INTERNATIONALE KONFERENZ 12. Februar 2016, Berlin
Zum 575. Geburtstag des großen usbekischen Dichters Alishēr Nawā’ī
Alishēr Nawā’ī (1441-1501)
war ein großer Dichter, Denker und Staatsmann und gilt als Gründer der usbekischen Literatursprache und wichtigster Vertreter der mittelasiatischen klassischen Literatur.
Alishēr Nawā’ī wurde am 9. Februar 1441 in Herat in der Familie von Ghiyāsuddin Kichkine, einem Beamten im Reich der Timuriden, geboren und profilierte sich bereits im Alter von 15 Jahren als Poet.
Das Phänomen Alishēr Nawā’ī spiegelt den Aufstieg und die Blüte des kulturellen und geistigen Lebens der Völker Transoxaniens in der historischen Epoche der „nahöstlichen Renaissance“ wider, die ihren Höhepunkt während der Herrschaft der Timuriden erreichte.
Nawā’īs Name steht in einer Reihe mit den Namen solcher großen Vertreter der Weltliteratur wie Homer und Dante, Shakespeare und Goethe, Ferdowsi und Nizami. Das Schaffen von Nawā’ī spielte eine herausragende Rolle in der Entwicklung der Literatur der Turkvölker.
Das schöpferische Erbe von Alishēr Nawā’ī ist breit und vielfältig. Es umfasst ca. 30 Hauptwerke: Dīwāne (Gedichtsammlungen), Poeme, philosophische und wissenschaftliche Abhandlungen.
Höhepunkt seiner künstlerischen Biografie ist das Werk „Khamsa“, bestehend aus „Fünf Büchern“, so wie es damals Tradition für prominente Dichter war. In den Jahren 1483-1485 schuf Alishēr Nawā’ī die Poeme „Die Verwirrung der Frommen“, „Farhad und Schirin“, „Laili und Madschnun“, „Der Alexanderwall“ und „Die sieben Planeten“.
Um Anmeldung wird gebeten: Sie haben die Möglichkeit, sich bis 09.02.2016 entweder per
Telefon: 030-39409830 / Fax: 030-39409862 oder per E-mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! anzumelden.
Veranstalter
• Humboldt Universität zu Berlin
• Freien Universität Berlin
• Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz –
• Botschaft der Republik Usbekistan in der Bundesrepublik Deutschland
PROGRAMM
Teil 1: Manuskriptkultur und die schönen Künste zu Zeiten von Alishēr Nawā’ī
Tagungsort: Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz - Potsdamer Str. 33, 10785 Berlin
„Der Simón-Bolívar-Saal ist nicht barrierefrei zugänglich, bitte informieren Sie uns vorab, falls Sie Unterstützung benötigen: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!“
09:30–10:00 Anmeldung
10:00–10:30 Eröffnung und Begrüßung
10:30–12:30 Vorträge und Diskussionen
12:30–14:00 Mittagessen
Teil 2: Neue Forschungen zu Alishēr Nawā’ī
Ort: Botschaft der Republik Usbekistan Perleberger Str.62, 10559 Berlin
14:00–17:00 Vorträge und Diskussionen
Teil 3: Musikkultur aus Nawā’īs Zeit und ihr Fortleben bis heute
Ort: Botschaft der Republik Usbekistan Perleberger Str.62, 10559 Berlin
18:00–19:30 Maqam-Darbietungen (Ensemble aus Usbekistan)
19:30 Empfang
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