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Usbekistan-Frankreich: Auf dem Weg zur Vertiefung der Beziehungen

Vertiefung der Usbekisch-Französischen Beziehungen - Besuch von Präsident Shavkat Mirziyoyev bei Präsident Präsident Emmanuel Macron am 1. und 2. November 2023
Usbekistan und Frankreich unterhalten seit März 1992 erfolgreiche diplomatische Beziehungen, die von hochrangigen Besuchen und enger Zusammenarbeit geprägt sind. Der Besuch von Präsident Emmanuel Macron am 1. und 2. November 2023 festigt diese Beziehungen weiter.

Der Besuch von Präsident Shavkat Mirziyoyev in Frankreich im Oktober 2018 markierte den Beginn einer neuen Etappe in den bilateralen Beziehungen und führte zu verstärkten Kontakten auf höchster Ebene.

Die Übereinstimmung der Entwicklungsstrategien und Ansätze beider Länder zur Lösung internationaler und regionaler Fragen stärkt die Beziehungen und fördert die regionale und internationale Zusammenarbeit.
Die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Usbekistan und Frankreich ist erfolgreich, mit 47 Unternehmen mit französischem Kapital, darunter 17 zu 100 % französisch finanzierte Unternehmen, die in verschiedenen Schlüsselsektoren tätig sind. Die zwischenstaatliche Kommission für Handel und wirtschaftliche Zusammenarbeit spielt eine wichtige Rolle bei der Vertiefung der wirtschaftlichen Beziehungen.
Ein bemerkenswertes Ereignis war das Wirtschaftsforum in Taschkent im April 2023, an dem über 35 französische Unternehmen teilnahmen, was das gesteigerte Interesse der französischen Wirtschaft an der Zusammenarbeit verdeutlicht.

Die Zusammenarbeit mit der französischen Entwicklungsagentur (FDA) ist äußerst produktiv, mit Projekten im Wert von über einer Milliarde Euro im Kooperationsprogramm für 2023-2025.
Frankreich wurde im Handel gemäß dem Partnerschafts- und Kooperationsabkommen zwischen Usbekistan und der Europäischen Union die Meistbegünstigung gewährt.
Die kulturellen und humanitären Beziehungen zwischen Usbekistan und Frankreich sind vielseitig und dynamisch. Ein Höhepunkt war die Ausstellung "Schätze der Oasen Usbekistans" im Pariser Louvre-Museum, die von den Präsidenten Shavkat Mirziyoyev und Emmanuel Macron eröffnet wurde und das reiche kulturelle Erbe Usbekistans in Frankreich präsentierte.

Die Städtepartnerschaften zwischen Rueil-Malmaison und Buchara sowie Lyon und Samarkand unterstreichen die interkulturelle Interaktion und die freundschaftliche Entwicklung. In Frankreich wurden "usbekische Gärten" eröffnet und Denkmäler für Abu Ali ibn Sina und Mirzo Ulugbek errichtet, um das usbekische kulturelle Erbe zu würdigen.

Usbekistan legt großen Wert auf das Lernen der französischen Sprache, Literatur und Kultur, mit etwa 3.000 Lehrenden, die rund 200.000 Schülern und Studierenden Französisch unterrichten. Die Französisch-Sprachausbildung erstreckt sich auf 700 Schulen und 6 Fachschulen in Usbekistan, und dreizehn Universitäten bieten Abteilungen für Französisch oder romanische Sprachen an.

Die Französische Allianz und die Französische Schule spielen eine wichtige Rolle bei der Förderung der französischen Sprache und Kultur in Usbekistan.
Die interuniversitäre und akademische Zusammenarbeit zwischen Usbekistan und Frankreich ist äußerst produktiv, mit mehr als 50 Bildungsabkommen in verschiedenen Bereichen, darunter Tourismus, Archäologie, Design, französische Philologie und mehr. Diese Vereinbarungen umfassen eine breite Palette französischer Bildungseinrichtungen.

Zusätzlich dazu sind produktive Verbindungen zwischen der Akademie für öffentliche Verwaltung Usbekistans und der Nationalen Verwaltungsschule Frankreichs etabliert worden.
Zudem wurden 2019 eine gemeinsame Fakultät der Pariser Internationalen Modeakademie in Taschkent und eine Zweigstelle von Business School of Tourism and Hospitality Management "Vatel" in Buchara eröffnet. Die Staatliche Verkehrsuniversität Taschkent hat in Zusammenarbeit mit der französischen Nationalen Schule für Zivilluftfahrt eine Schule zur Ausbildung von Zivilpiloten ins Leben gerufen.
Usbekistan und Frankreich haben vielseitige und vielversprechende Beziehungen, die Bildung, kulturellen Austausch und die Förderung der französischen Sprache in Usbekistan umfassen. Es wurden Französischkurse und -abteilungen an Schulen und Universitäten in Usbekistan eingeführt, und es besteht die Absicht, eine usbekisch-französische multidisziplinäre Universität in Taschkent mit französischer Beteiligung zu gründen.

Die Zusammenarbeit erstreckt sich auf Projekte zur Archäologie und Restaurierung des kulturellen Erbes in Usbekistan, darunter die Restaurierung des Freskos "Botschafter" im Afrosiab-Museum.

Usbekistan ist auch ein beliebtes Reiseziel für französische Touristen, was auf die umfassende Förderung des touristischen Potenzials Usbekistans in Frankreich zurückzuführen ist.

Der Besuch des französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Usbekistan eröffnet die bereits engen Beziehungen weiter stärken und neue Möglichkeiten für eine vielseitige Zusammenarbeit. Dies unterstreicht die vielversprechende Zukunft der usbekisch-französischen Beziehungen.

Beitrag: Botschaft der Republik Usbekistan/ Berlin; Titelbild: Pressedienst des Präsidenten Shavkat Mirziyoyev 

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Usbekistan: EIB stellte 83,6 Millionen US-Dollar für das Solarprogramm

Vertragsunterzeichnung Masdar (Abu Dhabi Future Energy Company PJSC); Foto: Masdar

Die Europäische Investitionsbank (EIB) wird zusammen mit der Asiatischen Entwicklungsbank, der Asiatischen Infrastruktur-Investitionsbank und der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung 396,4 Millionen US-Dollar für den Bau und den Betrieb von drei Fotovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 897 MWAC bereitstellen.

Dadurch steigt das Stromangebot und sinkt der Bedarf an Strom aus fossilen Energien in Usbekistan

Teresa Czerwińska, Vizepräsidentin der Europäischen Investitionsbank (EIB), sagte über das Projekt: „Es trägt zu den Zielen der EU und Usbekistans bei der Stromerzeugung bei. Es entspricht den Prioritäten der EIB für erneuerbare Energien, Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit. Damit kommt Usbekistan seinem Ziel näher, bis 2030 25 Prozent des Stroms aus Erneuerbaren zu erzeugen. Gleichzeitig steigt die Lebensqualität der usbekischen Bevölkerung, weil die CO2-Emissionen und die Luftverschmutzung zurückgehen.“

Das Darlehen ist für drei separate Projekte bestimmt, deren Alleineigentümer jeweils Masdar (Abu Dhabi Future Energy Company PJSC) ist. Es finanziert den Bau und den Betrieb von drei Solarparks: zwei Fotovoltaikanlagen mit einer Leistung von jeweils 220 MWAC in Samarkand und Jizzax sowie eine Anlage mit 457 MWAC in Scherabad. Zusammengenommen ist das die größte Solarleistung in der Region. Finanziert wird außerdem der Anschluss der Anlagen an das öffentliche Stromnetz des usbekischen Übertragungsnetzbetreibers. Damit wird das Ziel des Landes vorangetrieben, bis 2030 die Solarleistung auf sieben Gigawatt und die Windleistung auf fünf Gigawatt zu erhöhen. Die Parks werden dazu beitragen, die jährlichen Treibhausgasemissionen um über eine Million Tonnen CO2-Äquivalente zu verringern.

Durch das Projekt wird das Stromangebot erhöht, um den steigenden Energiebedarf Usbekistans zu decken und die Energieversorgung CO2-arm zu diversifizieren. Mit den Bauarbeiten wird sofort begonnen, sodass die Solarparks 2024 in Betrieb gehen.
Das Projekt steht außerdem in Einklang mit den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030: bezahlbare und saubere Energie; menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum; Industrie, Innovation und Infrastruktur; und Klimaschutz.

Hintergrundinformationen – Die Europäische Investitionsbank (EIB)
Mit der Erfahrung und dem Fachwissen unserer Ingenieure und Ökonominnen hilft die EIB, hochwertige Projekte zu entwickeln und zu prüfen. Als Bank der EU mit AAA-Rating bietet die EIB attraktive Kredite zu günstigen Zinssätzen und mit Laufzeiten, die auf die Nutzungsdauer der Projektanlagen abgestimmt sind. Über unsere Partnerschaften mit der Europäischen Union und anderen Gebern stellen wir auch Zuschüsse bereit, damit unsere Projekte noch mehr Wirkung entfalten.

Die EIB Global
 und Die EIB-Gruppe unterstützt Projekte in vier vorrangigen Bereichen: Infrastruktur, Innovation, Klimaschutz und Umwelt sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU).
Die EIB Global ist der Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirksamere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierungen sowie ein zentraler Partner der EU bei Global Gateway. Wir wollen bis Ende 2027 Investitionen von mindestens 100 Milliarden Euro anschieben; das ist gut ein Drittel des Gesamtziels der Initiative. Die EIB Global arbeitet als Teil von Team Europa eng und zielorientiert mit anderen Entwicklungsfinanzierungsinstituten und der Zivilgesellschaft zusammen. Über Büros in aller Welt bringt die EIB Global die EIB-Gruppe näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort.

In Usbekistan unterzeichnete die EIB bisher Darlehen in Gesamthöhe von 326 Millionen Euro, mit denen verschiedene Infrastruktur- und Wirtschaftssektoren unterstützt wurden, u. a. Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Wasserwirtschaft und ein leichterer Zugang von KMU zu Finanzierungen nach der Coronakrise.

Kontakt:
Dušan Ondrejička
d.ondrejicka(at)eib.org
+352 4379 - 83334
Press Office
press(at)eib.org
+352 4379 - 21000
Referenz
2023-168-DE

Empfohlene LINKS:

PROJEKTÜBERSICHT - UZBEKISTAN SOLAR PV AUCTIONS
Europäische Kommission - Global Gateway
Büros der Europäischen Investitionsbank (EIB)
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Traumberuf: Reiseleiterin in Usbekistan

Kuppel Bibi Chanum Moschee; Foto: G. Birkl
Jetzt übernehmen die Frauen

Die Seidenstrasse-Metropole Samarkand ist das beliebteste Touristenziel in Usbekistan. Davon profitieren zunehmend auch einheimische Frauen.

Mokhigul Nasirova (links im Bild) und Zarina Abdunazarosa führen Besucher durch ihre Heimatstadt Samarkand; Nekropole Zahizinda, Foto: Martin H. Petrich

Was Wahrheit oder Dichtung ist – am Ende ist es egal, denn in der kollektiven Erinnerung gilt Bibi Chanum als schöne, gebildete Frau. Als Nachfahrin des Mongolenherrschers Dschingis Khan und Hauptfrau des grossen Amir Timur hatte Saray Mulk Khanum (ca. 1341–1408), wie sie auch genannt wird, offensichtlich sehr grossen Einfluss. Während Timurs zahlreicher Eroberungszüge soll sie seine Amtsgeschäfte geleitet haben.

Gleich zwei bedeutende Monumente in Samarkand sind nach ihr benannt: die gewaltige Bibi-Chanum-Moschee und das vis-à-vis gelegene Mausoleum. Letzteres ist aus den Ruinen nahezu komplett neu erstanden und heute ein hoher quadratischer Bau mit blauer Kuppel und filigranem Stalaktitengewölbe, wie es in vielen muslimischen Bauten zu finden ist. In der zugänglichen Gruft sind neben Bibi Chanum noch vier weitere Frauen begraben.

Das filigrane Gewölbe des Bibi-Chanum-Mausoleums; Foto: Martin H. Petrich


Es ist damit auch ein passender Ort, um über die Berufschancen von Frauen im Tourismus zu sprechen. Beispielsweise mit Mokhigul Nasirova, die seit fünf Jahren Besucher durch ihre Heimatstadt führt. Abends und in der Nebensaison gibt die 35-Jährige im Fremdspracheninstitut Englischunterricht. «Der Tourismus hat mein Leben total umgekrempelt», erzählt die zweifache Mutter, die 2007 erstmals auf ausländische Touristen traf. Damals, als das einst zur Sowjetunion gehörende Land von Präsident Karimov mit eiserner Hand regiert wurde, verloren sich noch wenige Besucher in Samarkand. 

Aufgewachsen in einer konservativ-muslimischen Familie, war Mokhiguls Weg eigentlich vorgezeichnet: 2009 arrangierte Heirat, dann die Kinder, ihr Mann wollte sie zu Hause halten. Doch sie hatte ihre eigenen Vorstellungen, machte ihre Reiseleiterlizenz und begann, Touristen herumzuführen. Jetzt fühlt sie sich endlich respektiert. 

«Schon Ulugh Beg betonte, dass auch Frauen ein Recht auf Bildung haben», erklärt sie. Der grosse Gelehrte des 15. Jahrhunderts ist so etwas wie der Galilei von Usbekistan. Ihm wird der Satz zugeschrieben:

Zarina Abdunazarosa (links) und Mokhigul Nasirova bringen Touristen die Schönheit von Samarkand näher; Foto: Martin H. Petrich

Ihre Freundin Zarina Abdunazarosa pflichtet ihr bei. Auch sie ist mehrfache Mutter und Lehrerin am Fremdspracheninstitut. Derzeit arbeitet die Mittdreissigerin an ihrer Promotion, in der es um eine Methode zur Entwicklung von Sprachkompetenz geht. Doch vom Lehrberuf allein kann sie nicht leben, weshalb auch sie als Reiseleiterin jobben will. 
Aber es geht ihr nicht nur um Geld, sondern auch um den Austausch mit Menschen aus aller Welt.

Aber es geht ihr nicht nur um Geld, sondern auch um den Austausch mit Menschen aus aller Welt.
«Ich glaube, als Frauen sind wir näher an den Einheimischen und können auch besser von ihrem täglichen Leben erzählen», meint Zarina. «Schliesslich wissen wir, wovon wir sprechen, denn nach Feierabend müssen wir uns um die Familie kümmern und können nicht einfach die Füsse hochlegen.»
Ein Satz, den wohl Frauen in aller Welt unterschreiben können.

Quelle: Tagesanzeiger.ch; Beitrag & Fotos Martin H. Petrich; Titelbild: G.Birkl

Empfohlene LINKS:
USBEKISTAN-GALERIE
Samarkand - Registan | Tilya-Kori Madrasa | Gur Emir | Bibi-Chanum-Mausoleum
Bibi Chanum Moschee

USBEKISTAN-ONLINE-MEDIATHEK
Reiseführer USBEKISTAN - Bodo Thöns

WIKIPEDIA - Samarkand | Bibi-Chanum-MoscheeTimur (Timur Lenk, Tamerlan)
Samarkander Staatliche Hoch-Schule für Fremdsprachen

 

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Eine starke Frau in einer Männerwelt – die Gelehrte Fatima Al-Samarqandi

Fatima Al-Samarqandi; Abbildung dailysabah.com

Fatima al-Samarqandi wurde im 12. Jahrhundert in Samarkand, einem damals wichtigen Zentrum der islamischen Welt, geboren und ist eine prominente weibliche Figur der islamischen Geschichte, die Expertin für islamisches Recht und auch eine begabte Kalligraphin war.

Wann immer ich einen Bekannten frage, wer die führenden Muslime des 21. Jahrhunderts sind, erhalte ich als Antwort Namen wie Nouman Ali Khan, Hamza Yusuf, Omar Suleiman, Wessam Cherkawi und viele andere phänomenale Persönlichkeiten. Es ist leider ungewöhnlich, dass mehr als eine Frau erwähnt wird. Die Dominanz muslimischer Männer im 21. Jahrhundert widerspricht der Geschichte der islamischen Wissenschaft. Herrscher und Führer in früheren islamischen Gemeinschaften berieten ihre weiblichen Gelehrten vor der Gesetzgebung, Delegation und Beförderung.

Fatima al-Samarqandi zeigt uns, dass starke und sichtbare Frauen in der Gesellschaft gebraucht werden
Fünfhundert Jahre nach dem Tod des Propheten wurde einer der größten Hanafi-Juristen geboren. Sie war die Tochter des bedeutenden Gelehrten Muhammad ibn Ahmad al-Samarqandi. Fatima al-Samarqandi wurde im 12. Jahrhundert in Samarqand geboren, wurde von ihrem Vater unterrichtet und war eine renommierte Expertin für Kalligraphie, islamisches Recht, Koran und Hadith. Fatima übertraf eine große Anzahl zeitgenössischer Gelehrter an Wissen. Als eigenständige Rechtsexpertin hatte sie Einfluss auf den Diskurs des Hanafi-Fiqh. Aufgrund ihrer elitären Haltung war sie in der Lage, Fatwas herauszugeben, die Fatawa ihres Vaters und Ehemanns zu korrigieren und sie in ihrer eleganten und anerkannten Kalligrafie zu signieren.

Zahlreiche Führer aus dem Römischen Reich und der islamischen Gesellschaft suchten ihre Hand in der Ehe, was ihr Vater entschieden ablehnte. Als Alaa' al-Din al-Kasani – eine wunderbare Schülerin ihres Vaters – Fatima einen Heiratsantrag machte, bat sie um ihre Mitgift, um Alaas berühmtes Buch Al-Badai al-Sana'i (Die wunderbarsten aller wohltuenden Dinge) zu erhalten war ein Kommentar zum Buch ihres Vaters, Tuhfat Al Fuqaha. Ihr Vater war von dem Buch beeindruckt, und so heiratete al-Kasani Fatima. Bis heute genießt sein Buch Al-Badai al-Sana'i unter den Hanafi-Gelehrten hohes Ansehen. Ihr Mann stärkte Fatima, indem er sie motivierte.

Fatima und al-Kasani wurden zu einem Power-Paar. Sie zogen nach Aleppo und lehrten in der Umayyaden-Moschee. Trotz seines profunden Wissens war sich al-Kasani Fatimas größerer intellektueller Haltung bewusst und wandte sich unzählige Male an sie, um ihre Perspektive und Anleitung zu bestimmten Angelegenheiten zu erhalten.

Ein Schüler von al-Kasani berichtete: „Manchmal stellten die Schüler al-Kasani schwierige Fragen. Er würde um Erlaubnis bitten, zu gehen und nach Hause zu gehen. Als er zurückkam, beantwortete er unsere Fragen ausführlich. Das kam ziemlich oft vor. Schließlich verstanden wir, dass Imam Kasani nach Hause ging, um Fatima die Frage zu stellen und dann mit der Antwort zurückkehrte.“
Fatima al-Samarqandi als persönliche Beraterin von Nur al-Din al-Zengi.

Während dieser Zeit war Nur al-Din al-Zengi, der berühmte Herrscher, der für seinen Widerstand gegen die christlichen Kreuzfahrer im 12. Jahrhundert bekannt war, an der Macht von Aleppo. Er ernannte Fatima und al-Kasani zu seinen persönlichen Beratern und beriet Fatima bei zahlreichen Gelegenheiten in Staatsangelegenheiten. Fatima beteiligte sich nicht nur an der religiösen Rechtsprechung, sondern war maßgeblich an gesellschaftlichen Angelegenheiten beteiligt, die unter ihrer Führung und Ermahnung liefen.

Nur al-Din umfasste eine tiefe Ehrfurcht gegenüber Fatima. Nach dem Tod ihres Vaters wollte Fatima in ihren Geburtsort Samarkand zurückkehren, aber Nur al-Din bat Fatima zu bleiben, also blieb sie in Aleppo – das beweist, wie wichtig ihre Rolle war.

Sie war eine echte Trendsetterin und bewundernswerte Frau im Laufe der Geschichte
Viele Gelehrte identifizieren Fatima als die Frau, die die Tradition einführte, Gelehrten während des heiligen Monats Ramadan Iftar und Süßigkeiten zu servieren. Jahrhunderte später findet diese Praxis in Syrien immer noch statt.

In seinem Buch „The Study of Women“ stellt der syrische Schriftsteller Muhammad Rida Kahala fest, dass Fatima al-Samarqandi verschiedene Bücher über Fiqh verfasst hat. Frauen und Männer aus zahlreichen Provinzen der islamischen Welt besuchten Aleppo nur, um bei ihr zu studieren und zu lernen.
Sie starb im Jahr 581 AH und ihr Leichnam ist in Masjid Ibrahim-Khalil, Aleppo begraben. Nach ihrem Tod besuchte Al-Kasani jeden Freitag ihr Grab, bis zu seinem Tod im Jahr 587 AH. Vor seinem Tod erfüllte er seinen Wunsch, neben ihrem Grab in Masjid Ibrahim-Khalil begraben zu werden.

Eine Gesellschaft wird wegen ihrer Ausdauer, ihres Engagements und ihrer Anwendung von Wissen verherrlicht. 

Wir verherrlichen die architektonische Größe der alten Ägypter, die medizinischen Errungenschaften der alten Griechen, die mathematische Brillanz der Inder, den Übergang zur Renaissance und das Goldene Zeitalter des Islam. Wir loben unwissentlich vorangegangene Zivilisationen für ihre intellektuelle Exzellenz. Akademische Leistungen, Führung und Ehrfurcht vor Frauen in der Gesellschaft sind nicht einzigartig in der Geschichte muslimischer Frauen. Es ist an der Zeit, dass wir uns mit Wissen stärken und erkennen, dass dies der einzige Weg ist, um als Ummah voranzukommen.


Quelle: mvslim.com; Rima Chahrouk; Titelbild: dailysabah.com

Rima Chahrouk ist Biomedizinstudentin aus Sydney, Australien. Sie begann als Kind mit dem Studium und der Erforschung der islamischen Geschichte und schreibt gerne darüber. Sie mag Geschichte, Poesie, Fotografie und Vanille-Soja-Latte.

Empfohlene LINKS:
Daily Sabah - Fatima al-Samarqandi: An influential female scholar, skilled calligrapher
WIKIPEDIA - Fatima al-Samarqandi | Bada'i' al-Sana'i'
WIKIWAND - Fatima al Samarqandi
Internet Archive - Bada'i' al-Sana'i'
IBRAHIM J. LONGOf Love and Knowledge: The Story of Fatimah al-Samarqandi
The Religion of ISLAM - Description: More short biographies of women scholars in Islam

YOUTUBE: Fatima Al Samarqandi | Waleed Basyouni | AlMaghrib Institut

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Fotografien von Sergej Prokudin-Gorskijs – Historische Aufnahmen aus Zentralasien um 1910

Buchara - Alim Khan, der letzte Emir von Buchara; Foto: loc.gov, Prokudin-Gorskij
Viele Kulturstätten in Usbekistan überstanden die Jahrhunderte im Märchenschlaf, waren jedoch vom Zahn der Zeit vom Zerfall bedroht. Insbesondere mit der Unabhängigkeit Usbekistan erinnerte man sich der für die Weltgemeinschaft bedeutenden kulturellen Wurzeln wieder, viele Bauwerke wurden restauriert und zu neuem Leben erweckt. Heute erstrahlen die historisch bedeutsamen Bauwerke im neuen Glanz und vermitteln einen Charme aus der Blütezeit vergangener Jahrhunderte.


Der russische Farbfotografie-Pionier Sergej Prokudin-Gorskij besuchte auf seinen dokumentarischen Fotoreisen durch das Zarenreich auch die damalige Provinz Turkestan. Wie das Leben und die Architektur in Samarkand und Buchara vor über 100 Jahren war, zeigen die historischen Aufnahmen des berühmten Fotografen.

Sergej Prokudin-Gorskij, 1863 als Spross russischer Landadliger geboren, zählt zu den bedeutendsten Pionieren der Farbfotografie. Berühmtheit erlangte er vor allem durch seine dokumentarischen Bilder, die das Leben im Russischen Reich am Anfang des 20. Jahrhunderts porträtieren.

Ein besonderes Verfahren
Prokudin-Gorskij, der sich bereits als junger Erwachsener für das neue Medium der Fotografie interessierte, eröffnete 1901 sein eigenes Fotostudio in der damaligen russischen Hauptstadt St. Petersburg. Insbesondere die Farbfotografie weckte sein Interesse und so reiste er im Jahr darauf nach Berlin, um Adolf Miethe, einen der führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet der Farbfotografie, zu treffen.

Das Dreifarben-Separationsverfahren, bei dem in kurzer Zeit hintereinander drei Fotografien jeweils mit einem roten, blauen und grünen Farbfilter erstellt und dann übereinandergelegt werden, geht auf die Erkenntnisse des schottischen Physikers James Maxwell zurück. Miethe entwickelte diese Technik weiter und stellte auch 1903 die Wechselschlittenkamera vor, mit der Prokudin-Gorskij später seine Aufnahmen machen und so dieses Verfahren zu einem Höhepunkt führen sollte.

Im Dienst der Dokumentation
Während seine erste Fotoreise noch ins Petersburger Umland führte, ermunterte der Erfolg von anschließenden Diavorträgen Prokudin-Gorskij dazu, immer weitere Reisen zu unternehmen. So fuhr er im Winter 1906/07 erstmals in die damalige Provinz Turkestan, wo er als Mitglied einer Expedition der Kaiserlich-Russischen Geografischen Gesellschaft die Sonnenfinsternis fotografieren sollte. Dieses Vorhaben scheiterte an den Wetterbedingungen. Stattdessen erstellte Prokudin-Gorskij Fotografien der berühmtesten Baudenkmäler von Samarkand und Buchara. Ein heftiges Erdbeben im Oktober 1907 zerstörte einige dieser Bauwerke, was den Fotografen vermutlich darin bestärkte, seine Arbeit in den Dienst der Dokumentation zu stellen.

Nachdem Prokudin-Gorskij und seine Arbeit in den höheren Gesellschaftskreisen des Zarenreiches Bekanntheit erlangt hatten, kam es im Mai 1909 sogar zu einem Treffen mit Zar Nikolaus II. Prokudin-Gorskij konnte den Herrscher von seiner Idee überzeugen, das gesamte Reich mit Farbfotografien zu dokumentieren. Der Fotograf erhielt kurzerhand die erforderlichen Genehmigungen und die notwendige Finanzierung.

Eine zweite Reise nach Turkestan führte Prokudin-Gorskij 1910/11 in die Hungersteppe sowie erneut nach Samarkand und Buchara. Seinem dokumentarischen Ansatz zur Folge entstanden Fotografien unterschiedlicher Motive, die sowohl Gebäude als auch Straßenszenen enthielt. Darüber hinaus entstanden Porträts von einfachen Leuten, aber auch von höhergestellten Persönlichkeiten bis hin zu Alim Khan, dem letzten Emir von Buchara.

Eine einzigartige Sammlung
Nach der Oktoberrevolution verließ Prokudin-Gorskij Russland. Über Norwegen und England zog es ihn letztendlich nach Paris, wo er 1944 starb. Seine Fotokollektion konnte er mit ins Ausland nehmen. Vier Jahre nach seinem Tod verkauften seine Söhne diese an die Library of Congress, die bis heute im Besitz der Fotografien ist.

2004 beauftragte sie die Digitalisierung der 1902 Negative, sodass heute die Sammlung online öffentlich zugänglich ist. Von hier stammen auch die folgenden Aufnahmen, mit denen Prokudin-Gorskij bis heute einzigartige Einblicke in das Zentralasien um 1910 gewährt.

Samarkand - Shohizinda; Foto: loc.gov, Prokudin-Gorskij
USBEKISTAN-GALERIE - Samarkand - Marakanda

Samarkand - Moschee in Shohizinda; Foto: loc.gov, Prokudin-Gorski

Samarkand - Registan; Foto: loc.gov, Prokudin-Gorskij
USBEKISTAN-GALERIE - REGISTAN

Samarkand - Polizist; Foto: loc.gov, Prokudin-Gorskij

Samarkand - Obsthändler; Foto: loc.gov, Prokudin-Gorskij

Samarkand - Junge; Foto: loc.gov, Prokudin-Gorskij 

Samarkand - Brotverkäufer; Foto: loc.gov, Prokudin-Gorskij

Samarkand - Frau im Tschador; Foto: loc.gov, Prokudin-Gorskij

Samarkand - Schaschlik-Stand; Foto: loc.gov, Prokudin-Gorskij

Samarkand - Händler am Registan; Foto: loc.gov, Prokudin-Gorskij

Samarkand - Jüdische Kinder mit ihrem Lehrer; Foto: loc.gov, Prokudin-Gorskij 

 Samarkand - Zimmermann; Foto: loc.gov, Prokudin-Gorskij

Buchara - Ark; Foto: loc.gov, Prokudin-Gorskij
USBEKISTAN-GALERIE - Buchara ARK

Buchara - Duan-Beggi Medrese (in Labikhauz); Foto: loc.gov, Prokudin-Gorskij
USBEKISTAN-GALERIE - Labi HausNadir Divan Beg Chanaka

Buchara - Palast von Emir Shir-Budun in einem Landhaus; Foto: loc.gov, Prokudin-Gorskij
USBEKISTAN-GALERIE • Sommerpalast

Buchara - Alim Khan, der letzte Emir von Buchara; Foto: loc.gov, Prokudin-Gorskij

Buchara - Bucharischer Beamte; Foto: loc.gov, Prokudin-Gorskij

Buchara - Innenminister Kush-Beggi; Foto: loc.gov, Prokudin-Gorskij 

Alle Bilder gehören der Library of Congress, ihre öffentliche Verbreitung unterliegt keinen Restriktionen. Der Artikel basiert auf Angaben aus Philipp Ewers Vorwort zum Buch „Russland um 1900. Fotografien von Sergej Prokudin-Gorskij, Bild und Heimat, Berlin 2016".

Quelle: Robin Roth, Redakteur für Novastan


Empfohlene LINKS:
USBEKISTAN-ONLINEMEDIATHEK | TURKESTAN

Literatur: Russland um 1900: Fotografien von Sergej Prokudin-Gorski
Herausgeber‏: ‎ Bild und Heimat Verlag; 1. Edition (19. September 2016)
Sprache: ‎ Deutsch
Gebundene Ausgabe: ‎ 160 Seiten
ISBN-13: ‎ 978-3959580489

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Kulturerbe Usbekistans – die Grundlage einer neuen Renaissance

Firdavs Abdukhalikov präsentiert ein Faksimile; Foto: Andrey Kudryashov

VI. INTERNATIONALER KONGRESS "KULTURERBE USBEKISTANS" (2022)

Ein Faksimile des Manuskripts über den Astronomen As-Sufi „Das Buch der Fixsterne“, das im Auftrag von Mirzo Ulugbek erstellt wurde, wurde in Samarkand präsentiert. Die Präsentation fand im Rahmen der Eröffnungszeremonie des VI. Internationalen Kongresses „Kulturerbe Usbekistans – Fundament einer neuen Renaissance„ statt. Das berichtet Ferghana-Korrespondent Alexander Troitsky.

Überreicht wurde die Publikation von Firdavs Abdukhalikov, Vorstandsvorsitzender der World Society for the Study, Preservation and Popularization of the Cultural Heritage of Usbekistan, und Charlotte Kramer, Präsidentin des österreichischen Verlags Müller & Schindler.

„Das von Mirzo Ulugbek in Auftrag gegebene Manuskript über den Astronomen As-Sufi befindet sich in der Nationalbibliothek in Paris. Der Verlag Müller & Schindler brauchte drei Jahre, um eine Faksimile-Edition des Manuskripts zu erstellen. Zuvor gab es eine Veröffentlichung eines Faksimile des Koran von Kattalangar, Hussein Baykara, Ravzat Us-Safo, Amir Temur Tuzuklari, Miraj Nameh. „Jetzt haben wir die Ehre, Ihnen ein großartiges und luxuriöses Manuskript der Faksimile-Ausgabe von As-Sufi zu präsentieren“, sagte Abdukhalikov.

Am wertvollsten ist eine Miniatur, die Mirzo Ulugbek in Form des Sternbildes Cepheus darstellt, die sich ebenfalls in dem Dokument befindet. Die Inschriften in Goldtinte und andere Zeichen beweisen, dass das Dokument der Bibliothek von Mirzo Ulugbek gehört. Wissenschaftler glauben, dass das „Buch der Fixsterne“ von einem Wissenschaftler beim Schreiben astronomischer Tabellen verwendet wurde.

Charlotte Kramer; Foto: Andrey Kudryashov

„Wir sind sehr stolz darauf, dass es uns gelungen ist, Mirzo Ulugbek nach Samarkand zurückzubringen, wo sich sein Observatorium befindet. Wir haben drei Jahre damit verbracht, aber wir sind sehr zufrieden mit der geleisteten Arbeit, da es unsere Mission ist, die Meisterwerke Zentralasiens nachzubilden, die auf der ganzen Welt verstreut sind“, sagte Kramer.
Die Präsentation der Pilotausgabe der Faksimile-Edition fand im vergangenen Jahr auf dem V. Internationalen Kongress „Kulturerbe Usbekistans – die Grundlage einer neuen Renaissance“ statt.

Quelle fergana.media; Fotos: Andrey Kudryashov

Empfohlene LINKS:
USBEKISTAN-ONLINEMEDIATHEKUlug Beg
WIKIPEDIA - Ulugh BegUlug Begs Observatorium

YOUTUBE - Cultural heritage preservation of historical landmarks in Uzbekistan | Global Digital Heritage

Die AR-App von Müller und Schindler ist verfügbar für Tablets und Smartphones (iOS/ Android).

Weltweit erstmalig: Eine völlig neue Dimension der mittelalterlichen Buchkunst mit Augmented Reality – ausgewählte Miniaturseiten zum Leben erwecken!

Eine absolute Weltneuheit. Die weltgrößte Verlagsgruppe für Faksimiles präsentiert erstmals Augmented Reality Living Manuscripts für mittelalterliche Handschriften: entdecken Sie Miniaturseiten, wie sie noch nie jemand gesehen hat. Die kostenlose App ist für iOS und Android Geräte verfügbar, bieten eine neue Dimension mittelalterlicher Buchkunst!.


Seit über 50 Jahren ist es ein Anliegen des Verlags Müller und Schindler unser Weltkulturerbe in seiner schönsten Form – der Buchkunst – Kunstliebhabern, Bibliophilen und Fachleuten zugänglich zu machen. Der Verlag zeichnet sich durch Knowhow gepaart mit traditioneller Handwerkskunst und modernster Technik aus. Es ist daher besonders erfreulich, dass durch diese innovative App ein Weg gefunden wurde, ein breiteres Publikum anzusprechen und Interesse für die einmalige Welt der Buchkunst und mittelalterlicher Miniaturen zu wecken.

YOUTUBE: euronews - Uzbekistan promotes preserving its historic heritage during Culture Week 

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Tourismus und Regionalentwicklung in Usbekistan

Oybek Ostanov, Direktor DOCA TOURS, Schriftsteller und Übersetzer usbekischer Literatur; FOTO: ALEXANDER RYBIN

Wie lebt der Tourismussektor in Usbekistan? Interview mit dem Direktor eines der Reisebüros in Samarkand – Oybek Ostanov

Der Tourismus hat sich in den letzten Jahren zu einem der vielversprechendsten Sektoren der usbekischen Wirtschaft entwickelt. Die im Jahr 2020 einsetzende Pandemie wirkte sich jedoch äußerst negativ auf diesen Markt aus. Der Fergana-Korrespondent sprach mit Oybek Ostanov, dem Leiter des Samarkand-Reiseunternehmens DOCA TOURS,  über die Aussichten der Tourismusbranche und ihren aktuellen Stand.

Im September diesen Jahres findet in Samarkand eine ziemlich große Veranstaltung statt – der Gipfel der Shanghai Cooperation Organization (SCO). Glauben Sie, dass dies der Entwicklung des Tourismus in Samarkand und im Allgemeinen in Usbekistan neue Impulse geben wird?

Samarkand - UNESCO Weltkulturerbe - Gur Emir; Foto: USBEKISTAN-GALERIE • Bodo Thöns 

Natürlich ist es ein sehr großes Plus für Samarkand, dass der SCO-Gipfel (15.-16. September) hier in einer Touristenstadt stattfinden wird. Aber Sie müssen verstehen, dass die Gäste der Veranstaltung speziell kommen, um am Gipfel teilzunehmen, und nicht, um zu reisen. Aber die Folgen dieses Gipfels können sich sehr positiv auf die Tourismusbranche sowohl in Samarkand als auch in Usbekistan insgesamt auswirken, denn dank der Informationsunterstützung erfährt die Welt mehr über die Stadt, über unser Land.

Was die Hoteliers betrifft, so können sie mit der Beherbergung der Gipfelgäste sicherlich erhebliche Einnahmen erzielen. Dieser Sektor der Tourismusbranche wird vom Gipfel profitieren, aber wiederum nicht die Unternehmen, die Touren organisieren.

Kann die Abhaltung des Gipfels später die Zunahme des Zustroms chinesischer Touristen (China ist Mitglied der SOZ) nach Usbekistan beeinflussen? Aktuell gibt es nicht mehr so viele von ihnen im Land. Obwohl beispielsweise in Europa ein erheblicher Teil der Touristen ausgerechnet Chinesen sind, gibt es sogar ganze Unternehmen, die sich speziell auf die Organisation von Reisen für chinesische Staatsbürger konzentrieren.

Richtig – Chinesen reisen viel, aber in Usbekistan gibt es immer noch sehr wenige von ihnen. Dasselbe gilt übrigens für die Amerikaner – sie kommen auch selten nach Usbekistan.

Ich denke, dass sich die Chinesen noch nicht für den Raum Zentralasien als Reiseziel interessieren, da sie das touristische Potenzial der Region nicht kennen. Elementar: Wir haben Hotels auf hohem Niveau, aber in China wissen sie nichts davon und verstehen nicht, wo sie übernachten können, wenn sie in die Region kommen.

Aber in Usbekistan, wenn es vor 2015 etwa tausend Hotels gab, gibt es jetzt dreitausend – und das sind Hotels auf anständigem Niveau. Potenzielle Touristen aus China sollten dies wissen, damit sie Lust bekommen, zu uns zu kommen. Das heißt, unsererseits gibt es nicht genügend Informationen, die darauf abzielen, das Reisen in Usbekistan und anderen Ländern Zentralasiens bekannt zu machen.

Konkret, für wen organisiert Ihr Unternehmen Touren? Welche Touristen haben Sie im Visier?

Wir haben uns hauptsächlich auf europäische Touristen konzentriert, da ich selbst lange Zeit als Reiseleiter für deutschsprachige Reisende gearbeitet habe, in Deutschland gelebt und studiert habe. Ich kenne die Mentalität der Deutschen und Europäer im Allgemeinen und ihre Reisebedürfnisse.

Was mögen sie?

Sie lieben den lokalen usbekischen Geschmack. Wir bauen jetzt verschiedene „Städte“, ich wurde wiederholt eingeladen, mit Unternehmen zusammenzuarbeiten, die dort Hotels bauen. Das sind Hotels im westlichen Stil, also das, was die gleichen Deutschen in ihrem eigenen Land sehen können. Aber wenn die Europäer nach Usbekistan reisen, wollen sie dort so leben, wie die Einheimischen leben. Für sie ist die Lage des Hotels sehr wichtig – sie werden nicht daran interessiert sein, von Wolkenkratzern umgeben zu sein, die jetzt im Rahmen der Umsetzung des Projekts der gleichen "Samarkand City" gebaut werden.

Eines der im Bau befindlichen Hotels in Samarkand City. Foto: Alexander Rybin, IA "Fergana" 

Europäer sind daran interessiert, in einem solchen Hotel zu wohnen, wo sie in den lokalen Flair eintauchen können. Riesige Hotels außerhalb beispielsweise der „Altstadt“ von Samarkand oder am Rande der Stadt werden keine europäischen Massentouristen anziehen. Daher bin ich überrascht, dass wir beim Versuch, den Tourismus in Usbekistan zu entwickeln, eine riesige Infrastruktur schaffen, die westliche Modelle kopiert, aber die keine Merkmale unseres Landes aufweisen.
In Buchara zum Beispiel wohne ich sogar gerne in der Altstadt. Im "jüdischen Viertel" von Buchara gibt es viele Hotels, kleine Boutique-Hotels - Sie gehen dorthin und sehen den lokalen Geschmack: Muster, Möbel und so weiter. Das bedeutet, in einem solchen Hotel tauchen Sie in die traditionelle usbekische Atmosphäre ein.
Es gibt Europäer, die es bevorzugen, wo unsere Leute normalerweise essen. Sie brauchen keine riesigen Restaurants, in denen alles verwestlicht ist und die Muster europäischer oder amerikanischer Restaurants wiederholen. Europäische Touristen kommen nach Usbekistan, um genau das „typisch Usbekische" zu fühlen, und nicht, um den Anschein dessen zu sehen, was sie zu Hause umgibt. Unsere Gäste suchen das Besondere, den usbekisch orientalischen Flair.

Wir organisieren oft Besuche in nationalen Häusern für Touristen. Es gibt Familien in Samarkand, mit denen wir zusammenarbeiten, sie haben ihre eigenen Häuser, Höfe, Bäume. Manchmal bringe ich unsere Kunden zu mir nach Hause – ich lebe in einem Privathaus in der Mahalla (Gemeinde). Ich weiß, dass europäische Touristen sehr an dieser Welt interessiert sind, sie wollen von innen sehen und spüren, wie eine gewöhnliche usbekische Familie lebt, welche Traditionen es gibt!.

Ich betreibe meinen Youtube-Kanal und mache dort Inhalte in Fremdsprachen, die nur die verschiedenen Aspekte des usbekischen Lebens zeigen, die für Ausländer interessant sein könnten. Und das alles ist mit unseren lokalen Traditionen verbunden.

YOUTUBE: DOCATOURS - Top 10 reasons why you should visit Uzbekistan

Ist Aktivtourismus in Usbekistan bei europäischen Reisenden gefragt – Bergsteigen, Rafting auf Flüssen?

Ja, das wird gefordert. Wir organisieren auch Trekkingtouren. Allerdings fehlt es noch an Infrastruktur, um diese Tourismusrichtung aktiver zu entwickeln. Es wäre wünschenswert wie in der Türkei, wo der Aktivtourismus eine große Anzahl von Ausländern anzieht.

Und doch gibt es Bewegungen. So gibt es beispielsweise in der Region Jizzakh Bergdörfer, deren Bewohner das touristische Potenzial erkannt haben und Kredite aufnehmen, um die notwendigen Voraussetzungen für die Aufnahme von Reisenden selbst zu schaffen.

11 % des Einkommens in der Weltwirtschaft sind Einnahmen aus dem Tourismus. Stellen Sie sich vor, das sind riesige Zahlen. Es gibt Länder und Regionen, in denen der Tourismus den Löwenanteil der Einnahmen in die lokalen Haushalte einbringt. Das gleiche Dubai: Vor 15 Jahren lebten sie dort nur von den Öleinnahmen, und jetzt gehen Millionen von Touristen dorthin. Diese Stadt wird jährlich von etwa 20 Millionen Ausländern besucht. Gleichzeitig hat Dubai kein solches historisches und kulturelles Potenzial wie in Usbekistan, was für Reisende von Interesse sein könnte.

Im Jahr 2019 besuchten mehr als 6 Millionen Menschen Usbekistan. Aber die meisten von ihnen sind keine Touristen, sie kamen nach Usbekistan, um Verwandte und Bekannte zu besuchen. Es gab nur 488.000 echte Reisende von diesen 6 Millionen Menschen, die hier mindestens 500 Dollar hinterlassen haben. Das heißt, sie haben tatsächlich in die Wirtschaft Usbekistans investiert.

Die jährlichen Gesamteinnahmen Usbekistans aus dem Tourismus beliefen sich 2019 auf 1,3 Milliarden Dollar, allein in Dubai brachte der Tourismus 120 Milliarden Dollar ein, und sie haben fast keine historischen Sehenswürdigkeiten. Wir haben mehr als 8.000 verschiedene historische Objekte, von denen 500 besichtigt werden können.

Was genau wird in Usbekistan nicht oder nicht ausreichend genutzt, um das lokale touristische Potenzial zu nutzen?

Im Jahr 2016 verabschiedete Usbekistan ein Präsidialdekret über Maßnahmen zur Entwicklung des Tourismus. Seitdem hat sich in diesem Bereich viel getan, was aus dem einen oder anderen Grund seit 26 Jahren nicht mehr getan wurde. Besonders positiv war die Einführung für eine visumfreies Regime für Bürger aus 86 Ländern.

Es gibt viele Vorteile, es gibt Darlehen für diejenigen, die den Empfang von Touristen organisieren möchten. Das Regime des Grenzübertritts zu den Nachbarländern wurde vereinfacht. Ich arbeite seit 2009 in der Tourismusbranche, und früher kam es zum Beispiel vor, dass beim Überqueren einer von mir begleiteten Gruppe von Ausländern die Grenze zu Tadschikistan jeder Koffer von Grenz- und Zollbeamten geöffnet und genau untersucht wurde. Du investierst so viel Zeit und Nerven dafür. Und sie waren nur drei Tage dort. Wenn Sie jetzt dieselbe Grenze passieren, dauert es 15 bis 20 Minuten.

Was hindert Usbekistan daran, den Touristenstrom zu erhöhen?

Erstens brauchen wir dringend Werbung, die darauf abzielt, Ausländer anzuziehen. Mein Youtube-Kanal soll nur den Mangel an solchen Informationen ausgleichen.

YOUTUBE: DOCATOURS - The mystery of the sacred fishes of the Chashma complex in Nurata

Es gibt ein Problem beim Fotografieren und Filmen aus unbemannten Luftfahrzeugen, Drohnen. Und das ist sehr bedauerlich. Inzwischen ist es normal, dass Touristen um die Welt reisen und mit Drohnen fotografieren. Aber leider nicht bei uns.

Es fehlt die Infrastruktur. Dies betrifft auch die Straßen. Einige von ihnen sind schwer zu befahren, weil sie komplett kaputt sind. Teilweise wird dieses Problem natürlich durch das Aufkommen vieler inländischer Flug- und Bahnflüge gelöst. Der Afrasiab-Hochgeschwindigkeitszug zum Beispiel ist einfach ein Glücksfall.

Auf Langstrecken leidet die Toilettenkultur, da auf Autobahnen keine normale Infrastruktur vorhanden ist, und das ist sehr traurig.

Ein weiterer Punkt, der die Entwicklung des Tourismus behindert, ist, dass die Preise für Flugtickets nach Usbekistan aus anderen Ländern sehr hoch sind. Beispielsweise kostet ein Hin- und Rückfahrticket von Frankfurt nach Taschkent im Schnitt 650 Euro. Das ist sehr teuer. Somit ist Usbekistan als Reiseziel ein sehr teures Vergnügen.

Und unsere Hotels sind auch nicht billig. Erschwingliche Herbergen erscheinen, aber sie lösen das Problem nicht. Die meisten europäischen Touristen, mit denen wir zusammenarbeiten, sind über 65 Jahre alt. Sie werden nicht einverstanden sein, in Hostels zu bleiben. Nicht in diesem Alter, wissen Sie.

Schreckt die Tatsache, dass Usbekistan an das jahrzehntelang unruhige Afghanistan grenzt, potenzielle Touristen ab?

Es ist abstoßend. Aber nicht für Europäer. Dieser Faktor ist für die Amerikaner beängstigender. Auch hier ist das Problem ein Informationsproblem – wir müssen den Ausländern mehr sagen, dass mit der Sicherheit in Usbekistan alles in Ordnung ist, obwohl wir eine gemeinsame Grenze mit Afghanistan haben.

Der Medienbereich, der mehr über Usbekistan und sein touristisches Potenzial außerhalb des Landes erzählen könnte, ist in unserem Land leider sehr schwach entwickelt.

Vor der Pandemie besuchte unsere Firma DOCA TOURS jährlich bis zu 13 tourismusbezogene Messen in Europa. Dies ist eine großartige Gelegenheit, über Usbekistan zu sprechen und Reisende hierher zu locken. Ich habe zum Beispiel einen Katalog in Deutschland mit einer Auflage von 15.000 Exemplaren herausgegeben und kostenlos auf Messen verteilt. In Reiseführern war ich immer wieder für unser Land. Außerdem übersetze ich seit etwa 10 Jahren usbekische Bücher in europäische Sprachen. Auf diese Weise haben wir unser Unternehmen schnell entwickelt. Das ist intelligentes Marketing.

Wie hat sich die Pandemie auf die Tourismusbranche ausgewirkt?

„Im Jahr 2020, als die Pandemie begann, war das ein Horror für unser Geschäft. Ich hatte in diesem Jahr Touren für 1200 Personen gebucht. Viele haben bereits Flugtickets gekauft, die etwa 200.000 Dollar kosten. Die Kunden begannen sich Sorgen zu machen, die Stornierungen von Touren begannen. Zweieinhalb Jahre lang musste ich das bereits für Touren ausgegebene Geld zurückzahlen. Viele Kolleginnen und Kollegen haben die Arbeit im Tourismus aufgrund der Pandemie komplett aufgegeben.

In diesem Jahr war der Start für die Tourismusbranche sehr gut. Nach dem Ausbruch des bewaffneten Konflikts zwischen Russland und der Ukraine begannen die Kunden jedoch erneut, Reisen nach Usbekistan abzulehnen.

Wie sind die Aussichten für dieses Jahr im Bereich Tourismus?

Traditionell haben wir im Sommer nicht so viele Touristen, weil es sehr heiß ist. Für die Herbst-Winter-Saison gibt es Gruppen, die Usbekistan besuchen möchten. Aber noch einmal, ich wiederhole – es gibt nicht genug Werbung.

Jetzt erstelle ich eine Website, die als Enzyklopädie verschiedener Orte in Zentralasien funktionieren wird – von Museen bis hin zu Dörfern. Ich hoffe, dass dies für die Entwicklung des Tourismussektors in Usbekistan und den Nachbarländern Früchte tragen wird.

Quelle/Foto: fergana.media; ALEXANDER RYBIN

Samarkand - Registan bei Nacht; Foto: USBEKISTAN-GALERIE • G.Birkl
Kontakt:
DOCA TOURS
Discover Oriental Central Asia
Shota Rustaveli str., 34A, UZ-140117 Samarkand
Tel.: +99893 350 20 20, E-Mail: info(at)doca-tours.com
Web: www.doca-tours.com | Youtube-Kanal
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Vom Maulbeerbaum zum Miniaturbild

Maulbeerbaum im Nurata–Gebirge, Foto: Christian Grosse
Was haben Maulbeerbaumseidenraupen und Seidenpapier gemeinsam?

Usbekistan ist berühmt für seine Handwerkskunst, die auf eine lange und traditionsreiche Geschichte zurückblicken kann, die aber auch bis in die Gegenwart reicht. Neben der faszinierenden Goldstickerei und Stickerei, welches das am weitesten verbreitete Kunsthandwerk der usbekischen Frauen und integraler Bestandteil der traditionellen Inneneinrichtung war, kommt die farbenfrohe Keramik als auch die faszinierenden Muster der handgeknüpften Teppiche, in Kombination mit einzigartigen Webmethoden, hinzu. Bunt und lebendig sind die Dekore der Stoffe, die hauptsächlich im Fergana Tal produ- ziert werden. Darüber hinaus findet sich noch ein weiteres Kunsthandwerk in Usbekistan, welches seinesgleichen sucht: die Miniaturmalerei.

Die Miniaturmalerei erfordert von den Künstlern zum einen eine lange und harte Ausbildung. Zum anderen ist der Prozess der Miniaturmalerei sehr arbeitsaufwendig und kompliziert. Er erfordert vom Künstler handwerkliches Geschick, Ausdauer, Fleiß, eine ruhige Hand sowie einen scharfen aber auch scharfsinnigen Blick. Und nicht zu vergessen: seine Fantasie. Ohne Fantasie wären der Miniaturmalerei Grenzen gesetzt, die der künstlerischen Freiheit entgegengesetzt wäre. Ein undenkbarer Vorgang.

Miniaturbild Atelier Ustra Davron;   Fotos: Christian Grosse

Doch nicht nur die Miniaturmalerei an sich erfordert höchste Konzentration und beste Ausbildung der Künstler. Auch das Grundmaterial muss von feinster Qualität sein: das Papier bzw. das Seidenpapier.

Um ein hohes Qualitätsniveau für eine farbintensive Miniaturmalerei zu erhalten, muss die Herstellung des Seidenpapiers höchsten Ansprüchen genügen. Daher verwenden professionelle Miniaturmaler nur Seidenpapier, welches nach alten Methoden, und ausschließlich von Hand aus mit natürlichen Materialien, hergestellt wird. Der Weg der Herstellung ist komplex, erfordert Erfahrung und viel Fingerspitzengefühl, doch das Ergebnis kann sich sehen und fühlen lassen. Der Hauptgrund der Durchführung nach alten Methoden ist der, dass das Seidenpaper wegen seiner Glätte und Farbe sehr gefragt ist, sich aber primär durch seine Haltbarkeit und Stärke auszeichnet. 

Miniaturbild Atelier Ustra Davron; Foto: Christian Grosse

Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass Seidenpapier bis zu 2000 Jahre halt- bar und die Schrift bzw. das Bild noch sichtbar ist. Ganz im Gegensatz zum heutigen Papier. Auf dem heutigen Papier ist die Schrift nach circa 80 bis 100 Jahren, je nach Verfahrensherstellung, kaum noch sichtbar. Zu viele beigefügte Chemikalien sorgen für einen Zerfall. Was letztendlich auch zu einem sehr hohen Farbverlust der Bilder führt.
Um jedoch intensive Farbqualitäten zu erhalten beginnt alles beim Maulbeerbaum. Dieser wird bereits seit mehr als 2000 Jahren kultiviert, kommt aber auch in der freien Natur vor. Die im Sommer immergrünen Bäume oder Sträucher, die mitunter Wuchshöhen von 6 bis 15 Meter erreichen, dienen als Grundlage der Produktion von Seidenpapier. Aber auch als Grundlage von Seidenfäden durch die Maulbeerbaumseidenraupen.
Die Maulbeerbaumseidenraupen stehen heute in keinem direkten Zusammenhang mit dem Seidenpapier, was sehr oft verwechselt wird. Jedoch historisch betrachtet kann der Begriff aus für aus Seidenkokons hergestelltes Papier benutzt werden. Dieser Beitrag möchte einen kurzen Exkurs zur Seidenherstellung eingehen, um anschließend die Produktion von Seidenpapier vorzustellen.

Maulbeerbaum und Maulbeerbaumseidenraupe - Eine perfekte Symbiose

Die Maulbeerbaumseidenraupen ernähren sich ausschließlich nur von Maulbeerbaumblättern, vorzugsweise nur von den weißen.

Doch stehen die Blätter für die Raupen nicht das komplette Jahr als Ernährung zur Verfügung, sondern nur im Frühjahr. Danach werden die Maulbeerbaumblätter für die Seidenraupen, aufgrund des hohen Bitterstoffgehalts, ungenießbar.

Nachdem die Seidenraupe aus dem Ei geschlüpft ist beginnt sie fast ununterbrochen zu fressen, verbringt etwa vier Wochen im Raupenstadium, wird von vier Häutungen begleitet und nimmt bis zur Verpuppung allmählich um das 10.000-fache an Gewicht und Größe auf etwa 6-7cm zu. Gegen Ende dieses Stadiums entfallen bis zu einem Viertel des Körpergewichts auf die Drüsen, die bald beginnen Fäden zu produzieren.

Während sie ihren Kokon webt, der zu drei Vierteln aus Fibroin und aus Sericin besteht, produziert jede Raupe bis zu drei Kilometer an Fäden. Die Aufarbeitung der Fäden letztendlich zu einem Seidenprodukt, erfordert eine spezielle Technik und besondere Herstellungsverfahren. 

Seidenraupentisch mit Maulbeerbaumblättern; Foto: Christian Grosse

Seidenpapier – transparent, haltbar, ökologisch abbaubar

Eine spezielle Technik zu Herstellung von Seidenpapier wird beispielsweise bei einem der bekanntesten Miniaturmaler in Buxoro, Ustra Davron, wo ein großes Miniaturbild auch schon mal 100.000 EUR kosten kann, oder auch in Konigil bei Samarkand, verwendet.

GESCHICHTE DES SEIDENPAPIERS
Seidenpapier aus Samarkand war einst sehr berühmt in der islamischen Welt. Als 751 chinesische Soldaten nach Westen vordrangen, fügte ihnen Abu Muslim, ein persisch-muslimischer Militärgeneral im Dienste der Abbasiden-Kalifen Saffah ( 750-754) und al-Mansur (754-775), eine bittere Niederlage zu und kehrte, laut Legende, mit 20.000 Kriegsgefangenen zurück. Diese führten das Rätsel der Papierherstellung mit sich. Um ihr Leben zu retten verrieten sie das chinesische Geheimnis der Papiererzeugung, lehrten das Handwerk den Einwohnern von Samarkand, die im Laufe der Zeit die Produktion immer weiter verfeinerten. So, dass zu jener Zeit das dünnste, das haltbarste und das glatteste Papier der Welt entstand.

Eine Besonderheit war, dass es von beiden Seiten beschrieben werden konnte, ohne dass die Tinte auf der anderen Seite austrat. Im IX. und X. Jahrhundert wurden fast sämtliche Werke auf Papier aus Samarkand geschrieben. Am Fluss Siyob lag das Zentrum der Papiererzeugung. Von den dortigen 2000 Wassermühlen wurden 400 für die Papiererzeugung verwendet.

Wassermühle; Foto: Christian Grosse

Das Grundmaterial zur Herstellung von Seidenpapier sind die Äste des weißen Maulbeerbaumes. Diese werden mehrere Tage in Wasser eingeweicht, bis dann das braune Holz in aufwendiger Handarbeit vom weichen Kern getrennt wird. 

Schälen der Maulbeerbaumrinde; Foto: Christian Grosse 

Im nächsten Schritt werden die weichen, weißen, länglichen Kerne fünf bis sechs Stunden in einem großen Kessel mit heißem Wasser gekocht. Um im Folgenden sieben bis neun Stunden mit der Kraft der Wassermühle, einem technischen Kunstwerk, zu einem grauen Brei zerstampft zu werden. 

Links: Faserkerne nach dem Kochen, Rechts: Wasserkraftmechanik zum Zerstampfen

Fotos: Christian Grosse

Die graue Masse wird anschließend erneut in Wasser aufgelöst und zu einer homogenen breiigen Flüssigkeit verrührt. Mit einem speziell konstruierten Sieb mit Holzrahmen, wird der Flüssigkeitsbrei herausgefiltert. Der Prozess erfordert ein feines Gespür, da dieser Schritt letztendlich für die Dicke des Papiers verantwortlich ist.
In mehreren Schichten werden die zukünftigen Blätter, eingelegt zwischen saugenden Blättern, übereinander gelegt, um die Flüssigkeit herauszupressen. Verstärkt wird dieser Vorgang mit dem Auflegen von schweren Steinen, der je nach Dicke des Papiers, acht bis zehn Stunden in Anspruch nehmen kann. Die feuchten Blätter werden nun zum Trocknen an eine glatte, senkrechte, poröse Wand aufgehängt.

Der letzte Arbeitsschritt, der maßgeblichen Einfluss auf die Qualität des Papiers hat, ist das Glätten des Papiers. Dies geschieht auf einem Marmorstein. Das Werkzeug zum Glätten kann eine Muschel, ein Achatstein oder Horn sein. In diesem finalen Arbeitsprozess liegt das Geheimnis um die Schrift auf dem Papier, dass diese auch noch nach Jahrhunderten oder Jahrtausenden zu lesen ist.

Links: Prozess der Formgebung des Papiers, Rechts: Papierglättung
Fotos: Christian Grosse

Vergleich von Seidenpapier (li) und industriellem Papier (re); Foto: Christian Grosse

Dass in Handarbeit aufwendig produzierte Papier wird heute vor allem in Usbekistan und in Japan für die Restaurierung historischer Dokumente, und wie eingangs erwähnt, als Grundlage für die Miniaturmalerei verwendet.

Der berühmteste Miniaturmaler ist Kamoliddin Behzod (1450-1535). Er war ein persischer Maler und Leiter des königlichen Ateliers in Herat und Täbris während der späten Timuriden- und frühen Safawiden-Periode. Er gilt als Höhepunkt der großen Tradition der islamischen Miniaturmalerei. Sein Werk gilt als die schönste Miniaturmalerei der Schule von Herat und ganz Zentralasiens.

Heute ist die Miniaturmalerei eine eigenständige Form der usbekischen bildenden Kunst. In Taschkent kann man im Kamoliddin Behzod Memorial Park-Museum Werke von Kamoliddin Behzod, seinen Schülern und Anhängern, bewundern. Darunter befinden sich alte handgeschriebene Bücher, verschiedene schriftliche Dokumente und Miniaturmalerei auf Leinwand, Leder, Papier und Schatullen. Das Museum beherbergt mehr als 500 wertvolle Exponate.

Dank an Shavkat Boltaev (†), der bekannteste Fotograf in Buxoro mit der größten fotografischen Sammlung buxorischer Juden, dass er mich mit Ustra Davron, einem der berühmtesten Miniaturmaler in Usbekistan, bekannt gemacht hat. Beide Künstler haben mir einen hervorragenden Einblick in die Kunst der Miniaturmalerei und den handwerklichen Techniken der Papierherstellung gegeben. 

Ustra Davron (li), Shavkat Boltaev (mi), Christian Grosse (re); Foto: Shakzoda Mirakova

Miniaturbilder Atelier Ustra Davron; Foto: Christian Grosse

Beitrag/ Fotos: Christian Grosse

Kontakt:
Dipl. Chem. Christian Grosse

President Open International Dialogue
Президент Открытого международного диалога
Tucholskystr. 33; 10117 Berlin

Telefon: +49 30 2888 3891, Mobil: +49 174-27 26 765

Mail: cekgro(at)gmx.de
 

Kontakt: 
Usta Davron miniatura
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YOUTUBE: Samarkand silk paper | Ancient Arts | Showcase 

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INNOVATION DES GEISTES – Der große Gelehrte Abu Nasr al-Farabi als Vorbild für das usbekische Bildungssystem

Okil Salimov - Akademiker

Wie der französische Philosoph René Descartes sagte: „Ich denke, also bin ich“. Denn in dieser aufgeklärten Welt hat nur der Mensch die Fähigkeit zu denken, mit der Vernunft zu leben. Dies ist der große Segen, den Gott dem Menschengeschlecht geschenkt hat. Er baut sein Leben im Rahmen der Vernunft auf, verbringt sein Leben in der Reflexion und lebt daher ein glückliches Leben. Der Sinn des menschlichen Lebens wird unmittelbar durch das Denken, durch die Argumentation, durch den Gebrauch der Vernunft bestimmt.

Der große Gelehrte Abu Nasr al-Farabi sagte: "Das Wesen des Menschen liegt im Geist, und das Wesen des Geistes liegt im Handeln". Natürlich hat der Geist keine Größe, kein Volumen, kein Gewicht, keine Farbe und keinen Geschmack. Wir können sie in der Art und Weise, wie Menschen miteinander umgehen, in ihrem Verhalten, in ihren Handlungen, in den Zielen, für die sie leben, sehen und erkennen. In diesem Prozess der Interaktion kommen wir zu dem Schluss, dass diese Person intelligent ist. Die Ebene der Vernunft ist mit Zielen verbunden, umgeben von Emotionen, Gefühlen. Das Ziel der intelligenten Menschen wird groß sein. Denn sie haben eine unvergleichliche Energie und den Willen, Großes zu leisten.

„DAS WUNDER DES ERWACHENS“
Wir sprechen nicht umsonst von Philosophie des Geistes. Wir sind eine Nation der Träume. Wir haben Leidenschaft im Blut, edle Gefühle und die Kraft, edle Ziele zu erreichen. Es ist ein denkwürdiges Ereignis. So wird die menschliche Gesellschaft zu einer Welt der Träume. Und Träume verschönern das Leben. Das Streben nach Träumen erweitert die kreativen Möglichkeiten. Das Ergebnis ist eine Person, die im Rampenlicht steht, von der Öffentlichkeit anerkannt wird und große Achtung und Aufmerksamkeit genießt. Dies ist der Zeitpunkt, an dem sich das "Wunder der Renaissance" ereignet.

Rabindranath Tagore schreibt über das Wunder der Renaissance:
Ich bin aufgewacht. Die Dunkelheit hinter dem Fenster war verschwunden.
Ich wachte auf. Ein Wunder. Es ist ein Wunder.

Usbekistan befindet sich heute in einem großen Wandel. Die geistige und spirituelle Stärke unseres Volkes, die in den Prüfungen der Geschichte geschliffen wurde, erwacht zu neuem Leben. Bevor wir darüber sprechen, wollen wir noch eine Bemerkung machen. Es liegt auf der Hand, dass die Gesellschaft von Menschen mit einem hohen intellektuellen Potenzial genährt wird, die mit Verstand leben. Wenn es viele von ihnen gibt, wird das Leben blühen und ihre Macht wird der Macht des Staates hinzugefügt werden. Es wird einen universellen Überfluss geben, ein glückliches Leben.

Das neue Usbekistan als eine Gesellschaft, die auf großem Intellekt, breitem intellektuellem Potenzial und modernem Denken basiert, entsteht, entwickelt und gedeiht als moderner Staat in einem völlig neuen historischen Umfeld. Hierfür gibt es spezifische Gründe.
Unsere Nation war schon immer fleißig, kreativ, mit großen schöpferischen Fähigkeiten, lebte mit hehren Zielen und vertraute auf die Zukunft. Eine solche Nation ist immer zu allem fähig. Sie kann ihre eigene große Zukunft gestalten und den Grundstein für ein Leben in Wohlstand und eine Lebensweise für künftige Generationen legen.

In einer Zeit, in der der Prozess der umfassenden Reformen in vollem Gange ist, gibt es jedoch Fälle von geistiger Zurückgebliebenheit, mangelnder Intelligenz und eingeschränktem Denken. Gerade in einer Zeit, in der ein neues Denken beschlossen wird, wächst der Wunsch nach einem neuen Leben, wächst das Bedürfnis danach.

Präsident Shavkat Mirziyoyev betonte: "Wir haben uns das große Ziel gesetzt, in unserem Land den Grundstein für die Dritte Renaissance zu legen, wofür wir das Umfeld und die Bedingungen für die Ausbildung neuer Chwarizmi, Berunis, Ibn Sinas, Ulugbeks, Navois und Baburs schaffen müssen. An vorderster Stelle sollten die Entwicklung von Bildung und Erziehung, eine gesunde Lebensweise, sowie die Entwicklung von Wissenschaft und Innovation die Hauptpfeiler unserer nationalen Idee darstellen".

Wir können sagen, dass die Bemühungen zur Erreichung dieser Ziele den Grundstein für das neue Bild unserer Gesellschaft gelegt haben. Ein weiterer wichtiger Faktor, der die intellektuelle Innovation begünstigt, ist die Tatsache, dass die Ziele des Aufbaus der Grundlagen der dritten Renaissance die Grundlage für die Entwicklungsstrategie des neuen Usbekistan bilden.

In der Tat kann sich die Wissenschaft ohne Bildung nicht entwickeln. Ohne die Entwicklung von Wissenschaft und Technologie kann es keine Entwicklung der Gesellschaft geben. Zu diesem Zweck plädiert der Präsident für eine umfassende Reform aller Aspekte der Weiterbildung und für eine Verbesserung der Qualität und Wirksamkeit der Bildung. Zu diesem Zweck ist die gesamte materielle und moralische Last auf den Staat selbst gefallen.

Die Bildungs- und Wissenschaftspolitik unseres Staates ist in der Tat eine Innovation des Geistes, eine Innovation des intellektuellen Potenzials. Es handelt sich um eine Art politische, geistige, wirtschaftliche und soziale Innovation für die Schöpfer der Zukunft.

WIR DÜRFEN NICHT GLEICHGÜLTIG GEGENÜBER DER BILDUNG JUNGER MENSCHEN SEIN
Am 5. April dieses Jahres wurde eine Videokonferenz abgehalten, um die Ergebnisse der Reformen im öffentlichen Bildungswesen zu analysieren. Sie hat eine Reihe von Unzulänglichkeiten in diesem Bereich aufgezeigt. Vor allem aber wurden mehrere Maßnahmen ergriffen, um die Qualität und Effizienz des Unterrichts an allgemeinbildenden Schulen zu verbessern. Insbesondere wurde die Notwendigkeit hervorgehoben, völlig neue Lehrpläne zu erstellen und moderne pädagogische Technologien in der Bildung einzusetzen. Es ist geplant, dass in den nächsten drei bis vier Jahren alle Klassenlehrer in den Schulen nach der neuen Methodik unterrichtet werden.

Zu diesem Zweck werden in jeder Region nationale Ausbildungszentren auf der Grundlage von Exzellenzzentren eingerichtet, um Lehrer in neuen Methoden zu schulen. Sie werden die qualifiziertesten Spezialisten aus dem Ausland im Bereich der exakten und Naturwissenschaften anziehen. In jeder Region wird ein "Coaching-Team" gebildet, um die Fähigkeiten der Lehrkräfte vor Ort zu verbessern. Die Trainer erhalten bis zu hundert Prozent ihres Monatsgehalts. Für die Umsetzung dieses neuen Systems werden zusätzliche 100 Millionen Dollar bereitgestellt. Das Abdullah-Avloni-Forschungsinstitut wird in das Republikanische Nationale Bildungszentrum umgewandelt und mit der Staatlichen Pädagogischen Universität Taschkent zu einem einzigen System zusammengeführt.

Die materielle und technische Basis der allgemeinbildenden Schulen wird grundlegend verbessert. Bis zum Beginn des nächsten Schuljahres werden in 960 Schulen Computerklassen eingerichtet und 740 von ihnen werden neu ausgestattet. Insgesamt werden mehr als fünftausend Computerunterrichtsräume renoviert. 200 Milliarden Sum werden aus dem Staatshaushalt und die gleiche Summe aus den lokalen Haushalten bereitgestellt. Man könnte sagen, dass es sich um ein sehr großes Ereignis handelt, das die Aufmerksamkeit des Staates für die Bildung anschaulich zum Ausdruck bringt.

Wenn wir von Schulbildung sprechen, blicken wir mit großer Hoffnung in unsere Gegenwart und Zukunft. Denn wir werden nie die Worte von Aristoteles vergessen: "Das Schicksal der Heimat wird durch die Erziehung der jungen Menschen entschieden." Daher hat keiner von uns, vor allem die Eltern und wir Pädagogen, das Recht, der Bildung junger Menschen gegenüber gleichgültig zu sein, auch nicht für einen Moment.
Wenn wir von der Hochschulbildung sprechen, werden wir nicht müde zu betonen, dass die Zukunft unseres Landes und der Erfolg in allen Bereichen von gut ausgebildeten, modern denkenden, reifen Fachleuten und natürlich von ideologisch vorbereiteten, echten Patrioten abhängt, von Menschen, die ihr Land schätzen.

Die Hochschulbildung muss genau diese hochgesteckte Aufgabe erfüllen. Am 4. März dieses Jahres fand eine Videokonferenz zu den Prioritäten für die Beschäftigung von Hochschulstudenten statt.

Die Armutsbekämpfung und der soziale Schutz für die Armen sind in unserem Land in den letzten Jahren in vollem Gange. Die besondere Aufmerksamkeit für benachteiligte Studenten, die an Hochschulen studieren und zu aktiven Bürgern der Gesellschaft gemacht werden sollen, ist zu einer neuen Richtung der staatlichen Sozialpolitik geworden.

Derzeit studieren 820.000 Studenten an den Hochschulen des Landes. Auf Anweisung des Präsidenten wurde der soziale Status der Studenten untersucht, und es wurde festgestellt, dass etwa 100.000 Menschen arbeiten und ein zusätzliches Einkommen erzielen müssen. Etwa 7.500 von ihnen sind Waisen oder behinderte Schüler. Weitere 4.500 junge Männer und Frauen sind für verschiedene Sozialleistungen vorgemerkt.
Es werden Maßnahmen ergriffen, um die Einheit von Theorie und Praxis in der Hochschulbildung zu gewährleisten, damit die Studenten in ihrer Freizeit gesellschaftlich nützliche Arbeit leisten können. In diesem Fall wird der unterprivilegierte Schüler in erster Linie in der Lage sein, einige seiner sozialen Probleme zu lösen. Zweitens wird die Produktivität von einem Experten geprägt, der sich durch den Erwerb von Fachkenntnissen eingehend mit dem Fachgebiet beschäftigt hat.

Je nach Spezialisierung ist es in jeder Hinsicht gerechtfertigt, die Studenten in ihrem Studienfach zu beschäftigen. Die pädagogische Ausbildung stärkt sowohl die theoretischen, als auch die praktischen Fähigkeiten in der Spezialisierung von Medizinstudenten, sowie von Studenten der Fachrichtungen Ingenieurwesen, Landwirtschaft, Architektur, Kommunikation, Verkehr und Wirtschaft. Sie entwickeln ihre geistigen Fähigkeiten und intellektuellen Fertigkeiten. Am wichtigsten ist jedoch, dass die Schüler ihre Liebe zu ihrem gewählten Beruf steigern. Sie arbeiten mit großer Begeisterung. Es ist diese Liebe und Leidenschaft, die einen Menschen vollkommen macht. Sie dient als Grundlage für seine Ausbildung zu einem starken, willensstarken, enthusiastischen und unternehmungslustigen Menschen.

Als ich mir eine weitere Videokonferenz des Staatsoberhauptes über die Probleme im Bildungsbereich ansah, fiel mir ein Moment auf. Der Präsident blickt mit großer Zuversicht und Entschlossenheit auf die lokalen Verantwortlichen. Schließlich sind es die Leiter von Organisationen und Institutionen, die die Umsetzung der staatlichen Entwicklungsstrategie vor Ort organisieren und zu effektiven Ergebnissen führen.

Zu den Reformen im öffentlichen Bildungswesen sagte der Präsident: "Wenn die Verantwortlichen und die Lehrer im Einklang mit dem neuen Usbekistan handeln, werden wir in der Lage sein, unsere Kinder gemäß den Anforderungen unserer Zeit zu erziehen. Unser Volk vertraut uns seinen größten Reichtum an - seine Nachkommen. Dies ist eine große Verantwortung. Wenn wir dies spüren, wenn wir uns quälen und die Schule reformieren, werden wir die Weichen für die Zukunft stellen". In dieser Aussage steckt eine gewisse Logik. Wir sind verantwortlich für die Zukunft der Nation. Unsere Kinder gestalten die Zukunft. Sie besitzen es. Wir legen den Grundstein für die Zukunft, indem wir unsere Kinder, die Nachkommen unserer Nation, ausbilden. Ein Volk überlässt seine Zukunft der Schule, dem Fortsetzer seines Lebens und seiner Traditionen. Die Atmosphäre in einer Schule hängt von ihrem Leiter ab. Jede Führungskraft schafft ein einzigartiges Umfeld in ihrer Organisation. Gleichzeitig brauchen wir Führungskräfte, die intelligent, unternehmerisch, verantwortungsbewusst und organisiert sind.

In seiner Rede über die Probleme der Hochschulbildung sagte unser Staatsoberhaupt: "Die Universität ist eine große Familie. Das Oberhaupt dieser Familie ist der Rektor. Die Eltern haben Ihnen ihren größtes Reichtum, ihr Kind, anvertraut. Deshalb sollten die Rektoren mit jedem Studenten persönlich sprechen. Er oder sie kennt die tatsächliche Situation, berichtet jeden Monat über die familiäre Situation der Studenten, ihre Studienbedingungen, ihre Probleme und Vorschläge und ist persönlich für die Angelegenheit verantwortlich", sagte er. 

Die Qualität und Wirksamkeit der Bildung hängt also davon ab, wie die einzelnen Einrichtungen organisiert sind, inwieweit sie die Art des Problems verstehen und inwieweit sie ihre Aufgaben bei der Lösung der anstehenden Probleme bewältigen. Ich halte viel von Mitarbeitern, die ein tiefes Verständnis für diese äußerst komplexe, anspruchsvolle Aufgabe haben, die Konsequenz und ständige Arbeit erfordert.

Kürzlich las ich in der usbekischen Zeitung „Yangi Uzbekiston“ einen Artikel von Ilhomjon Tukhtasinov, dem Rektor des Staatlichen Instituts für Fremdsprachen in Samarkand. Im Allgemeinen ist das Bildungssystem für mich nicht fremd. Ich habe eine enge Beziehung zu den Universitäten. Insbesondere sind mir die Aktivitäten einer Reihe von Universitäten in Samarkand gut bekannt. Nach der Lektüre dieses Artikels haben wir wieder einmal verstanden, dass die Verantwortung, die Fähigkeit, die Aufgabe pünktlich und mit guter Qualität zu erfüllen, die umfassende Nutzung interner Ressourcen, die Fähigkeit, die organisatorische Arbeit unter schwierigen Bedingungen auf das gesetzte Ziel auszurichten, vor allem alles vom Leiter jeder Organisation abhängt. Während meiner Arbeit habe ich mit Tukhtasinov selbst gesprochen. Ich sah in ihm eine Führungspersönlichkeit, deren Gedanken klar, leidenschaftlich, enthusiastisch und mutig waren.

Eine echte Führungspersönlichkeit hat keine Angst vor Verantwortung, sondern sucht nach Möglichkeiten.

Im Anschluss an eine Videokonferenz über die Prioritäten bei der Beschäftigung von Hochschulstudenten führte das Beschäftigungszentrum des Staatlichen Instituts für Fremdsprachen in Samarkand eine fakultätsübergreifende Umfrage durch und ermittelte 843 Studenten, die aufgrund des sozialen Drucks eine Arbeit suchen. Innerhalb eines Monats wurden 200 sozial schutzbedürftige Studenten in Stellen am Institut, in verschiedenen Ausbildungs- und Sprachzentren sowie in allgemeinen Bildungseinrichtungen vermittelt. Für die übrigen 643 bedürftigen Studenten wurden Beschäftigungspläne entwickelt. Sie sollen in Sprachzentren und Zweigstellen des Instituts in den Distrikten Narpai und Payarik eingesetzt werden. Es wird angegeben, dass 150 Studenten beschäftigt werden, indem Studenten mit Sprachkenntnissen nicht unter B2 und C1 in Lehrtätigkeiten eingesetzt werden.

Mit den internen Ressourcen des Instituts ist geplant, den Studenten die Möglichkeit zu bieten, kostenpflichtige Weiterbildungskurse, verschiedene Hobbygruppen, IT-Kurse, Sport, Näharbeiten und verschiedene andere Dienstleistungen zu organisieren, wodurch weitere 40 Studenten beschäftigt werden können.

Es ist erwähnenswert, dass das Institut derzeit mit rund 100 renommierten ausländischen Universitäten zusammenarbeitet. Es wurde eine Zusammenarbeit mit einer Reihe von Hochschulen in Deutschland aufgebaut, um Studenten Arbeitsplätze zu bieten, Auslandserfahrung sammeln und fortschrittliche Technologien in den fortschrittlichsten Ländern erlernen zu lassen.

Um insbesondere die Beschäftigung der Studenten zu gewährleisten, wurde mit den deutschen Arbeitsvermittlungsagenturen Simson Private Academy und Globalconsult eine Vereinbarung getroffen, junge Hochschulabsolventen mit Deutschkenntnissen auf internationalem Niveau, die nicht unter B1 liegen, anzuwerben und sie anschließend zu beschäftigen. Glücklicherweise boten unsere deutschen Partner an, sie drei Monate lang auszubilden, die Kosten für Reise, Unterkunft und drei Mahlzeiten pro Tag zu übernehmen und ihnen ein monatliches Gehalt von etwa 1000 bis 1800 Euro zu zahlen.

Bei einem Treffen am 29. März mit Vertretern der Privaten Akademie Simson, der Regionale Fachkräfteagentur Thüringen und des Staatlichen Fremdspracheninstituts Samarkand wurde die Einrichtung eines Umschulungszentrums vereinbart und ein Memorandum über die Zusammenarbeit unterzeichnet.

Im Rahmen der Partnerschaft absolvieren Hochschulabsolventen mit einem B1-Abschluss in Deutsch zunächst ein sechsmonatiges Praktikum in verschiedenen Bereichen bei namhaften deutschen Unternehmen. Als duales Studium erlernen die Absolventen gleichzeitig einen Beruf und beherrschen die deutsche Sprache. Dies ermöglicht es den Absolventen, in Zukunft eine international anerkannte Karriere zu verfolgen.

Unsere Überlegungen am Beispiel des Staatlichen Fremdspracheninstituts Samarkand sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Wir wollen die Effizienz unserer Bemühungen steigern, um große Ziele zu erreichen.
Deshalb müssen wir immer daran denken, dass das Studium der Erfahrungen des entwickelten Auslands und die Ausbildung von Personal, welches den Anforderungen der modernen Zivilisation entspricht, das Rückgrat unserer großen Zukunft ist. Die wirtschaftliche und soziale Entwicklung wird durch starke, gut ausgebildete Mitarbeiter gewährleistet, die ihr Land lieben und gewissenhaft sind. Wie unser Staatschef sagte, werden nur ein hohes intellektuelles Potenzial und große intellektuelle Fähigkeiten das Ansehen des neuen Usbekistan in der Weltgemeinschaft stärken. Damit ist der Weg frei für den Aufstieg in die Riege der am weitesten entwickelten Nationen. Innovationen des Geistes, Innovationen des Denkens und des Wissens sind also die Grundlage für alle unsere Errungenschaften.

Beitrag: Okil Salimov, Akademiker

Empfohlene LINKS:
USBEKISTAN-ONLINEMEDIATHEKal-Fārābī
WIKIPEDIA - al-Fārābī
De-Academic - Abu Nasr Muhammad al-Farabi
Deutsche Nationalbibliothek - Al-Farabi

• Samarkander Hoch-Schule für Fremd-Sprachen
• Simson Private Akademie
• Thüringer Agentur für Fachkräftegewinnung

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Astronomisches Ereignis - Ringförmige Sonnenfinsternis am 10. Juni 2021

Sonnenfinsternis Sonnenfinsternis

Am 10. Juni 2021 kann man in Usbekistan und Deutschland ein einzigartiges astronomische Phänomen miterleben – eine Sonnenfinsternis, teilte das Ulugh Beg Astronomical Institute (UBAI) - benannt nach dem berühmten Gelehrten und Staatsmann Ulug Beg - mit.

Diesmal bedeckt der Mond nur einen kleinen Teil der Sonnenscheibe, das heißt, wir sehen eine partielle Sonnenfinsternis. Die ringförmige Phase dieser Sonnenfinsternis wird von Teilen Russlands, Grönlands und Nordkanadas aus sichtbar sein. Bei gutem Wetter kann das astronomische Schauspiel in Nordasien, Europa und den Vereinigten Staaten als partielle Sonnenfinsternis beobachtet werden.

Nach Taschkenter Zeit beginnt die Sonnenfinsternis am 10. Juni 2021 um 16:57:51 Uhr. Die maximale Phase wird um 17:26:11 Uhr auftreten und die Sonnenfinsternis endet um 17:53:18 Uhr.
Die Sonnenfinsternis wird in Taschkent 7%, in Andischan 8% betragen, aber in Nukus wird sie nur 2% betragen, d.h. die Sonnenfinsternis wird dort fast nicht wahrnehmbar sein.

Die letzte sichtbare partielle Sonnenfinsternis in Taschkent und anderen Städten Usbekistans ereignete sich am 21. Juni 2020, als die Stärke in Taschkent über 60% betrug. Die nächste Sonnenfinsternis wird am 25. Oktober 2022 stattfinden, die Stärke wird bis zu 75% erreichen.

Quelle/Foto: KUN.uz

Partielle Sonnenfinsternis am 10. Juni 2021 in Deutschland:
Aachen 12:22 Uhr 14,1%
Stuttgart 12:25 Uhr 8,7%
Frankfurt12:25 Uhr11,3%
München12:29 Uhr6,3%
Kassel12:29 Uhr13,2%
Flensburg12:34 Uhr20,2%
Hamburg12:34 Uhr17,4%
Dresden12:38 Uhr10,5%
Berlin12:39 Uhr13,5%

SAMARKAND - Ulug Beg Observatorium; Foto: G. Birkl

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Präsident Shavkat Mirziyoyev stärkt kulturelle Identität - Bau von neuen Moscheen für 60.000 Gläubige

UZ_Praesident_Shavkat_Mirziyoyev Präsident Shavkat Mirziyoyev

Präsident von Usbekistan: Unsere Großväter, Jadids, wussten, dass Lernen, Stolz und Staatskunst in unserem Blut liegen.

Am 30. Januar besuchte Präsident Shavkat Mirziyoyev den Bau des Zentrums für Islamische Zivilisation in Taschkent, berichtete der IA-Korrespondent „Dunyo“. Nach Angaben des Pressedienstes des Präsidenten der Republik Usbekistan ist der Bau des Gebäudes derzeit abgeschlossen. An seinen vier Seiten befinden sich Portale mit einer Höhe von 34 Metern und in der Mitte eine Kuppel im orientalischen Stil.

Das Staatsoberhaupt inspizierte jeden Raum und machte sich mit Projekten ihrer Dekoration und Ausstattung vertraut. Es wurden Empfehlungen zur Außen- und Innendekoration des Zentrums sowie zur Dekoration mit Ornamenten gegeben. Es wurde festgestellt, dass es notwendig ist, moderne Lösungen anzuwenden, mit der Erwartung, zahlreiche Touristen, Delegationen, internationale Konferenzen und Ausstellungen vorzubereiten, damit sie für Besucher unterschiedlichen Alters konzipiert sind.

Bei seinem vorherigen Besuch stellte der Präsident fest, dass das Zentrum für Islamische Zivilisation eine Basis für wissenschaftliche Einrichtungen auf diesem Gebiet werden, Bedingungen für die Forschung von Wissenschaftlern schaffen und das Wissen der Studenten stärken sollte. Dementsprechend wurde das Projekt abgeschlossen und das Zentrum wird Bedingungen für Studenten und Doktoranden der International Islamic Academy schaffen.

Das Design und die Ausstattung des Innen- und Außenbereichs des Zentrums, der Sicherheitssysteme und der Kommunikation werden den höchsten Anforderungen gerecht.
Hier sprach der Präsident mit Wissenschaftlern, Intellektuellen und Vertretern der älteren Generation sowie Mahalla-Vorsitzenden.

„Wir sprechen oft über nationale Identität. Aber ich mache mir Sorgen um eines: ob wir dieses Gefühl wert sind. Welche großartigen Dinge haben unsere Vorfahren unter schwierigen Bedingungen mit harter Arbeit geleistet?!. Schließlich wurden auch unsere Großväter, Jadiden, für einen bestimmten Zweck unterdrückt. Sie wussten, dass Lernen, Stolz und Staatskunst in unserem Blut lagen. Die Stimme all unserer großen Wissenschaftler wird in diesem Zentrum erklingen. Wenn wir dies tun, wird das Licht des Zentrums der islamischen Zivilisation zu jeder Mahalla kommen und wir werden Erfolg haben“.

Shavkat Mirziyoyev

Es wurde angemerkt, dass alle Mahallas des Distrikts Almazar, in dem sich das Zentrum befindet, ein Vorbild werden und ihre Ideen in Bezug auf Bildung und Erziehung einbringen sollten. Der Bau des Zentrums geht weiter.

Nach Angaben des "Muslim Board of Usbekistan" wurden in den letzten drei Jahren 256 Moscheen rekonstruiert und 308 davon renoviert. In 2021 werden Zentralmoscheen mit einer Gesamtkapazität für mehr als 60.000 Gläubige eröffnet.

Es wurde festgestellt, dass derzeit 218 Moscheen auf der Grundlage eines neuen Projekts rekonstruiert werden. Einige von ihnen werden in diesem Jahr fertiggestellt. Nach Angaben des Muslim Board werden die folgenden zentralen Moscheen im Jahr 2021 in Betrieb genommen.

Quelle/ Fotos:"Dunyo" IA, Kun.uz

Empfohlene LINKS:
WIKIPEDIA - List of mosques in Uzbekistan | Islam in Uzbekistan

USBEKISTAN-ONLINE - ASIEN/USBEKISTAN - Apostolischer Administrator: "Religiöse Toleranz ist in der usbekischen Kultur selbstverständlich" | Religiöse Toleranz – Orthodoxes Osterfest in Usbekistan

Empfohlene Literatur:
• USBEKISTAN-ONLINE - Mediathek | Religion und Glaube | USBEKISTAN-GALERIE

1. Moschee „Khanabad“
Adresse: Stadt Ohangaron, Region Taschkent
Kapazität: 4.000 Personen, Baustil: Vielseitig, geplante Eröffnung: August 2021, zusätzliche Einrichtungen: Konferenzsaal, Frauenwasch- und Gebetsraum.

2. Moschee „Akbarali ota“
Adresse: Bezirk Gulistan, Region Syrdarya, Kapazität: 1.500 Personen, Baustil: Achteck, geplante Eröffnung: April 2021 (Ramadan), zusätzliche Einrichtungen: Bibliothek, geräumiger Parkplatz

3. Moschee „Khadji Abdullah Al Ansari“
Adresse: Bezirk Oltiariq, Region Fergana, Kapazität: 2.000 Personen, Baustil: Vielseitig, geplante Eröffnung: Dezember 2021, zusätzliche Einrichtungen: Dreiwege-Zufahrtsstraße, geräumiger Parkplatz

4. Moschee „Qorashbuva“
Adresse: Bezirk Kushtepa, Region Fergana, Kapazität: 1.500 Personen, Baustil: Ein neuer Klassiker, geplante Eröffnung: September 2021

5. Moschee „Utovli Eshon“
Adresse: Bezirk Tuprakkala, Region Khorezm, Kapazität: 250 Personen, Baustil: Traditionell-historisch, geplante Eröffnung: Mai 2021 (Eid al-Fitr)

6. Moschee „Devonaboy“
Adresse: Andijan Stadt, Andijan Region, Kapazität: 15.000 Personen, Baustil: Traditionell-historisch, geplante Eröffnung: April 2021 (Ramadan)

7. Moschee „Abdulkhamid Qori“
Adresse: Stadt Khanabad, Region Andijan, Kapazität: 3.000 Personen, Baustil: Traditionell-national, geplante Eröffnung: September 2021, zusätzliche Einrichtungen: Wasch- und Gebetsraum für Frauen

 8. Moschee „Sarimozor“
Adresse: Boysun Bezirk, Surkhandarya Region, Kapazität: 5.000 Personen, Baustil: Vielseitig, geplante Eröffnung: August 2021, zusätzliche Einrichtungen: Konferenzsaal, Küche, Wasch- und Gebetsraum für Frauen

9. Moschee „Kilichbek Qurgoncha“
Adresse: Stadt Karshi, Region Kashkadarya, Kapazität: 1.800 Personen, Baustil: Vielseitig, geplante Eröffnung: Dezember 2021, zusätzliche Einrichtungen: Bibliothek, Buchhandlung.

10. Moschee „Boymoqli“
Adresse: Bezirk Zaamin, Region Jizzakh, Kapazität: 860 Personen, Baustil: Achteck, Inbetriebnahmedatum: August 2021, zusätzliche Einrichtungen: Konferenzsaal, Bibliothek, separater Wasch- und Gebetsraum für Frauen.

11. Moschee „Dilkusho“
Adresse: Stadt Buchara, Region Buchara, Kapazität: 2.000 Personen, Baustil: Historisch-traditionell, Datum der Inbetriebnahme: März 2021, zusätzliche Einrichtungen: Große Bibliothek, eine Lounge für 2 Personen (Hotel), Gebetsraum für Frauen

12. Moschee „Siroj Solikh“
Adresse: Stadt Taschkent, Bezirk Almazar, Kapazität: 4.000 Personen, Baustil: Vielseitig, geplante Eröffnung: April 2021 (Ramadan), zusätzliche Einrichtungen: Konferenzsaal, Videostudio für Website-Aktivitäten

13. Moschee „Kulol Qurgon“
Adresse: Bezirk Yunusabad, Stadt Taschkent, Kapazität: 3.500 Personen, Baustil: Vielseitig, geplante Eröffnung: April 2021 (Ramadan)

In Namangan wird eine Moschee gebaut, in der jeweils 10.000 Gläubige Platz finden 
Seine Fläche beträgt 20.000 Quadratmeter. Insgesamt können mehr als zehntausend Menschen in der Moschee und den offenen Gebetshallen um sie herum beten.

Die Moschee wird auf dem Territorium des Themenparks „Afsonalar vodiysi" („Tal der Legenden") in Namangan gebaut.
Seine Fläche beträgt 20.000 Quadratmeter. Insgesamt können mehr als zehntausend Menschen in der Moschee und den umliegenden offenen Gebetshallen beten. Bisher wurde der Bau der Moschee zu 70% abgeschlossen.

Eine Moschee mit 10.000 Sitzplätzen soll im Imam Bukhari-Komplex in Samarkand gebaut werden
Im Imam Bukhari-Komplex in der Region Samarkand wird eine Moschee mit 10.000 Sitzplätzen gebaut, teilte der Bauminister Botir Zokirov mit. Vertreter des Ministeriums übergaben das Projekt an Präsident Shavkat Mirziyoyev. Laut Zokirov war es die vierte Präsentation und der Präsident wies an, mit dem Projekt zu beginnen.

Laut dem Bauminister wird in dem Komplex eine Moschee mit 10.000 Sitzplätzen gebaut, die von Terrassen im nationalen Stil umgeben ist. Das Ministerium wurde beauftragt, mit den Bauarbeiten an der Moschee und ihrer Umgebung zu beginnen.
Die Moschee, die sich im Imam Bukhari-Komplex im Bezirk Payarik befindet, ist noch in Betrieb. Laut dem Projekt wird eine größere Moschee die derzeitige ersetzen. Der Komplex selbst wird ebenfalls wieder aufgebaut. Gegenwärtig gibt es neben dem Komplex eine Hadith-Schule, die nach Imam Bukhari benannt ist.

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Usbekischer Botschafter Ehrengast bei Reisejournalisten-Vereinigung

Veranstaltung_CTOUR Hans-Peter Gaul & S.E. Botschafter Nabijon Kasimov
30 Jahr-Feier der Reisejournalisten-Vereinigung CTOUR und der dortige Besuch des Botschafters der Republik Usbekistan, S.E. Herr Nabijon Kasimov.

Der Journalist Hans-Peter Gaul ist Sprecher des Vorstandes von CTOUR, dem Club der Tourismus-Journalisten Berlin/Brandenburg. Fast 100 Vertreter aus Presse, Funk und Fernsehen, Fotografen, PR-Leute, Online-Akteure, Pressesprecher sowie Buchautoren sind dort Mitglied. Hans-Peter Gaul war es auch, der mit anderen Medienvertretern CTOUR im November 1990 ins Leben gerufen hatte. 

Am 31.10. feierte man unter Einhaltung der strengen Corona-Bestimmungen das 30jährige Bestehen der Reisejournalisten-Vereinigung in Berlin und ernannte den Sprecher zum Ehrenpräsidenten auf Lebenszeit. Seine Exzellenz, der Botschafter Usbekistans, Herr Nabijon Kasimov, nahm als Ehrengast am Jubiläumsabend teil. 

Der Botschafter erinnerte daran, dass die CTOUR-Mitglieder 2018 in der Botschaft in der Perleberger Straße zu Gast gewesen und dort mit usbekischen Tourismusmanagern ins Gespräch gekommen waren. „Wir schätzen den wichtigen Beitrag, den CTOUR im Rahmen der usbekisch-deutschen Freundschaft seit Jahren leistet. Usbekistan freut sich auf eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit“ erklärte der Botschafter. Er gratulierte Hans-Peter Gaul zum 30jährigen Jubiläum und zu der Ernennung zum Ehrenpräsidenten. Als Geschenk überreichte der Vertreter Usbekistans in Deutschland dem Ehrenpräsidenten ein Bild, das den Registan in Samarkand darstellt. 

Hans-Peter Gaul bedankte sich für den Besuch des Botschafters und für das beeindruckende Geschenk. Er betonte: „Es ist erfreulich, dass wir so gute Kontakte zu Usbekistan, dem Land der Seidenstraße, haben. Durch die seit Januar 2019 geltende Visafreiheit können wir Deutschen unsere usbekischen Freunde problemlos jetzt besuchen. Wir werden das auch-nach Corona natürlich-gerne tun.“ Er sagte auch: „Das Bild mit dem Registan wird bei mir in der Wohnung einen Ehrenplatz bekommen.“

Text: Volkert Neef/Foto: Svetlana Reinwarth


Empfohlener LINK:
CTOUR - Club der Tourismus-Journalisten Berlin/Brandenburg

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Usbekistan und die UNESCO: Der Weg zur Entwicklung der kulturellen Beziehungen

uzbekistan-and-unesco UNESCO - Weltkulturerbe
Die Mitgliedschaft Usbekistans in der UNESCO jährt sich zum 27. Mal.

Derzeit werden die Beziehungen zwischen Usbekistan und der UNESCO gestärkt und schrittweise ausgebaut. Dies wird durch das von Präsident Shavkat Mirziyoyev und der Generaldirektorin der UNESCO, Audrey Azoulay, unterzeichnete Kooperationsprogramm belegt, das die Entwicklung der Beziehungen zwischen Usbekistan und der UNESCO bis 2021 vorsieht. In Zusammenarbeit mit der Internationalen Organisation finden regelmäßig wissenschaftliche und kulturelle Aktivitäten statt. Dazu gehören renommierte wissenschaftliche Konferenzen unter Beteiligung von Wissenschaftlern aus Usbekistan und dem Ausland, die im Rahmen des Internationalen Festivals „Sharq Taronalari", des Internationalen Forums für Maqom-Kunst, des Festivals „Atlas Bayrami" und des Internationalen Festivals für angewandte Volkskunst abgehalten werden.


Um die technische und wissenschaftliche Zusammenarbeit zu entwickeln und zur Stärkung von Frieden und Sicherheit beizutragen, wurde am 16. November 1945 die UNESCO organisiert, die die Funktionen der Zusammenarbeit zwischen Staaten und Völkern in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Kultur sowie den Schutz von materiellen und materiellen Aspekten übernahm immaterielles kulturelles Erbe. Der Hauptsitz der Organisation befindet sich in Paris. Derzeit sind 200 Mitglieder in der Organisation vertreten. Innerhalb der UNESCO gibt es mehr als 60 Büros.

Die vorrangigen Bereiche der UNESCO-Aktivitäten sind die Entwicklung kultureller und humanitärer Beziehungen zwischen Völkern und Staaten auf dem Weg zur Gewährleistung und Stärkung von Frieden und Sicherheit, zur Erhaltung und zur Weitergabe künftiger Generationen von Proben jahrhundertealter materieller und immaterieller Kultur.

Die Beziehungen zwischen Usbekistan und dieser Organisation, die auf internationaler Ebene großes Ansehen erlangt hat, entwickeln sich aktiv weiter.

1993 wurde Usbekistan Mitglied der UNESCO. In Anerkennung der Verdienste des Landes wählten die Mitgliedsländer der Organisation 1997 die Republik Usbekistan in das Leitungsgremium – den Exekutivrat. Ein Ereignis von historischer Bedeutung war die Abhaltung der Abschlusssitzung der 155. Sitzung des UNESCO-Exekutivrats am 6. und 7. November 1998 in Usbekistan, auf der die Erklärung von Taschkent „Kultur des Friedens und die Aktivitäten der UNESCO in der Mitgliedstaaten", die die Feierlichkeiten zum Jubiläum unserer Vorfahren vorsahen und zur Weltwissenschaft und -kultur beitrugen. In der vergangenen Zeit wurden unter der Schirmherrschaft der UNESCO die Jahrestage unserer so großen Vorfahren wie Amir Temur, Mirzo Ulugbek, Ahmad Al-Fergani, Imam Al-Buchari, Kamoliddin Behzod sowie die weltberühmten Städte Samarkand und Buchara gefeiert, Chiwa, Termez, Shakhrisabz, Karshi, Taschkent, Margilan, unbezahlbare Perlen der Literatur „Alpamysh", „Avesto" und die Khorezm Academy of Ma'mun wurden international gefeiert. Historische und kulturelle Gebäude in den Städten Samarkand, Shakhrisabz, Buchara und Chiwa gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Dies bedeutet, dass die Objekte des kulturellen Erbes in diesen Städten den Status eines Eigentums der gesamten Menschheit der Welt erlangt haben.

Im Jahr 2001 wurde Buchara durch die Entscheidung der UNESCO zur "Stadt des Friedens" erklärt. Im Rahmen der Internationalen Konvention zum Schutz des immateriellen Kulturerbes sind der Navruz-Feiertag, der Kulturraum des Boysun-Distrikts, Shoshmaqom, Katta Ashula, Askiya, usbekischer Pilaw, Atlas und Adras-Produktionstechnologie sowie der Khorezm-Tanz "Lazgi" sind in der repräsentativen Liste der UNESCO enthalten..

Unter der Führung und mit Unterstützung der UNESCO wurden der 2500. Jahrestag der Städte Buchara und Chiwa, der 2700. Jahrestag der Städte Shakhrisabz und Karshi, der 2750. Jahrestag der Stadt Samarkand und der 2200. Jahrestag der Stadt Taschkent gefeiert feierlich gefeiert. Bis heute hat das in Samarkand gegründete Internationale Institut für Zentralasienforschung gemäß diesem Dokument und mit direkter Unterstützung der UNESCO erfolgreich gearbeitet.

In der jahrelangen Zusammenarbeit mit der UNESCO wurden in Usbekistan folgende Projekte durchgeführt:

- „Erhaltung von Objekten des kulturellen Erbes aus Lehmziegeln, Verbesserung der Fähigkeiten lokaler Fachkräfte, Zertifizierung von Objekten des kulturellen Erbes entlang der Großen Seidenstraße";
- „Wirtschafts- und Umweltreform für die rationelle Nutzung der Land- und Wasserressourcen in der Region Khorezm";
- „Erhaltung buddhistischer Kulturerbestätten in Usbekistan";
- „Keramikkunst Usbekistans";
- „Erhaltung und Entwicklung von "Shoshmaqom" und sein Übergang zur zukünftigen Generation";
- „Die Kunst der Herstellung usbekischer Teppiche. Eröffnung von Zentren für Bildung sowie für die Herstellung und Bemalung von Teppichen in den Städten Buchara und Chiwa";
- „Das kulturelle Erbe der Region Baysun".

Die Organisation in Usbekistan mit Unterstützung der UNESCO bei internationalen Großveranstaltungen wie „Sharq Taronalari", Bakhshi-Kunst, Handwerksfestivals und dem Maqom-Kunstforum zeugt von der Existenz von Gründen für die Fortsetzung der Entwicklung der Beziehungen zwischen Usbekistan und der UNESCO.

Wenn es darum geht, die Beziehungen zu stärken und auszubauen, das Erbe von Kultur und Kunst zu bewahren und an zukünftige Generationen weiterzugeben, sollte beachtet werden, dass bilaterale Besuche und Treffen zur Stärkung der Zusammenarbeit beitragen. Der offizielle Besuch des Präsidenten der Republik Usbekistan, Shavkat Mirziyoyev, in Frankreich am 8. Oktober 2018 und sein Treffen im UNESCO-Hauptquartier in Paris mit der Generaldirektorin dieser Organisation, Audrey Azoulay, zeigen, wie wichtig die Zusammenarbeit mit der UNESCO in der Außenpolitik und Diplomatie ist und von Bedeutung unseres Staates für diese Organisation.

Die Unterstützung Usbekistans für das benachbarte Afghanistan, die Förderung der Ausbildung von Jugendlichen und Frauen des Landes, die sich in einem langjährigen Krieg befinden, die Einrichtung von Sonderpädagogikzentren für sie in Termez wurden von der UNESCO sehr geschätzt und positiv bewertet bezeugen den diplomatischen Status und das Image des Landes.

Im September 2017 ergriff der Präsident Usbekistans die Initiative zur Annahme der Internationalen UN-Konvention über Jugendrechte und einer Sonderresolution der Generalversammlung „Bildung und religiöse Toleranz". Der Generaldirektor der UNESCO unterstützte die vom Präsidenten Usbekistans vorgelegten Initiativen, unter der Schirmherrschaft der UNESCO das nach Mirzo Ulugbek in Samarkand benannte Internationale Institut für Informations- und Kommunikationstechnologien an der Universität für Informationstechnologien in Taschkent zu organisieren. Sowie der UNESCO-Lehrstuhl an der Silk Road International University of Tourism in Samarkand. Gleichzeitig wurden die Projekte zur Eröffnung von Abteilungen wie „Vergleichende Untersuchung der Weltreligionen", „Wasserdiplomatie, Wasserressourcenmanagement und Umweltschutz" und „Kulturtourismus" hoch geschätzt.

Auf den hochrangigen Treffen zwischen Usbekistan und der UNESCO wurde der gemeinsame Aktionsplan für 2018-2021 angenommen. Dieses Dokument hat strategische Bedeutung erlangt, da es sich darauf konzentriert, die Beziehungen auf ein qualitativ neues Niveau zu heben, die Aufgaben der Parteien gemeinsam innovativ zu lösen und die Zusammenarbeit zu stärken.

Bei dem Treffen in Samarkand am 26. August dieses Jahres mit der Generaldirektorin der UNESCO, Audrey Azoulay, Präsidentin der Republik Usbekistan, betonte Shavkat Mirziyoyev die Konstruktivität des Dialogs und die Stärkung der Partnerschaft zwischen Usbekistan und der UNESCO eine hohe Politik in der Erhaltung des kulturellen und historischen Erbes - Schatzkammer der gesamten Menschheit.

Mamurakhon Alisherkhujayeva
Forschungszentrum für Orientalistik
Kultur und Erbe im Staat Taschkent
Universität für Orientalistik

Quelle/ Foto: UzA.uz

Empfohlene LINKS:
WIKIPEDIA: UNESCOListe des UNESCO-WelterbesWelterbe in Usbekistan
UNESCO - Uzbekistan
UNESCO Cultural (4)
Historic Centre of Bukhara (1993)
Historic Centre of Shakhrisyabz (2000)
Itchan Kala (1990)
Samarkand – Crossroad of Cultures (2001)

UNESCO Natural (1)
Western Tien-Shan (2016)


USBEKISTAN-ONLINE

Tourismusentwicklung UsbekistanMEDIATHEK | UNESCOUSBEKISTAN-GALERIE

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Open Sky-Modus wird in Usbekistan ab 1. August 2020 eingeführt

airport_taschkent Tashkent International Airport

Der usbekische Verkehrsminister hat eine Verordnung zur Einführung des Open-Skies-Modus auf den Flughäfen Usbekistans ab dem 1. August 2020 unterzeichnet. Durch die Unterzeichnung werden ausländischen Flugunternehmen zivile Flug- und Nutzungsrechte auf usbekischen Flughäfen ermöglicht.

Der Open-Skies-Modus1) wird für zwei Jahre vor dem Ende der IATA-Wintersaison 2022/2023 mit der Möglichkeit einer weiteren Verlängerung eingeführt.

Die Verordnung gilt an den regionalen Flughäfen von Karshi, Nukus, Termez, Buchara, Navoi und Urgench ohne Einschränkungen unter Berücksichtigung technischer Kapazitäten von Flughäfen, einschließlich der „5. Luftfreiheit2)"; auf den Flughäfen von Andijan, Fergana, Namangan und Samarkand.

Usbekistan gewährt allen ausländischen Fluggesellschaften der Mitgliedstaaten der Internationalen Zivilluftfahrt-Organisation das Recht, Passagierflüge zu den angegebenen Flughäfen ohne Frequenzbeschränkungen unter Berücksichtigung der technischen Kapazitäten von Flughäfen, einschließlich der „5. Luftfreiheit2)", entlang der Strecken durchzuführen, auf denen benannte Luftfahrtunternehmen der Republik Usbekistan nicht tätig sind.

Am Flughafen Samarkand wird nach Abschluss der Wiederaufbauarbeiten der Open-Skies-Modus ebenfalls eingeführt.

An den Flughäfen von Navoi und Termez sind ausländische Fluggesellschaften dazu berechtigt, Frachtflüge einschließlich der 7. Luftfreiheit3) durchzuführen.

Ausländische Fluggesellschaften, die daran interessiert sind, neue Strecken zu eröffnen oder die Anzahl der Flüge zu diesen Flughäfen zu steigern, können ab sofort einen Antrag (Termin) für bestimmte Strecken und Unterlagen an die Uzaviation Agency und an die Abteilung für Luftverkehrsentwicklung des Verkehrsministeriums stellen. Es wird betont, dass alle diesbezüglichen Anträge kurzfristig geprüft werden.

Beitrag/ Fotos: Dunyo.info

Empfohlene LINKS:

WIKIPEDIA - Open-Skies-Abkommen | Freiheiten der Luft | IATA | Städte Usbekistan

Kontakt: Uzaviation Agency
73B Nukus street, Tashkent city
+(998) 78 120-00-60, +(998) 71 254-14-82
Email: caa(at)uzcaa.uz

Open Skies Modus1: Open-Skies-Abkommen (deutsch‚ "offene/freie Lufträume") im Luftfahrtbereich sind internationale Vereinbarungen für die gegenseitige marktwirtschaftliche Liberalisierung des jeweiligen zivilen Luftfahrtsektors – verkörpert durch zivile Fluggesellschaften – zwischen den Vertragspartnern. Liberalisierte Landerechte, Streckenrechte, Kartellrechts-Vereinbarungen, Eigentumsbestimmungen etc. sind Teil dieser zivilen Verträge.

5. Luftfreiheit2: Beförderung von Passagieren oder Fracht zwischen zwei fremden Staaten, wobei entweder der Startpunkt oder Endpunkt der Reise im Heimatstaat liegt.

7. Luftfreiheit3: Beförderung von Passagieren oder Fracht zwischen zwei fremden Staaten, ohne dass die Route den Heimatstaat berührt.s


Abbildung: WIKIPEDIA - Definition Luftfreiheit 1-9

Nationale Fluggesellschaft UZBEKISTAN AIRWAYS; Foto: DUNYO

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DIE GROSSE SEIDENSTRASSE

margelan_seidenmanufaktur_gb Khanatlas - Margilan Seidenmanufaktur

Die Karawanenstraße, die im Altertum und Mittelalter den Orient mit dem Okzident verband, entstand im II. Jahrhundert vor Chr. und existierte bis zum Ende des 20. Jahrhunderts. Von der Geschichte ist uns bekannt, dass das Wort «Seidenstraße» mit der kostbaren Handelsware „Seide" eng verbunden war, die auf diesem Handelsweg oft geheime Seidenraupenzucht war ein streng gehütetes Geheimnis der Chinesen. Ein Geheimnisverräter wurde mit dem Tode bestraft. Deswegen blieb vielen europäischen Verfahren die Seidenraupenzucht vorenthalten. Für die Entdeckung des östlichen Teils der Seidenstraße spielten die Sogden, die im heutigen Usbekistan lebten, eine besondere Rolle. Die sogdische Sprache war eine der offiziellen Handelssprachen auf der Seidenstraße. Die Bezeichnung „Seidenstrasse“ geht auf den im 19. Jahrhundert lebenden deutschen Geografen Ferdinand von Richthofen zurück, der den Begriff 1877 erstmals verwendete.

Samarkand, die Perle Usbekistans, war eine der wichtigsten der Karawanenstraßen und für die Entwicklung der Seidenstraße von großer Bedeutung. Die Städte Buchara, Poykent, Termez und Taschkent förderten die Verbreitung der Handelskultur dank ihrer günstigen geographischen Lage auf der ca. 10.000km langen „internationalen Handelstrasse". Auf der antiken Seidenstraße wurde in westliche Richtung hauptsächlich Seide, gen Osten vor allem Wolle, Gold und Silber gehandelt. Nicht nur Kaufleute, Gelehrte und Armeen nutzten ihr Netz, sondern auch Ideen, Religionen und ganze Kulturkreise diffundierten und migrierten auf den Routen von Ost nach West und umgekehrt.
In den V. und VIII. Jahrhunderten vor Chr. wurde der Handel mit Seide durch den Iran nach Byzanz verboten. Deshalb suchten und fanden die sogdischen Kaufleute mi Unterstützung durch byzantinische und türkische Herrscher von Sogda und Chorezem einen Weg vom Kaspischen Meer über die Passstraße von Kaukasus, nach Konstantinopel.

Chiwa, eine der ältesten Städte des Landes, erlebte in diesem Bereich der Seidenstraße einen ungeahnten Aufschwung. Seide war für den Westen wohl eines der begehrteste Güter, wurde mit Gold und Edelsteinen bezahlt, und byzantinische Imperatoren tauschten die Seide gegen europäische Söldner. Daran kann man ermessen, welche hohe Bedeutung der Seide angesehen wurde. In dieser Zeit war die Seide in den drei großen Reichen (Byzanz, Sassaniden, Türken) das wirtschaftliche Investitionsobjekt Nummer eins. Zunehmend kam von Usbekistan nach Westen mit der Seide das berühmte Papier von Samarkand, die Stickereien und Glaswaren von Buchara, Pfeil und Bogen aus Taschkent und Schwerter sowie hochwertig geschmiedete Dolche vom Fergana-Tal mit. Vom Westen transportierte man nach Osten Porzellanwaren, Gewürze aus Iran, aus Indien, und verschiedene Edelsteine zurück.

Als in der zweiten Hälfte des VI. Jahrhunderts China sein Monopol auf dem Gebiet der Seidenproduktion verlor und nun in Byzanz viel mehr Seide prodziert wurde, gab es keinen Bedarf an chinesischer Seide mehr. Die Herstellung von Seide breitete sich über Byzanz langsam nach Transkaukasien und dann bis in den ganzen Mittelmeerraum. Einer der wesentlichen Gründe, die die Geschichte der historischen Seidenstraße beendete.
In Usbekistan versuchte man nach 1994, der Seidenstraße eine neue, jetzt touristische Bedeutung zu geben. Da durch Usbekistan historisch immer die wichtigsten Routen führten, erklärte die staatliche Tourismus-Organisation zum Zentrum der alten Seidenstraße und legte Routen fest. Viele dieser heutigen Reiserouten verlaufen wie schon einst durch die berühmten Städte von Usbekistan: Samarkand, Schahrisabz, Buchara, Chiwa, Fergana und Taschkent.

«DOCA TOURS» bietet unterschiedliche Routen an, je nach Ziel und Funktion: speziell abenteuerliche durch Dörfer im Zelt und in der Jurte, ethnische, relig ökologische und archäologische. Die professionellen Reisebegleiter führen Sie durch die Städte der alten Seidenstraße und erzählen von den Routen, Bedeutung der Seidenstraße und von Sagen und Märchen aus 1.001 Nacht.

Traditionelle Musik, Weltkulturerbe

Chiwa - Kalta Minor; Foto: G. Birkl

Chiwa Stadt, UNESCO Weltkulturerbe; Foto: G. Birkl

Buchara – Miri Arab; UNESCO Weltkulturerbe; Foto: G. Birkl

Buchara - Karawanserei; Foto: G. Birkl

Samarkand - Registan bei Nacht, UNESCO Weltkulturerbe; Foto: G. Birkl

Samarkand - Gur Emir; Foto: G. Birkl

Shakrisabz Portal – UNESCO Weltkulturerbe; Foto: G. Birkl

Shakrisabz - Konzerthalle; Foto: G. Birkl

Margelan - Seidenmanufaktur, Khanatlas; Foto: G. Birkl

Margelan - Seidenmanufaktur, Seidenkokon; Foto: G. Birkl

Taschkent – Timuridenmuseum; Foto: G. Birkl

Taschkent - Hazrati Iman; Foto: G. Birkl

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Gérard Depardieu wurde als neuer usbekischer Tourismus-Botschafter ausgezeichnet

Gerard-Depardieu-Botschafter-Tourismus-usbekistan Auszeichnung Gérard-Depardieu

Um das touristische Potenzial zu fördern und das positive Image von Usbekistan durch die Erstellung von Videos in französischen Fernsehsendern zu stärken, arbeitet das Staatliche Komitee der Republik Usbekistan für Tourismusentwicklung mit der französischen Produktionsfirma B-Tween zusammen. Das Thema des Dokumentarfilms über Usbekistan hat den Titel „Die Seidenstraße", wurde für den Fernsehsender Paris Premiere mit dem berühmten französischen Schauspieler Gérard Depardieu gedreht.

Der Schauspieler besuchte das Zentrum für Islamische Zivilisation und informierte sich über den Baufortschritt. Depardieu sprach auch mit dem stellvertretenden Ministerpräsidenten von Usbekistan, Aziz Abdukhakimov, dem Direktor des Zentrums für Islamische Zivilisation, Shoazim Minovarov, und dem Generaldirektor der usbekischen Agentur Firdavs Abdukhalikov.

Bei dem Treffen wies der französische Schauspieler auf die Bedeutung der Initiativen des Präsidenten von Usbekistan, Shavkat Mirziyoyev, hin, um der breiten Weltöffentlichkeit das wirklich humanistische Wesen des Islam zu vermitteln. „Ich teile die Position des Präsidenten Ihres Landes, Shavkat Mirziyoyev, der die Schaffung dieses Zentrums initiiert hat. In ihrem Land ehren sie diese heilige Religion als Zentrum humanistischer Werte und verurteilen diejenigen, die diesen großen Glauben mit Gewalt und Blutvergießen gleichsetzen. Ich teile diesen Ansatz voll und ganz. Viele Experten sagen heute, dass Usbekistan den Grundstein für ein humanistisches Entwicklungsmodell für die muslimische Welt legt. Das sind wirklich historische Momente ", sagte Depardieu. Der Schauspieler betonte, dass Usbekistan seit jeher das Land ist, in dem geniale Denker von Wissenschaftlern und Theologen geboren werden. „Seit dem 8. Jahrhundert wurde hier ein einzigartiges geistiges Umfeld geschaffen. Eindrucksvolle Erfolge wurden in Bereichen wie Mathematik, Medizin und Naturwissenschaften im Allgemeinen erzielt. Der Theologie wurde nicht weniger Aufmerksamkeit geschenkt. Die maßgeblichste Sammlung von Hadithen - die Sprüche des Propheten - wurde von Imam Muhammad al-Bukhari zusammengestellt."

Der größte Sufi-Orden von Naqshbandi (entstanden im Gebiet des modernen Usbekistan) war in ganz Eurasien verteilt – vom Balkan bis nach Indonesien. Viele der prominenten Wissenschaftler lebten in Maverannahr, in Usbekistan im IX-XI Jahrhundert – dem "goldenen Zeitalter" der Islamwissenschaft. Kein einziges Land in der europäischen Welt kann sich eines solchen wissenschaftlichen Zentrums rühmen. „Ist dies nicht der klarste Hinweis darauf, dass der Islam der Träger der Ideen der Aufklärung war?", sagte Depardieu.

Als er über das im Aufbau befindliche Zentrum für Islamische Zivilisation sprach, zeigte sich der Schauspieler zuversichtlich, dass er zur Erhaltung, Erforschung und Verbreitung des reichen Erbes der Völker, die sich zum Islam bekennen, und zur Aufrechterhaltung des Respekts gegenüber anderen Religionen beitragen wird. Der Schauspieler drückte auch seine Bewunderung für die Gastfreundschaft des usbekischen Volkes und das reiche historische und kulturelle Erbe Usbekistans aus. „Usbekistan hat einen wirklich einzigartigen geografischen Standort erhalten. Das Land im Herzen Asiens hat viele kulturelle Traditionen von außen angesammelt und gleichzeitig seine eigenen Erfahrungen an die Außenwelt weitergegeben", sagte Depardieu.

Abschließend fügte er hinzu, dass das Thema des islamischen Erbes, der aufgeklärte Islam, eines der Hauptthemen des Films sein wird, mit dem in Usbekistan begonnen wurde. „Unsere Aufgabe ist es, sowohl dem französischen Publikum als auch der ganzen Welt das wahre Gesicht des Islam zu zeigen - seine Kultur, Wissenschaft, Kunst" betonte der Schauspieler. Es sei darauf hingewiesen, dass die Organisatoren der Dreharbeiten für den Dokumentarfilm mit Gerard Depardieu das Usbekkino, das Staatliche Komitee für Tourismusentwicklung und die Botschaft von Usbekistan in Frankreich sind.

Der Film wurde in 5 Städten Usbekistans gedreht - Taschkent, Samarkand, Buchara, Chiwa, Termez sowie in Nukus. Die Dreharbeiten in Usbekistan fanden vom 6. bis 26. November dieses Jahres statt.

Es ist erwähnenswert, dass die Vorführung eines Dokumentarfilms über unser Land unter Beteiligung eines berühmten französischen Schauspielers auf einem der beliebtesten Kanäle in Frankreich dazu beitragen wird, die französische Öffentlichkeit mit dem kulturellen und historischen Erbe und den Traditionen des usbekischen Volkes vertraut zu machen.

Quelle/ Fotos: Uzbektourism.uz

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Wikipedia: Gérard_Depardieu

Gérard Depardieu: Botschafter-Tourismus-Usbekistan; Gesprächsrunde mit dem stellvertretenden Ministerpräsidenten von Usbekistan, Aziz Abdukhakimov

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Shavkat Mirziyoyev: Heute schreiben wir neue Geschichte von Usbekistan

Shavkat-Mirziyoyev_Sharq_Taronalari2019 Shavkat-Mirziyoyev • SHARQ TARONALARI

 Präsident Shavkat Mirziyoyev traf sich mit einheimischen und ausländischen Bloggern, die zum internationalen Musikfestival „Sharq Taronalari" eingetroffen sind.

„Usbekistan hat sich in den letzten Jahren der Welt geöffnet und möchte der internationalen Gemeinschaft die ganze Wahrheit bringen. Entscheidend ist, dass Sie diskutieren und kritisieren können ", sagte der Präsident.

Das Staatsoberhaupt betonte die wichtige Rolle der Blogger bei der Berichterstattung über die Reformen im Land, der Förderung der Kultur und des historischen Erbes unseres Volkes auf internationaler Ebene und der Fortsetzung der Politik der Offenheit in Usbekistan.

„Ich freue mich sehr, Sie im usbekischen Land in der alten Wiege der Zivilisation Samarkand zu sehen. Heute schreiben wir eine neue Geschichte Usbekistans. Wir möchten den Menschen ein angenehmes Leben ermöglichen, damit sie mit Zuversicht in die Zukunft blicken können. Ich hoffe, Sie werden zu diesen Bemühungen beitragen und ihre Beiträge dazu leisten", schlug Shavkat Mirziyoyev vor.

Unter Ihnen sehe ich auch unsere einheimischen Blogger und bin sehr stolz darauf. Sie müssen wissen, dass der Präsident Sie immer unterstützen wird", sagte der Staatschef.

Quelle/Foto: UzA.uz


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Eröffnung: Internationales Musikfestival SHARQ TARONALARI 2019

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Joe Weingarten: Usbekistan ist unser engster Partner in Zentralasien

Joe-Weingarten Verwaltungsleiter des Wirtschaftsministeriums des Bundeslandes Rheinland-Pfalz, Joe Weingarten
In der letzten Zeit kommt der politische Dialog zwischen Usbekistan und Deutschland in Schwung. Dies basiert auf den Grundsätzen der Freundschaft und Zusammenarbeit, des gegenseitigen Vertrauens und der gemeinsamen Interessen.

Der UzA-Korrespondent interviewte den Verwaltungsleiter des Wirtschaftsministeriums des Bundeslandes Rheinland-Pfalz, Joe Weingarten über neue Richtungen des politischen Dialogs und der wirtschaftlichen Zusammenarbeit:

„Im Mai 2019 stattete der Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, Frank-Walter Steinmeier, Usbekistan einen offiziellen Besuch ab. Nach dem Besuch traf sich der Bundespräsident mit Vertretern deutscher Wirtschaftskreise aus verschiedenen Wirtschaftsbereichen und forderte sie auf, in Usbekistan zu investieren und eine wirtschaftliche Zusammenarbeit mit usbekischen Unternehmern und Unternehmen aufzubauen. Und dies erleichterte den Besuch unserer Delegation in Usbekistan.

Die Innen- und Außenpolitik, die Präsident der Republik Usbekistan Shavkat Mirziyoyev in den letzten Jahren durchsetzt, die unter seiner Führung durchgeführten Reformen, insbesondere das besondere Augenmerk auf die Entwicklung des Wirtschaftsbereiches, ruft ein besonderes Interesse in politischen Kreisen und in der breiten Öffentlichkeit in Deutschland hervor. Infolgedessen wünschen deutsche Großunternehmer in Usbekistan Geschäfte zu machen.

Usbekistan hat auf uns einen grossen Eindruck gemacht. Im Laufe des Besuchs im Gebiet Taschkent haben wir die Verhandlungen über die Perspektiven für die Entwicklung des Weinbaus im Bezirk Parkent geführt, wo tiefe Traditionen in dieser Branche angelegt wurden.

In Usbekistan ist mir aufgefallen, dass fast alle Einwohner ein Lächeln auf den Lippen haben. Sie sind heute glücklich und sicher fürs Gedeihen auf morgen. Dies zeugt noch einmal davon, dass die Reformen im Land zeitgerecht umgesetzt werden. Wir freuen uns sehr, dass wir einen verlässlichen Partner in Zentralasien wie Usbekistan haben.

Die Gelegenheit nutzend möchte ich das usbekische Volk im Namen des Bundeslandes Rheinland-Pfalz zu dem bevorstehenden großen Feiertag - dem Unabhängigkeitstag ganz herzlich gratulieren.

Quelle/Titelbild: Gayrat Honnazarov, UzA


Empfohlene LINKS: USBEKISTAN-GALERIE | Wein-Plus Weinlexikon
SAMARKAND – Weinkellerei & Spirituosen
Weltberühmte Tropfen, „Medizin" und edle Spezialitäten!

ReiseTravel - Cognac & Wein aus Samarkand

​Historischer Weinanbau in Usbekistan seit 1868; ​Foto: G.Birkl

​Traditionelle Weinanbaugebiete Usbekistan; Foto: G.Birkl

​Samarkander Weinproduktion; Foto: G.Birkl

Edle Tropfen aus Usbekistan, weltweit begehrt und beliebt; Foto: G.Birkl

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USBEKISTAN kennenlernen – das Herz der Seidenstraße!

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USBEKISTAN-ONLINE und USBEKISTAN-GALERIE erreichen ... mehr als 1.000.000 Hits/Zugriffe!

Verrehrte Besucher des Portals von USBEKISTAN-ONLINE, liebe Freunde Usbekistans,

seit der Wahl des Präsidenten Shavkat Miromonovich Mirziyoyev im Dezember 2016 und den eingeleitenden Reformen zur Liberalsierung und Öffnung des Landes, besteht zunehmendes Interesse Deutschlands an engeren Kontakten mit Usbekistan für die Bereiche Wirtschaft, Tourismus, Kultur.

Auch über die Entwicklung von USBEKISTAN-ONLINE gibt es erfreuliches zu berichten. Das Internetportal dient der Förderung des bilateralen Dialogs, den freundschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Usbekistan. Seit dem Start des Portals im Dezember 2014 entwickelt sich die Internetseite kontinuierlich und zunehmends mit großem Interesse beim Publikum weiter. Ein wichtiges Kriterium und Indikator für die Akzeptanz in der Öffentlichkeit ist das Interesse bei den Besuchern des Portals und somit die Anzahl der erreichten Hits/ Zugriffe auf der Internetseite.

Mit dem Ziel die freundschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Nationen zu fördern, Wissenswertes über Usbekistan bekannter zu machen wurden zwei Projekte initiiert - USBEKISTAN-ONLINE und USBEKISTAN-GALERIE. 


Projekt USBEKISTAN-ONLINE

Die Idee ein eigenes Portal zu gründen entstand nach mehreren Usbekistan Reisen und der Erkenntnis, Vor Ort ist einiges anders als man bei uns in den Medien warnimmt, über das Leben der Menschen in Usbekistan, über die Gesellschaft erfährt. Auch heute gibt es vieles zu entdecken, das von Bedeutung für die Entwicklung der Menschheitsgeschichte, für Europa ist!

Das Portal www.Usbekistan-Online.de ist unabhängig, eine wertvolle Orientierungshilfe für alle die sich privat oder beruflich für Usbekistan interessieren, mehr über das Land im Herzen der Seidenstrasse wissen möchten, nach authentische Informationen suchen. Hauptaufgabe dieses Projekts ist es, die Integration der usbekischsprachigen Mitbürger zu fördern sowie zahlreiche Reisende, Geschäftsleute und alle, die sich für den Dialog zwischen Deutschland und Usbekistan interessieren, mit nötigen Informationen zu unterstützen.

USBEKISTAN-ONLINE ist eine Community, eine offene Plattform für einen Wissensaustausch zwischen Deutschland und Usbekistan. Im Portal werden Berichte aus eigenen Erfahrungen und Beiträge von zuverlässigen Quellen veröffentlicht.

Das Portal USBEKISTAN-ONLINE beinhaltet ein umfangreiches Serviceangebot: 

Aktuelle Beiträge (Neuigkeiten aus Usbekistan/ Deutschland)

Kunst & Kultur (kulturelle Besonderheiten, Präsentation von Künstlern & und mehr!)

• Mediathek (Bildergalerie, Literatur, CD/DVDs, Hörbücher…), 

• Publikationen (Downloads, Veröffentlichungen)

• Kalender (Veranstaltungen, Konzerte, Vorträge…)

• Webservice (Kontakte, Ansprechpartner)




Projekt USBEKISTAN-GALERIE

Die USBEKISTAN-GALERIE ist eine öffentliche Galerie, an 365 Tagen, 24 Std. geöffnet, der Eintritt ist frei. Es werden repräsentive Aufnahmen über das Land Usbekistan mit seinen kulturellen Schätzen, Sehenswürdigkeiten präsentiert. Seit der Gründung im April 2013 beteiligen sich am Projekt 15 Fotografen aus Usbekistan, Deutschland und Österreich. Im Internet ist die Galerie unter dem LINK: www.flickr.com/usbekistan_news/sets/ erreichbar.

Grundsätzlich kann sich jeder Fotograf mit eigenen Aufnahmen/ Themen beteiligen. Die USBEKISTAN-GALERIE bietet aktuell mit 205 thematisierten Alben und mit 6.435 repräsentativen Aufnahmen eine wertvolle Orientierungshilfe bei der Reiseplanung zur Besichtigung von UNESCO Weltkulturerbe Stätten, legendere Städten wie Samarkand, Buchara, Chiwa, Schachrisabz, Taschkent, Termez, Kokand und Margilan, Heiligtümer (z.B. in Taschkent eine der ältestesten Abschriften des Koran). 

Darüber hinaus kann man sich über kulturelle Besonderheiten des Landes von A (Architektur) bis Z (Züge) informieren, es werden u.a. Spezialitäten, usbekische Cuisine, Lokalitäten und Hotels vorgestellt.

Respektable Ergebnisse… 1.060.375 Hits/Zugriffe

Mit Stand Juni 2019 haben die initierten Projekte wichtige Meilensteine erreicht, die markante Marke mit jeweils mehr als 500.000 Hits überschritten!. Das Portal USBEKISTAN-ONLINE hat seit der Gründung mehr als 550.556 Hits/Zugriffe registriert. Die USBEKISTAN-GALERIE konnte mehr als 509.801 Hits/ Zugriffe erzielen.
... mit diesem Ergebnis ist USBEKISTAN-ONLINE in Deutschland als Informationsmedium über Usbekistan auf den 1. Platz gerückt! (siehe Google Suche, USBEKISTAN ONLINE)
…zudem wurden seit der Gründung des Portals über 53.837 Downloads registriert, das ist mehr als alle jemals verkauften Bücher über Usbekistan in Deutschland!

Der Beitrag über die Wahlen in Usbekistan wurde mit 12.026 Hits/Aufrufen bewertet, ein Beleg dafür, dass sachliche Informationen bei den Besuchern des Portals einen hohen Stellenwert genießen. siehe -> Bericht über die Präsidentschaftswahlen in Usbekistan 12/2016 – Rückblick und Ausblick... 

(siehe auch Bilddokumentation).

Sehr herzlich bedanke ich mich bei den Besuchern des Portals für das Interesse an den Beiträgen von USBEKISTAN-ONLINE, den Besuchern der USBEKISTAN-GALERIE sowie bei den Autoren, Fotografen für die erfolgreiche Zusammenarbeit. Über eine Weiterempfehlung würde ich mich freuen.

Ideen, Vorschläge, …Beiträge sind immer herzlich willkommen! RAHMAT

Was ist Reisen? Ein Ortswechsel? Keineswegs! Beim Reisen wechselt man seine Meinungen und Vorurteile.
Anatole France

Mit herzlichen Grüßen, wünschen für eine Usbekistan-Reise!
GERHARD BIRKL 

Initiator/Gründer, USBEKISTAN-ONLINE, USBEKISTAN-GALERIE


Empfohlene LINKS:
Lebenslauf des Präsidenten der Republik Usbekistan - Shavkat Miromonovich Mirziyoyev


Reisezitate:
Die 50 inspirierendsten Reisezitate
Reisespatz/ Reisezitate

„Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen“
Johann Wolfgang von Goethe

„Die tägliche Erfahrung lehrt, daß diejenigen, welche viel reisen, an Urteilskraft gewinnen; daß die Gewohnheit – fremde Völker, Sitten und Gebräuche zu beobachten, den Kreis ihrer Ideen erweitert und sie von manchen Vorurteilen befreit."

François Pierre Guillaume Guizot

YouTube: UZBEKISTAN 8K HDR 60p

YouTube: LOST IN UZBEKISTAN 4K

YouTube: Welcome to Uzbekistan

YouTube: Tashkent City

YouTube: Tashkent: The Capital of Uzbekistan

YouTube: Uzbekistan - Why You Should Visit Now & Tashkent Travel Guide

YouTube: Uzbekistan (Asia) Vacation Travel Video Guide

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SAMARKAND nimmt am XII. INTERNATIONALEN MUSIKFESTIVAL „SHARQ TARONALARI“ teil

Sharq-taronalari

Vom 26. bis 30. August 2019 findet zum zwölften Mal das traditionelle internationale Musikfestival Sharq Taronalari, Melodie des Ostens, in der Stadt Samarkand statt.

Dieses Festival zeichnet sich durch seinen einzigartigen Geist und sein einzigartiges Erscheinungsbild aus. Ziel ist die Entwicklung der Musikkunst des Ostens, die Popularisierung der Folklore, der Austausch von Musik- und Kunsttraditionen zwischen den Völkern Usbekistans und anderen Ländern sowie der wissenschaftliche Austausch in diesem Bereich.

Das SHARQ TARONALARI International Musik Festival findet in der dritten Augustdekade alle zwei Jahre in Samarkand unter der Schirmherrschaft der UNESCO statt. In diesem Jahr ist das Sharq Taronalari International Music Festival eines der Mitglieder der International Folklore Organization (IOV) geworden.

In der gesamten Geschichte des Festivals nahmen Vertreter von 110 Ländern sowie hochrangige Gäste internationaler Organisationen wie der UNESCO, der Shanghai Cooperation Organization, der International Folklore Organization und der Asian Development Bank teil.

Das aktuelle Festival wird voraussichtlich von über 400 ausländischen Teilnehmern aus 80 Ländern besucht. In diesem Rahmen werden eine wissenschaftlich-praktische Konferenz zum Thema „Perspektiven für die Entwicklung der traditionellen Musikkunst der Völker des Ostens" sowie Konzerte und internationale Wettbewerbe traditioneller Musikmeister Usbekistans organisiert.

An der Konferenz nehmen prominente Musikkritiker, Wissenschaftler, populäre Künstler, Fachleute und Ehrengäste teil. Darüber hinaus finden während des Festivals spezielle „Runde Tische", Präsentationen und Seminare statt.

Die traditionellen Gäste des Forums werden Vertreter der UNESCO und der AISESKO (Islamische Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur) sein, und die Teilnehmer werden professionelle Interpreten und Teams aus Armenien, Afghanistan, Indien, Indonesien, Iran, Irak, Spanien, Italien, Kasachstan, Kirgisistan, der Mongolei sein. Pakistan, Russland, USA, Tadschikistan, Turkmenistan, Türkei, Äthiopien und andere Länder sein.

Es wird eine internationale Jury aus bekannten Experten der nationalen Musikkunst zur Beurteilung der künstlerischen Beiträge gebildet. Das Hauptkriterium für ihre Bewertung bleibt ein hohes Maß an Können und Musik-Kultur.

Über das Sharq Taronalari International Music Festival wird in den Medien, auf den nationalen Fernsehsendern und auf der Website www.sharq-taronalari.uz ausführlich berichtet.

Beitrag: UzA

Empfohlene LINKS: UNESCO | IOV World International Organization of Folk Art

Festival history | Deutsche Beteiligung 2017
Festival 2017
Sharq taronalari music festival (Sharofiddin Husniddinov)
Music with Sulton Ali

• Reportage SHARQ TARONALRI
• Participants are getting ready for Shark taronalari festival
• SAMARKARD


USBEKISTAN-ONLINE
• SAMARKAND begrüßte internationales Publikum zum XI. Folklorefestival "Sharq Taronalari"
• SHARQ TARONALARI – Internationales Musikfestival im Dienst der Wissenschaft


USBEKISTAN-GALERIE
• 2017 SHARQ TARONALRI - Deutsche Beteiligung
• 2017 SHARQ TARONALRI - Impressionen

Registan Samarqand "Sharq taronalari-2015" 3D MAPING ORIGINAL!!!!

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