Die Karawanenstraße, die im Altertum und Mittelalter den Orient mit dem Okzident verband, entstand im II. Jahrhundert vor Chr. und existierte bis zum Ende des 20. Jahrhunderts. Von der Geschichte ist uns bekannt, dass das Wort «Seidenstraße» mit der kostbaren Handelsware „Seide" eng verbunden war, die auf diesem Handelsweg oft geheime Seidenraupenzucht war ein streng gehütetes Geheimnis der Chinesen. Ein Geheimnisverräter wurde mit dem Tode bestraft. Deswegen blieb vielen europäischen Verfahren die Seidenraupenzucht vorenthalten. Für die Entdeckung des östlichen Teils der Seidenstraße spielten die Sogden, die im heutigen Usbekistan lebten, eine besondere Rolle. Die sogdische Sprache war eine der offiziellen Handelssprachen auf der Seidenstraße. Die Bezeichnung „Seidenstrasse“ geht auf den im 19. Jahrhundert lebenden deutschen Geografen Ferdinand von Richthofen zurück, der den Begriff 1877 erstmals verwendete.

Samarkand, die Perle Usbekistans, war eine der wichtigsten der Karawanenstraßen und für die Entwicklung der Seidenstraße von großer Bedeutung. Die Städte Buchara, Poykent, Termez und Taschkent förderten die Verbreitung der Handelskultur dank ihrer günstigen geographischen Lage auf der ca. 10.000km langen „internationalen Handelstrasse". Auf der antiken Seidenstraße wurde in westliche Richtung hauptsächlich Seide, gen Osten vor allem Wolle, Gold und Silber gehandelt. Nicht nur Kaufleute, Gelehrte und Armeen nutzten ihr Netz, sondern auch Ideen, Religionen und ganze Kulturkreise diffundierten und migrierten auf den Routen von Ost nach West und umgekehrt.
In den V. und VIII. Jahrhunderten vor Chr. wurde der Handel mit Seide durch den Iran nach Byzanz verboten. Deshalb suchten und fanden die sogdischen Kaufleute mi Unterstützung durch byzantinische und türkische Herrscher von Sogda und Chorezem einen Weg vom Kaspischen Meer über die Passstraße von Kaukasus, nach Konstantinopel.

Chiwa, eine der ältesten Städte des Landes, erlebte in diesem Bereich der Seidenstraße einen ungeahnten Aufschwung. Seide war für den Westen wohl eines der begehrteste Güter, wurde mit Gold und Edelsteinen bezahlt, und byzantinische Imperatoren tauschten die Seide gegen europäische Söldner. Daran kann man ermessen, welche hohe Bedeutung der Seide angesehen wurde. In dieser Zeit war die Seide in den drei großen Reichen (Byzanz, Sassaniden, Türken) das wirtschaftliche Investitionsobjekt Nummer eins. Zunehmend kam von Usbekistan nach Westen mit der Seide das berühmte Papier von Samarkand, die Stickereien und Glaswaren von Buchara, Pfeil und Bogen aus Taschkent und Schwerter sowie hochwertig geschmiedete Dolche vom Fergana-Tal mit. Vom Westen transportierte man nach Osten Porzellanwaren, Gewürze aus Iran, aus Indien, und verschiedene Edelsteine zurück.

Als in der zweiten Hälfte des VI. Jahrhunderts China sein Monopol auf dem Gebiet der Seidenproduktion verlor und nun in Byzanz viel mehr Seide prodziert wurde, gab es keinen Bedarf an chinesischer Seide mehr. Die Herstellung von Seide breitete sich über Byzanz langsam nach Transkaukasien und dann bis in den ganzen Mittelmeerraum. Einer der wesentlichen Gründe, die die Geschichte der historischen Seidenstraße beendete.
In Usbekistan versuchte man nach 1994, der Seidenstraße eine neue, jetzt touristische Bedeutung zu geben. Da durch Usbekistan historisch immer die wichtigsten Routen führten, erklärte die staatliche Tourismus-Organisation zum Zentrum der alten Seidenstraße und legte Routen fest. Viele dieser heutigen Reiserouten verlaufen wie schon einst durch die berühmten Städte von Usbekistan: Samarkand, Schahrisabz, Buchara, Chiwa, Fergana und Taschkent.

«DOCA TOURS» bietet unterschiedliche Routen an, je nach Ziel und Funktion: speziell abenteuerliche durch Dörfer im Zelt und in der Jurte, ethnische, relig ökologische und archäologische. Die professionellen Reisebegleiter führen Sie durch die Städte der alten Seidenstraße und erzählen von den Routen, Bedeutung der Seidenstraße und von Sagen und Märchen aus 1.001 Nacht.

Beitrag: OYBEK OSTANOV, Fotos: G. Birkl

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Traditionelle Musik, Weltkulturerbe

Chiwa - Kalta Minor; Foto: G. Birkl

Chiwa Stadt, UNESCO Weltkulturerbe; Foto: G. Birkl

Buchara – Miri Arab; UNESCO Weltkulturerbe; Foto: G. Birkl

Buchara - Karawanserei; Foto: G. Birkl

Samarkand - Registan bei Nacht, UNESCO Weltkulturerbe; Foto: G. Birkl

Samarkand - Gur Emir; Foto: G. Birkl

Shakrisabz Portal – UNESCO Weltkulturerbe; Foto: G. Birkl

Shakrisabz - Konzerthalle; Foto: G. Birkl

Margelan - Seidenmanufaktur, Khanatlas; Foto: G. Birkl

Margelan - Seidenmanufaktur, Seidenkokon; Foto: G. Birkl

Taschkent – Timuridenmuseum; Foto: G. Birkl

Taschkent - Hazrati Iman; Foto: G. Birkl