dass die Bewässerung mittels beweglicher Beregnungsanlagen und der Tröpfchenbewässerung, zu einer Verbesserung der Bodenqualität beitragen können. So wurde in den letzten Jahren die Tröpfchenbewässerung auf ca. 16,3 Hektar Fläche eingeführt. Die Tendenz steigt jährlich mit 5 Hektar. Die Furchenberieselung unter Nutzung mobiler biegsamer Bewässerungsrohre und unter Folie wird schon auf über 18.700 Hektar Baumwollfeldern angewendet.

In den Jahren 2013-2017 sind die langfristigen Vorzugsdarlehen aus dem Staatshaushalt für die Farmer und Landnutzern zur Einführung des Tröpfenbewässerungssystems auf einer Fläche von 25 Hektar vorgesehen. Die Farmen, die das Tröpfenbewässerungssystem eingeführt haben, werden von Grundstück- und anderen Arten von Steuern für fünf Jahre befreit.

Der Verbesserung der Wasserinfrastruktur wird besondere Aufmerksamkeit gewidmet und vom Ausland Unterstützung von Experten eingeholt. Hierzu wird Usbekistan von internationalen Finanzinstitutionen und Partnerländern unterstützt. Eine Reihe von Projekten zur Verbesserung der Wasserwirtschaft wird mit ausländischen Investitionen umgesetzt.

Folgende Projekte wurden bereits abgeschlossen: Weltbankpojekt „Drainage-Projekt in Usbekistan“ (74,55 Mio. $); gemeinsames Projekt mit der Organisation Erdöl exportierender Länder „Rehabilitation der Pumpstation „Kuyumazar““ (12 Mio. $); „Rehabilitation des Karakul Pumpstation“ mit Unterstützung von chinesischen Investoren (14 Mio. $).

Deutschland beteiligt sich am Projekt „Wasserinitiative für Zentralasien“
Im Zeitraum 2009-2014 wurden erfolgreich die ersten beiden Phasen der „Deutsche Wasserinitiative für Zentralasien“, insbesondere das Programm „Grenzüberschreitendes Wassermanagement“ (TUWR) durchgeführt. Im Rahmen dieses Programms wurde die Rekonstruktion des Kanals „Bad-Bad“ (Samarkand Gebiet), des Flusses Padschaata (Namangan Gebiet) und ihrer Haupteinrichtungen durchgeführt. Es wurde auch technische Unterstützung für folgende Einrichtungen geleistet: der staatlichen obersten Wasserbehörde, dem staatlichen Einheitsunternehmen „Botiometrik Markaz“, der unteren Wasserbehörde von Zarafshan und dem Exekutivausschuss vom IFAS.

Das laufende Projekt „Wiederherstellung der Hauptbewässerungskanäle Tashsakin im Chorezm Gebiet“ wird von der Islamischen Entwicklungsbank (144,2 Mio. $) unterstützt.

Zusammen mit Frankreich wird das Programm „Rehabilitation von Pumpstationen „Navoi“ und „Uchkara“ gestartet (38,26 Mio. $). Die Asiatische Entwicklungsbank wird wiederum mit 284,46 Mio. $ die Sanierung des Bewässerungssystems Amu-Buchara unterstützen.

In naher Zukunft ist die Umsetzung noch von zwei großen Projekten – „Verbesserung der Wasserwirtschaft im südlichen Karakalpakstan“ mit finanzieller Unterstützung der Weltbank und „Verbesserung der Wasserwirtschaft in der Region Surkhandarya“ in Zusammenarbeit mit der Islamischen Entwicklungsbank, geplant.

Als Ergebnis der systematischen Maßnahmen verringerte sich die Wasseraufnahme im ganzen Land seit 1990 von 62 bis 51 Mrd. Kubikmeter (21%) pro Jahr. Die Einheitsmenge für die Bewässerung von einem Hektar Fläche wurde um 42% (von 18.000 bis 10.500 m3/ha) reduziert.

Quelle: Nachrichtenagentur „Jahon“

Foto: getrockente Früchte, BASAR Tashkent; © Gerhard Birkl

 

GRÜNE WOCHE Berlin 15.1.-24.1.2016

Aussteller Usbekistan: Halle 6.2; Stand 202

Uzexpocentre National Exhibition Company open joint-stock society 107, Amir Temur str. 100084 Tashkent Usbekistan https://www.uzexpocentre.uz • Aquapark in Tashkent • Der japanische Garten in Taschkent • Tashkentland

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Vizelandwirtschaftsminister in Berlin zu Gast
Plow auf der GRÜNEN WOCHE

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