Im Rahmen des Projekts # VostokDom ist die Woche vom 22. bis 28.6. der dekorativen und angewandten Kunst Zentralasiens im Museum gewidmet. Die Zuschauer können sich über die interessantesten Themen der zentralasiatischen Hallenausstellung informieren und informative Online-Vorträge über dekorative Stickereien von Susana und Frauenschmuck in Usbekistan und Tadschikistan sehen, indem sie sich mit den sozialen Netzwerken des Museums verbinden.

Für diese Woche wurden Aktivitäten vorbereitet, die einzigartige Fakten über wichtige Exponate dekorativer und angewandter Kunst in Zentralasien erzählt. Um herauszufinden, ob die Frauen in Zentralasien Schädelkappen trugen, wie turkmenische Teppiche hergestellt wurden und was der Zweck von traditionellem Schmuck war, können die Zuschauer die Geschichte auf der Instagram-Seite des Museums ansehen.

Am Donnerstag, den 25. Juni um 19.00 Uhr auf der Museumsseite auf Youtube, ein Online-Vortrag „Lost Paradise. Susani Dekorative Stickereien Usbekistans“. Im 19. Jahrhundert war Stickerei eine der beliebtesten Arten der Volkskunst in Zentralasien. Auf dem Territorium des heutigen Usbekistans und der nördlichen Regionen Tadschikistans, wo fast jede Frau die Stickfertigkeiten besaß, haben sich große dekorative Stickereien, sogenannte Hochzeits-Suzani-Tagesdecken, ausgebreitet. Sie waren ein unverzichtbarer Bestandteil der Mitgift der Braut und spielten auch eine wichtige Rolle bei der Hochzeitszeremonie. Ihre üppigen Blumen- und Pflanzenmuster sprechen das Bild des Garten Eden an, aber gleichzeitig haben sie den unveränderlichen weiblichen Traum von Glück und Schönheit verkörpert. In der Vorlesung werden der Entstehungsprozess von Stickereien, ihre Stilmerkmale, ihre rituelle Bedeutung und die Semantik von Ziermotiven erörtert.
Dozent: Senior Researcher, Abteilung des Kaukasus, Zentralasiens, Sibiriens und des hohen Nordens - Vera Myasina.

Am Samstag, den 27. Juni um 18:00 Uhr, findet auf der Seite des Museums auf Youtube ein Online-Vortrag statt, ein Online-Vortrag „Der goldene Mond aus Malikis Brust“. Der Vortrag ist dem weiblichen Schmuck Usbekistans und Tadschikistans des 19. bis frühen 20. Jahrhunderts gewidmet. Ohne Schmuck ist die Schönheit des östlichen Mondes nicht vorstellbar. Einer der beliebtesten zeitlichen Anhänger heißt "Mojitillo" - der goldene Mond. Das Motiv des Mondes, das das Weibliche darstellt, ist in anderen Schmuckstücken vorhanden. In der traditionellen Kultur der Tadschiken und Usbeken wurde Schmuck nicht nur dekoriert, sondern diente auch als Amulett und Talisman. Mit ihnen waren verschiedene Überzeugungen und Rituale verbunden, insbesondere Hochzeitsüberzeugungen. Weibliche Schönheit blüht nach heiratsfähigem Alter. Die Eltern bereiteten eine Mitgift für die Hochzeit ihrer Tochter vor und bestellten eine Reihe modischer Schmuckstücke, darunter Schmuck auf dem Kopf, zugeschnittene Anhänger, Halsketten, Amulette, Armbänder und Ringe. Nachdem sie geheiratet hatte, bewahrte die junge Frau alle ihre Outfits und Schmuckstücke in einer Truhe auf. In den Ferien holte sie wieder ihre Schätze heraus und verwandelte sich in eine sagenhaft schöne Prinzessin. Der Name Malika wird als "Prinzessin" übersetzt. Nach der Geburt von 1-2 Kindern begann die Anzahl der Dekorationen abzunehmen. Ältere Frauen trugen nur einfache silberne Ringe und Armbänder, ohne sie galten ihre Hände als rituell unrein. Die Vorlesung behandelt verschiedene Arten von traditionellem Schmuck. Wir werden über die Symbolik der komplexesten Hochzeitsdekorationen sprechen. Achten wir auf die Schmuckherstellungstechnik sowie auf die regionalen Merkmale des künstlerischen Stils des traditionellen Schmucks.
Dozentin: Ermakova Ekaterina Stanislavovna, Chefforscherin, Abteilung für Kunst der Völker des Kaukasus, Zentralasiens, Sibiriens und des hohen Nordens.

Im Rahmen der Woche der dekorativen und angewandten Kunst Zentralasiens wurde für unsere jungen Zuschauer eine besondere Überraschung vorbereitet - die Farbgebung des Museums des Ostens. Mit Hilfe der Farbgebung können Sie die besten malerischen Muster der Museumssammlung zusammenfügen und nach Ihrem Geschmack bemalen. Wir empfehlen Ihnen, die interessantesten Werke auf Instagram mit dem Hashtag # colorize hochzuladen.

VIRTUELLE AUSSTELLUNG
Im Rahmen des Projekts „100 Meisterwerke des Museums des Ostens" wird das Ende des 18. - Anfang des 19. Jahrhunderts in Usbekistan (Nurata) entstandene Susani-Hochzeitscover auf der Plattform „Artifact" präsentiert. Wie Suzani entsteht wurde und welchen Zweck es für Abonnenten hatte, erfahren Sie anhand des Materials auf der Museumsseite in der Rubrik „Artefakt". Und dort finden Sie eine neue Reihe von Malbüchern, die auf Werken aus der Kunsthandwerkssammlung Zentralasiens basieren!

Alle Ausstellungen hier: orientmuseum.ru | Virtuelle Video-Ausstellung YOUTUBE

Quelle/ Fotos: Orientmuseum.ru, Moskau
Titelbild: Frauenkopfschmuck, Dekoration der oberen Schädeldecke
Usbekistan, 19. Jahrhundert, Uzbekistan, Kharezm (Xorazm)
#VostokHouse # Museumssammlung


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Usbekischer Frauen-Kopfschmuck - Kharezm (Xorazm); Foto: Orientmuseum.ru