(bt, dwk) - Bereits zum zweiten Mal kam Usbekistan 2015 als Aussteller auf die Grünen Woche. Nach ersten positiven Erfahrungen im Vorjahr präsentierte sich Usbekistan - in diesem Jahr als einziges Land aus Mittel- und Zentralasien – mit einem größeren Pavillon in Halle 10.2. Die traditionell im Januar in Berlin stattfindende weltweit größte Agrarmesse lockte auch in diesem Jahr wieder mehr als 400.000 Besucher in die Hallen am Berliner Funkturm.
Nicht wenige probierten dabei Plov – den unschlagbaren Klassiker der orientalischen Küche für vier Euro pro Portion. Vor allem Obst und Gemüse gedeihen in dem sonnenreichen Land hervorragend und erfreuen sich dank phantastischer Qualität in Nachbarländern wie Kasachstan und Kirgistan oder auch in Russland großer Popularität. Die Kostproben und Vitrinen auf dem usbekischen Stand zeigten die frische Vielfalt von Melone über Granatapfel bis zur Sharonfrucht. Insbesondere usbekische Trockenfrüchte sind sehr begehrt. Hier möchte man sowohl mit frischen als verarbeiteten Lebensmitteln europäische Märkte erschließen und sucht Partner.
Ein Besuch des Außenwirtschaftsministers Ilkhor Ganiev rundete die Präsenz Usbekistans auf der Grünen Woche ab. Er nutzte, wie bereits im Vorjahr, die Messe für vielfältige Gespräche mit Vertretern deutscher Unternehmen. Mehrere Landmaschinenhersteller, wie Claas oder Lemken wagten in den letzten Jahren erfolgreich den Schritt vom Exporteur zum Investor in Usbekistan. Nicht zuletzt dank umfassender Modernisierung im Bereich Land- und Erntetechnik gelang es dem Land 2014 nach langen Jahren umfangreicher Getreideimporte erstmals, Getreide zu exportieren.
Eine gemeinsam mit dem Ostausschuss und der Commerzbank organisierte Informationsveranstaltung zum Potential der Agrarwirtschaft Usbekistans fand eine sehr positive Resonanz und hat gute Aussichten, im Rahmen von Usbekistans Präsenz auf der Grünen Woche ebenfalls zur Tradition zu werden.
Beitrag/Fotos: bt, dwk
