Der deutsche Schriftsteller Peter Haff bekommt überraschend das Angebot, an einer organisierten Reise zu den untergegangenen Stätten der Weltgeschichte teilzunehmen. Obwohl den Globetrotter diese Art des Reisens abschreckt, sagt er zu -- und Haff entwickelt sich zu einem aufgeschlossenen Besucher mythischer Orte, denen er mit vorsichtiger und zurückhaltender Neugier begegnet.

Im Privatjet bereist die Gruppe die "Lost Cities" dieser Welt, wie Petra in Jordanien, Muskat in Oman, Pagan in Burma, Kambodscha und seine berühmte Ruinenstadt Angkor Wat, Chengdu, Lhasa in Tibet und zum Abschluss Usbekistan. Haff schildert in Die ungenaue Lage des Paradieses seine Erlebnisse mit den faszinierenden Zeugnissen großer Weltreligionen -- und auch die heutige Welt kommt nicht zu kurz. Begegnungen mit Einheimischen sind eng verzahnt mit beeindruckenden Spuren des Jenseits. Haffs mitreißender, sanft fließender Schreibstil entführt den Leser in die mystische Welt der Vergangenheit und bringt ihm die Geschichte der Kulturen und die Bedeutung der Religionen näher.

Entstanden ist ein ungewöhnlicher Reisebericht -- an manchen Stellen humorvoll, aber nie lächerlich -- der dem Leser die Augen für Vergangenes öffnet, das Hier und Jetzt dabei jedoch nie aus den Augen verliert. Ein überaus gelungenes Buch, das der Leser sicherlich nicht so schnell vergessen wird. --Katja Klenk